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Nr. 2949. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts

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MedO

Dienstag, 19. Januar 1932

Eine Mahnung für andere."

Wie die faschistische Diktatur und der Kampf gegen die Gewerkschaften in Italien   zur Entthronung des Privatfapitals führten.

pentzog, um die nationale" Verteidigungsindustrie" hochzupäppeln,| gesamten Besitz der Banca Commerciale" an Industrieattien burch bemirtten nur eine Ueberentwicklung dieser Industriezweige, bes sonders der unrentablen Schiffahrtsindustrie auf Roften einer forte schreitenden Unterernährung der übrigen In­dustrien. Bald sah sich der Staat auch hier zu offenen und ver­hüllten Subventionen gezwungen, bis endlich mit dem

Die Nationalsozialistische Partei Deutschlands  wird von deutschen   Unternehmern finanziert in der Hoffnung, die Aufrichtung des Faschismus wie in Italien   werde alle Becstaat­lichungs- und Sozialisierungstendenzen in Deutschland  , die man als margiftisches Menschenwert, nicht als notwendige Entwidlung an­fieht, beseitigen. Die Nationalsozialistische Partei Deutschlands   läßt fich von den Generalftäben Muffolinis beraten; die deutschen   Unter­nehmer sehen darin eine Garantie für den Sieg des faschistischen Zusammenbruch des italienischen Bankensystems, Systems in Deutschland  . Die deutschen   Unternehmer, die ihre ganze Hoffnung auf die Berbindung Mussolini­Hitler sehen und ihr millionen und Millionen opfern, siehen vor einer grausamen Enttäuschung: die wirtschaftlichen Geseze waren flärker als die brutale Gewaltpolifit der faschistischen Ditiatoren. Die gewaltigen Kosten für die polizeiliche, wirtschaft­liche und politische Aufrüftung Italiens   haben die italienische Privat­wirtschaft und die italienischen Staatsfinanzen zugleich. ruiniert, obwohl Italien   Reparationen von Deutschland   empfing, und Mussolini  war gezwungen, entgegen der von ihm selbst im Staatsgrundgefeh ( Carla del Lavoro) proflamierten grundsählichen Freiheit der Wirt­schaft, auf weiten Gebieten die Berstaatlichung von Banten  und Wirtschaft durchzuführen.

Die Ereignisse haben sich in der letzten Zeit überflürzt. Noch am 15. November 1930 ließ sich das deutsche Bankkapital im Bant­archiv von Bianchini, dem Präfidenden der allgemeinen faschistischen Bantenvereinigung in Jialien versichern, daß weder die faschistische Regierung noch autorisierte öffentlige Organe" jemals eine Tendenz der Ver­ftaatlichung gewollt haben, und daß die Anwendung der Grundfähe der Carta del Lavoro" eine solche Möglichkeit aus­fchließe. Seifdem ift, infolge der faschistischen Gewall-, Renommage­und Berschwendungspolitik und um den endgültigen Bankroff der Privatwirtschaft und damit auch des faschistischen Systems zu ver­hüten, der größte Teil der italienischen Industriekonzerne, die gesamte Ueberfeeschiffahrt, unter Staatsfontrolle genommen und der Einfluß des Bankkapitals auf die Industrie praktisch beseitigt worden. Sehr betroffen und bedrückt hat die Deutsche Bergwerts­Zeifung vor furzer Zeit über diese Entwicklung geschrieben: Große Teile der italienischen Privatwirtschaft werden diesen Weg ficher nicht als ideal ansehen. Sie werden wohl auch taum geahnt haben, daß ihre bisherige Politif dieses Ergebnis haben mußte. Eine Mahnung für andere."

Der Kampf gegen den Marrismus" hat in Italien   mit dem Ruint der privaten Wirtschaft und dem Zwang zur Verstaatlichung geendet. Wir geben im folgenden unserem Spezialbearbeiler das Wort zur Charakterisierung dieser Entwicklungstendenzen.

In dem bald zehnjährigen Kampf Mussolinis gegen den Margis­mus blieb zunächst der italienische Arbeiter auf der Strecke. Sein Reallohn erreicht heute noch nicht die Hälfte des jugoslawischen und polnischen Arbeiters. Wie die ständig gestiegenen Konkursziffern der ganzen Jahre beweisen, ging es den Unternehmern troh ber niebrig gehaltenen Böhne und trog der Streitverbote nicht beffer und besser, sondern schlechter und schlechter. Die Last der Steuern, die zu einem großen Teile für Rüstungsgmede, für die Unterhaltung der faschistischen Miliz. und zur Subventionierung der nationalen Industrie" gebraucht werden, ist drüdender als jemals zuvor.

das in weitestem Maße den Staatszielen dienstbar gemacht war, der Staat die von den Banken beherrschte Wirtschaft zur Berhinde rung des offenen Einsturzes des ganzen Wirtschaftssystems in seine Hand nehmen und entgegen allen Berfassungsgrundlagen zum Staatstapitalismus übergehen mußte.

Die italienischen Banken, die unter Ermunterung durch die Regierung Mussolinis eine überschnelle Expansion benor zugter Industriezweige turzfristig mit bem Gelde ihrer Einleger finanziert hatten, erlitten im ver­gangenen Jahre durch eine Kette von Riesenzusammenbrüchen in der Industrie schwere Verluste.

Schon im Februar vorigen Jahres geriet die zweitgrößte Bant Italiens  , der ,, Credito Italiano" in ernste Schwierigkeiten, die aber durch staatlichen Eingriff und durch die Gründung eines besonderen Finanzinstituts zur Aufnahme der faulen Schulden, nämlich der Sociéta Financiaria Italiano", noch geschicht vertuscht wurden. Immerhin hatten damals die Kontoinhaber soweit Zunte gerochen, daß sie in weniger als einem Monat über 300 Millionen Lire ihrer Guthaben zurüdzogen. Es ist nie möglich gewesen 3 erfahren, wie viele Hunderte von Millionen der Staat zur Stügung dieser Bant in bar und in Garantien aufgebracht hat.

Im November vorigen Jahres brachten einige Riefenbankrotte der italienischen Industrie( u. a. Italgas  - Gruppe Turin   mit fast einer halben Milliarde Lire  , Gualino- Gruppe mit fast einer Mil liarde Lire) die größte italienische Aktienbank, die Banca Com merciale", in vernichtende Schwierigkeiten. Die Folgen wären von der italienischen Industrie, die fast vollständig von den Krediten diefes Instituts abhängig ist, schwer überstanden worden. Um den allgemeinen Wirtschaftszusammenbruch aufzuhalten, mußte der Staat unter Einfaz ungewöhnlich hoher Mittel einspringen. Durch die Vermittlung eines halbftaatlichen Institutes, des Instituto di Liquidazione", wurden zunächst 1200 Millionen Lire zur Verfügung gestellt. Der Betrag reichte jedoch nicht aus, um die Bant einiger maßen wieder flott zu machen. Schätzte man doch allein die Summe des unverkäuflichen industriellen Aktienbesiges der Banca Com merciale" auf über 4 Milliarden Lire  . Rotgedrungen mußte fich der Staat dam dazu entschließen, den

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Englands Krifenbilanz.

Stärkste umfaßschrumpfung im britischen   Außenhandel.

günstig sich Englands Außenhandel im Jahre 1931 ent

Im Jahre der Pfundenimertung ergibt, wie wir bereits furz berichteten, die englische Handelsbilanz für 1931 eine Baffipi tät( Einfuhrüberschuß) von rund 409 gegen 389 Millionen Pfund im Vorjahr und 382 Millionen Pfund im Jahre 1929. Wie un­midelt hat, geht daraus hervor, daß die Ausfuhr gegen 1930 Trotz der vielgerühmten straffen faschistischen Finanzpolitif um rund 32 Broz. und gegen 1929 fogar um 48 Proz. gefunten ist, gelang es nicht, die Staatsfinanzen in Ordnung zu halten. Im während die Einfuhr gegenüber dem Borjahr nur um 17,3 Broz gelang es nicht, die Staatsfinanzen in Ordnung zu halten. Im und gegen 1929 nur um 29 Proz zurüdging. Der konjunktur­Gegenteil: bie( ertennbare) innere Staatsschuld wuchs feit empfindlichste Export Englands, die Ausfuhr von Fertigfabrikaten, dem Jahre 1927( Jahr der Währungsstabilisierung, das wieder Ber  - ist trok ihrer starten Berringerung bis 1929 in den legten beiden gleiche zuläßt) von 83 Milliarden Lire auf rund 92 Milliarden Lire Jahren noch weiter um die Hälfte gejunten. Speziell bet am 30. November 1931. Sie ist seitdem rajch weiter gestiegen. Die bem englischen Export spielen aber auch heben den rein wirtschaft Zunahme hat zum allergrößten Teile die gefährliche Form der lichen Ursachen politische Momente, wie der Barenbontott in Bri­furzfristigen Berschuldung. Diese sogenannte ich metisch- Indien  , mit hinein. Wie start sich dieser Bontott auswirkt, bende Schuld, die vorher hauptsächlich durch die zwangsweise Umwandlung der Lurzfristigen Schatscheine in die Liftorenanleihe auf 1,6 milliarden Lire( 1928) herabgedrückt worden war, ist seit dem wieder auf die Summe von 5,6 Milliarden Lire ange wachsen. Allein im letzten Etatjahre( 30. Juni 1930 bis 30. Juni 1931) betrug die Zunahme 3,2 Milliarden Lire  .

Nicht besser sieht es um die Verfassung des Staats schages aus. Hier madhte das Defizit im Etatjahr 1927/28 rund 1,5 milliarden Lire aus; es ist bis zum Juni 1930 auf 5,3 Milliarden Lire gestiegen.

Alle diese Ziffern find amtlich, sie stellen alfo bestimmt die niedrigsten Ziffern der italienischen Finanzfalamitäten dar. Richt enthalten in dieser Statistir sind die außerordent­lich hohen Verpflichtungen, die der italienische Staat durch Be­teiligungen und Garantien bei halbamtlichen und pri vaten Instituten übernommen hat. Ebenso erscheinen auch die Milliardenverluste, die gerade im legten Krijenjahr aus diesen Ge­jdäften entspringen mußten, nicht in der Staatsbilanz

Der fatastrophale Zustand der italienischen Finanzen fäßt es begreiflich erscheinen, daß man den offensichtlichen Mißerfolg der falchistischen Finanzpolitif so gut es geht perfchleiert. Troydem lüftet sich von Zeit zu Zeit das Dunkel, das über diesem Zweig dittatorischer Regierungstunft ausgebreitet liegt, und was da biosgelegt wird, ist ein mehr als morscher finanzieller Unterbau des Gewaltregimes, das entgegen seinem stolz verkündeten Grund jah: Gesunde Wirtschaft in einem gefunden Staate,

die Wirtschaft mehr und mehr zerrüttet hat. Heute muß zur Erklärung dieser Mißerfolge die allgemeine Weltwirtschaftstrife herhalten, der sich auch Italien   nicht babe ent­ziehen fönnen. Aber die italienische Wirtschaft lebt schon seit 1922 im Gegensatz zu den meisten Ländern der Welt und abgesehen von einer schwachen Inflations tonjunktur- ununter­brochen in dauernder Depression. 1927/28 war ein Höhepunkt der Weltwirtschaftstonjunttur. Auch da blieb die italienische Wirtschaft leistungsunfähig, es ging thr schlecht, der Staat mar allenthalben zu Stühungen gezwungen.

Die Entwicklung verlief einfach zwangsläufig: die Einflußnahme auf die Rüstungs- und Shiffahrts. industrie erfolgte noch aus freiem Entschluß im Interesse der faschistischen Machtpolitif. Die Mittel aber, die man mit Hilfe der Steuerschraube den übrigen Gliedern des Wirtschaftsförpers

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ein eigens zu diesem 3wed gegründetes halbstaatliches Kreditinstitut, das Consonzio Financiario Industriale", zu über­nehmen. Dieses Institut wurde mit einem Anfangskapital von einer halben Milliarde Lire ausgestattet. Geldgeber ist in erster Linie miederum der Staat, und zwar durch halbamtliche Institute. 250 Millionen Lire mußten zunächst eininal non der., Depositen­und Darlehnstaffe" gezeichnet werden. Diese Stasse aber lebt von den Postspartassen,

letzten Endes also von den Spargeldern der fleinen Leute. So ergibt sich der Zustand, daß die Spargroschen der kleinen Ein­leger dazu verwendet werden, um Induftrieunternehmungen zu fanieren und zu finanzieren fanieren und zu finanzieren entgegen der gefehlichen Vorschrift, die als Hauptzwed der Depojiten- und Darlehnskasse" festgelegt hatte, daß ihre Einlagen für Gemeinden und politische Anleihen, fernab von jeder Spetulation, zu verwenden feien.

Das neue Kreditinstitut ist der direkten Kontrolle des Finanzministeriums unterstellt; das Industriekapital unter­steht der direkten Abhängigkeit vom Staat, zumal teine andere Bant von Bedeutung fünftig mehr Industrien finanzieren kann.

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Das Schidial des Privattapitals in Italien  hat sich erfüllt, obwohl die Gewerkschaften zer­fört, die Arbeiterschaft verelendet und ver­nechtet wurde. Italien   war durch teine Samach vou Versailles an seiner Entwidiung gehindert und hatte teine Tribute zu zahlen." Italiens Wirtschaft wurde nicht durch die kün­digung und Rüdzahlung von Milliarden kurzfristiger Kredite aus­geblulet wie Deutschland   während der Wirtschaftskrise. Und 3taliens Staatskapitalismus ist nicht Ausdruc einer natürlichen und organischen Entwicklung derart, daß im kapitalistischen   Syftem notwendig einmal der Tag tommt, wo die Gesellschaft die Geschicke der Wirtschaft in die Hand nehmen muß, weil die wirtschaftlichen Größenausmaße und die wirtschaftliche Verantwortung von einzelnen Vermögensbefizern nicht mehr gefragen werden fönnen sondern die einfache Folge des diktatorischen Prinzips, das immer teurer sein muß, als das der Freiheit und Selbstregierung der Völker. Und schließlich: Zu dieser Entwidlung ist es gegen den Willen der Regie­renden und gegen alle Garantien der faschisti­schen Berfassung gekommen, auf die das italienische Privat­tapital fich in feinem Kampf gegen die Arbeiterschaft verlassen hatte. wahrlich, die Deutsche   Bergwerfs- Zeitung" hat recht: Eine Mahnung für andere."

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zinsfreien Girogelber erfolgte eine Rückzahlung von 32,9 mil. Mart. Der Notenumlauf hat sich weiter verringert, und zwar um 194,0 auf 4381,6 Mill Mart. 3ins- und Tilgungsfälligkeiten für ausländische Schulden haben wieder zusätzliche Devisen getestet. 3u ihrer Abdeckung hat die Reichsbant für 12,8 mil. Mart Golh pertauft, so daß sich die Goldbestände auf 966,2 Mill. Mart verringerten. Die Bestände an Dedungsdevisen sind um 7,4 auf 154,8 Mill zurüdgegangen. Die Dedung der Noten durch Gold und Devisen hat sich trotzdem noch auf 25,6 gegen 24,9 Proz. in der Borwoche verbessert.

Betriebsabbau bei Bergmann. Osram und Pintsch übernehmen Glühlampenfabrit.

Die Bergmann- Elettrizitätsmerte.- G., bei der jekt ihre Glühlampenfabrik gemeinsam an Osram und Pintsch man für das Geschäftsjahr 1931 größere Berluste erwartet, haben iegt ihre Glühlampenfabrik gemeinsam an Osram und Bintsch

verfauft.

geht aus der weiteren halbierung der britischen Baum in den Glühlampenbetrieben von Osram und Pintsch aufgehen, Wie die Berwaltung hierzu mitteilt, soll das Bergmann- Wert wollmarenausfuhr nach Britisch- Indien im letzten Jahr hervor, während der gesamte Export an diesen Fabritaten nur um 35 Bro. etwaigen Entlassungen infolge der Verschmelzung der Abbau wobei im Intereffe der Bergmann- Belegschaft festgesezt ist, daß bei zurüdging. Bei einem Exportfiefstand von 56 Millionen Pfund nur zu gleichen Teilen bei den drei Werken erfolgen darf. Sterling ist die Ausfuhr von Baumwollfabrikaten, von der mehrere Als Entgelt für das Glühlampenwert erhält Bergmann eine Be­hunderttausend im englischen Baumwollzentrum Lancashire   leben, fieht es auch um die Ausfuhr der Eisen- und Stahlindustrie, die verbessern wird. Die Höhe dieses Betrages ist noch nicht bekannt, gegen 1929 um reichlich 60 Proz. zusammengeschrumpft. Schlimm teiligung bei Osram und außerdem einen größeren Barbetrag, der die angespannten Finanzverhältnisse bei Bergmann wesentlich auf 30 Millionen Pfund, d. i. um etwa 42 Proz, gefallen ist. Die Erwartungen, die man in England an die Entwertung jedoch dürfte er einige Millionen Mark erreichen. Die Ber­des Pfundes getnüpft hat, haben sich bis zum Jahresende weder triebsorganisation von Glühlampen wird Bergmann auf­auf der Erport- noch Importſeite erfüllt. Daß die englische Einredterhalten und hat hierfür ein Sonderabkommen mit Osram und

fuhr sich in der Folgezeit im englischen Sinne günstig entwickeln, d. h. zurückgehen wird, liegt auf der Hand. Die Gründe hierzu find aber nicht so sehr in der Enimertung des Pfundes, als vielmehr in der rigorafen Suzzollpolitif seit dem November zu fuchen. Eine Entlastung der Handelsbilanz von der Einfuhrseite ift jedoch nur eine fünstliche, während die natürliche Ent­la ft ung durch eine Steigerung des Egports auch im laufenden Jahr für England kaum zu prophezeien ist.

Bie sich das Pfund entwideln wird, meiß kein Mensch; aber so viel ist sicher, daß die Exportprämie bei der Pfundentwertung, wenn überhaupt, am stärksten in den ersten Monaten in Erscheinung treten mußte. Das Nachrüden der Kosten und Preise in England muß ganz zwangsläufig bei Anhalten des gegenwärtigen Bährungs­zustandes die Egportprämie aufzehren. Im Laufe dieses Jahres noch wird es sich zeigen, ob die Abkehr von der Goldmährung in der Tat wirtschaftliche Vorteile für England schaffen fonnte oder ob die Situation in England dadurch nicht noch zu einer schweren Sonderkrise gedrängt wird.

Die Reichsbant am 15. Januar. Starte Kreditentlaffung- Vorläufig noch Devisenverlufte. Der Wochenausweis der Reichsbank zum 15. Januar zeigt für bie zweite Januarwoche weitere starte Kreditrüdzahlungen an die Reichsbant. Die Wechselbestände sind um 266,5 auf 3587,6 Mill. zurüdgegangen, Wie gewöhnlich zur Monatsmitte haben die Lombarddarlehen wenn auch menig zugenommen; fie find um 9,5 auf 108,5 mill. Mart gestiegen. Auf dem Konto der

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Bintsch getroffen.

Das Dunkel um die Schultheiß: Bilanz. Die Schulden bei der Finanzabteilung Nordhefe. Bei der Bereinigung der Schultheiß- Bilanz, deren Beröffent lichung sich übermäßig lange hinauszieht, machen die Schulden der Finanzabteilung ber Norddeutschen Sefe industrie besondere Schwierigkeiten. Diese Finanzabteilung, die zu den Oftwerken gehört, bildete die Finanzzentrale bieſes Konzerns.

Die

In dem Bericht der Prüfungskommission hieß es nun, daß die ftwerke für die Verpflichtungen der Finanzabteilung Nordhefe die Saftung übernommen hätten. Die Deffentlichtet erfuhr auf diesem Wege überhaupt erst etwas von der Existenz dieser bisher im Dunkeln gehaltenen Finanzabteilung. Bürgschaftsverpflichtungen der Oftwerte für die Finanzabteilung Nordhefe werden auf etwa 30 Millionen Mark beziffert, für die so­mohl jeder Hinweis in dem bekannten Börsen profpett wie auch in der Ostwerte Bilanz fehlte. Hierdurch wurde, wie schon in dem Falle Nutria", das Bild von der Finanzlage des Ditmerte- Konzerns gefälscht. Da bei der Verschmelzung der Ditmerte mit Schultheiß diefe Finanzabteilung Nordhefe gleichfalls in den Besitz von Schultheiß gekommen ist, so müssen die Verpflich tungen dieser Finanzabteilung natürlich die Bilanz entsprechend

belajien

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