Trafische Fraktion wird den bisherigen Vorsteher, Genoffen Has. der wegen seiner Objektivität und hervorragenden Eignung weit über die Reihen seiner Parteifreunde hinaus Anerkennung genießt, wiederum in Borschlag bringen.
Die Tagesordnung des Haushaltsausschusses enthält einen sehr wichtigen Dringlichteitsantrag der fozialdemokratischen Fraktion, der sich besonders für die Fürsorge bei Blinden und Krüppeln einsetzt. Der Antrag hat folgenden Wortlaut:
Nach den für Berlin bezüglich der Wohlfahrtspflege geltenden Richtlinien wird die Betreuung der Hilfsbedürftigen je nach Lage die individuellen Verhältnisse durchgeführt. Eine schematisch durch geführte Fürsorge liegt weder im Interesse der Hilfsbedürftigen noch im Interesse der Fürsorgeorgane. In Anerkennung dieses Grundjages beschließt die Stadtverordnetenversammlung: Der Oberbürgermeister wird aufgefordert, in geeignet erscheinender Form erneut und dringlich auf die Bezirkswohlfahrtsämter dahingehend
einzuwirken,
1. der Eigenart des Falles der Hilfsbedürftigkeit ist Rechnung zu tragen und bei Borliegen besonderer Hilfsbedürftigkeit auch unter Ueberschreitung der Richtsäße der Notlage zu begegnen;
2. bei besonders Hilfsbedürftigen, wie bei Blinden, Krüppeln usw., ist deren Lage, bedingt durch körperliches Leiden, besonders zu berücksichtigen, soweit es sich um Stellung eines Blindenführerhundes sowie Futtergeld für denselben einerseits und andererseits um besonderen Aufwand des Blinden bzw. Krüppels für durch um besonderen Aufwand des Blinden bzw. Krüppels für durch Dritte gestellte Hilfe handelt.
Das Schicksal der Bergleute.
Rettungsmannschaft der Karstengrube noch immer nicht an der Unglücksstelle.
Die Rettungsmannschaft auf der Karsten- Zentrumgrube mußte gestern abend wegen einer neuen Gebirgsbewegung zurückgezogen werden. Die Mannschaften waren schon in unmittelbarer Nähe der Unglücksstelle und müssen jetzt wieder ihr Bergungswert von vorn anfangen. Sie begannen auf der rechten Seite der Unglücksftrede eine neue 1,60 Meter breite Strecke aufzufahren. Man hofft, wenn feine Hindernisse sich in den Weg stellen, heute abend, gegen 18 Uhr, dort zu sein, wo vor genau drei Tagen der einzige Ueberlebende geborgen werden konnte. In der vergangenen Nacht waren 29 Mann unten im Bergwert. Die Ablösung erfolgt vororts. Sechs Aufsichtspersonen find dazu bestimmt, die Firfte feinen Augenblid aus den Augen zu lassen, um bei neuen Bewegungen die Bergungsmannschaft| sofort warnen zu können.
Freispruch im Motorbootprozeß.
Vom Staatsanwalt selbst beantragt.
Auf Antrag des Staatsanwalts sprach das Schöffengericht Span dau den Hafenmeister Kirstel und den Facharzt Dr. Jähnte von der Anklage, durch Fahrlässigkeit drei Menschen getötet zu haben, frei, da ihnen an dem Kentern des Bootes fein Verschulden nachzuweisen sei.
In der Beweisaufnahme auf der Havel bekundete der Besitzer des betreffenden Motorbootes als Zeuge, daß er sich die Katastrophe überhaupt nicht erklären könne. Er habe das Boot sowohl auf den hiesigen Gewässern wie auch auf reißenden Flüssen in Amerika bei jedem Seegang in schärfsten Kurven und höchster Geschwindigkeit erprobt, ohne daß es je zum Rentern gekommen sei. Diese Tatsachen wurden auch von dem Sachverständigen Regierungsrat Schuhmacher bestätigt, der selbst Probefahrten mit sicht durch die gemeinsame Wirkung der Witterung, der scharfen dem Boot unternommen hatte. Das Unglück müsse nach seiner AnKurve und der Ueberlastung verursacht worden sein. Der Staatsanwalt beantragte daraufhin selbst die Freisprechung des Angeflagten, da durchaus wahrscheinlich sei, daß Gründe, die nicht in dem Verschulden der Angeklagten gelegen hätten, für die Katastrophe
verantwortlich wären.
Interessanterweise gab das Schöffengericht einem Antrag des Angeklagten Dr. Jähnte statt und ließ ihn trotz seiner Rolle als Angeklagter als Nebenkläger gegen den Hafenmeister Kirstel im Strafverfahren zu, da er nach seiner Behauptung bei dem Unfall selbst verletzt worden war.
Zur Aussage Nydahls im Gflaref- Prozeß. Stadtschulrat Genosse Nydahl bittet uns um Beröffentlichung der folgenden Erklärung:
Verschiedene Abendblätter verbreiteten am Donnerstag die Nachricht über eine Meineidsanzeige, die gegen mich erhoben worden sein soll. Ich habe bei meiner letzten Vernehmung im Sflaref: Prozeß unter Eid ausgesagt, daß ich vor meiner Abreise nach Amerika von den Sklarets durch die Firma Keller und Furch Jakett, Weste und Mantel bezogen und dafür 500 bis 600 Mart gezahlt habe. Die Quittung der Firma ist in meinen Händen. Ich kann also einer Meineidsanzeige, die im übrigen bei der Staatsanwaltschaft noch nicht eingegangen sein soll, mit der größten Ruhe entgegensehen. Die Anzeige gegen mich geht aus von dem Direktor des Werbeausschusses vom Freiwilligen Erziehungsbeirat für schulentlassene Waisen Baczinsky. Der letztgenannte Verein hat mit Baczinsky einen bis zum Jahre 1933 laufenden Vertrag geschlossen. Auf Grund ehrenverletzender Aeußerungen und Drohungen ist Baczinsky unter Billigung des gesamten Vorstandes jezt die Kündigung zugestellt worden. Nach meiner Ueberzeugung handelt es sich bei der Anzeige um einen Racheakt.
Zuchthaus für Wochenendhaus- Räuber.
Das Potsdamer Schöffengericht verurteilte den 35jährigen Steinsetzer August Marzinowski und den 30jährigen Arbeiter Rudolf Bremer, beide aus Werder a. d. H., wegen zahlreicher Wochenendhaus- Einbrüche am Zernsee bei Werder und Golm. Marzinowski erhielt 8 Jahre Zuchthaus, 10 Jahre Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht. Bremer wurde zu 6 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust verurteilt.
Stadtbankdirektor Hoffmann in der Zange
Gefälschte Bücher- aber die Revisoren entdeckten nichts
Im Stlaret- Prozeß wurden gestern nachmittag die| immer schneller als bei anderen Leuten. Schmitt: Für uns war Shedgeschäfte der Sklareks mit der Stadtbank weiter die Bevorschussung der Forderungen an die Stadt die Hauptsache. erörtert, wobei zur Sprache fam, daß ebenso wie seinerzeit auch bei 2ors.: Die Tatsache, daß diese Forderungen nicht ausreichten, haben den Wechseln der Geschäftsverkehr durch gefälschte Bücher. Auftrags- Sie auch nicht erfahren? Schmitt: Nein. Bors.: Sie mußten scheine usw. vorgetäuscht wurde und man auch einmal sogar zur sich doch aber sagen, was hat z. B. der Delikatessensrize mit StiefelFälschung eines Postscheckauszuges schritt, als eine Revision durch doch die Revisoren auch nichts mitgeteilt. Vors: lieferungen für Rußland zu tun? Schmitt: Davon haben mir den Stadtbantbeamten Hoge bevorstand.
daran geglaubt zu haben, daß die Sklarets derartige Umfäge michten, Stadtbankdirektor Hoffmann erklärte ebenso wie Schmitt, wie sie aus den Sched's hervorgingen. Hoffmann: Die Sflarets hatten doch soviel Beziehungen zu politischen Persönlichkeiten der Stadt, daß ich an den Umfaz glauben mußte. Bors.( ärgerlich): Wieviel Anzüge hatten sich denn die politischen Persönlichkeiten übereinanderziehen müssen, um einen limfag von 10 Millionen zu erzielen? Hoffmann: Der Stadtverordnete Rosenthal saß doch als Tertilfachmann im Kreditausschuß. Vors.: Die Anklage macht heiten nicht mitgeteilt haben. Die Mitteilung, daß allein für 150 Ihnen gerade zum Vorwurf, daß Sie dem Kreditausschuß Einzelbis 180 Millionen Schecks gegeben wurden, ist doch nicht erfolgt. Leo Stlaret blieb demgegenüber dabei, daß die Stadtbankdirektoren sicherlich durch Mar Sklaret ins Bild gesetzt worden feien, und rief Hoffmann zu:„ Stellen Sie Ihre Aussage lieber gleich richtig, sonst kommt die Blamage der Zeugengernehmung." Der Vorsitzende hielt Stadtbankdirektor Hoffmann dann vor, daß das Bankhaus Gebrüder Arnold die Stadtbank darauf aufmerksam gemacht hätte, daß den Schecks der Sklareks kein Gegenwert gegen überſtände und daß es sich um Scheckreiterei handele. Hoffmann erflärte hierzu, daß er eine Prüfung veranlaßt habe; der Vorsitzende mußte aber feststellen, daß auch diese Warnung unwirksam blieb und nichts erfolgte. Auch Direktor Schmitt bestritt, daß der Scheckverkehr auf Grund einer Verabredung zwischen May Sklaret und den Stadtbankdirektoren gemacht worden sei und wollte von der Höhe der hereingegebenen Echecks nichts gewußt haben. Vors: Sie haben also nicht gewußt, daß in den Jahren 1927 bis 1929 für 180 Millionen Mark Schecks und allein flir 28 Millionen ungedeckte Postfchecks hereingegeben wurden? Schmitt: Von dieser Höhe habe ich heute erst erfahren Vors.:
Ich finde es erstaunlich, daß Sie als geschäftsführender Direktor darüber keinen Ueberblick hatten.
Herr Schmitt und Herr Hoffmann, ich fann Sie nicht verstehen, daß Sie sich immer auf die Unterorgane der Stadtbank berufen. Sie haben doch selbst darüber geklagt, daß das Personal nich: genügend vorgebildet war. Der Vorsitzende stellte dann aus den Akten fest, daß auch zur Vortäuschung des Geschäftsverkehrs bei den Schecks Bücher und Unterlagen gefälscht wurden, daß diese Fälschungen aber nicht von den Revisoren entdeckt wurden. Der Buchhalter Tuch meinte, daß bei genauer Nachprüfung ein Revisor die Fälschungen hätte fofort erkennen müffen, da nicht einmal die Unterschriften unter Hoffmann erklärte hierzu, daß er seine besten Beamten zu den Prüfungen hingeschickt habe. den Auftragszetteln vorhanden waren.
Direktor Schröder, der die Prüfungen vorgenommen hat, hat mir gesagt: Bei den Sklareks ist alles in Ordnung, das müßten Sie mal sehen, wie fein da die Bücher geführt sind.( Heiterkeit.) Ich war doch von der Sicherheit der Sklarefs überzeugt. Vors: Das ist ja das A und O der Geschichte.
Sie, Herr Hoffmann, waren blind geworden gegenüber den Sflarets.
Hoffmann: Schröder ist auch von Vertrauen gegenüber, den Stlareks erfüllt gewesen. Er ist doch nicht wie ein Statsanwalt an die Bücher gegangen. Vors.: Ob ein Staatsanwalt da mehr gefunden hätte, ist auch noch die Frage. Diese Aeußerung nahm Oberstaatsanwalt Freiherr v. Steinäder zum Anlaß, den Vorsitzenden zu fragen, wie diese Worte gemeint seien, worauf Amtsgerichtsrat Keßner sie dahin interpretierte, daß sie sich nicht gegen die Staatsanwaltschaft oder deren Beamte gerichtet hätten. Oberstaatsanwalt: Ich wollte nur feststellen, daß alles Material, das diesem
leg, sont der
Prozeß zugrunde liegt, von der Staatsanwaltschaft herausgebracht worden ist.
Der Vorsitzende hielt dann Leo und Willi Sklarek noch vor, daß auch einmal ein Postscheckauszug, der über 38 000 Mart lautete, durch Vorsehen einer Eins in 138 000 Mark umgefälscht wurde. Lehmann, der diese Fälschung ausgeführt hat, erklärte, daß sie auf Schmitt: Man hat es mir nicht mitgeteilt. Vors: Und sonst Anweisung von Mar Sklaret erfolgt sei, nachdem Leo haben Sie es auch nicht erfahren können? Schmitt: Nein.| nach einem Gesuch bei Stadtbankdirektor Hoffmann von der bevorBors.: Ich denke, die Stadtbant war so gut organisiert? Fanden stehenden Prüfung durch den Stadtbantbeamten hoge berichtet Sie es nicht auffällig, daß eine Firma, die sich aus den kleinsten habe. Leo Stlaret bestritt aber, bei der Fälschung mitgewirkt zu Anfängen entwickelt hat, derartig hohe Umfäße haben sollte? haben. Schmitt: Es wurde mir nur mitgeteilt, daß sich die Umjäge von Jahr zu Jahr steigerten. Borf.: Das geht ja bei einem Betrüger 9 Uhr vertagt. Die Verhandlung wurde schließlich auf heute, Freitagvormittag,
Hausfrauen, aufgepaßt!
Der Mann von der Ueberwachungs- Gesellschaft".
In den Haushaltungen von Berlin erscheint seit geraumer Zeit ein etwa 25 Jahre alter Mann, der eine große Ledermappe mit sich führt und sich als Beauftragter einer Ueberwachungs sellschaft abonniert sei, und daß er nun komme, um die Gasröhren, gesellschaft" ausgibt. Er erklärt, daß der Hauswirt bei dieser GeLichtröhren und Heizungsanlagen zu kontrollieren.
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Die Hausfrauen lassen den Mann meist ohne weiteres eintreten. Die Hausfrauen lassen den Mann meist ohne weiteres eintreten. Nun beginnt sein Spiel: umständlich legt er seine Mappe irgendwo hin, läßt sich durch die Zimmer führen und hantiert und flopit an den Heizungskörpern, dreht die Wasserhähne auf und zu und macht überhaupt allerlei Mägchen. Häufig schreitet er dann im 3immer auf und ab, um ,, nach dem Klang der Röhre" die da irgendwo liegen müßte festzustellen, wo etwas schadhaft sei. Das alles ist nur Vorwand. Der angebliche Installateur, der etwa Der angebliche Installateur, der etwa 1,80 Meter groß ist, hellblondes Haar und ein frisches, freundliches Gesicht hat, sieht währenddessen zu, wo er etwas stehlen kann. Durch sein munteres, gefälliges Wesen und allerlei Späßchen lenkt er die Aufmerksamkeit von sich ab und geht jetzt seinem eigentlichen Gewerbe nach. So sind ihm wiederholt große Geldbeträge in die Hände gefallen, wie auch Kleidungsstüde ufm. U. a. hatte der Mann auch einmal einen Brillantring im Werte von 2000 Mart mitgenommen. Es ist bisher noch nicht gelungen, den Mann festzunehmen. Mitteilungen über sein Auftauchen find sofort zu richten an die Dienststelle III 6 im Polizeipräsidium.
Einsturz eines Wasserschußwertes. Eine Ortschaft von Wassermassen eingeschlossen.
Bei Auguftfehn in Oldenburg wurde das große Wasserschuhwerk Holtgast von den Wassermassen zerstört. Das acht Meter hohe Turmhaus, dessen Fundamente noch 7½ Meter in die Erde hinabreichen, war von den Fluten unterspült, so daß das ganze Gebäude sich immer mehr neigte und die Arbeiten zur Rettung des Werkes eingestellt werden mußten. Nachdem zunächst vier Leitungsdrähte der im Turmhaus untergebrachten Hochspannung geriffen waren, stürzte das Gebäude, in der mitte auseinanderberstend, in die Fluten. Damit ist das stärkste Wasserschutzwerk der Gegend um Auguftfehn völlig vernichtet worden. Die Sekundenleistung des Werkes betrug 2½ kubikmeter. Der Schaden ist noch gar nicht abzusehen. Auf Monate hinaus wird die Ortschaft Auguftfehn von einer unendlichen Wasserwüfte umgeben sein.
Wer den Pfennig nicht ehrt...
ist des Talers nicht wert! Schön und gut! Wer aber um des Pfennigs willen unzuverlässige Betriebstoffe fährt, ist seines Wagens nicht wert.
DEUTSCH- AMERIKANISCHE PETROLEUM- GESELLSCHAFT
Gertrud Frenzel wird wieder gesucht.
Das Geld für den Wechsel.
Mit einer Bertagung endete heute eine Verhandlung vor dem schlosser Alfred Urban aus Bornim richtete. Die Antlage lautete Potsdamer Schöffengericht, die sich gegen den Fahrradauf Unterschlagung. Urban erhielt eines Tages von dem Sohn des Wechsels. Dieser Wechsel ist aber von dem Angeklagten nicht einauf Unterschlagung. Urban erhielt eines Tages von dem Sohn des früheren Amtsvorstehers Frenzel 95 Mark zur Einlösung eines gelöst worden, so daß darin eine Unterschlagung erblickt wird. Zur allgemeinen Ueberraschung erklärte der Angeklagte, daß die 95 Mart schon am nächsten Tage, nachdem er sie von dem jungen Frenzel empfangen hatte, von dessen jüngster Schwester, Gertrud Frenzel, abgeholt worden seien. Vor dieser Abholung hatte ihn Frau Frenzel angerufen, das Geld der Gertrud zu übermitteln. Großes Erstaunen im Gerichtssaal, der Anklagevertreter, Assessor Bring= mann, beantragte, die Verhandlung zu vertagen und Gertrud Frenzel und ihre Mutter als Zeugen zu laden. Der Vorsigende: Herr Staatsanwalt, wissen Sie die Adresse von Gertrud Frenzel?" Staatsanwalt: Nein." Auch der junge Frenzel erklärte, daß der Aufenthalt seiner Schwester streng geheim gehalten würde. Darauf gab das Gericht dem Staatsanwalt auf, die Adresse von Gertrud Frenzel zu ermitteln, damit sie zum nächsten Prozeß mit ihrer Mutter als Zeugin geladen werden kann. Man darf gespannt fein, wo der Potsdamer Staatsanwalt Gertrud Frenzel aufstöbern wird.
Totgeglaubter Lehrling wieder da!
Eine recht harmlose Aufklärung hat der mysteriöse Kleiderfund am Templiner See durch das Wiederauftauchen des bereits totgeglaubten 17 Jahre alten Fleischerlehrlings Paul T. aus Neukölln bekommen. Der Junge hatte bekanntlich am Silvestertage 20 Mart tassiertes Geld verloren, und als man seine Kleider einige Tage später am Rande des Templiner Sees fand, glaubte man, daß er aus gekränktem Ehrgefühl Selbstmord verübt habe. Paul T. hat wohl auch die Absicht gehabt, aus dem Leben zu scheiden, zum Schluß hat ihm aber doch der Mut gefehlt. Zu Fuß lief er dann nach Brandenburg a. d. Havel , wo er einem Polizeibeamten wegen seiner mangelhaften Kleidung auffiel. Als man wußte, men man vor sich hatte, wurden sofort die Angehörigen in Kenntnis gesetzt.
Schlägerei vor dem Weißenseer Arbeitsamt.
Zwischen Hafenkreuzlern und Kommunist en spielte sich am Donnerstagnachmittag eine schwere Schlägerei ab. Annähernd 60 bis 70 Personen hieben mit allen möglichen Instrumenten die Raufbolde. Lediglich 33. Nationalsozialisten konnten aufeinander ein. Als das Ueberfallkommando anrückte, flüchteten noch festgenommen und der Politischen Polizei übergeben werden. Mehrere an der Schlägerei Beteiligte haben Verlegungen erlitten.
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