Gefälligkeitswechsel...
,, Die Gflarets disponierten doch so, wie sie wollten..."
3m Stlaret- Prozeß erörterte man gestern nachmittag die Tatsache, daß die Stadtbant den Stlarets auf Gefälligkeits. mechsel Gelder gab, und zwar, obwohl diese Wechsel nicht reichsbanffähig waren.
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Der Vorsitzende stellte fest, daß die Stadtbant in einigen Fällen die Diskontierung von Wechseln ablehnte, und der Angeklagte Schmitt meinte, daß man eben einen Riegel vorfchieben und nicht mehr bewilligen wollte. Bors.: So ernst gemeint fann das aber nicht gewesen sein, den Riegel fonnte man sogar von außen aufmachen. Einer der Stlarets brauchte nur zu kommen, und dann waren alle Pforten geöffnet." Hoffmann:„ Die Stlarets wuchsen eben immer mehr in das Geschäft hinein." Borf.:„ Und Sie Schmitt: Unsere Sicherheit beruhte doch auf der Forderung der Sklarets gegenüber der Stadt für die Lieferungen. Die Sched's, Wechsel und Grundschulden waren doch nur Nebensicherungen." Willi Sklaret behauptete dann, er habe aus den Erzählungen von Max mußten, daß es sich um Gefälligkeitsakzepte handelte. Ich nehme an, daß es abgekartete Sache zwischen Mar und den Stadtbankdirektoren war." Vors.:„ Und was haben die Stadtbankdirektoren dafür bekommen?" Willi Sklaret:„ Deswegen haben wir ihnen keine Geschenke gemacht." Vors.:„ Die Geschenke wurden also nicht gegeben, um sie zu pflichtwidrigen Handlungen zu veranlassen? Würden sie die Geschenke auch bekommen haben, wenn sie Ihnen nicht so entgegengekommen wären?" Willi Stlaret:„ Das ist schwer zu beantworten, Herr Vorsitzender, damals wäre eine solche Frage
Stlaret den Eindruck gewonnen, daß die Stadtbankdirektoren
aber für uns beleidigend gewesen."
Der Angeklagte Hoffmann erklärte demgegenüber, er habe geglaubt, daß es sich um ordnungsmäßige Warenwechsel handele, und auch Stadtbankdirektor Schmitt bestritt, mit Mag Sklaret über die Wechselgeschäfte gesprochen zu haben. Bors.( zu Leo Stlaref): Sie sagen immer, es wäre fein Schaden entstanden. Wie wollten Sie denn die 10 Millionen abdecken?" Leo Sflaret: Wir hatten doch den Monopolvertrag und fonnten 22 Millionen Umfag im Jahre machen. Wir verdienten doch 3 Millionen im Jahr." Bors.:,,Die verbrauchten Sie auch zum Leben." Leo Sklaret: Wir nicht allein, auch die anderen, die mitlebten. Wir, Willi und ich, wollten doch Mitte 1930 aus dem Geschäft von Mag Stlaret heraus." Vors.: So alt hätten Sie aber nie werden fönnen, um Ihre Schuld abzudecken, ich glaube auch kaum, daß Sie Ihren Verbrauch eingeschränkt hätten, um Ihre Schulden zu be zahlen. Sie waren doch viel zu sehr an das gute Leben gemöhnt."
Der Borsigende stellte dann noch aus der Anklage fest, daß die Aussteller der Gefälligkeitswechsel, Kleczewsti, Löwenstein und Leo Weil, nach dem Zusammenbruch der Sflarefs in Konkurs gerieten und nicht in der Lage waren, die Wechsel, die in Höhe von mehreren Millionen Mart auf sie lauteten, einzulösen. Die Berhandlung wurde dann auf Mittwoch früh 9 Uhr vertagt.
Ein Unglücksschüße.
Grschießt auf dem Anstand den eigenen Förffer.
Hoffbus, 28. Dezember.
Der Bächter der Gemeindejagd von Sndadel, Dr. Herbert ann aus Berlin , erschoß durch ein bebauerliches Bersehen seinen Förster Erich Kiehle, mit dem er sich auf den Anstand begeben hatte. Rann hatte gegen Mitternacht einen Schuß auf ein Stüd Wild abgegeben. Etwa vierzig Minuten später näherte sich der Förster seinem Hochsiz, ohne irgendein Zeichen zu geben. In der Meinung, er habe wieder ein Stück Wild vor sich, schoß Kann aus etwa dreißig Meter Entfernung auf Kiehle und verlegte ihn durch Bauchschuß tödlich. Der Unfall ist um so tragischer, als der Förster Riehle furz por seiner Hochzeit stand.
Suche nach dem Glück
Die Angst vor dem Morgen- Wünsche, die sich nicht erfüllen
Hunger und die große Angst vor dem Morgen überhaupt schaffen das Heer jener unglücklichen Hasardeure im Spiel um Sein und Nichtfein. Ihre Phantasie treibt wundersame Blülen und sie gleiten ab in die verschlungenen Pfade ihrer Wunschträume.
Da sitzt in der Berliner Film börse seit Jahr und Tag ein Alter mit prächtigem Batriarchenkopf, ein Shylock , wie man ihn sich nicht charakteristischer benten fann. Aber seine Konjunktur ist beängstigend ungünstig in einer Zeit, in der man das junge, glatte, der Leinwand die Köpfe verdrehen soll. Aber der Alte ist von ewig lächelnde Männergesicht fordert, das den Frauen auf und vor zäher Beharrlichkeit; täglich erscheint er im dünnen, zerschlissenen Rod, betrachtet geringschäzig all die Gigolos und Sporttypen, als wollte er sagen:„ Was wäret ihr ohne euren guten Schneider?" mitleidig- teilnahmsvollen Redensarten hat er nur die eine Antwort: Meine Zeit kommt noch, ich fann warten!" Und als er dann eines Tages wirklich nach endlos langer Beschäftigungslosigkeit als wird, da merkt man seinen heimlichen Triumph über all die Glat arabische Händlertype für einen einzigen Aufnahmetag engagiert ten, Geschmiegelten und Gebügelten; wieder gerät er in völlige Bergeffenheit, in sein schönes, feingefädeltes Altmännergesicht tommen immer neue Striche und Kerben. Scheinbar unberührt von seinem großen Jammer, schreitet er täglich mit freundlichem Gruß an seinen Stammplah, wartet und wartet, um dann als Allerlegter würdig und gemessen wieder nach Hause zu gehen. Als eines Nachmittags ein junges Ding am Nebentisch Kaffee trintt, fällt ihr ein Brötchen vom Tisch, das sie mit dem Fuß achtlos beiseite schiebt. Wie hypnotisiert ſtarren die guten, blauen Augen des Alten auf jenen Plaz unter dem Tisch und als die Kleine später totett wippend durchs Lokal tänzelt, da hascht er flugs, wie ein geschickter Dieb, nach dem föstlichen Gut...
Bewundernswert ist seine Ruhe und ewig gute Laune, auf alle
Der Mann mit der 3dee.
Seit Jahren ist er arbeitslos. Abgebaut, zu alt, um noch erfolgreich im Existenziampf bestehen zu können, vegetiert er mit dem bißchen Unterstüßung elend mit den Seinen dahin. Wenn er sich bloß nichts antut," jammert die Frau, er ist so schrecklich deprimiert bei jedem neuen Fehlschlag". Nach einiger Zeit begegnet mir die Frau wieder; sie ist wie umgewandelt, heiter und hoffnungsfroh. Schon will ich zur gefundenen Stelle gratulieren, da erzählt sie:„ Gottseidant, er hat wieder Lebensmut; leider hat sich ja nichts Positives gefunden, aber er arbeitet mit einem Freund
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eine Jbee aus und wenn das was wird, dann haben wir's ges schafft. Diesmal glaubt er ganz bestimmt an einen Erfolg, bei seinen vielen früheren 3deen hatte er nie das felfenfeste Gefühl des Gelingens." Dann besuche ich den Mann. Aus trüben, durchwachten Augen blinzelt er mich freudig an, er ist inzwischen förperlich noch viel elender geworden, aber in seinem Blick liegt eine ganze Welt freudigen Hoffens.„ Diesmal klappt es, alter Freund," meint er mit einem tiefen Seufzer verborgener Glückseligkeit; dann muß Emina mit den Kindern sofort aufs Land und mir selbst könnte eine fleine Erholung auch nicht schaden, was meinst du?" Dazu muß man unbedingt Ja sagen, ob aber zur glücklichen Erfüllung seines Wunschtraumes? Mit haſtiger Stimme ertlärt, erzählt, schweigt er von seinen Zutunftsplänen. Bis mir dann nach langer Beit die Frau wieder einmal über den Weg läuft; ein kurzer
Blid und ich weiß, daß es wieder nichts ward. Ich will ihr das
traurige Berichten ersparen und weiche aus, aber sie tommt auf mich zu, es drückt ihr das Herz ab, sie muß sich erleichtern: der Geldman, der sich für die Sache interessierte, ist plöglich abgeauf eigene Faust fehlt es am nötigen Geld. Nun ist er noch viel schwenft, ein zweiter war nicht zu finden und fürs Batentieren niedergeschlagener als vorher," meint die Frau mit tränenerstidter Stimme, und ich habe selbst nicht mehr die Kraft, auszuhalten." 3m Wettbüro.
Mit vergrämien, ausgemergelten Gesichtern figen Männer und Frauen, dürftig gekleidet, in den Wettbüros; eifrig werden Sportblätter und angeschlagene Tips studiert, geduldig wartet man. bis das Telephon des Buchmachers schrillt: Ergebnisse des Rennens verkündet es und dannt auch das Schicksal. Wieder ist es nichts gewesen, die letzte Mark ist futsch, morgen gibt es nichts zu eſſen, und doch wandert das erste Geld, das sie in die Finger friegen,
wieder in den Wettladen.
Mit gutgeschminktem, hold lächelndem Mündchen und feinen Seidenstrümpfchen bevölkern sie Kaffees und Bars: Alte und Junge, Häßliche und Schöne. Unter all den Glücksuchern sind sie die Bescheidensten; zufrieden, wenn einer ein Abendbrot spendiert, als Lohn zu allem bereit. Da hat eine eben einen Freier gefunden, sie verlassen gemeinsam das Lotal, in der Drehtür macht die Frau tehrt, geht zurück, stedt einem älteren Mann Schlüssel und ein kleines Geldstück zu; dem ungeduldig und mißtrauisch gewordenen Ravalier aber erklärt fie:„ Mein Mann, wir haben seit Tagen nichts Richtiges gegessen; ich weiß mir teinen Rat mehr." Und man merkt, es ist wahr, was sie spricht...
Silvesterverkehr auf der S- Bahn
Zahlreiche Sonderzüge- 10- Minuten- Verkehr auf der Stadtbahn
Für die Silvesternacht hat die Reichsbahndirektion Berlin einen umfangreichen Sonderzugverfehr auf ber S- Bahn vorgesehen. Auf der Stadtbahn werden die Züge in Abständen von etwa 10 Minuten, auf der Ringbahn in Abständen von 20 Minuten verkehren. Auf den Borortstrecken sind ebenfalls zahlreiche Sonder züge vorgesehen:
Vorortbahnhof um 2.51 Uhr fahren; zwischen Botsdamer Borort So wird nach 3ossen der legte Vorortzug ab Potsdamer bahnhof und Lichterfelde Oft find zwischen 1.56 und 3.56 bzw. 2.14 auf 4.14 Uhr vier Züge in jeder Richtung vorgesehen. Auf der Wannseebahn ist bis gegen 4 Uhr halbstündlicher Ver
| einzelne Stadtgegenden, wie Neutŏllu, Wedding , aber auch um den Besten der Stadt in der Umgebung des Kurfürstendamms. Von der Anordnung einer allgemeinen Alarmstufe wird man voraus. sichtlich absehen, vielmehr die entsprechenden Vorkehrungen den einzelnen Polizeigruppen überlassen. In diesem Jahr ist vor allem auch der durch die letzte Notverordnung geschaffene ,, Weihnachtsfriede zu beachten, der die Abhaltung öffentlicher politischer Verunmöglich macht. So wird neben dem verstärkten Aufgebot der fammlungen, auch wenn sie als Silvesterfeiern aufgezogen werden, Berkehrsbeamten ein umfangreicher Streifendienst in den in Frage kommenden Stadtgegenden einsetzen, und es werden
10 Kinder im brennenden Wohnwagen. fehr: lekter Zug ab Wannseebahnhof 4.01, ab Wannsee 3.59 Uhr: auch für alle Fälle größere Formationen in Bereitschaft gehalten,
Bier hilflos verbrannt, zwei schwer und zwei leicht verletzt.
Der Wohnwagen des korbmachers Kraemer geriet in
Abwesenheit des Korbmachers und feiner Frau in Brand. Dabei verbrannten vier kinder Kraemers, zwei erlitten lebensgefährliche und zwei leichtere Brandwunden. Zwei Kindern gelang es, fich aus dem brennenden Wagen zu retten.
Gas im Bergwerf.
Zur Besichtigung eines Bergwerks bei Fridley( Yorkshire ) vor der Wiedereröffnung nach den Feiertagen fuhren heute in den then Morgenstunden sieben Vorarbeiter ein; durch die Gase, die fich in den letzten Tagen in der Grube gebildet hatten, wurden fünf
Mann getötet.
Leichenfund am Rummelsburger Gee.
Ein geheimnisvoller Leichenfund wurde gestern am Rummelsburger See in Stralau gemacht. Arbeiter, des städtischen Wasserbauamtes waren am Ufer beschäftigt, als die Leiche gesichtet wurde. Der Fund wurde in unmittelbarer Nähe der Tunnelstraße in Alt- Stralau gemacht. Dem bisher noch völlig unbekannten Manne fehlt der Kopf und der rechte Arm. Am Körper zeigen sich mehrere Berlegungen. Ob diese eventuell von Bootshaten oder Schiffsschrauben herrühren, muß erst durch die gerichtsärztliche Obduktion im Schauhause ergeben. Die Leiche war nur noch mit Ober- und Unterhose, Schuhen und Strümpfen be tleidet. Da es nicht ausgeschlossen ist, daß ein Verbrechen vorliegt, wurde Kriminalkommissar Dr. Wächter von der Mordinfpeftion des Berliner Polizeipräsidiums an den Furdort entsandt.
von der Stadtbahn fährt der legte Zug nach Wannsee ab Charlottenburg 4.29, nach Botsdam um 3.49 Uhr. Von Potsdam fahren von 0.46 bis 3.46 Stündlich, von Bannsee außerdem um Lehrter Bahnhof werden zwei Züge nach Nauen ( ab 1.42 1.38, 3.38 und 5.08 Uhr Züge nach der Stadtbahn. Bom mart( ab 3.31) und nach Dallgow - Döberig( ab 2.11 Uhr) eingelegt. und 3.02) und von Spandau West je ein Zug nach Wuster. b Nau en fährt der letzte Zug um 1.28, ab Wustermark um 1.26 und ab Dallgow - Döberig um 3.03 nach Berlin . Zwischen Charlottenburg und Spandau West verfehren von 1.46 bis 4.26 fünf 3üge nach Spandau und von 1.21 bis 4.41 Uhr fechs Züge nach der Stadtbahn.
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Auf den drei Nordstreden sind vorgesehen: ab Stettiner Bahnhof 2.12 nach Bernau , 2.20 und 2.50 nach Oranien. burg und 2.07/ nach Belten; in den Gegenrichtungen ab Bernau 1.33, ab Oranienburg 1.31 und 2.01 und ab Belten 1.13 Uhr.- Auf der Strede Stadtbahn. Mahlsdorf werden zwischen 2.05 und 4.45 Uhr( ab Schlesischen Bahnhof ) sechs Züge nach Mahls dorf , zwischen 0.58 und 4.38 acht Züge nach der Stadtbahn eingelegt; außerdem werden einige weitere Züge zwischen Schlesischen Bahnhof und Lichtenberg - Friedrichsfelde eingelegt. Nach Straus. berg fahren zwei Züge: ab Schlesischen Bahnhof 2.56 und 3.36; in der Gegenrichtung ab Strausberg 2.10 und 4.27 Uhr. Nach Ertner fahren ab Schlesischen Bahnhof sechs Züge zwischen 2.18 und 4.38 Uhr; in der Gegenrichtung ab Erfner ebenfalls sechs Züge zwischen 1.11 und 3.11 Uhr. Außerdem sind je drei Züge nach und von Friedrichshagen vorgesehen. Nach Grünau fahren ab Schlesischen Bahnhof acht Züge zwischen 2.01 und 4.41 Uhr; in der Gegenrichtung ab Grünau ebensoviele zwischen 0.30 und 3.40 Uhr. Schließlich verkehrt noch vom Görlizer Bahnhof, ab 2.32, ein Zug nach Königswusterhausen, und von Königswufter. hausen ab 0.33 Uhr ein Zug nach Berlin .
Silvester ohne Polizeistunde.
Für die Silvesternacht wird auch in diesem Jahr wieder die Polizeistunde völlig aufgehoben, so daß alle Gaststätten ohne Einschränkung ihre Betriebe offen halten können. Die polizeilichen Vorkehrungen werben sich im allgemeinen in dem üblichen Rahmen halten, wenn auch in diesem Jahr gewiffe Maß nahmen zur Berhinderung politischer Zwischenfälle notwendig fein
Feuer in einer Bolle- Filiale. Am Montagnachmittag gegen 4 Uhr entstand in einer Filiale der Meierei Bolle in der Neuen Hochstraße 31 ein fleines Schadenfeuer. In dem hinter dem Laden liegenden Lagerraum hatte einer der Angestellten aus Un norsichtigkeit auf dem dort befindlichen Herd eine große Büchse Bohnerwachs stehen lassen, das schmolz und überkocyte und so bie Einrichtung in Brand fegte. Die Feuermehr fonnte das Feuerwerben. in furzer Zeit löschen.
Ein feltenes Doppeljubiläum. Genoffe Albert Massow, Bichtenrade, Erlanger Str. 40, feiert heute fain 40jähriges Partei jubiläum und das Fest der Silberhochzeit. Wir gratulieren herzlichst. Freifad eines Sechzehnjährigen. In Kassel hat sich ein 16jähriger Untersefundaner erschossen. In hinterlassenen Abschieds, briefen gibt er unglückliche Liebe als Motiv der Tat an.
Die Polizei hat aus den Erfahrungen des vorjährigen Gilvesters, bei dem sich der blutige Vorfall in der Hufelandstraße ereignet hat, die Konsequenzen gezogen und wird diesmal besondere Sträfte für solche Gegenden der Reichshauptstadt bereitstellen, in denen namentlich in den ersten Morgenstunden des 1. Jamuar mit der Möglichkeit politischer Reibereien gerechnet werden muß. Es handelt sich dabei sowohl um die Innenstadt mie um
um jederzeit zur Wiederherstellung der Ruhe und Ordnung eingreifen zu können.
Auch die städtischen Rettungsstellen werden diesmal polizeilichen Schutz erhalten. Die strengen Bestimmungen, die sich schon im Vorjahr gegen die Verwendung gefährlicher oder erheblich ruhejtörender Feuerwertstörper richteten, bleiben auch für diese Gifpeftertrubel, soweit er sich bei der allgemeinen Depression in Silvesternacht in Kraft. Im übrigen aber soll der ungefährliche diesem Jahr überhaupt entwidein sollte, in feiner Weise gestört oder eingeschränkt werden.
Autounfall des russischen Botschafters.
Der sowjetrussische Botschafter, Chintschut, der am Nachmittag des 24. Dezember in Begleitung seiner Gattin, des Pressechefs Winogradow und Frau Binogradow eine Autofahrt angetreten hatte, um die Weihnachtsfeiertage in Wernigerode im Harz zu verbringen, hat auf der Strede zwischen Genthin und Blaue infolge Glatteises einen Autounfall gehabt, bei dem der Wagen zertrümmert wurde. Der Botschafter und Frau Winogradow wurden durch das zersplitternde Fensterglas leicht verlegt, während Frau Chintschuf eine Verstauchung der Hand erlitt. Ein Privatwagen brachte die Berunglückten nach Plaue, wo ihnen die erste ärztliche Hilfe erwiesen wurde, und von wo sie nach Berlin zurüdkehrten. Theater im Dienste der Erwerbslosen.
Das Stadttheater in Dortmund , das bereits in der ftaltete, bringt jekt wöchentlich einmal eine Erwerbslosenvorstellung, vergangenen Spielzeit acht Vorstellungen für Erwerbslose veranderen Besuch für Arbeitslose vollkommen fostenfrei ist. Garderobenpersonal stellt sich zu diesen Vorführungen fostenlos zur Das gesamte tünstlerische und technische Personal sowie das Verfügung.
Die Deutsche Nothilfe bittet alle, die schriftliche Neujahrsglüdwünsche versenden. die Wohlfahrtsbriefmarken und Wohlfahrts poftfarten der Reichspoft für die Deutsche Nathilfe zu verwenden. Die Wohlfahrtsbriefmarken gelten auch im Postverkehr mit dem Ausland. Der Ertrag aus dem Bertauf dieser schönen Marten mit deutschen Städtebildern dient zur Linderung der Winternot.
New Yorks Oberbürgermeister als Weihnachtsmann. Bei seinem Aufenthalt in Berlin wurde dem Oberbürgermeister von New York alter auch ein Stonzert bes berühmten Schwarz meter. Ichen Kinderchors bargebracht. Der Gast war von dem Ge= hörten jo entzückt, daß er versprach, jebem Rinde zu Weihnachten eine fleine Freude zu bereiten. Sein Versprechen hat er jegt wahr gemacht, jeber Eleine Sänger hat von Oberbürgermeister Walter einen Dollar geschickt gekommen.
Gegen Schnüpfen hilft Forman
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