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Durch die hohen Fenster des Saales schien die Sonne.   Sie malte feine helle Kringel auf die grün verhangenen Tische; sie glitt über das unbewegt ruhige Gesicht des Lorsitzenden, spiegelte sich' in den glänzenden Fingernägeln eines der Schöffen. In leichtem Schatten lieh sie das Gesicht des Staatsanwalts und den Mann auf der Anklagebank. Mit beiden Händen umklammerte dieser das Geländer. Aus einem runden, gutmütigen Gesicht sahen zwei klare blaue Augen. Offene und freie Augen, die um Verständnis baten für eine Sache, die doch ganz einfach und natürlich war in ihrem Blick, und die so unheimlich drohend zu werden schien, wenn man die Rede des Anklägers gehört hatte. Mit stockender Stimme, jedes seiner Worte schien der Mann erst suchen zu müssen, begann der Mann. Scheinbar standen seine vätze in gar keinem Zusammenhang. Der Mann muhte das wohl selber spüren: denn jeder kleine Einwurf des Vorsitzenden ließ ihn verzagt abbrechen. Dann zeigte sich iinmer ein Zug gänzlicher Rat- losigkeit in dem einfachen, schon«in wenig verwitterten Gesicht. Sehen Sie doch", so begann er fast feden der Sätze,sehen Sic doch, Herr Richter, damals, als ich die Elisabeth geheiratet habe, da war ich doch schon über vierzig. Und die Elisabeth war achtzehn. Vielleicht hätte ich es nicht tun sollen. Aber wer will immer an das Schlechteste denken? Und sehen Sie. wenn man so nach Hause kommt, nach vier Iahren Krieg und Lazarett, und die Wohnung ist dreckig und verkommen, weil die Frau gestorben ist. Und wenn dann Nacht für Nacht das Bett neben einem leer bleibt... Ja, mehr ist doch gar nicht zu sagen. Sehen Sie. Herr Richter, die Elisabeth hat mir die Zimmer ausgeräumt und für mich gekocht. Und wie ihr Vater gestorben ist, da haben wir ge- heiratet. Damals war ich noch Werkmeister bei Hamel und Winter. Und die Rente für den abgeschossenen Fuß haben wir ja auch noch gehabt. Mit einem Bein ist man kein feiner Kerl mehr. Aber es war doch ein sicheres und ruhiges Leben. Und ich habe die Elisabeth gern gehabt. Genau so wie heute. Und die Elisabeth hat mich gern gehabt. Ich bin ja fast älter gewesen als ihr Vater. Und Hab immer wie ein Vater für sie gesorgt. Wir hatten die ordentliche Wohnung. Kleider hat sie immer bekommen. An Geld hat's uns nie gefehlt. Jeden Sonntag sind wir in den Wald gefahren. Immer hat die Elisabeth es nett gehabt. Auch die Brosche von meiner ersten Frau und zwei Ringe habe ich ihr geschenkt." Der Mann machte eine Pause. Im Saal lastete die Mittags- Hitze. Der Schöffe hatte aufgehört seine Fingernägel zu reinigen und schaute jetzt interessiert dem Spiel der vielen Stäubchen im Sonnenlicht zu. Der Richter zog plötzlich eine Taschenuhr, hielt sie prüfend ans Ohr und verglich schließlich ihren Gang mit dem des großen Regulators an der Wand. Der Mann hinter dem Gitter auf der Anklagebank sah das alles. Seine hellen blauen Augen wanderten von einem zum anderen. Jetzt strich er ein Büschel Haare aus der Stirn zurück; man sah eine Hand, deren zarte Blässe nur schwer übereinstimmte mit der kräftigen, gesunden Statur des ganzen Körpers. Die Elisabeth hat auch immer alles getan, was sie tun tonnte. Sie war eine gute Hausfrau. Sie ist auch eine gute Ehefrau ge- Wesen, die mich nie merken ließ, daß ich bloß ein Bein habe",.. Und zögernd, nach abermaliger Pause, in. der er wieder von weit her Gedanken und Warte zu holen schien.Ja. sehen Sie,. Herr Richter, jetzt ist eigentlich alles gesagt. Sehen Sie. dann ist die Rente gekürzt worden, weil ich doch noch arbeitsfähig war. Und dann ist sie gesperrt worden, weil ich doch auch mein« Arbeit gehabt habe. Aber das hat der Elisabeth nichts ausgemacht. Und mir auch nicht. Und dann ist im vorigen Jahr eben unser Betrieb hier geschlossen worden, well sie rationalisiert haben. Sehen Sie, Herr Richter, die schließen heute alle Betriebe. Das kommt, weil keiner den anderen mehr kennt. Was macht das dem Generaldirektor in Berlin   oder in Amsterdam   aus, wenn bei uns in Braunstadt der Betrieb geschlossen wird, weil er nur 17 Proz. statt<18 Proz. wie die anderen einwirtschaftet? Was wissen die Herren da oben von uns? Was wissen die, wie groß das Unglück wird wenn..." Die Stimme des Mannes war«indringlicher geworden, so daß einige Zuhörer aus ihrem Brüten aufzuwecken begangen. Die Bei- fitzer schienen mit größerer Teilnahme zuzuhören. Doch der Vor» sitzende machte eine kleine müde Geste der Abwehr. Ich weiß, Herr Richter, das soll hier nicht her gehören. Ja. schön! Da haben sie eben rationalisiert und den Betrieb geschlossen! Unterstützung bekam ich nicht. Sie haben ja Anspruch auf die Rente, hieß es. und die ist auch viel höher! Nach ein paar Wochen ist die Rente dann gezahlt worden. 78 Mark im Monat. Die Miete hat 42 Mark gemacht. Dann haben sie uns die Rente gekürzt, well ja Not ist..." Wieder machte der Richter eine ablehnende Geste. So unbe- deutend sie war, schien sie dem Angeklagten hinter der Barriere �jede Energie zu entziehen. Die Augen wurden ganz dunkel vor
meinem Gelde für mich gesorgt. Sie hat immer für mich gekocht und das Zimmer aufgeräumt. Sie selber hat es doch wieder besser gehabt! konnte sich mal ein Kleid kaufen, mal einen Rock oder einen Hut. Auch ins Kino haben sie sie mitgenommen. Das härte alles so bleiben können. Sogar als sie mehr Freunde gehabt hat und manchmal auch Fremde mit auf ihr Zimmer ge- nommcn hat Ich bin ihr ja nie böse gewesen. Ich habe ja gar kein Recht mehr gehabt an sie. Drum ist das ja ganz falsch, was der Herr Staatsanwalt sagt mit der Kuppelei und meiner Frau. Ich habe nie etwas von ihr genommen. Sie hat mir auch nie was geben wollen. Ich habe ja gar nichts mehr von ihr verlangt, als daß sie bleiben soll, und mich nicht ganz allein lassen. Das ist alles falsch, was der Herr Staatsanwalt meint. Ich bin auch gar nicht gewalttätig. Ich habe immer recht gelebt. Ich habe drei Jahre tadellos gedient. Ich war im Krieg. Ich Hab nie mehr geschossen als notwendig gewesen ist. Ich bin gewiß kein gewalttätiger Mensch, Herr Richter! Aber das kam, weil ich allen Kummer in mich hineinfressen mußte. Weil ich doch zu keinem reden tonnte. Weil ich doch die Elisabeth nicht unglücklich machen wollte. Und so Hab ich geschluckt und geschluckt. Die Elisabeth ist halt doch eine andere geworden. Nicht daß sie nicht mehr für mich gesorgt hätte. Aber sie trug jetzt Kleider, die ich nicht kannte Sie hat jetzt Sachen geredet, die sie nicht von mir gehabt hat. Keine bösen Sachen; aber solche, die wir zusammen nicht geredet haben früher. Sie ist hall«ine Fremde ge- worden. Ich habe alles geschluckt. Und hätte es auch weller getan. Aber an dem letzten Abend, da hat die Elisabech wieder Besuch gehabt. Der hat Schnaps mllgebracht, und die Elisabeth kommt in mein Zimmer, wo das rote Likörservice gestanden hat, das meine erste Frau mir zur Hochzell geschenkt hat, und aus dem die Elisabeth und ich auch bei unserer getrunken haben. Ich habe es nicht gern gesehen, daß sie das Service geHoll hat;
aber ich Hab nichts gesagt. Es war ja schon alles gleich. Ich Hab' mich in den Lehnstuhl gesetzt und gewartet. Auf was? Das weiß ich nicht. Nebenan sind sie bald vergnügt geworden. Ich habe sie lachen und kreischen gehört. Auf einmal höre ich, daß was hinfällt und kaputt geht. Elwas aus Glas. Gleich denke ich mir: das war dein Service! Da stehe ich auf und gehe in ihr Zimmer! Das erstemal ging ich in ihr Zimmer, wenn Besuch bei ihr war. Da sitzen sie auf dem Sofa, wo sonst wir gesessen haben, und schneiden Gesichter und lachen. Aber nur einen Augenblick lang. Denn gleich haben sie gemerkt, daß mit mir was los ist. Der Mann ist ganz blaß geworden; die Elisabeth ist aufgesprungen und hat meinen Arm feschalten wollen. Aber das hat nichts genützt; ich Hab schon zugeschlagen gehobt mit meiner Faust, daß der Mann vom Sofa gefallen ist auf den Teppich in die fetttge Lache von dem Schnaps. Ich Hab' den Mann nicht tot machen wollen, Herr Richter. Ich bin gleich wieder in meine Stube gegangen, und habe gedacht, daß der Kerl gleich davongehen wird, wem: er aufgewacht ist. Darauf habe ich gewartet. Und auf die Elisabeth, die ganz verstört davon gestürzt ist und um Hilfe geschrien hat. Nicht weil sie Angst gehabt hat, daß ich sie schlage. Ich bin ja nie böse auf sie gewesen. Dos hat sie gewußt." Der Mann hielt inne. Ueber sein Gesicht lief der Schweiß in dicken Bächen. Seine Augen wanderten den Tisch der Richter ent- lang. In ihnen lag der wunde Glanz eines angeschossenen Tieres. das hilflos zwischen der Kette seiner Jäger umher irrt. Sehen Sie, Herr Richter", begann er nochmals, ,chas war alles. So ist es gewesen. Die Elisabeth hat nichts Schlechtes gewollt. Und ich Hab nichts Böses gewollt. Schuld ist..." Er brach mitten im Satz ab. Das Gericht zog sich zurück. Das Publikum sprach halblaut. Justizbeamte frühstückten; einer gab dem Angeklagten ein Glas Wasser. Die Fenster wurden geöffnet, so daß die warme frische Luft durch den Saal streichen konnte. Dos Urteil lautete auf zwei Jahre Gefängnis und vier Jahre Ehrverlust. Nach§ so und so und so. Das letzte, was ich sah, war der Blick zweier Heller blauer Augen, die erloschen schienen.
Max-Dorlu: Jlltl QBTtlSljCC
Südtirol. Riva am Gardasee  . Steil steigen die Berg« alle Schlösser obendrauf. Riva  , die bunte Stadt am azurblauen See. Linker Hand der alte Vulkan, der Monte Baldo  , in aller Longo- bardenzeit dem germanischen Gatte Baldur gewecht der Monte Baldo  , ein gewaltiger Gebirgsbuckel, tief verschneit glitzerweiß in der Sonne. Winter. Am Gardasee  . Die bunte Stadt Riva   das Volk schwätzt italienisch. Zur österreichischen Zeit war Riva  «ine deutschsprechende, Beamtenstadt die Faschisten haben alles Deutsch- tum ausgewetzt. Schwarzhemden schreiten mit giftigen Blicke» durch AU-Rioas winkelig« Gassen. Am See aber weht frei und frisch der Nordwind die Bora  . Günstiger Segelwind nach Süden. Unser scharfgeschnittener Segelkutter der Bug ist scharf wie ein Messer wir sind Bordgäste, von Freunden eingeladen. Jssa! Großsegel hoch, fier die Landleine und schon sausen wir los, ein kühner Sprung vor, ins Blau des Sees hinein rauschend und.lchäumend bncht vorn dse Bugwell« weg, wie Porzellan so weiß, so-zart- Poltermorge»-s- tausend Testassen in-Scherbert.»
A rivoderci, Riva   am See wir segeln hinein ins bunt« Land Italia, der Locus Benacus der Römer violett wie Veilchen! Kobaltblau. Azurblaü. Wo Flüsse einmünden smaragdgrün. Hei, glänzende Fahrt, die Bora   schwellt uns Segel und Herz. Die Freunde erklären uns die Landschast, Uferschaft und Bergschafi. Rechts, der Wassersturz, silberner Llaskadenfprung, die Ponalefälle Klein-Niagara. Und die kühne, hohe Kunststraße, tief in den Fels eingesprengt die Via Pönale, die schwere Kanonenstraße im Weltkrieg'n paar tausend Tote, zur freundlichen Erinnerung an den Wahnsinn dergroßen Zeit". Immer rauschen wir südhin mitten durch den Flaschenhals des langgezogenen Logo die Garda, der See hat die Form einer Ehiantiweinflaschc, unten breit, bauchig oben eng, schmal. Dort, am Westuser hallo, sind das da Tempel? Diese langen Reihen von weißen Säulen und Pllastern, terrassenartig überein- ander, sind das alt-etvuskifch« Heiligtümer? Nein, das weihe Gesäule dort das sind Zitronengärten, Stützgemäuer. Das klein« graue Dorf heißt nach seiner Obstkultur: Limone  ! Im Winter sind die Zllronenplantagen mit Brettern und Glas eingedeckt des kalten Nordwindes wegen, der Bora  ; die uns aber, gleich einem Pfeile, südwärts schnellt die Spieren knarren, wie ein Trommelfell steht rund das Segel   ja, probiere nur mit den Fingern Resonanz, wir trommeln als freie Segler nach Italien   hinein. Unsere Borddame friert unser lieb Mädel Lucia Tochter, Kind: hülle dich besser ein, in deinen rotseidenen Brautschal, der kalte Wind.Fa niente", lacht Lucia, und sie zeigt ihr« weißen
Qual. Sein Körper zog sich ganz in sich zusammen und wirkte nun I~"c j.~ noch breiter und gedrungener als vorhin., Ein Schopf grauer Haare''" fiel in sein Gesicht, als er fortfuhr: Sehen Sie, Herr Vorsitzender, damals hat die Elisabeth mich geheiratet, weil ich Arbeit hatte und ihr was sein konnte. Damals machten zweiundzwanzig Jahre Unterschied und ein Krüppel nicht so viel aus, wie wenn man sechzig alt ist und arbeitslos. Mir war das, als ob ich einen Vertrag gebrochen hätte. Ich habe mich ein- jchränken können. Aber die Elisabeth ist doch noch jung. Ich hob's verstehen können, daß sie sich einen Freund zugelegt hat. Das war doch jetzt alles anders geworden. Jetzt war ich doch ein Arbcttslofer. Ein Krüppel. Ein Kerl, der ihr das nicht g ichallen hat. was er ihr versprochen hat. Aber die Elisabeth ist Immer gleich nett zu mir gewesen. Ihr Bett ist ins andere Zimmer gestellt worden. Da hat ihr Freund sie besuchen können. Da ist er oft am Abend geblieben. Aber immer, Herr Richter, hat die Elisabech gut für mich gesorgt. Und von
wir sind jung und gesund, der Wind gibt uns Flügel. Jaha, gleichen wir nicht jenen Wandermöwen, die da mit uns südhin segeln? Die Wandermöwen aus Fahrt von der Nordsee   zur Adria  . Winter. Logo die Garda. Jetzt luven wir backbords auf an die kahle Felswand hin über 2000 Meter hoch steigt der Monte Baldo  . Ein Dorf am kahlen Strande, armselige Fischer(unsere Freunde erzählen) und das alle Kastell da: malerisch, noch aus der germanischen Zeit der kaiserlichen Ottonen  (anuo S62 bis l002) Malcesine  : Dorf und mittelalterliches Kastell. Hoi, wer is denn das da der mit dem Apollotopf? Das ist Goethe  - der Dichter und Zeichner auf seiner ersten ttalienischen Reise hat er das Kastell von Malcesine   abgezeichnet und nun wird er verhaftet, arrestiert. der Fremdling Goeche, die Sb irren von San Marco wittern in Goethe   einen österreichischen Spion bis zur Zell   Napoleons   war der Gardasee   venezianisch. Goethe
arrestiert im Castello Malcesine il Sindaco, der Lürgerwerster. der Procuratore von San Marco scusi rnille volle. Eccellenza Poeta Goethe: e un sbaglio es war ein Irrtum, Sie sind wieder frei, der Löwe San Marco heißt Sie herzlich willkommen! Und lachend geht Goethe seines Weges da, so seht ihn, am Ufer des Sees, im Fischerdorf Malcesine  . In der Osteria al Pesce läßt sich Goethe eine Trotta kochen, eine Seeforelle brava, brava, la Ostcssa das duftende rosige Forellenfleisch. Und Birichina, der Wirtin schwarzgoldenes Töchterlein, sie läßt mit Goethe das blutsrot« Weinglas klingen: Viva Las Marco! Viva la poesia. Unter solchen Erzählungen ward es Mittag der goldene Sonnenpendel pulst auf der hohen perlmutternen Himmelsuhr. Der Wind hat gewechselt er weht nun von Süd, dieOra" heißt hier am See der Gegenwind der Bora  . Punkt 2 Uhr nachmittags springt der, Wind um, Tag für Tag ausgenommen an den 'Tagech wo die� schwere» Wolken tief auf den See herabhängen, wo sie zerfetzt über den See dahinjagen gepfeffert und gewürzt vom Schirokko, dem donnernden heißen Südost. Der See ist breit geworden, wir sind durch den engen Flaschen- hals hindurch auch die Farbe wechselte er ward sonst oergißmeinnichchlau. Aorne kommt ein großer weißer Passagierdampser hock, ein Raddampfer, der den See zu Perlen und Schaum schlägt Mussolini  " heißt der Dampfer, am Topp des Vordermastes zeigt er die grünwcißroten Farben, mit dem Königsrvappen drin: drüber die Ruten und Peile. Wißt ihr was, dem DampferMussolini  " spielen wir einen Streich. Mädel Lucia schnell presto zwei Knoten issa hoch an unserem stolzen Mast knattert die rote Wellen- flagge, Symbol eines freien geeinten Europas   Lucias Brust- und Herztuch Freiheit im Winde, rote Seide! Und siehe da, am Dampfe», haben sie uns bemerkt sie stecken die Köpfe zusammen, die Passagiere und unten am weißen Schifssleib, unterm qualmenden Schornstein da kommt aus einem Bullmig heraus der sozialistische Gegengruß die Heizet des DampfersMussolini  " winken mtt ihrem roten Schnupftuch. Lucia, du wirfst«in« Kußhand wem galt die Liebe? Alls libertä! Die Schönhell küßt die Freihell. Am blauen Gardasee  . Abend. Wir haben Anker geworfen. Am Südende des Sees, Vor der schmalen Halbinsel Sirmione  . Da 100 Meter von uns da dampft es heiß aus dem See heraus Sprudelguellen. Vulkangewässer, die Nachbarschast des Monte Baldo  . Millen aus dem See heraus sprudeln die heißen Quellen. Schon seit Tausenden von Jahren. In jenen heißen Seequellen haben schon die reichen Römer gebadet. Der Dichter Catull   hatte sein Lustschloß aus der Halbinsel Sirmione  . Im südlichen Gardasee  . Abend. Wir gehen Catull   besuchen. Sirmione Le Grotte di Catullo»Catulls Ruinen. Mosaikböden. Säulenkapitelle. Marmorquader. Alles gestürzt und durcheinander und dennoch: schön, romantisch. Durch den dichten Olivenhain geht die Nachllust, die Ora, der Wind es rauscht silbern. Goldene Sterne blitzen durch Olivengezweig. Eine heilig« Stimmung, orakelhaft und dort geht der Denker und Dichter Cotullus, laut spricht er seine Bers« ein Hohnlied auf die eitle Macht eines Casars in Ront. Lest dieses Lied nach in Catulls Werken Catulls Hohn patzt auch auf Mussolini  . Freie Segler am Gardasee  ! Das Wahre bleibt ewig.
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