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Sportpalast - Boxabend

Gute Rahmenkämpte

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schlechter Hauptkampt

Die fünf Kämpfe, die Hans Breitensträter gestern abend im Sportpalast startete, waren mit Ausnahme des sogenannten Haupt­tampfes inhaltvoller, als man vorher annehmen konnte. Die aus= ländischen Gäste repräsentierten keine besondere Klasse, aber sie ver­teidigten ihre Chance bis zum äußersten.

So stand der kleine Franzose Boireau sieben Runden lang im schwersten Feuer von Dübbers, ehe er aufgab. Dübbers Linte machte hier die Hauptarbeit, anfangs hielt der Franzose das Tempo mit, zulegt fonnte er einfach nicht mehr.

Der neue deutsche Mittelgewichtsmeister Seelig erhielt im Kampf über den belgischen Meister Stevens die Punkte. Die Entscheidung war nicht ganz verdient. Der bedeutend stämmigere Belgier schlug nicht so oft wie Seelig, aber härter und genauer, verstand auch etwas von Dedung. Seelig erreichte anfangs so gut wie nichts, wurde stets gestoppt, als er schärfer loszog, überhaftete er sich mit seinen Schlägen und schaffte nun schon gar nichts bei dem immer fühl bleibenden Belgier. Seeligs Stil hat wenig Meisterhaftes. seine Art, sich vom Gegner loszulösen, wirkte komisch, er gab sich damit und mit anderen Mäßchen der Lächerlichkeit preis, das Schlimmste, was einem Champion passieren kann.

Der frühere ,, fo.- König" Besselmann verriet in dem Kampf mit dem Belgier Hendrider, daß er in der langen Pause doch verloren hat, besonders an Schlagkraft und Genauigkeit. Immerhin reichte das noch Vorhandene zu einem sicheren Punktsieg über den Belgier, der auch bis zum bitteren Ende durchſtand.

Auch Tobed ließ wieder seine alten Mängel erkennen. Er war schwer und mindestens noch einmal so start wie der schlanke Franzose Ga u don. Tobeck schlug mit weithergeholten ,, Dingern" ( Borstöße waren das nicht) 10 Runden auf den Gegner ein und konnte ihn nicht einmal zum Banken bringen, weil er alles mit der Innenhand schlug. Da er auch immer dasselbe machte, konnte der Franzose das meiste vermeiden und kam ziemlich glatt über die Distanz. Lobed wurde zum Sieger erklärt, wahrscheinlich weil seine Schläge mehr tnallten.

einen Grätenkaspar" nennt.

"

Als der langaufgeschoffene dürre Grizzo im Ring stand, fah man, daß er gar fein Ueberschmergewichtler war, vielmehr ganz normal 89,5 kilogramm wog, und das ist, was man hierzulande Gühring trat mit 95 Kilogramm an, doch waren davon noch 2 bis 3 zuviel. Man sah auch sehr bald, daß der Italiener ein blutiger Anfänger und Gühring in feiner Weise gewachsen war. Grizzo versuchte Gühring zu boren, doch kam ihm dieser zuvor, setzte ihm eine Linfe nach der anderen ins Gesicht, bei passender Gelegenheit noch ein paar Hafen oben und unten, mit dem Erfolg, daß der Ringrichter schon in der dritten Runde den ganz einseitigen Kampf stoppte. Was Gühring in den paar Minuten in bogerischer Hinsicht zeigte, war gut, ob es für Carnera reichen würde, ist allerdings eine andere Frage.

Der Zug des Dollars

Zweimal hin und zweimal her

Der Geldbeutel hat doch gefiegt. Der amerikanische nämlich. Wollten doch die deutschen Eishodentrats nicht zu der bürgerlichen Wintersportolympiade nach Lake Placid fahren, weil in Deutschlands Sportlerfassen fein Geld ist. Da wintte Amerika mif den Dollarnoten und man schwenkte ein. Mann­schaften wurden zusammengestellt, ihre Chancen in aller Deffent lichkeit erwogen und sogar der Abfahrttermin festgesetzt.

Dann fam die erste leberraschung. Der Vorstand des Deutschen Eislaufperbandes betrachtete die Sache auf einer Tagung in Garmischs Eis und Schnee bedeutend fühler und faßte den Beschluß: die Eishockeyleute fahren nicht nach Amerita. Verdugte Manager in USA. , Telegramme nach Deutschland , Erfolg: die Eishockey­spieler fahren nun doch. Am 21 Januar geht's los!

Und Herr Lewald wird den mit amerikanischem Gelde aus­gestatteten ,, Amateuren" den Segen des Deutschen Reichsausschusses für Leibesübungen geben. Was zu erwarten war.

Der Dollarfilm geht noch weiter. Norwegens Eislauffünstlerin, die vielgefeierte und noch mehr verwöhnte Sonja Henie , ließ von Paris aus mitteilen, daß sie nur dann nach Lake Placid fahre, wenn ein norwegischer Schiedsrichter entsandt werden würde. Da

man auf Sonjas Start nicht verzichten wollte, blieb nichts weiter übrig, als nochmals in den schon reichlich in Anspruch genommenen Beutel zu greifen und die Reisekosten für einen einheimischen Un­parteiischen zu bewilligen. Auch Vivi- Anne Hulthén stellt Bedingungen. Das schwedische Olympische Komitee hat mit seiner Eislaufmeisterin Vivi- Anne Hulthen ebenfalls Sorgen Die Differenzen haben jetzt dazu geführt, daß die in England ge­borene Vivi- Anne erklärte, sie würde in Lake Placid nicht für England starten, wenn man ihr nicht die Reisekosten für ihre Mutter bewilligt.

Wie war es doch bei der Arbeiter Olympiade in Wien vorigen Sommer? Die offiziellen Wettkämpfer bekamen für den Die offiziellen Wettkämpfer befamen für den Tag 10 Schilling gleich 6 Mart, mußten davon leben und schlafen und durften die Fahrt noch selbst bezahlen!

,, Ruhe" im Schwimmverband Der Vorstand vertagt einfach den Verbandstag Einen bequemen Weg, unliebsamer Kritik aus dem Wege zu der Borstand des bürgerlichen Deutschen gehen, hat Schwimmverbandes" gewählt: er vertagte den fälligen Verbandstag einfach um ein Jahr. Nun ist natürlich im Verband der Teufel los, in der Tagespresse und in der Verbandszeitung Der Schwimmer" protestieren die Mitglieder. Der Vorstand, der die Verlegung des Verbandstages mit Sparnotwendigkeiten motiviert, muß sich einige nette Wahrheiten sagen lassen, von denen einige hier registriert seien:

Die Unruhe, die vor einem Jahr den Verband erfüllte, mußte auf Eis gelegt werden, da eine freie Meinungsäußerung im Schwimmer" durch den Verbandsvorstand unmöglich gemacht

wurde."

,, Die Ruhe im Verband ist nur eine erzwungene und daher scheinbare. Von einer festgefügten Gemeinschaft kann nur dann die Rede sein, wenn über so schwerwiegende Fragen, wie über die letzten Ziele des Verbandes eine eingehende Auseinandersetzung mit allen Teilen des Verbandes stattgefunden hat."

Dem Vorstand wird von dem Vorsitzenden des Gaus Schleswig fogar aufgefordert, den Berbandsvorstand durch Gerichts Holstein Rechtsbeugung vorgeworfen; an anderer Stelle wird beschluß zur Abhaltung des Verbandstages zu zwingen. Diese Einigkeit innerhalb des Deutschen Schwimmverbandes paßt wie die Faust auf Auge auf gewisse Einigungsbestrebungen mit der Deutschen Turnerschaft, erst in der Nummer vom 6. Januar fordert der Schwimmer" zur Einigung aller bürgerlichen Sportverbände auf. Diese Einigung wird wohl noch eine Weile auf sich warten lassen, denn erst muß ja die Einigkeit im DSV. hergestellt sein.

Arbeiter- Photo- Gilde in Tegel

Die Organisation der Arbeiter- Photoamateure besteht zwar nicht allzu lange, trogdem tann sie in Berlin und im Reich auf beachtliche Erfolge zurückblicken. Während aber im Reich an den einzelnen Orten eine Gesamtorganisation genügt, liegen die Dinge in Berlin anders. Die großen Entfernungen und das Fahrgeld verlangen eine bezirkliche Aufteilung der Arbeit, deshalb müssen auch in den einzelnen Bezirken Gruppen der Arbeiter- Photogilde geschaffen werden. Neben der bisherigen Stammgruppe, die jeden Donnerstag, 20 Uhr, in der Dunkeltammer Urbanstraße 167 tagt, bestand eine Gruppe in Lindenhof( Tagung jeden Montag, 20 Uhr, Dunfelfammer Enthstraße 48) und ab Montag eine Gruppe in Tegel , deren Tagungsstätte das Jugendheim Schöneberger Straße ist. In Kürze sollen weitere Gruppen, in Charlottenburg und Lichtenberg , eröffnet werden, sobald geeignete, gut zu er reichende Räume zur Verfügung stehen. Photoamateure, die über diese neuen Gruppen näheres erfahren möchten, senden ihre Adresse dem Borsitzenden der Berliner Gruppe, Marg Müller, Berlin­Neukölln, Steinmeßstraße 53.

Der Eröffnungsabend der Tegeler Gruppe findet am Montag, dem 18. Januar, 20 Uhr, im Jugendheim Schöneberger Straße statt. An ein Referat über Aufgaben und Ziele der Arbeiter­Photogilden schließt sich eine Aussprache an über die fünftige Arbeit in Tegel . Sympathisierende Photoamateure sind als Gäste gern gefehen; nähere Auskunft erteilt Kurt Hellwig, Berlin- Tegel , Berliner Straße 98.

Außerdem besteht in Berlin die dem Arbeiter- Lichtbild- Bund angeschlossene Freie Photovereinigung, die jeden Donnerstag im Phyfitzimmer der Schule Pantstraße 22 tagt.

Was kostet die Kraftwagenhaltung?

Betrachtungen zur Standard- 30- Tagefahrt auf dem Nürburgring

N

Bon Mitte Oktober bis Mitte November fand bekanntlich auf dem Nürburgring die 30 Tage Fahrt statt, deren 3med nicht darin lag, einen Wettbewerb der beteiligten Wagen gegeneinander auszutragen, vielmehr war es eine Prüfung, die einwandfreie Er­gebnisse zeitigen sollte, welche Kosten die Haltung eines Kraftwagens bei einer bestimmten Jahresleistung verursacht. Die 13 Personenwagen wurden gemäß ihrem Zylinderinhalt auf vier Wertungsgruppen verteilt und innerhalb dieser vier Gruppen wie auch der beiden Lastwagengruppen wurden Durch­schnittsergebnisse ermittelt. Das hat den unverkennbaren Nachteil zur Folge, daß tatsächlich die wesentlichen Eigenschaften der einzel­nen Typen der Deffentlichkeit nicht bekanntgeworden sind. Der Berbraucher fann also mit den Ergebnissen, die jetzt vorliegen, nicht all zuviel anfangen, weil sie ihm nicht genügend Aufschluß geben, melcher Inp nun gerade für ihn am geeignetsten erscheint. Das ist der große Mangel dieser in technischer Hinsicht sonst so ungemein gründlich durchgeführten Veranstaltung.

Das, was diese Fahrt jetzt zeigt, daß nämlich Wagen von fo­undso piel Hubvolumen etwa soundso viel im Jahre fosten, ist an sich nichts Neues, mögen auch die hier gefundenen Werte eher der Birklichkeit näherkommen als die Angaben, die in den Prospetten der Fabriken zu finden sind. Wenn aber die 30- Tage- Fahrt ergeben hat, daß während dieser Zeit, in der jeder einzelne Wagen mehr als 20 000 Kilometer Fahrstrecke zurückgelegt hat, daß der Anteil an Reparaturen außerordentlich niedrig ist, so dürfte hierin body eine starte Abweichung mit der Pragis liegen. 0,52 Pf. bei den Personenwagen und 1,12 Bf. bei den Last magen Reparaturtosten pro gefahrenen Kilo­meter ist sehr gering und nur darauf zurückzuführen, daß die Bagen ausschließlich von außerordentlich erfahrenen Fahrern ge steuert wurden, die genau mußten, wie die Wagen zu behandeln find. Auch die gute Beschaffenheit des Nürburgrings tommt diefer Tatsache sehr zustatten. Das Gros der Selbstfahrer setzt sich aber heute aus Laien zusammen, die nie und nimmer das Verständnis für die Maschine aufbringen fönnen, mie es bei routinierten Fahrern der Fall ist. Man wird gut fun, hinsichtlich der Repara turkosten doch eine höhere Quote einzufalkulieren.

In welchen Grenzen fich überhaupt die Unterhaltungskosten bei etwa ein bis zweijährigem Gebrauch bewegen, zeigt folgende Tabelle:

EHU

Personenwagen

DKW 584 ccm. BMW 743 ccm, Brennabor 995 ccm.

Laufende Koſten bei Jahresleistung von Feste Roft. 10000 15000 20 000 25 000 pro Jahr km

km

km

km

M.

M.

M.

M.

M.

632

530 795

1060

1325

Opel 1 193 ccm, Gtoewer 1183 ccm, Sanomag 1100 ccm. Wanderer 1560 ccm.

792

1.214

570 855 1140 1425 680 1020 1360 1.700

1175 780 1170

Opel 1780 ccm, Adler 1943 ccm. Mercedes 1 692 ccm. Mercedes 1977 ccm, Ford 2023 ccm

Lastwagen

1560 1950

Ford 1% t, Opel 2t, Mercedes 21% t, Sansa- Llondet, Büfing NAG 2,751 1640 1630 2445 3260 4075 MAR 5 t, Büfing NAG 5t..... 3889 3210 4815 6420 8025 Die festen Kosten setzen sich aus dem Anschaffungspreis, der während der Brennstoffverbrauch. Delverbrauch, Amortisation, der Steuer und der Haftpflichtversicherung zusammen, der Reifen nicht enthalten ist in diesen Ziffern die Garagenmiete, die aber verschleiß und die Reparaturen unter die laufenden Roften failen. selbstredend auch einfalkuliert werden muß. Der Brennstoff­nerbrauch pro 100 Kilometer Fahrstrecke wurde mit 7,1 Liter in Gruppe A, 8,5 Liter in Gruppe B, 9,7 Liter in Gruppe C, beiden Laftmagengruppen ermittelt. Hinsichtlich des Beschleuni 11,3 Liter in Gruppe D somie mit 25,8 b3m. 52 Litern in den gungsweges und des Bremsweges geben die ermittelten Durch­schnittswerte der Oeffentlichkeit keinen Ausschluß, welchen Typen in dieser Hinsicht besonderer Borzug zu geben ist.

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Der Brundgedanke der 30- Tage- Fahrt war bestimmt nicht fchlecht. Er ist auch ausbaufähig. Grundbedingung müßte aber sein, daß genaue Einzelergebnisse bekanntgegeben werden. Durch­schnittswerte allein rechtfertigen nie und nimmer die außer­ordentlich hohen Unkosten, die diese Fahrt ihrem Veranstalter be= reitet hatte; man spricht davon, daß hier nicht viel an einer halben Million gefehlt haben soll! Fritz Wittekind.

Sport am Sonntag

Arbeiter- Fußball. Zu den gestern bekanntgegebenen Berliner Fußballspielen iſt noch das Spiel Freie Sportvereinigung ich= tenberg I gegen Adler 08 nachzutragen. Die Vereine stehen sich auf dem städtischen Sportplatz in der Normannenstraße um 15 Uhr gegenüber. Da Lichtenberg I durch Umstellungen in der Mannschaft am letzten Sonntag ein sehr gutes Spiel zeigte, wird interessanter Sport zu erwarten sein.

Wintersport. Bei dem milden Wetter sieht es um den Winter­sport besonders in den deutschen Mittelgebirgen, wie in Thüringen , im Harz , im Riesengebirge , recht trübe aus. Ueberall herrscht Mangel an Schnee, und so werden die meisten der zahlreich ppr­gesehenen Veranstaltungen abgeblasen werden müssen. Etwas günstiger liegen die Verhältnisse in den Hochalpen und im Alpen­vorland. Auf dem Staffelsee in Murnau soll die Deutsche Meisterschaft im Eisschnellaufen erledigt werden, inter­nationale Eisschnellaufwettbewerbe finden auch in dem Schweizer Kurort Engelberg statt. Der Bayerische Verband will seine Rodelmeisterschaft in Garmisch und seine Meisterschaften im Kunstlaufen in Berchtesgaden durchführen, die Allgäuer Sti­heisterschaft ist nach Hindelang angesezt Reger Betrieb herrscht in den verschiedenen Winterfurorten in der Schweiz , mehrere Sfirennen sowie Eishockenspiele stehen auf dem Programm. Im Pariser Eispalast gelangen am Sonnabendabend die Europameisterschaften im Eiskunstlaufen zum Ab­schluß, auch gastieren die kanadischen Eishockeyspieler aus Ottawa in der Seinestadt.

Wintertrabrennen zu Ruhleben. Auch der dritte Renntag des Jahres wird wieder im Zeichen der gewohnten starten Felder stehen und ausgezeichneten Sport bringen. Die Rennen beginnen um 12.30 Uhr.

Bezirksmeisterschaften im Freien Keglerbund. Am 10. Januar hat der Bezirk Westen die Spielsaison für das Jahr 1932 eröffnet. Die ersten Teilresultate der Klubmeisterschaften( SKK. Pallas 3630 wertung je 100 Rugeln auf Bohle) lassen erkennen, daß die Bereine Holz, Corso 3607 Holz, Frohsinn- Moabit 3606 Holz, bei Fünfer­die Trainingszeit ausgenugt haben und die Endfämpfe einen harten Sport erwarten lassen. Am Sonntag, dem 17. Januar, beginnt der Bezirk Süden in der Sporthalle Südende mit den Bezirkskämpfen. Die Bezirke Osten und Norden folgen im Monat Februar. Das startgeldfreie Bohlesportprogramm ist in diesem Jahr auch auf die Figurenspiele erweitert worden.

Bundestreue Vereine teilen mit:

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FTGB. Südost- Treptow. Borstandssigung unter Teilnahme aller Funk­tionäre Montag, 18. Januar, 20 Uhr, bei Florkomsti, Grünauer Straße. Solidarität, Radfahrer. Geschäftsstelle: Blanufer 60. Sprechstunden jeden Dienstag von 18 bis 20 Uhr. Touren Sonntag, 17. Sanuar. 2. Abt.: Dampfer­3. Abt.: Mahis­fahrt nach Friedrichshagen . Start: 13% Uhr Waisenbrüde. dorf.Süd. Start: 13 Uhr Mariannenplay. 6. Abt.: 8iel am Start. Start: Abt. Webbing: Museumsbefuch. 12% Uhr Belt, Kopenhagener Str. 17. Start: 10 Uhr bei Schreiber, Triftstr. 17. Abt. Friedrichshain ( gemischte): Völkerkundemuseum. Start: 10 Uhr bei Wittschuß, Petersburger Str. 5. Weißensee: Neukölln : Ziel am Start. Start: 13 Uhr Hohenzollernplag. Ziel ant Start. Start: 13 Uhr Antonplag. Rennfahrer Mitte: Trainings­four nach dem Grunewald . Start: 8 Uhr Brandenburger Tor . Zu allen Veranstaltungen find Gäfte gern gesehen. Fahrmarte: Morgen, Sonntag, finden an den bekannten Orten die Unterbezirksversammlungen statt. Die Berliner Abteilungen sind verpflichtet zu diesen Bersammlungen zu erscheinen. Arbeiter- Schützenbund. Ortsgruppengeneralversammlung erst Donnerstag, 21. Januar, 20 Uhr, in der Turnhalle Müller- Ede Triftstraße.

Der Lichtenberger Fußballklub Rormannia sucht zum 17. Sanuar Gegner für 3. Männermannschaft auf eigenem Plap. Angebote unter E 5 3205. ASV. Rot- Weiß beteiligt sich Montag an der Kartellmitgliederversammlung im Altersheim Danziger Straße. Treffpunkt 19 Uhr an ber Normaluhr, Dan­ziger Straße Ede Schönhauser Allee. Donnerstag, 21. Januar, im Sugend­heim großer Ausfpracheabend über: Die Ausgestaltung ber Trainingsabende und die tommende Arbeit". Alle Funktionäre und Mannschaftsführer erscheinen. TB. Die Naturfreunde", Abteilung Neukölln . Seute, Sonnabend, Gene­ralversammlung im Jugendheim Steinmiegstr. 114. Beginn 19 Uhr( nicht Berg­straße 29).

Das neile Buch

Australien

Das Handbuch der Geographischen Wissen­schaft", das von Prof. Klute in der Akademischen Verlagsanstalt Athenaion- Potsdam als Substriptionsmert herausgegeben wird, ist in seinen Lieferungen soweit gediehen, daß unter den zahlreich vorliegenden Heften der Südkontinente der Band Australien abgeschlossen ist. Der stattliche Band von rund 400 Seiten im Groß­format umfaßt drei Abschnitte. Prof. Walter Geißler behandelt im Hauptteil in 8 Heften Australien und Neuseeland . Nach einem allgemeinen Ueberblick über Entdeckungsgeschichte, Bau, Klima, Vegetation und Tierwelt der Kontinente werden in eingehender Arbeit die einzelnen Staaten und Landschaften des Australischen Bundes und Neuseelands in ihrem geographischen Aufbau und in ihrer Beschaffenheit als Wohn- und Wirtschaftsraum der Menschen geschildert. Ein zusammenfassender wirtschaftlicher Ueberblick zeigt noch einmal die Stärken und Schwächen dieses wirtschaftlichen Großraumes und damit seine gegenwärtige Stellung und zukünftige Bedeutung in der Weltwirtschaft und vor allem im Machtkampf der Staaten um den Großen Ozean.

Der zweite Teil der zu einem Band gehörenden Lieferungen umfaßt in drei Heften Ozeanien , also die gesamte Inselwelt des größten aller Weltmeere, von Prof. Walter Behrmann dar­gestellt. Von dem allgemeinen Ueberblick interessieren besonders die jüngsten Untersuchungen über die linienhafte, parallele Anord­nung der Inseln und der größten Tiefen im Pazifit, über gegen­wärtige Hebungen und Sentungen der Inseln und des Meeres­grundes sowie über die Korallenbauten. Die Einzeldarstellung faßt die Unzahl der Inseln zu den bekannten Gruppen zusammen und zeigt ihre wirtschaftliche und politische Bedeutung vor allem für die tommende Entwicklung des umstrittenen Stillen" Ozeans. Prof. Erich von Drygalsti behandelt in den zwei letzten Teilheften dieses Bandes die Antarktis . Naturgemäß nimmt in der zwangsläufig kurzen Abhandlung das Problem der Eisbedeckung und der Kontinentausdehnung den größten Raum ein, ist doch von diesem Teil der Erde kaum Leben und Lebensmöglichkeit zu melden.

Für alle behandelten Gebiete sind gute Karten und zahlreiche Skizzen dem Tegt beigegeben. Vor allem find die geschriebenen Darstellungen durch ausgezeichnete Photographien, oft eigene Auf­nahmen der Berfasser, veranschaulicht. Die fast auf jeder Seite vorkommenden Abbildungen und die großen Bildtafeln machen das Handbuch sehr wertvoll, denn Geographie ist eine Wissenschaft der Anschauung, auf gutes Karten und Bildmaterial angewiesen. Sorg­fältige Auswahl der neuesten Literatur für jeden Teilabschnitt sowie ein abschließendes Inhaltsverzeichnis vervollständigen das Werf. Der Verlag hat eine Einbandbede hergestellt, die die Einzelhefte zu einem Bande zusammenfaßt.

In der 30. und 31. Lieferung des Handbuches beginnt die Darstellung Europas . Wilhelm Tietgens,