Beilage
Montag, 14. Dezember 1931
Das Schiff rollt zuweilen so start auf die Seite, daß eine Reling tief im Wasser verschwindet.
Der Abend
Spalausgabe des Vorwärts
Von Dr. Erich Dautert
Alle Wachen sind darum verstärkt, der Steuermann steht in höchsteigener Person vorne auf dem Ausguck. Plötzlich ertönt ein unbestimmter heiserer Laut dicht neben dem Schiff. Dann hört man es plumpsen und plätschern. Nach einer Weile schießt ein merkwürdiges Tier dicht vor dem Steven aus dem Wasser. Es hat kleine Flügel an dem plumpen Körper und in das Wasser und taucht unter. Es ist ein Pinguin, wir einen roten Schnabel. Mit einem heiseren Schrei plumpst es wieder müssen also dicht unter Land sein.
Vor zehn Tagen sind wir bei kochender Hitze mit unserem| Man könnte wirklich glauben, der Klabautermann spricht dort oben| hängnisvoll werden. Segler von Buenos Aires abgefahren. Seit zehn Tagen segeln mit den Geistern. wir jetzt bei wechselndem Winde nach Süden und Südosten. Die Bahn der Sonne wird mit jedem Tage flacher, am Mittwoch steht sie gelb und niedrig am nördlichen Himmel und ihre Strahlen mollen nicht mehr recht wärmen. Die vier großen, flimmernden Sterne des südlichen Kreuzes rücken in jeder Nacht ein Stück höher über den Horizont hinauf. Am Abend des elften Tages flaut der Wind ab. Die Segel werden eingeholt. Am nächsten Morgen ist es völlig windstill. Die Sonne steigt groß und rot aus dem spiegelnden, glatten Wasser.
Heute liegen wir den vierten Tag fest. Wir haben keine besondere Eile, es schadet nichts, wenn wir einige Tage später ankommen. Trotzdem hat die Situation etwas merkwürdig Deprimierendes. Das große Schiff schaufelt hilflos in dem glatten Wasser. Die hohen Masten mit den breiten Rahen, die großen schweren Segel und die vielen Taue und Rollen, dieser Riesenapparat erscheint bei der Windstille so sinnlos und überflüssig. Alles ist so mustergültig in Ordnung und jede Arbeit hat etwas ärgerlich Müßiges. Außerdem schläft man sehr viel, was bei sonst tätigen Leuten die gute Laune nicht gerade fördert. Es herrscht an Bord bereits die richtige Flautestimmung, die sich dann auch schließlich im Laufe des Vormittags in einer kleinen Keilerei Luft macht. Der Koch und ein Matrose sind aneinandergeraten. Als wir hinzufamen, hat der Koch den Matrosen mit einer großen Schöpffelle niederschlagen. Der Matrose liegt besinnungslos auf Der Matroje liegt besinnungslos auf den Planken. Der Koch hat seine Hosen heruntergelassen und be= trachtet eine tiefe Bißwunde in seinem Gesäß, die ihm der Matrose im Berlaufe der Auseinandersetzung beigebracht hat.
Am Mittag geraten der Steuermann und der Steward in eine lange Debatte über das Für und Wider der Keilerei. Sie endet damit, daß der Steward dem Steuermann die Suppenterrine an den Kopf wirft und sich dann rechtzeitig in die Geschirrkammer zurückzieht. Da die beiden sonst gute Freunde sind, komint der Steward nach einer Weile mit einem Essiglappen in der Hand wieder hervor. Er drückt dem Steuermann liebevoll den Lappen auf die dicke Beule in der Stirn. In der folgenden Nacht bekommen wir Wind. Beim Morgengrauen sind alle vierzehn Segel gesetzt und das Schiff ist in voller Fahrt.
Am 24. Tag unserer Reise wird der Wind erheblich stärfer. Die lange Dünung schiebt sich zu hohen, spizen Wellenbergen zusammen. Das Schiff hat wenig Ladung, nur gerade genug als Ballast. Jede Welle wirft es hoch und legt es auf die Seite. Die hohen Masten mit der schweren Tafelage fchcbbtigert weit aus und verleihen jeder Bewegung einen nádh haltigen Schwung.
Carwin alte din
Gegen Abend sind wir mitten im schönsten Sturm. Die gespannten Taue brummen in dem pfeifenden Wind. Mächtige, graue Wellenberge mit weißen, zerzausten Schaumkronen kommen durch die Dämmerung herangezogen. Das Schiff fliegt hoch und legt sich auf die Seite, dann stößt der Bug tief hinab und das Basser rauscht über das Deck. Mit donnerähnlichem Krachen schlagen die schweren Brecher gegen die Bordwand, das Schiff zittert vom Kiel bis zu den Masten. Unten im Laderaum hört man den Klabautermann polternd und rumorend die Ladung nach stauen. Alles Bewegliche fliegt und rollt umher. Die Matrosen stehen in hohen Gummistiefeln auf dem Deck und vertäuen einige Fässer und Kisten der Deckladung. Auch der Steward flemmt jede Schüssel auf dem Tisch zwischen den Schlinger brettern fest. Beim Abendessen schießt der Kaffee in dickem Strahl aus der Tülle der sorgfältig auf dem Tisch befestigten Blechkanne. Die gebratenen Gier fliegen in der Messe um her. Je zwei und zwei mit einer Scheibe Schinken als Unterlage erheben sich wie in einer spiritistischen Sigung aus der tiefen, festgemachten Schüssel und flatschen gegen die Wand. Eine solche Eierportion ist auf der Schulter des Steuermanns gelandet, er greift hin, um sie herunter zu nehmen. Im selben Augenblick holt das Schiff wieder über. Mit einem Satz wie eine scheue Kaze springen die Eier mit der Schinkenunterlage von der Schulter des Mannes auf die Dielen, bevor seine Hand sie erreichen konnte. Dori rutschen sie langsam und rudweise weiter, einen gelben, fettigen Streifen hinter sich lassend.
Als der zweite Steuermann am andern Morgen von der Brücke zum Frühstück kommt, muß er die eiserne Vortür zum Achterdeck nicht richtig zugemacht haben. Man hört die Tür mit dem Stampfen des Schiffes ein paarmal auf- und zuschlagen. Als der Mann wieder zurückgehen will, um die Tür zu schließen, haut unterdonnern dem Krachen ein Brecher mittschiffs über die Reling. Man hört, wie die Wassermassen dröhnend auf das Deck stürzen. Im selben Augenblick knallt die hölzerne Innentür, die von der Messe auf Deck führt aus dem Schloß.
Rauschend stürzt das Wasser in den Raum, klatscht an der gegenüberliegenden Wand hoch und gurgelt wieder zurück. Im Handumdrehen ist das Wasser in alle rings um die Messe liegenden Kabinen gelaufen. Der Steward steht in Filzpantoffeln bis zu den Knien im rauschenden Wasser und beginnt furchtbar zu toben. Der Steuermann läuft schnell hinaus und macht die Tür von außen zu. Dann schickt er drei Matrosen nach hinten, die das Wasser mit Eimern und Schippen wieder hinausschaffen.
Im Laufe des Vormittags reißt das vordere Untermarssegel. Die Matrosen in gelben Deljacken und langen Gummistiefeln kommen langsam auf Deck. Sie stehen irgendwie festgeklammert auf der Leeseite zwischen den Deckaufbauten und fehen nach oben zu dem flatternden Segel hinauf. Von Zeit zu Zeit wäscht eine See über das Deck. Dann stehen die Männer tief im schäumenden Wasser. Sie müssen sich mit aller Kraft festhalten, um nicht von den Brechern über Bord gespült zu merden. Wenn das geschieht, besteht wenig Hoffnung auf Rettung. Das große Segelschiff tann nicht wenden und gegen den Wind zurückfahren. Es dauert lange, bis ein Boot ausgesetzt ist, sofern das im Sturm überhaupt möglich ist. Das eiskalte Wasser lähmt sofort die Glieder und macht längeres Schwimmen unmöglich.
Der Sturm heult in allen Tonarten im Tafelwerf. Er singt, pfeift, mimmiert, quietscht und brummt. Manchmal ertönt es wie Langgezogenes gellendes Schreien und lautes meckerndes Lachen
Die hohen Masten fahren in weiten, mächtigen Schwingungen über den grauen Himmel.
Der Steuermann beginnt an den Strickleitern hinaufzuklettern. Je weiter er nach oben kommt, desto mehr schwingen die Masten aus. Schritt um Schritt arbeitet er sich höher. Die Matrosen steigen langsam hinterher, nachher fleben alle hoch oben in dem schwankenden Takelwerk.
Der Sturm ergreift das gelockerte Segel und zerreißt es vollends. Lange, schmale Streifen, wie von einem
Rasiermesser abgetrennt, reißen sich los und wirbeln davon. Langsam, Stüd um Stück, entreißen die Männer die steife Leinwand der Gewalt des heulenden Windes. Eine Ecke macht sich wieder los, mit dumpfen Knall schießt sie heraus und steht knatternd und dunkel gegen den Himmel. Ein Mann hängt an der äußersten Spize der auf und absausenden Rahe hoch und klein über den schäumenden Wellen. Er sucht vergebens Sich wild überschlagend fliegt das große Stück Segel über die das steife Tuch wieder heranzuziehen. Mit einem Rud reißt es ab. Wellen davon, so daß die Albatrosse erschreckt zur Seite streichen. Nach anderthalbstündiger Arbeit ist der Rest des Segels geborgen und liegt als großer, dunkelgrauer Haufen unten am Mast. Man sieht jetzt erst, wie groß so ein Segel ist. Zehn Mann haben Mühe, die schwere nasse Leinwand fortzutragen. Am nächsten Morgen ist
der Sturm vorüber.
Es ist windstill und neblig. Zuweilen ist der Nebel so dick, daß der Wachtmann vorne am Steven im grauen Dunst verschwindet. Der Kapitän kommt mit dem Sertanten auf die Brücke, aber Sonne und Horizont bleiben unsichtbar. Die Berechnung des bisher zurückgelegten Weges ergibt, daß wir unserem Reiseziel nicht mehr fern sind. Die Insel muß dicht vor uns liegen. Außerdem be= finden wir uns in einer Gegend, in der regelmäßig Eisberge treiben. Die nähere Begegnung mit einem Eisberg könnte für das mürbe, alte Segelschiff, das sich nur schwer steuern läßt, ver
ITEM
Gegen vier Uhr nachmittags erscheint die Küste von SüdGeorgien als dunkle Silhouette über einer dicken, grauen Nebelbank. Die Sonne bricht durch und das Meer glänzt auf wie flüssiges Blei. Nachher fahren wir hart unter der Küste. Die Felsen steigen schwarz und hoch aus der weißen Brandung. Breite Gletscher schieben ihre wildzerrissenen Eismassen bis in das Meer hinaus. Von Zeit zu Zeit lösen sich große Blöcke von ihren Kanten und stürzen donnernd in das aufschäumende Wasser. Von den schwarzen Bergen rolit ein vielfaches Echo durch die Stille. Am Fuße der mächtigen Geröllhalden und auf den Plateaus der Küstenfelsen steht hohes, fahlgrünes Gras. Es ist die einzige höhere Vegetation der Insel, Sträucher oder gar Bäume fehlen gänzlich. Mit dem Feldstecher erkennt man zwischen dem Grase fleine, weiße Flecke. Es sind große Albatrosse, die unbeweglich auf ihren Nestern sizzen. Ueber ihnen stehen weiß und gewaltig die eisbedeckten Gipfel hoher Berge. Die Firnfelder glänzen durch den dünnen Nebel und an den Hängen kleben dicke, grünliche Eismassen.
Gegen Abend steuern mir in einen Fjord, der sich bogenförmig zwischen den Bergen bis tief in das Land hineinschiebt. In dem grünen, glasklaren Wasser treiben weiße Eisstücke und große, braune Tange. Die Segel werden eingeholt. Der rhythmische Gesang der Männer hallt von den Bergen und Gletscherwänden zurück. Am Ende des Fjords erscheint ein Haufen von Häusern, Schuppen und Baracken. Im Hintergrund steht unter einem hohen Felskegel eine kleine hölzerne Kirche. Rechts und links neben der Siedlung ist der Strand weithin mit riesigen, gebleichten Walknochen bedeckt. Ein pestilenzartiger Gestank schlägt uns entgegen. Wir sind am vorläufigen Ziel unserer Reise angekommen. Vor uns liegt eine der Walfangstationen von Süd= Georgien .
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Alexander Graf Stenbod Fermor hat eine Reise durch die proletarischen Provinzen Deutschlands unternommen und legt darüber einen bebilderten Bericht vor.( Deutschland von unten", Verlag J. Engelhorns Nachs.. Stuttgart .) Der Verfasser hat sich als Schriftsteller mit den Büchern Meine Erlebnisse als Bergarbeiter" und" Freiwilliger Stenbock" in die deutsche Literatur eingeführt.
An diesen Sprößling aus baltischem Adelsgeschlecht läßt sich der tiefgreifende gesellschaftliche Umschichtungsprozeß demonstrieren, der alle Klassen unserer Welt erfaßt hat. Aus dem Sohn eine's dem Barismus dienstbaren deutschen Junkers, der auf seinem Gut in den Ostseeprovinzen wie ein asiatischer Fürst herrschte, wird innerhalb der schwarzrotgoldenen Grenzpfähle ein Werkstudent, der in Hamborn mit den Kumpels in die Grube fährt, Kohlen hackt, im Bullenkloster lebt und saures Proletarierbrot ißt. Kein Wunder, daß jo aus dem proletarisierten geistigen Arbeiter, der als Siebzehn. jähriger in der baltischen Landeswehr Landsknechtdienste tat und dabei miterlebte, wie an gefangenen bolschewistischen Soldaten bestialische Grausamkeiten verübt wurden, ein Adept des Kommunis=
mus wird.
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Das Buch„ Deutschland von unten", eine Reportage über das soziale Elend, ist so etwas wie eine Fleißarbeit von dem zur proletarischen Bewegung als Neuling gestoßenen Aristokraten. Formt er in seinen beiden älteren Büchern- rückblickend und geläutert durch den Abstand der Zeit und der Erkenntnis persönliche Erlebnisse, so schreibt er in Deutschland von unten" unmittelbar frisch Erschau tes und Erhörtes nieder. Was dabei entsteht, ist ein grauenhaftes Bild vom 3erfall unserer Kultur. Da sind die hungernden Flößer im Frankenwald , denen die Wirtschaftskrise mit einem Schlage die Existenz abschnitt. Nun sigen die starken Männer, die von altersher über die großen Ströme in die großen Städte das Holz der Berge zu Tal brachten, arbeitslos herum. Ein ganzes Dorf mit 2500 Einwohnern broilos! Arbeitslosengeld, Krisenunterstützung, Wohlfahrtsempfang, das hilft zunächst über das Gröbste hinweg. Aber was soll werden? Die Ausmeglosigkeit solchen proletarischen Schicksals wiederholt sich noch in manchen anderen Gegenden Deutsch lands : im klassischen deutschen Hungerland der schlesischen Webergegend, um Langenbielau im Erzgebirge , im Thüringer Wald , in Beriin. Die Webergegend zählt auch heute noch der Seufzer viele. Die Heimarbeit ist überall das finsterste Inferno der Besitzlofen, un so nimmt diese äußerste Ausbeutung, die Kind und Weib, Herd und Bett mit einspannt in den zermürbenden Arbeitsprozeß, einen breiten Raum in dem Buche Stenbock- Fermors ein. Heimarbeit der Spielzeugschnitzer im Erzgebirge , der Glasbläser und Christbaumschmuckhersteller in Thüringens Dörfer, der Korbflechter im Franken wald . Immer wieder liest man: große Familien leben in entsetzIchen Wohnlöchern, zusammengepfercht, von 7 bis 12 Mark Wochenlohn; immer wieder Tuberkulose, Säuglingssterblichkeit, Rachitis. Der Autor unterstützt seine Arbeit mit dokumentarischem Photomaterial, das sehr beweiskräftig wirkt, weil es ohne tendenziöse Berzerrungen ausgewählt wurde. Im Tert stützt sich der Berfasser, meitgehend auf Publikationen, die die von ihm eindrucks= mäßig geschilderte Pauperisierung fachmännisch erfassen und statistisch crhärten. Auf eine Schrift Dr. Karl Ohles über den Kreis Waidenburg, die der Landkreis Waldenburg in Schlesien heraus gegeben hat, wird besonders Bezug genommen. Diese streng obDiese streng ob jeftive und fachliche Darstellung ist in Niederschlesien allgemein als zutreffend bestätigt worden. Seine Thüringer Beobachtungen belegt
| Stenbock- Fermor mit einer Schrift, die Gottfried Brandel für den Verband der Fabrikarbeiter Deutschlands geschrieben hat.
Graf Stenbock- Fermor hat seine Quellen nicht mit in seine Be obachtungen und Eindrücke hineinverarbeitet. Er wandte eine Art Montage an, die mit Ueberschneidungen und Ueberblendungen: arbeitet. Da der Verfasser neben den Heimarbeitern und Erwerbs. lojen auch auf die Industriearbeiter der Schwerindustrie aus dem Ruhrgebiet und Mitteldeutschland zu sprechen tommt, gibt sein Buch immerhin ein einigermaßen umfassendes Panorama des deutschen
Proletariats.
Schade, daß die eine Notwendigkeit, die sich so zwingend aus dem Geschilderten ergibt, nämlich, daß auch die wirtschaftlichen Dr. ganisationen der Arbeiterschaft, die Gemertschaften, zu stärken und nicht durch Spaltung zu schwächen sind, von den neuen politischen Freunden des Grafen Stenbock- Fermor nicht anerkannt wird. Dabei beweist gerade das Buch„ Deutschland von unten", zu mie pielen wichtigen Positionen unserer Klasse diese Bastionen Schlüsselstellungen sind. Georg Schwarz .
Bert Brennecke:
Abenteuer in Metropolis
Zu einer Tageszeit, als die Subwaystationen immer neue Menschenmassen ausschlucken und die Metropolis auftocht wie ein von unsichtbaren Giganten geheizter Höllenkessel, geschieht es, daß in der 36. Etage eines Wolkenkratzers in der 123. Avenue ein Fenster aufgerissen wird.
Ein junges, bildhübsches Mädchen erscheint im Fensterrahmen. In die tosende Brandung unaufhaltsam vorüberflutender Menschen jällt gellender Hilferuf.
Jäh abbrechend, denn neben dem Mädchen steht plötzlich ein riesiger, mit äußerster Eleganz gekleideter Mann mit einer schwarzen Maske.
Ein Kampf entſpinnt fid).
Das Mädchen wird vom Fenster zurückgerissen. Unten stauen sich die Menschen.
Signalpfiffe der Schuhleute verhallen ungehört. Man starrt. Gestikuliert.
Frauen fallen in Ohnmacht.
Da plötzlich....! Der Elegante erscheint wieder. Schwingt sich auf das Fenstersims. Wägt die Entfernung bis zum nächsten Vorbau. Springt. Springt gut. Ein zweiter Mann wird sichtbar. Auch er wägt die Entfernung. Springt. Springt gut.
Der Elegante mit der Maske, jetzt kletternd an der äußersten Ecke des Vorbaues, sieht den Verfolger. In seiner Hand blitzt ein Browning auf. Er zieit kurz und schießt. Aber schon hat ihn der 3weite erreicht. Auf dem schmalen Vorbau entwickelt sich ein wilder, verzweifelter Kampf, Mann gegen Mann.
Sekunden vergehen.
Alles starrt in äußerster Spannung. Was ist das?
Zum größten Erstaunen der auf dem Brodway harrenden Menge lassen die beiden Männer voneinander ab und reichen sich die Hände.
Zur gleichen Zeit entrollt sich von oben ein riesiges Plakat mit der Inschrift:
in der Harald Tribune"! So beginnt der neue Roman