Drolliger Antifa- Führer.
Mehr deutschnational als fommunistisch.- Das Ende der
Kneiptour.
,, Das ist ja hier mit Ihnen eine ganz tomische Geschichte", fagte der Vorsitzende zum Angeklagten. Komisch war die Geschichte tatsächlich...
Unnütze Esser!
Gepeinigte Jugend- Wunden, die nicht mehr verheilen...
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Erschreckend wächst die Zahl grausamer Kindermiß-| Hause, reißt das Kind aus dem Bett und schlägt ihm grundhandlungen und doch bedeuten all die Fälle, die an die los mitten ins Gesicht, durch die Wucht des Schlages in Verbindung Deffentlichkeit gelangen, nur einen ganz fleinen Bruchteil der mit dem großen Erschrecken erhält das Kind eine schwere Ge= an wehrlofen, unschuldigen Kindern verübten Verbrechen. hirnerschütterung; in einem anderen Fall straft die eigene Wir sind unbedingt auf die private Mitarbeit angewiesen", Mutter ihr Kind, indem sie ihm schwere Brandwunden zu meint die Vorsitzende des Vereins zum Schutz der Kinder vor Aus- fügt, weil es immer nicht hören will" und sie sowieso bloß nugung und Mißhandlung“,„ wenn unsere Fürsorge eine wirklich erger durch das Kind hat" Es bleibt aber nicht bei der rein durchgreifende Hilfe bedeuten soll"; gewiß, der Jahresbericht förperlichen Schädigung, die oftmals in verhältnismäßig furzer Zeit des Vereins weist die Zahl von 477 Kindern auf, die in Heimen, wieder verheilt, all diese bedauernswerten Kinder tragen eine meit Pflege, Dienst- und Lehrstellen in Berlin und auf dem Lande empfindlichere seelische Wunde davon, die ihnen oftmals ihr untergebracht werden konnten und die außendienstliche Tätigkeit ganzes Leben lang anhaftet, sie kraft- und wehrlos macht für den der Fürsorgerinnen nennt eine Besuchsziffer, die fast 5000 erKampf des Lebens. reicht. Demgegenüber steht ein jährlicher Zuwachs von mindestens 400 bis 500 Neumeldungen, deren Zahl sichtbar mit dem Anwachsen der wirtschaftlichen Notlage gesteigert wird; eine Atmosphäre tiefsten fozialen Elends mit all ihren traurigen Begleiterscheinungen liegt in den meisten Fällen vor.
B. ist Arbeiter und 56 Jahre alt; er hat für eine Familie von sieben Personen zu sorgen, lebt von Wohlfahrtsunterstützungen und ist Mitglied der Antifa". Am 17. Oktober fand in der Gubener Straße eine Führersigung des Antifaschistischen Kampfbundes statt. B. nahm an der Sigung teil und bekam mit auf den Weg fünf Flugblätter, in denen es hieß: Nieder mit der Regierung Brüning- Groener, dieser Hundsfottregierung. Greift zu den Waffen. Hoch Sowjetrußland! und dergleichen mehr. Berleger und ver antwortlicher Redakteur waren selbstverständlich nicht angegeben. Der Antifaschistenführer B. begab sich aber mit den anderen Führern nach erledigter Führerfigung auf eine ausgedehnte Kneip tour. Gegen 6 Uhr morgens fand er sich auf der Andreasstraße und sah sich plötzlich zwei Schupobeamten gegenüber. Sie hatten für den alten Mann gar kein Interesse und waren im Begriff, an ihm Dorbeizugehen, als er plöglich einen Gummifnüppel fallen ließ. Die Beamten dachten, es sei vielleicht einer von der Wach- und Schließgesellschaft und sagten zu dem Mann:„ Sted das Ding weg." Der tats und holte aus seinem Busen ein bedrucktes Stück Papier heraus. Das ist ein Platat und ist verboten." ,, Nanu", dachten die Beamten, der glaubt wohl, wir sind auch folche und sagten zu dem Mann:„ Was ist das mun, haben Sie mehr von den Dingern?" Ja, noch vier Stück. Die mill ich zu euren Kollegen in die Weberstraße bringen." Na, geben Sie mal die anderen Dinger her, den Kmüppel dazu und tommen Sie mal mit." ne", bat der Mann, ich habe Frau und Kinder zu Hause und kriege Zentralverband der Arbeitsinvaliden und Witwen Deutschlands fönnen, liegt zum großen Teil in der Meldeangst der Hausbestimmt ein Jahr."
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Ne,
Der Staatsanwalt meinte in seiner Anklagerede, ein Jahr wäre allerdings zuviel, aber drei Monate Gefängnis wegen unbefugten Waffenbefizes und Verbreitung verbotener Schriften wären schon am Blaze. Der Mann vergoß aber vor dem Richtertisch bittere Tränen erflärte, den Gummifnüppel zu seinem Schutze bei sich geführt zu haben und die Dinger bloß mitgenommen zu haben, um sie zu lesen, er denke deutsch , sei deutsch und bleibe deutsch . Er wollte sie nur den Deutsch nationalen ausliefern, er wolle
Im kleinen, elenden Wohnraum steht das Kind überall im Wege herum, ein unnüßer Esser mehr am mageren Tisch, oft ein böses Andenken an Stunden, die man verflucht... Und alle Erbitterung, Verzweiflung und Hader mit dem Schicksal entlädt fich dann auf das unschuldige kleine Wesen.
Da ist der Vater Trinker, er fommt spät nachts nach
Gau Groß- Berlin
Am Sonntag, dem 6. Dezember 1931, vormittags 10 Uhr, in Kliems Festsälen, Berlin Hasenheide 13-15
Große öffentliche Protestkundgebung
Trotzdem ist meist noch vieles zu retten, wenn rechtzeitig Hilfe fommt, und wer einmal dem Heim in Groß- Besten einen furzen Besuch abgestattet hat, der kann sehen, wie aus all den verfchüchterten, verprügelten, förperlich und geiftig siechen Wesen doch noch gesunde, blühende, frohe junge Menschenfinder werden; voli Dankbarkeit sind sie für die erwiesene menschenwürdige Behandlung und es fommt nicht bloß einmal vor, daß ein Zögling, nachdem er längst einen Beruf ausübt, seine freien Sonntage im Heim verbringt, das oft feine einzige und wirkliche e im at, sein. Zuhause, bedeutet...
Meldeangst der Hausbewohner.
Daß nicht alle mißhandelten Kinder fürsorgerisch erfaßt werden bewohner, die oft unfreiwillige Zeugen der Roheitsakte sind, jedoch aus Furcht vor unliebsamen Vernehmungen, Gegenüberstellung mit den Angeklagten, vor einer Anzeige zurückschreden. Dabei besagt ein Kammergerichtsurteil vom 3. April 1929: Wer dem Jugendamt Mitteilungen über Kindermißhandlung macht, handelt in Wahrnehmung berechtigter Interessen, auch wenn sie nur mittel
gegen den Abbau in der Invaliden- u. Unfallversicherung bar seine eigenen sind." Anzeigen solcher Art werden also keineswegs als Verleumdungen betrachtet, im Gegenteil, als Wahrung berechtigter Interessen, die jeder Staatsbürger an einer ge
Es sprechen: Reichstagsagsabgeordneter Karl Litke und der Vertreter des Hauptvorstandes, Genosse R. Karsten
nicht Rußland haben, sondern bloß ein deutsches Deutschland . Rentenempfänger, erscheint in Massen! funden Entwicklung der Jugend haben soll.
Bei soviel ,, deutscher" Gesinnung fonnte sich das Gericht nicht entschließen, diesen Bersetzungspropagandisten" megen Verbreitung verbotener Schriften zu verurteilen. Es nahm an, daß ihm das Bewußtsein der Verbreitung gefehlt habe und er deshalb megen dieses Delikts freizusprechen sei und daß wegen des unbefugten Waffenbesizes eine Geldstrafe von 50 M. ausreichen würde. Der Mann vergoß noch einige Tränen, diesmal wohl vor Freude, daß er so glimpflich davongekommen war und verließ in Begleitung feiner Frau den Gerichtssaal. Gibt es bei den Kommunisten mehr solcher Antifaschistenführer?
Sie fonnten es nicht ertragen.
Doppelfelbstmord eines Ehepaares. Weil die Möbel gepfändet waren.
Frankfurt a. M., 3. Dezember. Ms ein Gerichtsvollzieher gestern vormittag aus einer Wohnung in der Rudolfstraße Möbel abtransportieren lassen wollte, die wegen rüdständiger Miete gepfändet worden waren, fand er die Wohnung verschlossen vor. Er ließ die Tür auf: brechen. Nachdem schon mit dem Abtragen der Möbel begonnen worden war, fand man in der Küche die beiden Wohnungsinhaber, eine 49jährige Frau und ihren 41jährigen Ehemann, auf einer Matratze liegend tot auf. Sie hatten sich mit 3yantali per giftet und den Gashahn geöffnet. Aus einem hinterlassenen
Schreiben geht hervor, daß Gram über die Pfändung ihres letzten Eigentums die beiden Eheleute in den Tod getrieben hat.
Eine Friedenstundgebung in Paris . Das vom Allgemeinen Gewertschaftsbund( CGT.) gegründete Friedenskomitee hat beschlossen, am 9. Dezember in einem Bariser Saal eine Friedenskundgebung zu veranstalten, die eine Antwort auf die nationalistischen Brovotationen im Trocadero darstellen und dem Willen des französischen Boltes Ausdruck geben soll, den Frieden, die Abrüstung und die Bersammlungsfreiheit energisch zu verteidigen.
Nur eine Acht- Pfennig- Marke!
Und darum die Stellung und Zukunft verwirkt.
Nur eine 8- Pfennig- Briefmarke fand der 20jährige Pofthelfer Werner K., der auf dem Heimwege auf der Straße sechs bis Werner K., der auf dem Heimwege auf der Straße sechs bis sieben Briefe öffnete, um nachzusehen, ob Geld darin enthalten sei. Ein Kollege beobachtete ihn, wie er die ihm anver trauten Briefe auf der Straße fortwarf und wie er ein gefundenes Bild sogar verbrannte. K. war bei dem gleichen Bostamt beschäftigt, bei dem sein Vater schon seit langen Jahren Beamter war. Das Motiv zu seiner Handlung waren Schulden, die er nicht bezahlen fonnte. 7 Mart war er einem Kaufmann schuldig geblieben, der ihm Schokolade und andere Süßigkeiten geliefert hatte. Das Schöffengericht Schöneberg , vor dem fich K. wegen Amtsverbrechens zu verantworten hatte, stellte fest, daß der Angeflagte, obwohl er nicht den Diensteid geleistet hatte, im Sinne des Gesetzes als Beamter zu betrachten sei, und daß er nach dem Paragraphen über gewinnsüchtige Urkundenbeseitigung verurteilt werden mußte, der keine mildernden Umstände tennt. K. wurde daher zu der Mindeststrafe von 1 Jahr Zuchthaus verurteilt. Das Gericht billige ihm, soweit es zulässig iſt, nämlich für die letzte Hälfte
der Strafe, Bewährungsfrist zu.
Wir haben immer wieder darauf hingewiesen, daß ein Jahr Zuchthaus als Mindeststrafe für Berfehlungen von Posthelfern, ohne Rücksicht auf den Grad der Verfehlungen dem elementarsten Rechtsgefühl ins Gesicht schlägt. Und wir haben stets verlangt, daß, folange diefes unhaltbare Gesez besteht, in unbedeutenden Fällen die Zuchthausstrafe auf dem Gnadenwege in eine Gefängnisstrafe umgewandelt wird. Diese Forderung erheben wir auch in dem Fall des 20jährigen Postaushelfers K.
Schüler als Dichter und Komponisten
Im Rahmen der musikpädagogischen Veranstaltungen des Jentralinstituts für Erziehung und Unterricht fand kürzlich eine Schüleraufführung der Hohenzollern - Oberrealschule statt, die neue Wege wies und für jeden Freund moderner Kunstpflege in der Schule ein Erlebnis war.
Wir sehen kein Baradestück musikalisch und schauspielerisch besonders begabter wohldressierter Schüler, sondern zwei Klassen in ihrer Gesamtheit führen uns ein künstlerisches Erlebnis vor, das im Unterricht entstanden ist, nicht als eine Spitzenleitung, sondern als ein Beispiel gewohnter Kunstübung.
In irgendeiner Quinta wird ein Frühlingsgedicht gelesen. Schon verwandelt sich die Schulstube zum Theater. Schnell hat man die Möglichkeit herausgefunden, die Frühlingsboten einzeln und in Gruppen darstellen, handeln und reden zu lassen. So entsteht ein Dialog, so entstehen primitive Szenen, die man gemeinsam formt und aufschreibt, und mit denen man freudig zum Musiklehrer eilt. Der nimmt die begeisterten Dramatiker in Empfang und notiert mun mit ihnen die Fülle musikalischer Einfälle für ihren jeweiligen kurzen Saz oder Ausruf, läßt die Schüler selbst auswählen und entscheidet, schlichtet und glättet, und im Handumdrehen ist ein rich tiges fleines Singspiel entstanden.
Wir hören und staunen. Was sich da vor uns auftut, ist von einer entzückenden Naivität. Man fragt sich: Warum haben wir nicht in der Schule so etwas tun dürfen, und warum haben wir nicht Lehrer gehabt, die es so verstanden, unsere Beobachtungs- und Gestaltungsgabe und unser Selbstvertrauen so anzuregen. Boran ging eine Uraufführung der Drei- Königs- Musik" von Walter Rein . Dieses Wert ist eine Gemeinschaftsmusif, an der die Zuhörer fingend teilnehmen. Dem Wert zugrunde liegt ein befantes ,, Sterndreher- Lied". Rein hat es meisterhaft verstanden, die Thematik dieses Liedes in Orchesterfäßen zu verarbeiten Das Werf fand bei Schülern und Zuhörern eine außerordentlich freu dige Aufnahme, wobei nicht verschwiegen werden darf, daß das Schulorchester der Hohenzollern - Oberrealschule eine über den Rahmen des Gewohnten hinausgehende fünstlerische Disziplin bee
wies. Den beiden Veranstaltern, dem Deutschlehrer Studienrat Sühne und dem Musiflehrer Studienrat Sto perod murde durch reichlichen Beifall gedankt.
Aberglaube enttäuscht immer.
Van Gogh - Fälscher unter Anklage. Betrugsverfahren gegen den Kunstmaler Otto Wacker .
Wie die Justizpressestelle mitteilt, hat die Staatsanwaltschaft I Berlin jetzt gegen den Kunstmaler Otto Wacker Anklage wegen fortgefeßten Betruges und wegen Pfandbruchs erhoben. Wacker hat in den Jahren 1925 bis 1928 30 Gemälde mit dem Signum van Goghs zu einem Durchschnittspreis von mehr als 10 000 Mart verkauft. Diese Gemälde sind, wie später fest= gestellt wurde, sämtlich nicht von van Gogh gemalt, sondern entpuppten sich als sehr geschickt hergestellte Fälschungen, was seinerzeit großes Aufsehen hervorrief. Wacker wird zur Last gelegt, unechte Gemälde als echte van Goghs veräußert zu haben, und zwar zu Preisen, wie sie nur für Werke des berühmten Malers gezahlt werden.
Einbrecherbande geschnappt.
Eine dreiköpfige Einbrecherbande wurde in der Nacht zu Donnerstag bei der Arbeit in einer Billa in der Grunewaldstraße überrascht und von einem wachsamen Hund gestellt, bis das herbeigerufene Ueberfallkommando die Täter festnehmen konnte. Die Einbrecher waren durch das Fenster in die unteren Räume der Villa eingebrungen. Während im Obergeschoß der Besizer und seine Familie schliefen, pacten die Täter Silber, Teppiche usw. zusammen. Der im Hause befindliche und hatte die Anwesenheit fremder Menschen gewittert und war in die unteren Räume gelaufen. Hier verbellte er die Einbrecher. Durch den Lärm wurde die Familie munter und alarmierte das Ueberfallkommando. Bei der Vernehmung im Polizeipräsidium tam man darauf, daß diese Kolonne höchstwahrscheinlich auch diverse andere Billeneinbrüche auf dem Kerbholz hat. Diese Annahme bestätigte sich schnell und man konnte den schweren Jungens verschiedene Einbrüche nachweisen.
Bezirksamt Friedrichshain baut Kinderspeisung aus.
Die langandauernde Erwerbslosigkeit, die immer geringer werdende Entlohnung der noch beschäftigte. Arbeitnehmer hat zu einer für den Gesundheitszustand unseres Volfes bedauernswerten Herabminderung der Lebenshaltung geführt. Unter den Entbehrungen, die sich heute jede Arbeiterfamilie auferlegen muß, leiden auch die Kinder. Um den gesundheitlich gefährdeten Kindern menig stens ein warmes Mittagessen zu sichern, hat das Bezirksamt in einem freundlichen Raum des Turnhallenbaues in der Rüdersdorfer Straße eine weitere Kinderspeisestelle eingerichtet, in der 100 vom Schularzt ausgesuchte Kinder erwerbsloser Eltern ein schmackhaftes Mittagsmahl erhalten. Damit verfügt der Bezirk Friedrichshain über 9 Kinderspeise stellen, immerhin eine Zahl, die in der Zeit des allgemeinen Abbaues lebensnotmendiger Unterstügungseinrichtungen, anzuerkennen ist. Ein weiterer Ausbau der Speisestellen für die hungernden und gesundheitsgefährdeten Kinder wird auch fernerhin eine ernste Sorge des Be
Zusammenlegung der Strafgerichte in Moabit .
Bei der bevorstehenden neuen Geschäftsverteilung ist für die Landgerichte II und III aus Sparsamkeitsgründen die Verlegung der sämtlichen Schöffengerichte und Einzelrichterstrafabteilungen der Amtsgerichte der Außenbezirfe nach Moabit und im Zusammenhang damit ihre Zusammenlegung mit schon bestehenden Schöffengerichten in Moabit geplant. Es wird dadurch der kostspielige und zeitraubende Attentransport von den Staatsanwaltschaften nach den Außengerichten erspart. Außerdem wird vermieden, daß die Anflagevertreter zur Wahrnehmung der Termine nach den Außenbezirken sich begeben müssen. Durch die Zusammenlegung erwartet man auch eine schnellere Justiz.
In der Vortragsreihe, die das Planetarium über das Thema„ Astronomie und Astrologie" veranstaltet, sprach Herr Hei mann unter dem Titel: In den Sternen steht's gezirksamts Friedrichshain sein. schrieben?" In furzen Zügen entwarf er ein Bild von dem Werden und der Entwicklung der Astrologie( Sterndeutungskunde), die vor Jahrtausenden als ein Glaube' an Sternengötter entstand, die Schutz gegen böse Dämonen gewähren sollten, wie auch jetzt noch von den Astrologen die Sterne gleichsam als göttliche Personen be= handelt werden, z. B. der langsam wandelnde Planet Saturn als der hinkende bezeichnet wird, und die unter seinem Zeichen Geborenen als mit allerlei Gebresten behaftet bezeichnet werden. Mit den wunderbaren Mitteln des Planetariums, das jede Sternstellung vergangener und zukünftiger Zeiten rasch vor dem Beschauer enthüllt, gab der Vortragende einen Ueberblick über die aftrologischen Deutungen der verschiedenen Gestirnsstellungen, wobei er mit guter Laune einige der astrologischen Weisjagungen einfließen ließ, z. B. daß aus dem Horoskop Wilhelms II. geschlossen wurde, natürlich ohne daß der Astrolog wußte, um wen es sich handelte daß die Jahre 1924 und 1926 für ihn sehr bedeutungsvoll sein würden, während über die Jahre 1914 und 1918 nichts herausgelesen wurde. Wenn man der Wissenschaft so häufig das wahre Wort entgegenhält:„ Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als eure Schulweisheit sich träumen läßt", so muß man sagen: Die Wissenschaft( Astronomie) ist sich dessen wohl bewußt und sie enttäuscht auch zuweilen, der Aberglaube( Astrologie) jedoch enttäuscht immer. Zum Schluß gab der Vortragende noch, von herrlichen Lichtbildern unterstügt, einen furzen Ueberblick über das, was wir ohne jede astrologische Deutung von den Gestirnen heute wirklich wissen.
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Führungen durch Alt- Berlin unter Mitwirkung des Bezirksamts Mitte. Nächste Führung: Sonnabend, 5. Dezember, durch Rektor Michaelis: Das alte Röun. Treffpunkt un 15% Uhr vor der Nicolai- Kirche, Boststraße. Teilnehmergebühr 50 Pf. Der Reinertrag wird der Berliner Winterhilfe zugeführt.
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