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Allerlei Sonntagssport

ARBEITER FUSSBALL

Adler 08 schlägt Minerva 10: 0

Das war gestern gerade fein günstiges Wetter für die Fuß­baller. Der aufgeweichte Boden machte Spielern und den 3u schauern viel Sorge. Die größte Sorge hatte allerdings Minerva 28. In Pankow   holten sie sich von 2dler 08 eine 10: 0- Nieder­lage. Gewiß, die Neuköllner spielten fast eine halbe Stunde lang nur mit 10 Mann, von denen sich jeder ein Tor in die Tasche stedte. Solange die volle Mannschaft zur Stelle war, gelang es den Bankowern nicht, zählbare Erfolge zu buchen. Dann hatte ein Spieler Minervas das Pech, mit einem Pantower zusammenzu­schlagen, so daß er verlegt den Plaz verlassen mußte und dann war es mit dem Widerstand der Neuköllner vorbei. Die restliche Zeit bis zur Pause benutzten die Bankower dazu, dem Minerva­Torwart den Ball sechsmal zwischen die Pfosten zu setzen. Auch die zweite Spielhälfte stand stets im Zeichen der Bankower. Noch viermal holte Minervas Torwart den Ball aus dem Netz, während es den Neuköllnern nicht einmal gelang, den Pankower   Torwart zu überwinden. So blieb Adler 08 sicherer Sieger und damit auch ficherer Spizenreiter der Abteilung B.

Lichtenberg I mußte gegen udenwalde I mit meh­reren Ersagleuten spielen. Trogdem konnten die Luckenwalder   nur mit 4: 3 als Sieger die Heimreise antreten. Mit dem Resultat 2: 2 ging es in die Pause. Dann legten die Luckenwalder   zwei Tore vor, von denen das legte aus einem Elfmeter resultierte. Die Lichten berger machten nun alle Anstrengungen, um doch wenigstens un­entschieden wie in Ludenwalde zu spielen. Immer gefährlicher wurden die Angriffe, aber der ,, Lange" im Luckenwalder   Tor hielt eben alles, bis auf einen Schuß des fleinsten Lichtenbergers. Zum Aus gleich reichte es aber nicht mehr.

Eintracht Reinickendorf   und Hansa 31 lieferten sich in einem Klubkampf eine vollkommen gleichwertige Partie. Die Reinidendorfer hatten schwer zu fämpfen, um den 3: 1- Vorsprung, den die Hanseaten sich errungen hatten, wieder einzuholen. Aber im Endspurt reichte es dann doch noch zum 4: 3- Sieg für Ein­tracht. Die Hanseaten zeigten wieder einmal, daß sie mit zu den spielstärksten Mannschaften des Nordens gehören.-Die zweiten Mannschaften trennten sich mit dem sicheren Sieg der Eintrachtleute von 4: 1. Eintracht hat somit den Klubkampf mit 4: 0 Punkten

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gewonnen. Lichtenberg II und die zweite Mannschaft der Pan­fower Adler lieferten sich einen harten Kampf, der unentschieden 3: 3 endete. Butab scheint sich jetzt wieder erholt zu haben. Das Freundschaftstreffen gegen Brig 88 fonnten sie mit 5: 3 gewinnen. Lichtenberg   I 2 gegen Deutsch- Wusterhausen 4: 1. Südost 2 gegen Wacker 2 7: 0. Friedenau gegen Osten 5: 2. Minerva Jugend gegen Eintracht 8: 2. Lichtenberg I Jugend gegen Nor­mannia 0: 2.

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Nürnberg- Ost wieder nordbayerischer Meister. Der Erbundesmeister hat seinen lezten Widersacher, den Koburger Bezirksmeister Fr. T. Schnen, mit 7: 2( 3: 1) überzeugend geschlagen. In den ersten Minuten des Spiels sah es so aus, als würde Schnen einen ebenbürtigen Gegner abgeben. Schney   lag in diesem Zeitabschnitt mehr im Angriff als Nürnberg  . Bald trat Nürnbergs   Ueberlegen heit in Erscheinung und Schnen war nur noch in der ersten Halbzeit in der Lage, ein ernsthafter Gegner zu sein. Schneys vorzüglicher Torwart verhinderte eine höhere Niederlage.

Der Bundesmeister spielte zugunsten der Winterhilfe. Lor: beer 06- Hamburg   und Bergedorf   1885 führten einen temperament. vallen und abwechslungsreichen Kampf durch, den Bergedorf   mit 5: 4 gewann. Zur Halbzeit lag Lorbeer mit 3: 2 in Führung. Der finanzielle Ertrag des Spiels ist der Winterhilfe der Arbeiter wohlfahrt überwiesen worden. Wo bleibt Berlins   Arbeiter­sport?

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Handball im Morast

Leider machte der Regen durch das sehr reiche Arbeiter. Handballprogramm einen großen Strich, denn die meisten Spiele mußten ausfallen. Insbesondere litten die Spiele der ersten Klasse Die in der Vorschau zum Ausdruck gebrachten Bermutungen find fast alle eingetroffen. So fehrte in der Abteilung A die FTGB. Nordost siegreich aus Hennigsdorf   zurück. Zwar reichte es nicht zum zweistelligen Sieg wie bei der ersten Begegnung, aber 4: 0 bringt immerhin noch die Berechtigung für die 1. Klasse zum Ausdrud. Des weiteren setzte sich die Freie Turn- und Sportvereinigung No­wawes über den Volkssport Wedding 3 sicher durch. Das 5: 3 mutet schon anders an als 5: 5. Lediglich in der Abteilung B gab es bei dem einzigen ausgetragenen Spiel zwischen Volkssport Neukölln und FTGB.- Nordost eine Ueberraschung. Der Volkssport brachte es fertig, mit 4: 1( 1: 1) zu gewinnen. Nordring präsentierte eine

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worden wäre, hätte es bestimmt nichts geschadet. Man mußte lange

warten, bevor die Wettkämpfer erschienen. Ueberhaupt zur Pünkt­lichkeitsfrage noch einige Worte. Den Zeitungen wurde 13 Uhr als Beginn der Kämpfe angegeben, auf dem offiziellen Programm stand 13.30 Uhr; angefangen wurde aber erst um 14.15 Uhr. Das ist ein bißchen langes akademisches Biertel.

Ostring"-Waldlauf

ASC. gewinnt die große Stafette

Am Sonntag führten die Arbeitersportler Berlins   im Plänter­wald ihren ersten Winterwaldlauf durch. In der Stadt sah es durch das trübe, regnerische Wetter wenig verlockend aus. Man vermutete ein aufgeweichtes Gelände, doch draußen war vom Regen wenig zu spüren. Die Wegstrecke befand sich in vorzüglicher Ber­fassung. 170 Sportler stellten sich pünktlich dem Starter.

Zuerst gingen die Sprinter über die 1000- Meter- Strecke. Im dichten Rudel liefen sie ein. Braunsdorf( Volkssport- Neukölln) gewann mit geringem Vorsprung. Bei den Frauen bürgert sich die Mittelstrecke zusehends ein. Der größte Teil der 30 gestarteten Sportlerinnen bewältigte die 1000 Meter in guter Verfassung; Edith Dumle( Ostring) erreichte 10 Sekunden vor Margarete Törn­blad( Proles) das Ziel. Die gleichzeitig gestarteten älteren Sportler sahen in dem früheren Kreissportwart Lippert( Ost­ring) den Besten. Auf der langen Strede über 6000 Meter gab es durch einen Wassersportler eine Ueberraschung. Der Ruderer Czischte( RV. Vorwärts) siegte mit guten Vorsprung vor Bergens II ( Schönow  ). Beim 2000- Meter Jugend laufen präsentierte Oft­ring in Schumann einen guten Nachwuchsläufer, der knapp vor dem Favoriten Scharf( Volkssport- Neukölln) einfam. Das größte Interesse beanspruchte natürlich die 3 x 2000 meter- Sta= fette. Die Wechselmarke lag am Ziel und gestattete dadurch einen guten Einblick in den Verlauf des Rennen. 23 Mannschaften er­schienen am Ablauf; beim ersten Wechsel war das Feld bis auf 100 Meter auseinandergezogen. ASC. führte bereits mit 15 Meter vor Ostring. Dichtauf folgten 2 Mannschaften von Schöneberg  sowie Volkssport- Neukölln. Die zweite Runde entschied schon das Ende. ASC. lag 20 Meter vor Ostring. Es folgten Schöneberg I und Volkssport- Neukölln. In dieser Reihenfolge endete das Rennen. nur im Hinterfelde verschoben die letzten Läufer noch ihre Position. 1000 Meter, Sprinter: 1. Braunsdorf( Volkssport- Neukölln) 4: 00,3; 2. Quist ( Oftring) 4: 02,2; 3. Schönebeck  ( Raulsdorf); 4. Krüger( AGB. Rot- Weiß). 1000 Meter, Sportlerinnen: 1. Dumte( Ostring) 4: 39,7; 2. Törnblad( Proles) 4: 49,9; 3. Stanislawski  ( Proles); 4. Mange( Often). 1000 Meter, ältere Sportler: 1. Lippert( Oftring) 4:20; 2. Salbig( Often); 3. Kroll( Oftring); 4. Berard( Oftring). 6000 Meter, Sportler: 1. Czischte( RV. Vorwärts) 18:23; 2. Bergens( Schönow) 18: 49.4; 3. Teet( Boltssport Neukölln; 4. Jähnchen ( Raulsdorf). 2000 Meter, Jugend: 1. Schumann( Ostring) 5: 48,1; 2. Scharf ( Boltssport Neukölln); 3. Soest  ( Ostring). 3 mal 2000- meter- Stafette: 1. AGC. I 15: 50,5; 2. Oftring I 16:07; 3. Schöneberg   17: 49,4; 4. Boltssport Neukölln; 5. AGC. II; 6. AGC. II; 7. Wildau  ; 8. Rot- Weiß; 9. Schöneberg II; 10. Proles 1; 11. Oftring II; 12. Oftring III; 13. Schöneberg   III; 14. Oft ring IV; 15. Boltssport Neukölln.

Arbeiterwasserballserie

Spandau  - Neptun 6: 6

Umstellungen mertlich verbessert und lieferten ein ausgeglichenes Die Mannschaften zeigten sich gegen ihre letzten Spiele trotz Treffen. Zu Beginn war Neptun durch die Schwäche der Spandauer Hintermannschaft leicht überlegen, aber Spandau   spielte mit großem Ehrgeiz und zeigte in der zweiten Halbzeit besseren Zusammenhang. Das Spieltempo war nicht übermäßig schnell, dafür sorgten beide Mannschaften durch vorbildlichen Spieleifer für einen stets spannen den und wechselvollen Kampf. Besonders Spandau   spielte im Gegensatz zum letzten Treffen gegen Hellas verbessert und hat in dieser Form noch gute Aussichten. Neptuns Mannschaft wird sich noch besser einspielen müssen, um wieder an seine frühere Form

anzuschließen.

Keine Weihnachtsfeiern- Sonnenwendfeiern begehen die Arbeitersportler

im landläufigen Sinne, sollte es sein, was der Arbeiterschwimmtlub Eine Wintersonnenwendfeier, feine Weihnachtsfeier Neptun Weißensee am Sonnabend im Weißenseer   Gesellschafts­haus veranstaltete. Und die Weißenseer hatten damt recht getan. Bor vollem Hause sprach der Vorsitzende der Berliner   Sozialbemo fratie, Franz Künstler  , über die Bedeutung der Sonnenwende für die arbeitende Klasse. Wenn man vor Jahrhunderten zur Freude große Holzstöße verbrannte, so werden jegt, auf Grund einer falschen Auslegung über die Bedeutung des Tages, aus­gepuzte Tannenbäume zur Schau gestellt. Die Kirche, die noch im Mittelalter Gegner dieser Feiern war, benugte dann die Gelegen­heit, um für sich soviel als möglich herauszuholen. Den Bäumen

ganz unmögliche Mannschaftsaufstellung, die nie gute Leistungen wurden Sterne und Kreuze angehängt, und Lichter ersetzten den

erzielen wird.

Arbeiterhockey

In den ausgetragenen Spielen ist Tennis- Rot in Spandau  In den ausgetragenen Spielen iſt Tennis- Rot in Spandau  gegen den dortigen Freien Hockeyklub mit 5: 1 Toren unerwartet hoher Sieger geblieben Spandau   wurde wieder einmal ein Opfer verkehrter Mannschaftsaufstellung. Im Spiel Boltssport Neukölln

gegen den Athletik- Sportklub fanden die Neuköllner   schwachen Widerstand und konnten 7: 1 fiegen. Der Sportklub spielte ſehr I aufgeregt und ließ jeden einheitlichen Spielaufbau vermissen. Bei den Frauen befestigte Tennis- Rot 1 im Spiel gegen Volkssport Neu­kölln- Briz die führende Position durch einen knappen, aber sicheren 1: 0- Sieg. Weitere Resultate: Freier Hodenflub Spandau 2 gegen Turnverein Bernau I 3: 1. Boltssport Neukölln 2 gegen Sport verein Moabit   2 1: 4. Freie Turnerschaft Groß- Berlin- Tempelhof 2 gegen Sportverein Moabit   3 5: 3.

Die angesetzten Eishockeyspiele der Arbeitersportler mußten aus­fallen, da das eingetretene Tauwetter die Pläge spielunfähig ge­

macht hat.

Gerätewettkampf Eberswalde  - Berlin  Daß die Geräteferienwettkämpfe der Arbeiterturner immer mehr Interesse finden, bewies der geftrige Kampf zwischen den Mannschaften der A- Klasse aus Eberswalde   und Berlin- Moabit  . Mehr als 200 Zuschauer hatten sich in der Turnhalle der Kirschner­schule in der Turmstraße eingefunden. In der Hauptsache waren es die Eberswalder, die mit großer Sicherheit an die Geräte gingen. So war es auch nicht zu verwundern, daß sie den Kampf mit 517 zu 514 Punkten gewannen. Im einzelnen ergaben sich folgende Resultate: Eberswalde  : Barren 163 Bunfte, Pferd 160 und Red 162 Punkte. Moabit  : Barren 158, Pferd 159 und Red 166 Buntte. Als Umrahmung der Beranstaltung hatte man leichtathletische Wett fämpfe eingefügt. Wenn Hierbei das Tempo etwas beschleunigt

Feuerschein der Holzstapel.

Dieser Brauch hat sich bis in unsere Tage erhalten. Trotz aller Süßigkeiten, trog aller Sterne und Kreuze ist die Not noch nie so groß gewesen, wie gerade heute. Im Zeichen des Kreuzes wurden in den Jahren 1914-1918 Millionen von Menschen zur Schlachtbank geführt. Das Kreuz von Nazareth   und das inter­nationale Rapital haben durch Jahrhunderte hindurch nur Unglüc über die Menschheit gebracht; das in allen Kaffenbüchern stehende Gott mit uns" dient nur als Aushängeschild für den internatio­nalen Rapitalismus. Wir Sozialisten und Arbeitersportler wollen hier auf Erden schaffen. Der Wandel in der Natur ist für uns das Reich der Glückseligkeit nicht erst im Himmel sondern bereits bas Signal zum Freiheitskampf, zum Kampf für den Sozialismus. Arbeitersportler, Sozialdemokraten und freie Gewerkschaftler reichen sich die Hände zum gemein­famen Rampf gegen die Unterdrückung, für die Freiheit. An dem Tage, an dem die Waffen des militärischen Staates in den Museen perfchwunden sind, wird der wirkliche Friede auf Erden eingekehrt sein. Arbeitersportler sind Sozialisten, Sozialisten find Kämpfer für den Sozialismus, für die Freiheit.

Rängen der Internationale sah man eine Gruppe Arbeitersportler, Nach diesen Worten öffnete sich der Vorhang. Unter den die, rote Fahnen schwingend, die Freiheit begrüßten. Die Feier wurde von gesanglichen Darbietungen des Weißenfeer Bolfschors und eines Mandolinendoppelquartetts umrahmt.

Das Arbeiterphoto

schau als Motiv schwach vertreten, um so mehr sind Großauf­nahmen, Einzelmontageversuche, dokumentarische Porträts, Tier­aufnahmen vorhanden. Begrüßenswert, daß auch in der Technik feine Spielereien versucht werden, sondern der Hauptwert auf das Schwarzweißphoto gelegt wird und bis in die feinsten Halbton­nuancen vom Hell zum Dunkel getönt ist. Neben der guten tech­nischen Durchbildung der Photos ist aber auch die Motivgestaltung der Photos anzuerkennen, wobei Nachahmungen bekannter Photos erfreulicherweise vermieden wurden. Auf eine beachtenswerte Neue­rung sei hingewiesen, die auf allen Photoausstellungen zu finden sein sollte: Bon jedem Photo ist in einem Katalog eine Original­fopie zu finden, unter der gleichzeitig angegeben ist, in welcher Weise das betreffende Photo zustande gekommen ist. Blende, Be­lichtungszeit, Entwicklung, Art des Photopapiers usw. find dadurch für den Besucher fein Geheimnis mehr, sondern die schwarze Kunst wird in ihrem technischen Werdegang rücksichtslos offenbart. Im Rahmen der Ausstellung hielt dieser Lage der Direktor des Städti­schen Film- und Bildamtes Dr. Günther einen Experimental­Beispiele bewies der Referent, daß dem Menschen die Fähigkeit, vortrag über das Sehen von Film und Bild. An Hand praktischer zu sehen, langsam abhanden gekommen ist und daß der einzelne sich erst langsam wieder dazu erziehen muß. Der Besuch der Photoausstellung, die bis zum 22. Dezember in der Levezowstr. 1/2 nahe Gozkowskybrücke( werktags von 14-20 Uhr und Sonntags von 10-20 Uhr) stattfindet, ist sehr zu empfehlen.

Die Kanadier  

spielten hervorragend im Sportpalast

Am Sonnabend spielten die Eishodeŋleute aus Ottama in Kanada   im Sportpalast gegen eine Nationalmannschaft des Berliner   Schlittschuhklubs. Das ganz hervorragende Kombinations­spiel der Kanadier   war eine gehörige Lektion für die BSC.- Leute, die sich überhaupt nicht zusammenfanden und so schlecht wie am Sonnabend wohl faum jemals gespielt haben. 8: 0 lautete das Resul­tat für die Kanadier  , d. h. also, es hat für die Berliner   noch nicht einmal zu einem Ehrentor gelangt. Die Zwischenresultate waren 1: 0, 3: 0, 4: 0. Das zweite Spiel zwischen der Brandenburgischen Berbandsmannschaft und dem LTC. Prag endete unentschieden 1: 1( 0: 1, 0: 0, 1: 0).

Am Sonntag stellte man den Kanadiern die Internationalen des BSC. gegenüber. Der Schlittschuhklub, dem durch die Teil­

nahme von Linde im Tor das Gefühl einer sicheren Verteidigung gegeben war, vollbrachte eine ganz große Leistung und gab sich nur Inapp mit 2: 1( 2: 1, 0: 0, 0: 0) geschlagen. Nach Beginn des Spieles, das vor nicht übermäßig gefülltem Hause stattfand, sah es zunächst so aus, als ob die Kanadier   mit ihren Gegnern Kaze und Maus spielen würden, aber bald ging auch der BSC. zum Angriff über und dann wogte die Schlacht hin und her. Beide Torhüter bekamen reichlich Arbeit, wobei sich Lincke seinem Gegenüber St. Denis eben­bürtig zeigte. Im legten Abschnitt machten die Ottawa  - Leute einen ziemlich ermüdeten Eindruck, ihr Spiel ließ immer mehr nach, was die Berliner   zu immer besseren Leistungen anspornte. Gegen diesen Kampf fiel die zweite Begegnung, das Spiel zwischen dem LTC. Prag   und einer fombinierten deutschen Mannschaft start ab. Die Tschechen waren meist überlegen und gewannen schließlich mit 3: 0( 1: 0, 1: 0) Toren.

Kleiner Sport

von überall

Berlin   verliert 1: 6 im Fußball- Städtekampf gegen Paris  . Ob­mohl die Erwartungen auf ein erfolgreiches Abschneiden der Berliner  Fußball- Städtemannschaft in Paris   nicht allzu hoch geschraubt waren, o tommt der hohe Sieg von 6: 1( 3: 1) Toren der Bariser Elf doch recht überraschend. Zwar fehlten in der Berliner   Mannschaft die Standard Berteidiger von Tennis Borussia, Emmerich und Brunte, auch Sobel und einige andere gute Spieler waren nicht mit von der Partei, aber so fläglich durften Berlins   Vertreter nicht ab­schneiden.

" Hellas" zum fiebenten Male Wafferballmeister. Aus dem End­fampf um die bürgerliche deutsche Wasserballmeisterschaft zwischen Hellas- Magdeburg und Weißensee   96 sind nun doch die Magdeburger als Sieger hervorgegangen, da sie dem Berliner   Meister, der im spiel mit 5: 3( 3: 2) das Nachsehen gaben. ersten Endspiel ein Unentschieden( 4: 4) herausholen konnte, im Rüd­

10- Tage- Fahrt ins Riefengebirge für 63 M. Der letzte Anmelde­

termin für die Beteiligung an diefer Fahrt ist Mittwoch, 16. Des zember, 20 Uhr. Zu dieser Zeit findet in der Geschäftsstelle des Touristenvereins Die Naturfreunde", Johannisstr. 14, eine Be­sprechung mit den Fahrtteilnehmern statt.

Zwei Filme vom Wintersport  

Turn- und Sportbund, 1. Kreis, veranstalten Dienstag, 15. De­

Der Touristenverein ,, Die Naturfreunde" und der Arbeiter=

zember, 20 Uhr, in der Aula der Schule Gleimstr. 49 einen Film­abend. Gezeigt werden zwei Filme vom Wintersport, und zwar die Arbeiter- Wintersport- Olympiade in Mürzzuschlag   1931 und der Stilauflehrfilm Der große Sprung". Unkostenbeitrag: 50 Pf., für Erwerbslose und Jugendliche bei Vorzeigen der Stempel­farte bzw. des Arbeitersportvereinsausweises 30 Pf. Die Aula wird U- Bahn bis Nordring. Kartenverkauf in der Geschäftsstelle des um 19.30 Uhr geöffnet. Fahrverbindungen: 47, 48, 49, Omnibus 9, Touristenvereins, Johannisstr. 15, Telephon: D 1( Norden) 4177, und in der Warenvertriebsstelle des Arbeiter- Turn- und Sport­Bundes, Königsberger Str. 6, Telephon: E 7( Weichsel  ) 0660.

Stuck geht nach Amerika  

Es steht nunmehr bestimmt fest, daß die Daimler- Benz- Werke sich im nächsten Jahr an teinerlei Rennen beteiligen werden. Von den beiden Europa  - Bergmeistern Rudolf Caracciola   und Hans v. Stuck hat ersterer seine Engagementsverhandlungen mit ita­lienischen Firmen noch nicht abgeschlossen. Hans v. Stuck tritt am 12. Januar in Begleitung von zwei SSK- Wagen die Reise nach filien Rennen bestreiten und sich dann nach Nordamerika be­Südamerika an. Er wird zunächst in Argentinien   und Bra­geben, um dort hauptsächlich im Westen der USA  . an den Start zu gehen. Bekanntlich wollen auch die beiden erfolgreichen Bugatti­Fahrer Chiron und Barzi während des europäischen   Winters Rennen in Südamerika   bestreiten.

Ernst Henne   als Flieger

Die dem Arbeiter- Lichtbild- Bund angeschlossene Freie Foto­vereinigung veranstaltet im Städtischen Film- und Bildamt eine Der bekannte Münchener   Motorradrennfahrer Ernst Henne  , Jehenswerte Photoausstellung. In dieser Vereinigung, der der sich besonders durch seine zahlreichen Weltrekordfahrten auf das Photographieren und zwar das positiv gestaltende Photo: BMW. einen Namen gemacht hat, ist unter die Flieger gegangen. graphieren Hauptaufgabe geworden ist, zeigen sich die Früchte Er schult zur Zeit noch bei der Deutschen Verkehrsfliegerschule in solchen tonfequenten Handelns. Die Landschaft ist in dieser Photo- Schleißheim, hat aber bereits die ersten Alleinflüge hinter sich.