Tanke billig an der Grenze
und spare den Benzinzoll!
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Die vor einiger Zeit erlassene Vorschrift der Zollbehörden, daß bei Einreise nach Deutschland nur 20 Liter des im Tant be findlichen Kraftstoffes sollfrei bleiben, 30g zahlreiche Bemängelungen nach sich. Der Automobil- Club von Deutsch land hatte sich deshalb an den Reichsminister der Finanzen gewandt, um die Aufhebung dieser Bestimmung zu veranlassen.
Nach dem alten Grundjaß, daß man immer beide Seiten hören müsse, ist es nun überaus interessant, die bem 2vD. geworbene Antwort des Reichsfinanzministeriums zu vernehmen. Es merden darin für die Oeffentlichkeit sicherlich überraschende Mitteilungen gemacht, die die Angelegenheit in völlig anderem Lichte erscheinen lassen und geeignet sind, die behördlichen Maßnahmen ihres an scheinend verfehrsbehindernden Charatters zu entfleiden.
Im wesentlichen befagt das Antwortschreiben folgendes: Seit der Erhöhung des Zolles( Ende Mai 1931), der den Unterschied zwischen in- und ausländischen Treibstoffpreisen bis zu 27 Pfennig je Liter vergrößerte, hatte sich ein großer Mißbrauch der Zoll freiheit für Kraftwagentreibstoffe entwidelt. Es wurden in in- und ausländischen Kraftfahrzeugen besonders große Behälter eingebaut, ja Reservetants festgestellt, die bis zu 350 Liter faßten. Der Handel mit billigem Auslandsbenzin blühte, viele Kraftwagenbefizer fuhren zu diesem Zwecke mehrmals am Tage über die Grenze, mo zahlreiche Tantstellen neu entstanden. Eine
| Schäßung ergab, daß die etwa 4000 allein die holländische Grenze passierenden Kraftfahrzeuge Benzin im 3011merte Don runb 24 000 art täglich zollfrei einbrachten. Schwere Schädigung der deutschen Tankstellen war neben dem Zollperluft die Folge. Aber auch andere Wirtschaftszweige, z. B. Spediteure, Gemüse- Importeure u. a. murden arg betroffen, die ausländischen Konfurrenten fonnten sie der billigeren Fracht halber unterbieten! Die Ersparnis an Treibstoff auf der Fahrt Nijmegen Köln 3. B. beträgt für einen Lasttraftwagen 18 mart.
Maßnahmen, Treibstoffe pon ,, Tantfahrten" ins Ausland zu verzollen, erwiesen fich als unzulänglich. Daher wurde ein Marimalquantum von 20 Liter verhältnismäßig hoch angesezt, um Motorräder und Kleinwagen überhaupt bei ber Berzollung auszuschalten. ( Belgien zieht an der holländisch- belgischen Grenze den gesamten Tantinhalt zur Verzollung heran.) Wie der Reichsfinanzminister ausdrücklich betont, find die mit besonderen Zollberechnungstabellen versehenen Beamten angewiesen, nicht Kleinlich zu verfahren, überdies sind wichtige Ausnahmen festgelegt, z. B. ist für den großen Reiseverkehr über weite Strecken völlige Zollfreiheit beibehalten worben.
Diese Erklärungen werden die rechtlich denkenden Kraftfahrer zweifellos befriedigen und zur Erleichterung des ohnehin schweren Bouschußdienstes sicherlich beitragen.
Arbeiter- Rasenspiele am Sonntag
Die zweite Handballrunde beginnt
Die Kreis und die Bezirksleitungen für Handballspiele sahen sich veranlaßt, die zweite Runde unmittelbar der ersten folgen zu lassen, weil die alljährliche Austragung der Bundeshandballmeister schaft unbedingtes Einhalten der festgesezten Termine erfordert. Die bisherige Uebung, erst im Februar mit der zweiten Runde zu beginnen, hat oft genug dazu geführt, daß viele Sonntage durch das eintretende Tauwetter ungenügt blieben und die Spiele sich bis weit in das Frühjahr hinein hinzogen, wenn schon die Leicht athleten mit dem Training beginnen.
Eiche
sichtenberg gegen TGB. Stralau um 10.10 Uhr im Sichtenberger
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FGB. Often gegen TSB. Kaulsdorf um 12.10 Uhr Blag Lasterstraße. Röpenid gegen Eiche- Bohnsdorf um 18 Uhr Blaz Wendenschloßstraße. F. Bilbau gegen FEGB. Adlershof um 14% Uhr in Wildau . Stadion. Bezirksklasse Norben: MTV. Bernau gegen FTGB. Norbring II um 14 Uhr in Bernau , am Wasserturm. FGB. Tegel gegen FT. Friedrichsthal um 14 Uhr in Segel. FEGB. Norden III gegen Boltssport Webbing IV um 94 Uhr im Sumboldthain. ASV, Webbing gegen FTGB. Norden I um 8.85 Uhr Play Rehberge. ASV. Rot- Weiß gegen Sportverein Moabit um 11 Uhr Plaz an der Schönhauser Allee . Frauen: ASV. Webbing gegen Boltssport Webbing I am 11.55 Uhr Rehberge. Freie Turnerschaft Belten gegen FTGB. Norbring um 14 Uhr in Belten. unerschaft Rauen um 15 Uhr. Bezirksklasse Besten: FTGB. Spandau gegen Freie Turnerschaft Bornstedt um 15.10 Uhr auf bem Bornstebter Felb. Freiheit- Rathenow gegen Freie FS. Faltensee gegen Kleingärtner Char. lottenburg um 14 Uhr in Faltensee. in Ruhlsdorf. Bezirksklaffe Süben: MTB. Ruhlsdorf gegen FTGB. Güden II um 11 Uhr FTGB. Süden III gegen FTGB. Friedenau um 14 Uhr Dominitusplaß. MTV. Schentendorf gegen 36. um 14 Uhr in Schenken dorf. Berlin XII gegen Boltssport Neukölln II um 14.25 Uhr im Lichter. felder Stadion. Freie Turnerschaft Wilmersdorf gegen MTV Sperenberg um 11 Uhr Ciceroplag. FSV. Fichte gegen TGB. Teltow um 14 Uhr Dominitusplag. Frauen: ASV. Schöneberg gegen FSV. Fichte um 10 Uhr Rubensftraße. F. Wilmersdorf gegen Boltssport Reutölln um 11 Uhr Ciceroplag. FE. Behlendorf gegen FTGB. Gitben um 14 Uhr in Behlen dorf, Spandauer Straße. Turnerschaft Luckenwalde D gegen Turnerschaft Luttenwalde, 1. Abteilung, II, 11 Uhr. Turnerschaft Ludenwalde gegen Tur. nerschaft Ludenwalde, 1. Abteilung, 12 Uhr. Beide Spiele fluden auf dem Bereinsplag in der Hegheibe statt.
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In französischen und italienischen Automobilsporttreisen sind Gerüchte im Umlauf, die von Engagementsverhandlun gen des besonders in der abgelaufenen Saison so erfolgreich gemesenen Mercedes - Fahrers Rudolf Caracciola mit der italie nischen Firma Maserati wiffen wollen. Wie erinnerlich, waren ähnliche Gerüchte um Caracciola bereits vor einem Jahr aufgetaucht, damals wollte Alfa Romeo den deutschen Europameister fapern, fte haben sich jedoch bald als unzutreffend herausgeſtellt, und ebenſo dürfte es auch diesmal sein.
Arbeiter- Schach in Karlshorst . Die neugegründete Abteilung spielt jeden Freitag von 20 bis 24 Uhr bei Bartel, Rheinsteinstraße an der Flugbahn( Biesenhorst). Gäste herzlich willkommen.
Freie Faltbootfahrer Berlin e. B. Heute, Donnerstag, 20 Uhr, MonatsDersammlung in den Unionsfestfälen, Greifswalder Str. 224, Bunter Abend. Anschließend Tanz. Gäste wiltommen.
Touristenverein ,, Die Naturfreunde". Abt. Humboldthain: Umständehalber muß die am Donnerstag, dem 3. Dezember, in ber Schulaula Bant. Ede Wiesenstraße vorgefehene Singestunde ausfallen. Freitag, 4. Dezember, 20 Uhr. Abt. Charlottenburg : Spreeftr. 30. Geschäftliches. Faltbootabteilung: Johannisstr. 15. Geschäftliches. Abt. Brig : Chauffeeftr. 48. Geschäftliches. Jugendgruppe Humboldthain: Bant. Ede Wiesenstraße. Musitabend( Verdi). Abt. Treptow : Elsenstr. 3. Sti.Technit und Wandern. Abt. Binetaplag: Lorging. Ede Graunstraße. Religiöfer Sozialismus. Abt. Sidoft: Wrangelstraße 128. Abt. Schönhauser Borstadt: Rastenburger Str. 16. Mitgliederversammlung. Abt. Photo, Often: Frankfurter Allee 307. Bilbertritit. gemeinschaft: Johannisftr. 15. Das Fazit unserer Ausstellung. Abt. Photo, Neukölln: Bergstr. 29. Montag, 7. Dezember, 20 Uhr. PhotoMalgemeinschaft: Wrongelstr. 128. Abt. Wedding fährt am Sonntag, bem 6. Dezember, nach dem Rindt. Treffpunkt 10 Uhr Schildow, Autobus S( Sonnemann). Sporttegelklub Frei weg 1925". Trainingsabend jeden Donnerstag unt 20 Uhr im Reglerheim Marstr. 18. Gesinnungsfreunde herzlich willkommen. Freie Kanu- Union Groß- Berlin e. V. Sonnabend, 5. Dezember, 20 Uhr, Sprechchorübungsabend im Jugendheim Brommyfte. 1, 3immer 502. Gonn tag, 6. Dezember, 8% Uhr, Führung durch das Aquarium. Treffpunkt an Eingang. Eintritt 50 Pf.
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Das neue Buch
Zrvei Zeitromane
Ernst Erich Noth schrieb seinen Roman Die Miets= faserne"( Sozietätsverlag Frankfurt am Main ) aus dem Drang inneren Erlebens. Durch das Gebält dieses Buches weht der Aten der Wahrheit. der Wahrheit. Drei junge Menschen marschieren durch die Zeit. Das vierte Kriegsjahr ist Ausgangspuntt; Umsturz, Inflation und die Erschütterungen des Nachkrieges sind die Stationen. Diesen Jungens, deren einer den Widrigkeiten des Schicksals erliegt, bleibt nichts erspart. Schomungslos offenbart sich ihnen die Zeit. Immer wieder zerstören zeitbedingte Widerstände die auf Instinkt und natürlicher Sehnsucht sich bauende Wunschwelt der Knaben. Milieu ist die Mietskaserne, jener riesige Menschentäfig, in deffen dumpfen Kammern die Not die Menschen zusammensperrt und in dessen Miasmen Knaben heranwachsen, die in der übereizten Gefühlsspannung der Mutationsjahre den ungeheuren Druck dieser sozialen Tragit doppelt eindringlich und schmerzlich empfinden. Mißgunst, Haß. Familienzerfall, feruelle Not und Verbrechen sind die zwangs= läufigen Erscheinungen dieses Daseins, in dessen quälende Unerbittlichkeit sich die privaten Schulnöte und die seelischen Schwierigkeiten erflügelt, sondern herzlich erlitten. der Verwandlung der Knaben in Jünglinge grausam verweben. Noth schrieb das Buch seiner Generation. Es ist nicht intellektuell Er häuft in der Entwicklung erflügelt, sondern herzlich erlitten.
In der Hauptsache interessieren wieder die Spiele der 1. Klasse. Alle 16 Mannschaften sind am Sonntag beschäftigt. In der Abteilung A wird der Kreismeister Volkssport- Wedding, der derzeitige Führer der Abteilung, seine Siegesreihe fortsetzen; die Freie Turnerschaft Hennigsdorf wird trotz schärfster Gegenwehr nichts ausrichten fönnen. Beginn des Kampfes um 14.45 Uhr in den Rehbergen. Um 13.45 Uhr wird sich Boltssport Wedding 3 seinem Gast, der FTGB.- Nordost, beugen müssen.- Freie Turner fchaft Belten erwartet Eiche- Köpenick zum Rückspiel und wird alles daran sezen, um erfolgreicher als bisher abzuschneiden. Die FTGB. Often muß fich sehr zusammenreißen, wenn sie ben 6: 5- Sieg der ersten Begegnung gegen TSV.Nowawes wiederholen will. Be Halbferie statt. Die Freie Sportvereinigung Bantow 1 wird auch Schon am tommenden Sonntag finden einige Spiele der zweiten ginn 10 Uhr auf dem Blaz Laskerstraße. In der Abteilung A im Rückspiel gegen den Berein für Leibesübungen Oftring 2 beide liegt die FTGB.- Süden mit pier Buntten Vorsprung an der Spiße Buntte laffen müffen. Spielbeginn 10.30 Uhr im Lichtenberger feiner Gestalten eine Fülle furchtbarer Bilder, deren Konturen fre Stabion. Ganz offen ist bagegen das Spiel des Athletit- Sportclubs Gegen ben Arbeitersportverein Rot- Weiß 2. Der Club hat meiter
Hockey
lich oft überschärft erscheinen und die, wenn Gegenfäßliches aufge zeigt werden soll, häufig eine Differenziertere pfychologische Motivie rung vermissen lassen. Aber das Milieu ist so ehrlich gestaltet. Die
Dor FTGB. Nordring. Wir erwarten, daß Süden sich um 14.30 Uhr auf dem Dominifusplaß gegen Boltsiport Neukölln behaupten wird. Der FTGB.- Oberfpree bürfte es gelingen, Boifs. fport Wedding 2 in der Wuhlheide um 10 Uhr zu schlagen, bodh barf mieberholen. Spielbeginn 14.30 Uhr. Noch in rüdständigen Spielen Menschen sind in ihrem Wesen und ihren Handlungen dieser Welt
nicht vergessen werden, daß Oberfpree erst am legten Sonntag enttäuschte. ASB. Schöneberg gegen die FTGB.- Nordring nicht viel bestellen Auch auf eigenem Plaz in der Rubensstraße wird der fönnen. Beginn 14.45 Uhr. Eintracht Mahlsdorf wird auf Eintracht- Mahlsdorf eigenem Platz wohl mit voller Besetzung den Luckenwalder Sportlern entgegentreten, sich dann den Sieg sichern und nicht wieder unentschieden spielen. Anfang 14.45 Uhr an der Hönower Chauffee. Bezirksklasse Often: Friesen- Fürstenwalde gegen FTGB. Ablershof um 144 Uhr in Fürstenwalde. Eiche Röpenid II gegen GB. Raulsdorf um 14 Uht Cicheplay, Wendenschloßstraße. FLGB Lichtenberg gegen FT. Bildau um 11 Uhr im Lichtenberger Gladion. Ciche- Bohnsdorf gegen FT. Stralau um 101 Uhr in Bohnsdorf . FEGB. Often It gegen Athletite Sport- Club um 10% Uhr Blaz Lasterstraße. Eintracht- Mahlsborf II gegen FC. Oberspree um 10.40 Uhr in Mahlsdorf , án der Hönower Chaussee. FEB. Strausberg gegen GC. Rehfelbe um 144 Uhr an der Zentrale. Bfé. Oftring gegen F. Kaltberge um 14 Uhr im Lichtenberger Stabion. Frauen: Gintracht Mahlsdorf gegen TSB. Nowawes unt 13.50 Uhr in Mahlsdorf .
Der ewige Spielerkauf
Aus dem bürgerlichen Fußballager Noch ist es nicht ganz still um den rühmlichst oder beffer gesagt unrühmlichst bekannten Mittelstürmer Appel des bürgerlichen Fußballvereins ,, Berliner Sport- Verein 1892" geworden, da beginnt schon wieder ein zweiter Fall seine Kreise zu ziehen. Bekanntlich erklärte Appel bei seinem Austritt aus dem Berliner Sport- Berein, daß er als Republikaner nicht weiter unter den Farben ichwarzweißrot spielen fönne. Er ging gum deutschen Meister Hertha BSC. Eine andere Lesart sagte damals, daß es sein, Appels, sehnlichster Wunsch gewesen ist, einmal in der Fußball mannschaft des deutschen Meisters spielen zu fönnen. Das ist ihm geglückt, er hat sogar die deutsche Meisterschaft miterringen helfen. Damit wäre also dieser Fall erledigt, und Appel fönnte zum Berliner Sport- Berein zurückkehren. Da erflärte der BSB. plözlich, daß er seine Vereinsfarben geändert habe: nicht schwarzweißrot, sondern nur noch schwarzweiß wäre jegt die Sportkleidung. Für Appel waren also alle Wege offen; er fehrte zum Berliner Sport Berein zurück, nicht ohne einen weiteren Spieler von Hertha BSC . mit hinüber zu nehmen. Niemand dachte mehr an die menig angenehme Affäre; da machte Herr Appel selbst wieder von sich hören.
Am Bußtag hatte nämlich der Berliner Sport- Berein die Frankfurter Eintracht zu Gast. Beim anschließenden Kommers erklärte Appel dem Berichterstatter einer Berliner Montagszeitung, den er für einen Frankfurter hielt, feinen Uebertritt zu Hertha BSC . mit folgenden Worten:... Gobed und Tewes( Mitglieder von Hertha !) haben mich nach einem Spiel gegen Brag regelrecht ge= zogen. Nachdem man aber die Versprechungen, die ihm gemacht murben, nicht eingehalten habe, tönne man es ihm, Appel, nicht Derbenten, daß er so schnell wie möglich zu feinem alten Berein zurückgekehrt sei.
Aus dieser Erklärung spricht nichts von seinem Meisterschaftstraum, nichts von seiner republikanischen" Gesinnung.
Nachdem die Ausführungen Appels veröffentlicht maren, erfolgte selbstverständlich sofort ein Dementi, das aber nur eine Bestätigung der Unterredung war. Richtig wäre nur, daß er die Gründe seines Wegganges vom Berliner Sport- Berein in einer am Biertisch gepflogenen Unterhaltung auseinandergelegt habe. Wir möchten allerdings bezweifeln, daß Sobed bei dieser sehr faulen
der ersten Serie treffen sich der Arbeitersportverein Rot- Weiß 1 und Favorit startet, dürfen sie die Tennisspieler nicht unterschäßen. Tennis- Rot 1 in der Schönhauser Allee . Obgleich Rot- Weiß als Beginn 14.30 Uhr, Schönhauser Allee . Ein weiteres Spiel der Herbstferie findet noch zwischen dem Kreismeister, Verein für Leibesübungen Oftring und Boltssport Neukölln- Brig 1 ftatt. Spielbeginn 14.30 Uhr im Lichtenberger Stadion.
Beitere Spiele: Männerturnverein Bernau gegen FTGB. Often I um 14 Uhr in Bernau . Athletit- Sport- Club II und Arbeiter- Sport- Berein Schöneberg 07 um 18 Uhr auf Blag Oft. Arbeiter Sport- Verein Rot- Weiß m
und Sportverein Moabit III um 13 Uhr Schönhauser Allee. 3m Pflicht. fptel treffen fich: Tennis- Rof IT und Freie Sportvereinigung Bantom um 10% Uhr. - Bfe. Oftring III und Boltssport Neukölln- Briz um 13 Uhr Blag Oft. MEV. Bernau und der ASV. Wedding I um 18 Uhr in Bernau . Frauengruppe: Bf2. Oftring und Tennis- Rot II um 12 Uhr im Bichtenberger Stabion. Tennis Rot I und AGB. Rot- Weiß um 12 Uhr Plaz Oft. FSB. Pankow und Boltssport Reutölln Bris spielen um 11 Uhr in Bantom.
Angelegenheit mitgewirkt hat; wir glauben eher, daß andere ihre Hände dazwischen haben, um dem Spieler Sobed etwas anzu hängen. Auf den Ausgang dieser Angelegenheit darf man auf jeden Fall gespannt sein. Bielleicht kommt viel, vielleicht auch nichts heraus.
Leinberger hingewiesen werden. Bekanntlich hatte der beIn diesem Zusammenhang soll auch noch auf den Fall tannte mittelläufer der„ Spielvereinigung Fürth" die Absicht, bei Hertha BSC. zu spielen, wenn ihm genügend Betätigung und Bezahlung als Trainer verschafft werden könnte. Jetzt stellt es sich auf einmal heraus, daß Leinberger wieder reue voll nach Fürth surüdgetehrt ist. Anscheinend hat man in Berlin auf die Tätigkeit des Fürthers verzichtet oder entsprachen die finanziellen Zufagen Herthas nicht seinen Forderungen?
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6- Tage- Unfug
Prügelszenen beim Kölner Sechstage- Rennen
Beim Kölner Sechstagerennen tam es am Donnerstag früh nach Räumung der Halle zu einem Zwischenfall, wie er in der Geichichte der Sechstagerénnen wohl einzig basteht. Der Kölner rantenstein trat plöglich an und bald hatte er bie schwächeren Paare überrundet, was bei den übrigen Arteuren begreiflicherweise höchste Mißstimmung ermedte.
Bei der sich darauf entspinnenden Jagd tam Frankenstein schließlich zu Fall und in seiner Wut schleuderte er feine maschine ben bie Bahn umtreifenden Fahrern entgegen, wobei Schorn erheblich verlegt wurde. Im Augenblid war eine Prügelei zwischen Frankenstein, seinem ihn betreuenben Bruder fomie ben übrigen Fahrern im Gange und es mußte Bolizei aufgeboten werden, um die Ruhe wieder herzustellen. Der Miffetäter hatte sich inzwischen entfernt und blieb vorläufig unauffindbar. Ein berartiges Benehmen tann selbstverständlich nicht streng genug geahndet werden. Menn auch ein Sechstagerennen an die Nerven der Fahrer ungeheure Anforderungen stellt, fo barf fich doch kein Fahrer zu derartigen Gewalttätigkeiten hinreißen lassen.
ber erschütternde Eindruck eines von famtleib des Boltes. Noth kennt die Not. Hier liegt die Entscheidung. fanatischer Wahrheitsliebe diftierten Buches einige ſtruktive rrtümer bald vergeffen läßt. Das dargestellte Einzelleid ist das Ge=
Auf ganz anderer Ebene liegt ber Roman von Karl Alors Berlin). Das Buch ist das Resultat interessierter Beobachtung. Die Schenzinger Man will uns tündigen"( Donwering Absicht des Verfassers, den deklassierten Prozeß der Berproletarijie rung bürgerlicher Menschen darzustellen, gelingt nur in der ersten Etappe. Schenzinger sieht die Boraussetzungen des Abstieges. Er fieht ferner die Schäden, Borurteile, Anmaßungen, die taftenmäßige Einkapselung des Bürgertums. Er zeichnet das alles großartig und ftredenweise mit überlegen ironifierender Gebärde. Aber: menn die Deflaffierung fich den proletarischen Tiefen nähert, reißt die Rette, Die Darstellung verläuft im Sande nicht tunstlos geformter Bericht erstattung, Menschen werden Puppen und der Held dieser zweihundertsechsundneunzig Seiten geht zu den Nazis. Steffens ist nicht dumm, er ist tein Schwärmer, ein Raufbold iſt er Warum eigentlich? Schenzinger sagt es nicht. Dieser Bruno auch nicht: marum geht er also zu den Nazis? Diese beziehungslos aufgesetzte Bointe ist um so geheimnisvoller, als man in dem Buche bis furz vor Schluß über Hitler lebiglich aus dem Munde eines Sa Mannes etwas hört, der auf den symbolträftigen Namen Poffe diesem Roman. Es geht sehr vernünftig an, alle Figuren placieren hört und nicht gerade flug redet. Es ist eine feltsame Diskrepanz in fich richtig und entwickeln sich nach den Bestimmungen ihrer Eignung, ihrer Charaktere und der Zeit. Sie hungern, tommen ins Ge fängnis, sterben ober vegetieren freudlos, wie es die Not befiehlt. Ausgerechnet den besten Kert des Buches trifft das schlimmste Los: merkwürdig. er muß ins Dritte Reich. Er hat es nicht verdient. Schade und Heinrich Heining.
Rundfunk am Abend.
Donnerstag, 3. Dezember.
16.05 Dr. W. Hoffmann- Harnisch: Traum und Dichtung.
16.30 W. A. Mozart ( gest. 5. Dezember 1791): Faßbaender- Rohr- Trio. 1. Trio G- Dur. 2. Sonate für Violine und Klavier, C- Dur, K.-V. 296. 3. Trio B- Dur.
17.30 Der Berliner Tiergarten( Dr. Max Osborn ).
17.50 Bücherstunde. Kulturgeschihte.( Am Mikrophon: Prof. Artur Rosenberg .)
18.00 Dr. W. Beck: Ursachen und Bekämpfung der Rostgefahr. 18.25 Wolfgang Schwarz: Was hat Deutschland für den Wiederaufbau geleistet?
18.50 Hanns, Michael Ken liest eigene Prosa. 19.10 Stimme zum Tag.
19.20 Wiener Tanzabend.
21.00 Tages- und Sportnachrichten.
22.10 Konzert für Klavier und Orchester von Alexander Mossolow ( Eduard 21.05 Theater des Westens:..Der Vogelhändler ", Operette von Karl Zeller . Steuermann, Flügel; Funkorchester, Dir.: Michael Taube). 22.40 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Tanzmusik.
16.00 Lehrer Edmund Fischer : Eine Unterrichtseinheit. 17.30 Próf. P. Babinger: Deutschland und Rumänien . 18.25 Spanisch für Fortgeschrittene. Wunder Aegyptens . 18.45 Ob.- Ing. Nairz: Viertelstunde Funktechnik. 19.00 Wetter für die Landwirtschaft. 20.55 Geburtenrückgang und Lebensgestaltung des deutschen Volkes( Prof. Dr.
J. Wolff und Ob.- Reg.- Rat Dr. Burgdörffer). 21.25 Breslau : Advent.