ganz besonders bie Razis in ben Betrieben, mo fie prattische Arbeit für die Belegschaften leisten müssen und mo man sie tennt, recht schlecht abschneiden. Erfolge erzielen sie nur bei politi ( chen Wahlen, wo sie den notleidenden Maffen unerfüllbare Ber­fprechungen machen fönnen.

Die Nazis in der Reichspost.

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Die Nazis geben sich in letzter Zeit die erdenklichste Mühe, die Belegschaft des Berliner Postfuhramts für sich zu ge­winnen. Zu diesem Zwed hatte die Betriebszelle der Nazis für diesen Betrieb der Reichspoft fürzlich eine öffentliche Versamm Lung einberufen, in der ihr Bg." Pfister über die Stellung des Rationalsozialismus zu den Arbeitern, Angestellten und Beamten Sprechen sollte. In der Versammlung waren von den mehr als 1000 Beschäftigten ungefähr 25 anmesend, darunter eine Anzahl Freigewerkschafter, die sich einmal über die Stellungnahme der Nationalsozialisten zu den Arbeitern, Angestellten und Beamten und der sich daraus zwangsläufig ergebenden Stellung zu deren Gemert­schaften unterrichten wollten. Wer jedoch trotz anderthalbstündigen Martens der Bersammlungsbefucher nicht erschien, war der Pg." Pfister. Der die Versammlung leitende Posthelfer Lorenz er­flärte sich auf Anfrage aus der Mitte der Versammlung außerstande, bas angekündigte Referat übernehmen zu können.

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Der Pg." Bfüfter wußte, warum er sich vor unbequemen Fragen brüdte, und der Pg." Lorenz stellte sich offenbar noch bümmer als er ist.

Die Hetze gegen die„ Parenna".

Sehnsucht nach der guten alten Zeit.

37

Schon seit längerer Zeit wird gegen die Parenna", den Baritätischen Arbeitsnachweis ber Artisten, ein Rampf geführt, der in der Hauptsache von dem Internationalen Barieté- Theater- Direttoren- Verband( 32TDB.) ausgeht und offen­bar darauf abzielt, dem durch die Errichtung der Barenna" ab gefchafften Agenten un mesen wieder den Weg freizumachen. Ein Teil der Tagespresse unterstützt diesen Kampf noch. So erschien fürzlich in einer Berliner Mittagszeitung eine Notiz, in der behauptet wurde, die Barenna" vermittle ohne jede Bar­mung Tänzerinnen in obsture Lotale, in denen fie für ein paar Mart Gage verpflichtet werden, von 8 bis 3 Uhr als Animierdamen im Lofal zu bleiben. Weiter wird in der Notiz behauptet, die ,, Barenna" weise sogar Künstlerinnen als ,, ver­altet" aus ihren Räumen, die sich derartige Angebote verbitten.

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Diese Behauptung ist glatt aus den Fingern gesogen. Die Barenna" lehnt es vielmehr grundfäßlich ab, Tänzerinnen, Vor­tragstünstlerinnen, überhaupt weibliche Artisten nach Lokalen zu permitteln, in denen sie gleichzeitig als Animierdamen fungieren follen. Die Barenna" verfährt nach den Bestimmungen des Tarif­nertrages für das Varieté- und Kabarettgewerbe, in dem es heißt: Die Artisten fönnen nicht verpflichtet werden, sich vor oder nach bem Auftreten im Lofal aufzuhalten. Entgegenstehende Verein­barungen find ungültig."

Benn es trotzdem vorkommt, daß Barietétünstlerinnen diesen Bertragsbestimmungen entgegenstehende private Abmachungen mit Lotalinhabern treffen, so ist es unbillig, dafür die Parenna" nerantwortlich zu machen. Ein besonderes Rapitel bildet der Kampf" der Direttoren für

Hermann

Tiet

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260

79

"

die provisionsfreie Bermittlung der Artiften. Die Bertreter des Direttorenverbandes sind es selbst gewesen, die dem An trag der Reichsanft alt zugestimmt haben, eine Bermittlungs gebühr von 5 Broz. der Bruttogage einseitig von den Artisten zu erheben, während die Vertreter der Artisten dagegen stimmten. Durch seine Unterschrift unter den Gesellschaftsvertrag der Parenna" hat der Direktorenverband auch der darin enthaltenen Vorschrift über die Erhebung einer Vermittlungsgebühr zugestimmt. Die Reichsanstalt hat daher auf Grund dieses Gesellschaftsvertrages den Antrag des Direttorenverbandes auf Einführung der provisions freien Vermittlung und Einberufung einer Sigung des Aufsichtsrats der Barenna" abgelehnt. Der Direktorenverband treibt mit dieser Agitation ein doppelzüngiges Spiel.

Betriebsratswahl bei der Kraftag".

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin

Heute um 19 Uhr tagen die Gruppen: Ablershof: Gruppenheim Adlershof, Bismardstr. 1. Die Mädchen gestalten den Abend aus. Nordring: Jugendheim Schule Sonnenburger Str. 20. Die Frau int Dritten Reich". Reinidendorf- Oft: Jugendheim Lindauer Straße( Baraden). Charlottenburg : Jugendheim Spreeftr. 30. Heimbesprechung: Sonneuwende Heimbesprechung. Süden: Jugendheim Waffertorstr. 9. Heimbesprechung. Weihnachten". Zeppelinplag: Jugendheim Turiner Ede Geestraße. Heimbe seimbesprechung. ,, Lohnverhandlungen bei Bieffe..G." sprechung. Hermannplag: Jugendheim Sanderstr. 11, Ede Sobrechtstraße. Treptom: Jugenda heim Elsenstr. 3( am Bhf. Treptow). Etwas über Winterwandern und die Ruppiner Schweiz ." Neukölln: Jugendheim Treptomer Str. 96. ,, uftiger Bir beginnen." Abend mit Gutheit." Often: Jugendheim Frankfurter Allee 307, 23ns- Zimmer

Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten Seute, Freitag, finden folgende Beranstaltungen statt: Güdmeft: Jugend­heim Yordftr. 11( 2. Sof, Quergebäude 1 Treppe, Zimmer 5). Gruppen mitgliederversammlung. Heute tagt die Berliner Druderet und Berlagsa gesellschaft m. b. 5. von 20-22 Uhr im Jugendheim Ebertyftr. 12. Unsere ver. Photoarbeitsgemeinschaft tommt beufe un 20 Uhr im Verbandshause zusammen.

RGD. arbeitet für Nazis.- Freigewerkschaftliche Mehrheit. arten für die Jugendvorstellung der Boltsbühne am 6. Dezember find. Dez­

Aus den Betriebsratswahlen bei der Kraftag" versucht die RGD. einen großen Erfolg für sich zu machen. Sie ver fündet, daß bei der Kraftag zum ersten Male eine RGO.­Liste aufgestellt worden sei und der RGO. Im Betriebsrat 5 Mandate zugefallen feien.

13

Bei dieser Mitteilung ist der RGO. aber ein kleines ,, Versehen" unterlaufen. Sie hat vergessen mitzuteilen, daß der Betriebsrat der Kraftag nach der Gründung dieses größten Kraftdroschterunter. nehmens im Jahre 1929 nur aus RGO. Leuten zu= fammengefeßt war und die RGO. auch bei der Wahl im Jahre 1930 noch die überwiegende Mehrheit erreichte. Nach dem von der RGO. im vorigen Jahr inszenierten und fläglich ins Waffer gefallenen wilden Streit bekam die RGO. allerdings teine Kandidatenliste rechtzeitig zusammen, so daß ihr eine teine Kandidatenliste rechtzeitig zusammen, so daß ihr eine Musterung ihrer Anhänger nicht möglich) mar.

Bei den jezt vorgenommenen Wahlen hat die RGD. von den 13 Sigen im Betriebsrat vier erhalten, die Nazis, die sich auch fchon im vorigen Jahr in den Betriebsrat eingenistet hatten, be tommen 2 Mandate, während die Freigemerffchafter mit 7 Mandaten immer noch die absolute Mehrheit haben.

Wenn die schlechten Verdienstverhältnisse im Kraftdroschten gewerbe der RGD. auch wieder einige Anhänger zugetrieben haben, so ist sie doch noch weit davon entfernt, ihre früher überragende Position wiederzugewinnen. Aber wenn die„ Rote Fahne" schreibt, daß angesichts des Eindringens der Nazis in diesen Betrieb aller Anlaß besteht, die Arbeit der RGO. bei der Kraftag ernsthaft zu überprüfen", so stimmen wir dem nur zu. Das Erstarken der Nazis ist nur eine Folge der Bühlarbeit der RGO.

Immer tiefer.

Nochmals Abban der Hungerlöhne.

Für die oberbergische Tertilindustrie( rund 6000 Tertilarbeiter) fam ein Schiedsspruch zustande, der eine Herabsehung des Tariflohnes ab 7. Dezember um 4,4 Proz. für männliche und 4,6 Proz. für weibliche Hilfsarbeiter und von der ersten Lohnperiode im Januar an einen Lohnabbau von 6,1 und 5 Proz. vom bisherigen Lohntarif vorsieht. Das erstmalig zum 28. Februar fündbare Abkommen ist von beiden Seiten angenommen worden.

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griffen.

SPD .- Buchdruder! Wichtige Fraktionssigung in folgenden Bezirken: 4. Bezirf: Sonnabend, 5. Dezember, 19 Uhr, bei Seipfe, Kronprinzen­Ede Scharnweberstraße; 5. Bezirk: Sonntag, 6. Dezember, 91 Uhr, im ,, Reichenberger Hof", Reichenberger Str. 147; 8. Bezirk: Sonnabend, 5. Dezember, 20 Uhr, bei Rugti, Hermannstr. 75. Erscheinen ist Pflicht. Der Fraktionsvorstand.

Aus der Partei.

Die bulgarische Sozialdemokratie debattierte auf ihrem Partei­tag über das politische Referat des Genossen Pastuchoff und die Tätigkeitsberichte der Parteileitung und der Frattion. Gleichzeitig tagten in Sofia die Kongresse der sozialistischen Jugend und des sozial­demokratischen Frauenbundes. In das Zentralfomitee murden ge­mählt: J. Salajoff, Kr. Pastuchoff, K. Lultscheff, D. Neicoff, Gr. Tscheschmedjieff, Har. Hristoff, Chr. Baralieff, B. Tarpanoff, 3. Januloff, Jm. Kreneff und D. Wodenitscharoff. Als Partei­lekretäre wurden gewählt K. Lultscheff und D. Neicoff.

Der Sekretär der sozialistischen Partei in USA , Clarence Senior, hat in seinem Bericht an das Exekutivkomitee mitgeteilt, daß sich 38 neue Lokalorganisationen der Partei gebildet haben. Dies stellt einen Reford dar, der in den letzten Jahren nie erreicht worden ist. In der weitaus größten Zahl der Staaten, wo diese neuen Lokalgruppen zustandefamen, haben bisher Organisationen der Partei nicht bestanden, nämlich in Kalifornien , Colorado , Idaho , Kentucky , Massachusetts , New Jersey , Nem Merito, New York , North Carolina , Ohio, Pennsylvania , Texas , Utah , Washington und Wisconsin .

Das Exekutivkomitee der argentinischen jozialistischen Partei bung von 17 neuen Sektionen zur Kenntnis nahin. hat jüngst den Eintritt von 863 neuen Mitgliedern und die Grün­

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Wild und Geflügel

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