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Zur Frage der Bierpreise.

Die Auffassung des Verbandes der Nahrungsmittel- und Getränkearbeiter.

Der Vorstand des Verbandes der Nahrungsmittel- und Getränkearbeiter sendet uns seine von der unseren abs weichende Stellungnahme zur Frage der Bierpreise, die wir im folgenden im wesentlichen wiedergeben. ,, Ein Produft, dessen Preis für die legten Verbraucher um ein Mehrfaches über dem der Vorfriegszeit liegt, ist das Bier, das Nationalgetränk des Deutschen seit jeher. Es verdankt diese Preiss steigerung zum erheblichsten Teil der in der letzten Zeit erfolgten Ueberbesteuerung. Die von uns im Kampf gegen die am 1. Mai 1930 lehtmalig vorgenommene Erhöhung der Reichsbier steuer um nahezu 50 Proz.- der die weitgehendsten Steuervoll machten für Einführung bzw. Erhöhung von Gemeindebiersteuern folgten deutlich aufgezeigten Befürchtungen für das Gewerbe, für die Reichsfinanzen und für die Arbeiter wurden weit über­troffen

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alljährlich für Hunderte von Millionen Mart Rohstoffe abnehmen und führte dieser die mertvollen Brauerei­Mittwoch, 20. Januar, 19% Uhr, Soph.ensäle, Sophienstr. 17-18 abfälle, die als beste Futtermittel anerkannt find, wieder zu. Nicht Fortsetzung der zu übersehen ist bei der Würdigung des gegenseitigen Verstrictseins vielen Unternehmungen und hunderttausenden Arbeitnehmern eben­

Achtung SPD. - Betriebsverfrauensleute!| Sandwirtſchaft

Funktionär- Konferenz mit der Brauerei, das gaſtronomische Gewerbe, das mit seinen

aller SPD. - Betriebs- u. Gewerkschaftsfunktionäre falls start unter dem durch Steuern überhöhten Bierpreis leidet. Tagesordnung: 1. Wahl der 3 Verireter für den Es wird mit einer Senfung der Bierpreise hier sich das Gesamt erweiterten Bez rksvorstand. 2. Die eiserne geschäft beleben und die Generaluntoften werden gesenkt. Front marschiert." Referent: Emil Barth .

Ohne Funktionärausweis der Partei kein Zutritt.

folg. Zehntausende Arbeiter wurden der Erwerbslosenunterstützung neu zugeführt oder müssen bis zu 24 Stunden in der Woche furz arbeiten. Der Endeffett der Ueberhöhung der Steuer war fomit: Schwächeres Fließen der Steuerquellen auf allen Gebieten, höhere Inanspruchnahme der Arbeitslosenunterstüßung und hohe Bier­preise mit allen thren Haupt- und Nebenwirkungen.

Eine Senkung der Bierpreise muß tommen. Sie kann aber unmöglich für die Verbraucher fühlbar und für Arbeiter, Gewerbe und Reichsfinanzen wirksam werden, wenn die Biersteuern im

leider auch wieder bei der gegenwärtigen Diskussion über die Senkung der Bierpreise an den' realen Tatsachen viel zu sehr vor­beigeredet. Man übersieht dabei völlig, daß 10prozentige Senfung der Brauereiarbeiterlöhne nur 50 bis 60 Pf. pro Hektoliter Bier entsprechen. Das würde von Berliner Verhältnissen. aus gesehen, eine Preissenfung von etwa 0,2 Bf. pro Molle ausmachen. Da gegen lasten aber auf der gleichen Maßeinheit Bier jezt allein bis 22 M. Verbrauchssteuern. Das ist ein Betrag, der bis 20 Pro3. über dem Bierpreis der Bortriegszeit liegt Werden diese Verbrauchssteuern entsprechend gesenkt und tun Brauereien und Gastwirte zugunsten einer Bierpreissenkung das ihnen noch Mögliche, so wird bestimmt das Geschäft start belebt, ein erheblicher Mehrumfaß wird eintreten. Die Reichstasse wird dann besser als jetzt zu ihrem Recht kommen, es werder neue Steuer­quellen zu fließen beginnen und andere besser fließen, der Arbeits­markt wird entlastet.

Die von der vorgenommenen Erhöhung der Biersteuersätze er­warteten Mehreinnahmen sind in der Folge ausgeherrschenden Ausmaße bestehen bleiben. Es wird, wie schon oft, blieben. Das Einnahmesoll wurde schon für das der Einfüh­rung folgende Etatsjahr start herabgefchraubt. Es werden darum aber die vor der Erhöhung aufgefommenen Steuererträge nicht entfernt erreicht werden. Während im Rechnungsjahr 1929/30 unter der Herrschaft der noch niedrigen Biersteuersätze 412 Millionen Mark erreicht wurden, brachte die Reichsbiersteuer bei fast 50prozentiger Erhöhung im Rechnungsjahr 1930/31 mur 473 Mil­lionen Mark ein. In den ersten zwei Vierteljahren des Rechnungs­jahres 1931/32- es handelte sich um das Sommerhalbjahr- tamen 211 Millionen Mark Reichsbiersteuer ein gegen noch 236 Mil­lignen Mart in der gleichen Zeitspanne im Jahre vorher, so daß die Steuererträge vom Jahre 1929/30 im laufenden Rechnungsjahre nicht erreicht werden. Nach den Einnahmen an Reichsbiersteuer in den Monaten September, Oktober und November 1931 blieb diese gegenüber den gleichen Monaten vom Vorjahr um 10,7, 13,8 und 15,9 Millionen Mark zurück. Ein noch größeres Fiasto wird von den Einnahmen der Gemeindebiersteuer berichtet, die im Jahre 1931 350 Millionen Mart aufbringen sollten und nur 101,5 Millionen aufbrachten.

Die auftraft im Gewerbe, besonders gegenüber der Land­wirtschaft, wurde infolge des Konfumrüdganges geschwächt. Ueber 50 Proz. der wertvollen Braugerste und zehntausende Zentner Sepfen von der Ernte 1931 liegen noch auf dem Marti. Die Stügungsaftionen für Hopfen und Gerste haben nur geringen Er

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Bei der öffentlichen Diskussion wird in der Regel das Wich­tigste, nämlich der Grad des gegenseitigen Ver­flochtenfeins ber Bemerbezmetge übersehen. So darf, um hier zu einem richtigen Werturteil zu kommen, nicht unbeachtet bleiben, daß vom Braugewerbe ein sehr großer handwerklicher Kreis lebt, daß ein wichtiger Zweig im Maschinen- und Apparatebau mit relativ viel menschlichen Arbeitskräften von ihm abhängig ist. Das Braugewerbe fonnte und zwar fast ausschließlich der heimischen

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Qualität entscheidet!

Aus all den hier erwähnten Gründen muß von der Arbeit. nehmerseite eine fühlbare Senkung der überhöhten Bierpreise ge­fordert werden. Sie fann erfolgen, wenn von den Brauereien und Gastwirten das ihnen Mögliche getan wird und vor allem auch eine entsprechende Senkung der Verbrauchssteuern ein­tritt. Zehntausende Arbeitnehmer finden damit wieder Arbeit.

In einer Aussprache im Reichsfinanzministerium wurde ver­bandsseitig eine dementsprechende Steuersentung gefordert."

Direktorenabbau bei JG.- Farben.

Nachdem in den lezten Jahren die Belegschaft bei der JG.- Farbenindustrie in sehr starkem Umfange abgebaut wurde, hat sich dieses größte deutsche Unternehmen jetzt endlich entschlossen, feinen aufgeblähten Berwaltungsapparat an der Spige ab­zu bauen. So sind von den Gesamtvorstand der JG.- Farben, der aus einem engeren Zentralausschuß von 7 Mitgliedern sowie 17 ordentlichen Vorstandsmitgliedern und 28 stellvertretenden Vor­standsmitgliedern besteht, 8 Direttoren ausgeschieden. Es sind dies von den ordentlichen Vorstandsmitgliedern die Direktoren Karl Hagemann, Prof. Albrecht Schmidt und A. Seebohm. Nachdem bereits Prof. Warmbolo bei Uebernahme des Reichswirtschafts­ministeriums aus dem Borstand ausgeschieden und ein weiteres Mit­glied verstorben ist, verringert sich der Hauptvorstand auf 19 Diref= toren und die Zahl der stellvertretenden Borstandsmitglieder auf 23 Direktoren. Die Frage liegt nahe, ob die Entlassung der 8 Diref= toren nach Ablauf ihres Vertrages ausgesprochen wurde oder ob die IG.- Farbenindustrie die Verkleinerung ihres Direktionsstabes nur durch hohe Abfindungssummen hat ertaufen fönnen.

Exportfteigerung verbeffert Beschäftigungsgrad bei Opel , Wie in einer Aufsichtsratssitzung der Opel - Werte mitgeteilt wurde, ist es der Gesellschaft gelungen, ihre 6000 Mann starke Belegschaft den inter über durchzuhalten. Seit Anfang Januar fei infolge er höhter Exportaufträge die wöchentliche Arbeitszeit wieder auf fünf Tage verlängert.

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