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ZwischensattimSklarek-prozeß Aerichierfiatter belauschen Gespräche von AngeNagten. Die Verhandlung im Sklarek-Pro�ß begann heule morgen mit 9 einem kleinen peinlichen Zwischenfall. Der AngeNagle S o k o- l a m s k i wurde nämlich vom Vorsihenden ganz unerwartel zum Zeugenstand vorgerufen und befragt. Es entspann sich folgende Unterhaltung:Haben Sie sich auf dem Korridor mit Leo Sklarck unterhalten?"Ja."Worüber?" Wir haben uns begrüßt."Hat Leo Sklarek A>n«n gesagt: Mein lieber Sack, ganz egal wie das Theater ausgeht. Wir machen wieder einen Loden auf und du muht mit dabei fein." Solo- l o nz f k i: Nein, in so krasser Form hat er mir nichts gesagt. Vors.: In weniger krasser Form? Sokolowski:(kr hat nur gesagt, wie es nun werden wird. Vielleicht werd« er wieder zu arbeiten beginnen. Es war aber kein« Rede davon, daß ich mit dabei sein sollte. Leo Sklarek: Ich habe das Wort Theater " nicht gebraucht. Ich habe nur davon gesprochen, dah dies hier doch einmal ein Ende nehmen müis«. Rechtsanwalt Dr. P i n d a r meint, dah man es ja nicht verwehren könne, daß die Angeklagten sich miteinander und auch mit den Zeugen begrüß- ten. Es werde neuerdings in der Presse wieder eine unerhörte 5)etze gegen Sklareks betrieben. Vors.: Gegen gegenseitige Be- grühungen kann das Gericht selbstverständlich nichts einwenden. Der AusdruckTheater " paßt aber sehr gut zu Leo Sklarek. Wenn er das gesagt haben sollte, so könnte das für ihn vielleicht sehr un» günstige Folgen haben. Leo Sklarek(sehr erregt): Das ist

Oer Zurückgebliebene

Hugenberg: Mit Hilfe dieses Ballons werde ich Dir schon nachkommen!

ein« ganz große Gemeinheit, von mir zu behaupten! Das ist eine Ver'eumdung! Ich mächt« doch gern den Namen des Betreffenden wissen, der das hinterbracht hat. Vors.: Den Nomen des B«- treffenden kenn« ich nicht. Wo ich das her habe, hätte ich Ihnen ohnehin gesagt. Das steht in derDeutschen Zeitung" vom 27. November. Damit ist der Zwischenfall erledigt. Cr erinnert aber an«inen anderen Zwischenfall, der sich vor«inigen Tagen im Sklarek-Prozeß ereignete. Damals betraf es den Stadtrat Nydahl. Es wurde vom Oberstaatsanwalt Steinaecker dem Angeklagten Leo Sklarek vorgeworfen, er habe in einer dunklen Ecke mit dem Zeugen Stadt- rat Nydahl eine sehr lang« Unterhaltung gehabt. Leo Sklarek be- stritt das. Stadtrat Nydahl wurde vom Dorsttzenden wegen der Unterhaltung in der dunklen Ecke einem hochnotpeinlichen Verhör unterzogen. Dieser bestritt das auf das entschiedenste: Er habe sich mit Leo Sklavek nur begrüßt und mit ihm wenig« belanglose Worte gewechselt. Auch diesmal war die Quelle ein Berichterstatter, den der Oberstaatsanwalt im geeigneten Moment zu nennen versprach. Prejseberichterstatter als Belausch« von Angeklagten und Zeugen und als Denunzianten sind etwas Neues in Moabit , wenn man hier auch an verschiedenes gewöhnt ist. Als erster Zeuge wurde heute morgen der frühere Mit- geschästssührer der KV®., K i st« n m a ch e r, vernommen. Seine Aussog« behandelt die Käufe der KVG. bei Sklareks. Di« Staats- anwaitschaft erblickt in ihnen«ine Begünstigung. Der Komplex berührt auch den Angeklagten Stadtrat Kohl. Dieser bestreitet nach wie vor, mit den Begünstigungseinkäusen auch nur das geringste zu tun gehabt zu haben. Gelbstmvrd eines Referendars. Weil er das Assessorenexamen nicht bestanden hatte. In der vergangenen Nacht sah ein Polizeibeamter, der im Tiergarten Streifendienst hatte, wie sich an der Schleusen- brücke«in jüngerer Mann über das Geländer schwang und in den Kanal sprang. Der Beamte sprang sofort hinterher, doch gelang es ihm Infolge der starken Strömung, die das Wasser gerade an dieser Stelle hat, nicht mehr, den Selbstmörder zu retten. Er alarmierte die Feuerwehr, die dann noch einiger Zeit d i e Leiche bergen konnte. Nach einem Ausweis, den der Selbst- mörder in der Tasche hatte, handelt es sich um 29jährigen Refe­rendar Bruno London, der in Schöneberg in der Lindauer Straße 4 wohnte. Wie wie hierzu weiter erfahren, hat London , der aus Königsberg stammte, offenbar aus Verzweiflung darüber, daß er das Assossorexomen nicht bestanden hatte, seinem Leben ein Ende bereitet. Keine Schließung der Schulen. Eine kommunistlsch« Zeitung bracht« die Meldung, das preu- ßisch« Kultusministerium beabsichtige, sämtlich« Schulen anschließend an die Weihnachtsferien aus vier bis sechs Wochen z» schließen Wi­dos preußische Kultusministerium mitteilt, ist diese Meldung frei x r f u n d e n.

Me und neue Musik Orchester-, Chor- und Kammerkonzert

Wenn Furtwängler denM c s s i a s" dirigiert, dann zeigt es sich, daß er in der Wunderwelt der großen Händel -Chörs nicht so zu Hause ist wie in seinem eigentlichen Reich, das er wie kein anderer beherrscht: in dem der Symphonie. Mit Worten wird es ja schwer oder gar nicht zu beweisen sein, wo der Punkt liegt, bei dem eine Interpretation beginnt, zu perjönlicki zu werden, da ja jedes Werk, um lebendig zu werden, einer Wiedergabe bedarf, die die Persönlichkeit des Interpreten niemals- ganz verleugnen wird. Immerhin ist Händel jo scheint es uns wenigstens mit feinem Ziselieren, mit Differenzierungskullst und symphonisch auf- gebauten Steigerungen nicht beizukommen. Diese Musik kann gar nicht breit, strahlend und einheitlich kraftvoll genug sein! starre Feierlichkeit ist ihr angemessener als noch so kluges Spiel mit noch so fein verteilten Lichtern und Schatten. Auch die Solisten(Mia Peltenberg, Gustav Hammer, Julius P a tz a k und Her- mann Schey) sangen nicht so, als ob sie Händel sängen; das war alles zu stimmungsvoll, zu weich, zu lyrisch und ohne die eherne Gewalt, die in jedem Ton dieser großartigen und unsterblichen Musik stecken. Aehnliches ist von Edwin Fischer zu sagen, wenn er in einem Kammerkonzert dos Brandenburgische Konzert Nr. 1 für 2 Hörner, 3 Oboen, Fagott und Streicher aufführt, wenn er in sehr anfechtbarer Weise ändert, was ihm bei Bach, man denke. änderungsbedürftig erscheint, wenn er das Ganze mit dem ex- prefsiven Elan, inst der rauschenden Vitalität romantischer Ilster- pretationskunst dahermusiziert(nicht ohne bei einem zahlreichen Publikum große Begeisterung zu erwecken). In dem gleichen Konzert meisterte Lotte Leonhard Telemanns prachtvolle, selten gehörte, gesangstechnisch ungeheuer schwierigeIno-Kantate" in vollkommenster Weise. In einem anderen Kammerkonzert, einem Barockabenh Michael Taubes, hörten wir ein Konzert für zwei Cembali(Ausführende waren die vorzüglichen Cembalisttnnen Alice Ehlers und Gertrud« W e r t h e i m), sowie die Vierte Suste von Johann Sebastian Bach. Der Magdeburger Madrigal­chor führte am Totensonntag in der Petrikirche unter Martin Jansen die Matthöuspassion in der gleichen Besetzung auf, die Bach bei der Uraufführung im Jahre 1729 zur Verfügung gehabt hatte, mst 28 Sängern und ebensoviel Instrumentalisten also. Wenn eine größere Besetzung den Intentionen des Wertes auch fraglos nicht zuwiderläuft, war diese Aufführung, bei der auch die Solopartien von Chormitgliedern übernommen waren, interessant und aufschluß-

reich im einzelnen, lehrreich vor allem aber im ganzen: sie zeigte mit wie verhältnismäßig geringen Mitteln so ein Werk zum Klingen gebrächt werden kann. Die Polyphorne der neuen Musik, die der des 18. Jahrhunderts nahesteht, auf die sie sich stützt und immer wieder beruft, birgt eine nicht unbeträchtliche Gefahr in sich: das einfallslose, leere und kraft- lose Spiel mit der gefügigen Form: eine Gefahr, der der junge Herbert Marx durchaus noch nicht entronnen zu sein scheint. Was man von ihm zu hören bekam ein blasies Quintett für Holzbläser und Horn, ein langwelliges Rondo für Flöte und Klavier, Chöre für Liebhaber war durchaus nicht überzeugend. Lediglich eine Konzertmusik für Klavier und Kanunerorchester hatte so etwas wie ein eigenes Gesicht; aber auch da war viel leeres Figurenwerl. An den Anfang seines oben erwähnten Kammer- musik-Konzerts hatte Edwin Fischer das Konzert für Klavier und Orchester von Karl Marx , das einen großen Erfolg zu verzeichnen hatte; der Schlußsatz mußte sogar wiederhast werden. Auch hier polyphone Faktur und Spiel mst der Form, voll Kraft aber, mit Einfällen gesegnet und in großen eindrucksvollen Steigerungen: von Fischer übrigens prachtvoll geleitet. Hier sei auch die erste vollständige Wiedergabe der Zehn Klavieretüden von Ernst T o ch erwähnt. Es ist ein ebenso interessaistes wie schwieriges Werk, dos an Lauf- und Oktaventechnik insbesondere die höchsten Anforde- rungen stellt, denen Lydia Hossmann-Behrendt vollkommen gewachsen war: was nicht wenig bedeutet. P r o t o f i e f f s Musik zu dem BallettDer verlorene Sohn". die sich unter dem TitelSymphonische Suste" als absolute Musik gebärdet Bruno Walter eröffnete mit ihr sein drittes Konzert mst dem Philharmonischen Orchester, gehört nicht in den Konzert- saal; sie hat weder Kraft noch Einfälle, noch Originalität genug, um auf Bühne und Tanz verzichten zu können. Solist dieses Abens war Alfred C o r t o t, Frankreichs größter Pianist, als Chopin -Spieler vom Vorjahr her noch in allerbester Erinnerung. Er spielte Chopins k'-Moll-Konzert in eigener Fasiung, die alles Wesentliche übrigens unverändert läßt. Bei aller Herrlichkest seines Spiels schien sein Vortrag diesmal kühler als sonst, eher inter- essant als hinreißend: es mag dies an der etwas frostigen Stim- gung des ganzen Konzerts gelegen haben, die gegen Schluß erst auftaute: bei der von Bruno Walter ganz wunderbar geleiteten Zweiten Symphonie von Brahms . Arnold Walter.

Oer Mann mii den grauen Schläfen." Theater in der Behrenstraße. Vor Jahren gab es ein« La riete nummer vielleicht gibt es sie noch, in der ein einziger Künstler fast sämtliche Rollen darstellt. Die Gefchwindigkest der Verwandlung bildete den Haupteffekt. Dieser Trick scheint jetzt auch auf der literarischen Bühne Mode zu werden. In Bruno Franks KomödieNina" spielt Fritzi Massary eine Dopelroll«, vor kurzem sahen wir Roberts imOnkel Jona- than" in dreifacher Gestalt, uns gestern versuchte sich Roberts von neuem als Doppelmensch, mal als Bater, mal als Sohn, ein- mal mst grauen, einmal mit blonden Schläfen. Leo Lenz nutzt in feinem Lustspielchen die Konjunktur für Doppelrollen geschickt aus. Es geht munter und lustig auf der Bühne zu, und es wirkt gar nicht so unwahrscheinlich, daß die Spieler ein« Person für zwei verschiedene halten. Baron Iara hält um Fräulein Sabine an, holt sich aber einen Korb, weil er sich zu kameradschaftlich und zu unromantisch be- nimmt. Sabin« ist moderner als modern, sie liebt die Ritterlichkest der Männer mit schon angegrauten Schläfen. Der iunge Baron zieht betrübt ab, um kurz daraus als sein eigener Bater wieder zu erscheinen. Da er ihr Ideal jetzt kennt, ist es für ihn kein Kunst- stück, sie Im Sturm zu erobern. Ebenso schnell gelingt es ihm, ihr den Geschmack an älteren Kavalieren zu verderben. Als dann plötzlich der jung« Baron wieder auftaucht, hat er es natürlich nicht schwer, sie für sich zu gewinnen. Roberts macht diesmal sein« Verwandlungskünste ohne Perücke und Verkleidung. Er beschränkt sich auf veränderte Hal- tung, Gebärde und Sprache, und das ist der Schlüssel für den Er- folg des Lustspiels. Er bringt den Altersunterschied von dreißig Jahren ohne äußere Mittel in der Tat täuschend zum Ausdruck. Sehr lustig und originell ist er in seiner unbekümmerten, saloppen und etwas tolpatschigen Art al» junger Baron. Gleiche Zurück- Haltung wie er übt Gina Falckenberg als Sabine. Sie spielt mit lassiger Eleganz und hat Momente von bezauberndem Charme. Dgr. Oer Klug in die Siraiosphäre Professor piccard spricht So bescheiden, daß sein Benehmen beinahe schüchtern wirkt, be- tritt Professor Piccard die Bühne der Philharmonie. Er läßt ein paar schlichte Begrüßungsworte über sich ergehen und dann spricht er und hat im selben Augenblick das Auditorium für sich gewonnen. Aengfllich besorgt ist er um jeden Zuhörer, fragt immer wieder, ob man ihn oersteht. Piccard wollte weder einen sportlichen Rekord aufstellen noch ein« todesmutige Tat vollbringen, er ist ganz einfach in einer ge- schlossenen Kabine mst seinem Laboratorium seinem Forschungs­gebiet entgegengefahren. Seine Expedition gast den tosmischen Strahlen, und er ließ neun Zehntel der Lust unter sich, um Messungen vorzunehmen und die Natur der Höhenstrahlung sest- zustellen. Der Ausstieg war etwas übereilt vor sich gegangen, denn die Leute aus der Erde hatten die Nerven verloren und dachten schließlich:Ach. die Hauptsache ist, wir sind die beiden Quftreisenden und den Ballon los." So wurde kein Wasser mttgsnonvmen. und man hatte auch Pech mit einer Leine und tonnte daher überhaupt nicht das Ventil ziehen. Nach 17stündiger Fahrt setzt« man sich dann aus einen Gletscher in, schönen Land Tirol. Diese Fahrt hat sehr viel bewiesen, nämlich, dah in der Stratosphäre kein« Todes strahlen vorhanden sind, daß man in diesen Höhen in einer lustdicht verschlossenen Kabine leben kann und daß es dort kein« meteorologischen Ueberraschungen gibt. Man kann also die Stratosphäre aus wirtschaftlicher Basis ausnutzen und sie dem entsprechend ge- bauten Flugzeug erschließen. Als damt zum Schluß der gelehrte Pionier der Stratosphäre, der selbst Schweizer Ncstionalstät. aber in Belgien Universitätsprosessor ist, die Bitte aussprach:Möge nie- nials die Stratosphäre durch Kriegsflugzeuge ent- weiht werden," wirkten dies« so ehrlich gesprochenen Wort« un- geheuer und die Zuhörer rasten Beifall. e. d,

Bobby gehi los!" Tavenhien. Ende gut, alles gut", denkt Harry Piel und schließt seinen Film mst einem fabelhaften Boxkampf. Der erinnert nicht nur an die besten amerikanischen stummen Filme, sondern übertrifft sie noch; denn die lärmende Musik und der naturgetreue Radau in der menschenüberfüllten Halle trägt wesentlich zur Stimmungs- Hebung bei. Sonst ist der Film flau. Cr ist ein vergröberter Harry Piel . Die Geschichte von dem Überfallenen Boxer, der sein Gedächtnis verlor, wird zu betont auf Krastmeierei und zu stark auf Sinnlich- lest stilisiert. Anni Markat ist ihrer Rolle gar nicht gewachsen. Sie übersteigert andauernd und wirkt dadurch unwahr. Der famose Kurt Lilien hingegen spielt alles in Grund und Boden. Wenn er seine Gurken kaut oder wenn er Bobby schreit, dann ist das eben unvergleichlich komisch. Harry Piel prunkt sehr bewußt mst seiner gesunden und robusten Körperlichkeit. Will er so der Kon- kurrenz zu Leibe rücken und den zarteren Hans Albers ausstechen? Nun, Albers kommt von der Sprechbühne, er hat, was die Ton- filmeignung anbelangt, dem sensationslüsternen Harry viel voraus. Die Wochenschau zeigt u. a. eine Liliputlotomotive, die 1000 Kilogramm zieht. Ein Wiener Arbestsloser hat sie hergestellt. Wie lange wird die Welt es sich noch erlauben, derartige produktive Menschenkräfte ungenutzt oerkommen zu lassen? Dann, sieht man, wie in Paris der Abrüstungstongreß gestört wird. e.h.

Racktkuliur in Krankreich. In Frankreich ist eine Gesellschaft, dieSociäte Naturiste", mit einem Aktienkapital von 8 Millionen Franken gegründet worden, der 100 Mitglieder angehören. Diese Gesellschaft errichtet auf einer 430 Kilometer von Paris entfernt liegenden Seineinsel, der ,Lle Medan", Wohnstätten, Gärten, Sportplätze usw., wo ihre Mitglieder völlig in Freiheit und Natürlichkeit leben können. Die Insel ist 1800 Meter lang, und aus dieser Bodenfläche will man Raum für etwa 10 000 Menschen schaffen. Di« Bewohner der Insel werden sich hauptsächlich von vegetarischer Kost ernähren, aber es darf auch Fleisch gegessen werden. Das Hauptproblem ist. über das man sich noch nicht ganz einig werden konnte, ob die Bewohner der Insel mit oder ohne Badehose oder Schwimmtrikot umhergehen sollen. Ein Mehr an Bekleidung kommt überhaupt nicht in Frage. Dabei wird aber allerstrengstens auf gute Sitten gehalten werden. Zunächst hat man, da über diese Frage keine absolute Einigung zu erzielen war, ein mehrere Hektar umfassendes Gebiet für die unentwegten Anhänger der Nacktheit reserviert. Sommer und Winter steht der Aufenthall auf der Insel den MUgliedern frei, aber der größte Test von ihnen wird wohl im Winter in wärmere Stadtwohnungen zurückkehren- und sich nur in der heißen Jahreszeit dort aufhalten. Der französische Komponist Vincent d'Zndy, der bekannte Wagner-Berehrer, ist in Paris am Mittwoch im Sllter von 81 Jahren einem Herzschlag erlegen. Unter seinen sinfonischen Werken sind besonders derWallenstein " und dieBcrg-Sinfonie" bekannt ge- worden, jedoch ist er auch mst dramatischen Kompositionen, Sonaten, Quartetten uiw. an die Oeffentlichkest �getreten. Zusammen mit Bordes und Guilmant gründete er dieSchola-Cantorium" und war bis vor zwei Iahren Professor am Pariser Konservatorium. In den letzten Wochen seines Lebens beschäftigt« sich Vincent d'Zndy mit einem Werk über WagnersParsifal ". Hegel« Geburtshaus ausgesunden. Wie aus Stuttgart gemeldet wird, ist es jetzt gelungen, in dem Hause Eberhardtstraße S3 das Geburtshaus des Philosophen sieget nachzuweisen. In der gleichen Straße befindet sich auch das Geburtshaus des Dichters Wilhelm Hauff . Di« Premier« im Lessiug-TlieaterImmer erst den Anwalt fragen findet heute, 20 Uhr, statt. Die Tenfilm- und Bt,mnastikmatm«« der KörPertuUuricbule Adolf Koch , die a»i Sonntag imAtrium" stattsindet, ist ausverkauft. Sie wird «um Besten der Erwerbslvsenhilse am Sonntag, dem 21. Januar 13S2, Wiederholt.