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während an der Tagesordnung. So hatten die Arbeiter von Die Verbote von Arbeiterfestlichkeiten sind jetzt fort Greiz und Umgegend ein Gewerkschafts- Sommerfest geplant, das jedoch durch folgende Verfügung verboten wurde: An Herrn E. Liebold
Auf Ihre Anfrage eröffne ich Ihnen, daß ich die bei mir angemeldete Festlichkeit mit Festrede und öffentlicher VerfammLung hiermit verbiete.
Gründe: Festredner und Gegenstand der Festrede ist nicht in der Anmeldung zum Ausdruck gekommen.
Die Persönlichkeiten der Einberufer, welche als sozialdemokratische Agitatoren bekannt sind, lassen die Annahme ge rechtfertigt erscheinen, daß die in Aussicht genommene Festlichkeit und öffentliche Versammlung eine dringende Gefahr
für die öffentliche Ordnung in sich schließt. Waltersdorf bei Neumühle, am 30. 6. Hochachtungsvoll
Der Gemeindevorstand: Kästner.
abgesehen werden mußte, wollten wir es mit einer Versammlung Nachdem von einer Festlichkeit in dem projektirten Sinne versuchen, in welcher Fräulein Baader aus Berlin den Frauen die Bedeutung der Gewerkschaften klar machen wollte, aber auch hier hat der Bürgermeister den Staat gerettet, indem er folgendes Schriftstück an den Einberufer absandte:
An.
in Knottengrund. Hierdurch zur Kenntniß, daß die auf morgen, als den 5. d. M. angemeldete Versammlung, welche in dem Saale des Restaurateurs Eruft Reinhold im Knottengrund nachmittags von 4 Uhr abgehalten werden soll, hiermit verboten wird und zwar aus dem Grund, weil der oder die Redner bez. Rednerin fozialdemokratische Agitatoren sind und, daß die Abhaltung der Versammlung, bez. die Gegenstände der Tagesordnung eine dringende Gefahr für die öffentliche Ordnung und den öffent lichen Frieden herbeizuführen geeignet sind. Waltersdorf am 4. Juli 1896.
Ortszelle und ließ ihn bis in die vierte Stunde stecken. NachNachdem von der Staatsanwaltschaft ein Protokoll über den mittag in der vierten Stunde wurde er aus der Belle geholt und durch einen Ortspolizisten der E a tsanwaltschaft zugeführt. Sachverhalt aufgenommen worden war, das denselben Thatbestand wie das in Löbtau aufgenommene enthielt, wurde der Mann endlich entlassen. Jezt, nach 14 Tagen, bekommt der Mann von der Amtshauptmannschaft nicht vom Gericht- eine Strafverfügung, laut welcher er 3 Tage Haft wegen groben Unsugs verbüßen soll, weil er Leute belästigt und der Wegweisung von dem Orte durch den Polizisten nicht Folge geleistet haben soll.
Außerordentliche Generalversammlung des Verbandes der Deutschen Buchdrucker.
B
Halle a. S., den 13. Juli 1896. Der Verbandsvorsitzende Döblin Berlin eröffnete früh 9 Uhr die Sigung in Haase's Bellevue. Die Berlefung der Präsenzlifte ergiebt, daß die 68 gewählten „ Correspondent"& af ch= Leipzig, Delegirten vollzählig anwesend find. Auch der Redakteur des
Aus Desterreich sind die Kollegen Hoeger und Schiegl aus Wien als Gäste eingetroffen.
der Berichte im„ Corr." in der letzten Zeit zu wünschen habe Döblin hält es für nothwendig, da die Unparteilichkeit übrig gelaffen, ein besonderes Berichterstattungs- Bureau für den ,, Corr." zu wählen.
Der Vorschlag Döblin's wird ohne Debatte angenommen. Gasch- Leipzig legt Verwahrung gegen die Behauptung ein, daß die Berichte im Corr." nicht objektiv gewesen wären, er ist im übrigen aber mit dem Berichterstattungs- Bureau einverstanden. Das Bureau wird gewählt.j
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Nachdem die Geschäftsordnung genehmigt ist, greift Döblin einen Antrag Nürnberg heraus: Die Generalversammlung wolle beschließen, keine Delegirten mit gebundenem Mandat zur Generalversammlung zuzulassen und meint, der Antrag ſei überflüssig, denn es sei lediglich Gewissenssache des einzelnen Delegirten, wie er stimme. Die Generalversammlung schließt sich dem an. Wie es scheint, wollen sich die reußischen Die Versammlung tritt darauf in die Tagesordnung ein. hörden auch einige Lorbeeren im Kampf gegen den Umfturz er- Der erste Punkt lautet: Stellungnahme zu dem neu. werben. Ihrer Liebe Müh' wird nur vergebens fein. Das Fest geschaffenen Tarif.
nommen.
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Der Gemeindevorstand. Kästner.
Polizeiliches, Gerichtliches 2c.
Be
Es feien in der
Nach der Wahl einer Mandats- und Kaffen- Prüfungs- I den Vorgang flar zu machen und sich über ihre Person auszu- er keine Gelegenheit, da keine Fremden kamen. Statt dessen kam Rommission und der Schriftführer erhielt Genosse Vollmar weisen und erreichten so, daß sie nach Feststellung ihrer Namen wieder der Ortspolizist von gestern und arretirte den Mann zum ersten Punkt der Tagesordnung das Wort. Redner führte freigelassen wurden und die Wertheilung des Materials in Ruhe furzer Hand. Auf dem Gemeindeamt sperrte man ihn in die in der Hauptsache folgendes aus: Als die Landtags= Fraktion beenden konnten. vor zwei Jahren auf dem Münchener Parteitage Bericht erstattete, war die erste Aufgabe, die einzuschlagenden Bahnen und Grundfäße festzustellen, um eine Richtlinie für die Fraktion in ader Form zu haben. Die politische Lage in Bayern ist ja jetzt noch ganz die gleiche, wie vor zwei Jahren; überall herrscht die Weltmacht des Kapitals, dieselbe zieht immer weitere Kreise und alle Schichten der Bevölkerung werden in den Sttudel hineingezogen, wodurch die Proletarisirung in Riesenschritten vorwärts geht. Die bayerische Regierung leistet der preußischen auf allen Gebieten Folge. Die Fuchsmühler Vortommnisse haben einen mächtigen Wellenschlag politischer Bewegung in die bayerische Kammer hineingeworfen, wodurch das Zentrum gezwungen wurde, eine äußerst oppositionelle Stellung gegen die Regierung einzunehmen. Nach der Berathung hätte man glauben follen, das Zentrum würde auch die nothwendige Schlußfolgerung ziehen und der Regierung ein Zadelsvotum aussprechen; aber was geschah? Zentrum und Liberalismus sprachen der Kammer selbst das Recht des Zadels gegenüber der Regierung ab und eine Woche darauf herrschte wieder die friedlichste Stimmung in der Kammer. Die sozialdemokratische Fraktion hat zu einer ganzen Reihe Einzelfragen Stellung genommen, insbesondere ist sie dem Militarismus scharf zu Leibe gegangen. Redner erinnert an den bekannten Menageprozeß, an die Beschwerden über die Soldatenmißhandlungen und an die Handhabung des Militärbudgets, wo Millionen erfpart werden fönnten. Im weiteren bespricht Redner die agrarischen Fragen und die Stellung der sozialdemokratischen Landtags- Abgeordneten hierzu. Die Gründung einer Landes- Hypothekenbant, wie sie die sozialdemokratische Gruppe verlangte, wurde abgelehnt, dafür ein Bänkchen geschaffen, welches von vornherein als ein todtgeborenes Kind zu betrachten sei und dem Lande 2 Millionen Mark gekostet habe und wohl noch weitere Summen kosten werde. Die Gründung einer Mobiliarversicherungs- Anstalt hätte vor 30 Jahren und nicht jetzt unternommen werden sollen, nachdem die Privat Versicherungsgesellschaften alles abgegraft" hätten. Auch gegen die Viehversicherung mußten die fozialdemokratischen Abgeordneten stimmen, nachdem der Versicherungszwang nicht eingeführt und die Regierungsvorlage verlangte, daß nur Viehversicherungsvereine in die Versicherung aufgenommen werden können. Redner kommt zu dem Schluß, daß die bayerische Regierung eine durchweg bureaukratische ist, von größeren Gesichtspunkten könne bei der felben keine Rede sein, denn es fehle ihr die Erkenntniß der fozialen Bedürfnisse auf ökonomischem und politischem Gebiete. Nach einer vernichtenden Kritik der beiden„ großen" Parteien und fand dennoch statt, nur wurde von der Festrebe Abstand ge- letzten Zeit unter den organisirten Buchdruckern MeinungsAm 6. Juli sprach Fräulein Baader in Gera deren Stellung zur Frage der Vereins- und Wahlgefeße schließt Redner vor einer auch von Frauen sehr gut besuchten Versammlung. verschiedenheiten ausgebrochen, wie sie noch niemals zutage unter braufendem Beifall mit den Worten: Die sozialdemo Leider habe die Agitation Formen an kratischen Abgeordneten haben die Saat für gute Früchte gefäet. raumte Bersammlung mit der Begründung verboten, daß die genommen. In Netschtau i. V. wurde die zum 7. d. M. anbe- getreten feien. die höchst bedauerlich feien, man habe Genosse Grillenberger befpricht die Thätigkeit der Rednerin im Jahre 1894 wegen Aufreizung u. f. w. zu 100 Mt. fogar versucht, den Repräsentanten der Organisation die Ehre fozialdemokratischen Gruppe in den verschiedenen Arbeiterfragen, Geldstrafe verurtheilt worden sei. In dem nabe gelegenen abzuschneiden. Auch die Echwächen der Organisation feien den wie die Aufbefferung der Löhne der Arbeiter in den staatlichen Reichenbach hingegen hatten die Behörden keine Furcht vor Unternehmern, den wirthschaftlichen Gegnern bloßgelegt worden, Betriebswerkstätten, die Unfälle im Baugewerbe, ferner den Antrag einem Vortrage über: Die Frau und das Bürgerliche Gesetzbuch. ein Verfahren, das seit dem Bestehen des Verbandes noch des konservativen Abg. Luz auf Ausnahmebesteuerung der großen Sier durfte Ditilie Baader ungehindert reden. Die Bersammlung nicht dagewesen sei. Vor dem Streit babe man immer Jett, wo Waarenhäuser, die Verhandlungen über die Zuckersteuerfrage und das Unternehmerthum ihr schroffes Verhalten aufgebe schließlich den Antrag der sozialdemokratischen Fraktion auf Ab- war, trotzdem das Lokal eine halbe Stunde von der Stadt ent- auf die Stärke des Verbandes hingewiesen. fernt liegt, fehr gut besucht. änderung des Wahlrechts. Für den Etwurf eines Landtagsund einlenken wolle, werde die Organisation als schwächlich ge Wahlgesetzes sollten folgende Grundsätze maßgebend sein: Unfer Genoffe Tischler Adolf Dorfinger in Wiener schildert. Das eine sei klar, daß die jetzigen Zustände unhaltbar Allgemeines, gleiches und direktes Wahlrecht mit geheimer Ab- Neustadt wurde wegen Majestätsbeleidigung zu 15 Monaten feien. Aus vielen Gauen seien fortgesetzt Wünsche an den Vorftimmung aller volljährigen bayerischen Staatsangehörigen, Rerker verurtheilt. stand gelangt, den unwürdigen Zuständen durch feste Regelung Gewährleistung unbedingter Wahlfreiheit, Schutz des Wahlein Ende zu machen. Der Vorstand versuchte eine Lohnbewegung geheimnisses durch Abgabe der Stimmzettel in amtlichen WahlUmschlägen, Vornahme der Abstimmung an Sonntagen oder LandesWas sind öffentliche Angelegenheiten? einzuleiten, fand bei den Gauen aber feine Gegenliebe; feiertagen, Wahl der Abgeordneten nach Proportional- System." Bur Beantwortung dieser Frage hat der Herr Regierungspräsident überall war die Niedergeschlagenheit von dem letzten Streit in Magdeburg wiederum einen dankenswerthen Beitrag geliefert. her noch zu groß. Die 1891er Niederlage hatte eben zu start Mit 69 gegen 53 Stimmen wurde auf Antrag des Zentrums An den Arbeiterturnverein in Halberstadt war von seiten der gewirkt. Trotzdem suchte der Vorstand, wo er nur konnte, neues über den Antrag zur Tagesordnung übergegangen. Das Sentrum Bolizei die Aufforderung ergangen, bie Mitgliederlifte einzureichen, Leben in die Bewegung zu bringen und zu energifchem Vorgehen erklärte, selbst wenn ohne eine Berfassungsänderung die Aenderung da der Verein eine Einwirkung auf die öffentlichen Angelegen: Birfular.) Nun, ich überlaffe es Ihrem Urtheil, ob der Vorstand bei anzuspornen.( Redner verliest zum Beweise ein vertrauliches des Wahlgefehes möglich sei, würde es dagegen stimmen, weilheiten ausübe. Auf die eingelegte Beschwerde bei dem Regierungs- folch mangelnder Unterstügung es hätte verantworten können, die man den Sozialdemokraten keine Vortheile verschaffen wolle. Redner bemerkt, daß sie den Antrag in der dritten Session nochmals stellen präsidenten langte nun folgendes Schreiben an: Gehilfenschaft in eine neue Bewegung hineinzutreiben. Ich meine Magdeburg , den 24. Juni 1896. würden und solle in der Zeit, welche der legten Seffion vorausgehe, eine lebhafte Agitation zu gunsten des allgemeinen Wahlrechtes Berwaltung zu Halberstadt weise ich als unbegründet zurück, schließlich nicht anders, als eine neue Tarifrevision zu beantragen. Die Beschwerde vom 18. Mai 1896 gegen die Polizei- aber der Vorwurf der Hirsch- Dunckerei, des Harmoniebufels, ist nicht gerechtfertigt. Der Vorstand hat seine Pflicht gethan, er konnte entfaltet werden. Würde der Antrag dann abermals abgelehnt, Die angestellten Ermittelungen haben ergeben, daß der Arbeiter schließlich nicht anders, als eine neue Tarifrevision zu beantragen. nicht gedacht werden könne. In bezug auf das Vereins- und Einwirkung auf öffentliche Angelegenheit bezweckt. Aus seinem untarismäßige Zustände eingeniftet, 11- und 12stündige Arbeitszeiten Bersammlungsrecht solle ebenfalls alles Material gesammelt werden, um die polizeilichen Praktiken gründlich beleuchten au ganzen Verhalten geht hervor, daß er sich in den Dienst einer gehörten nicht zu den Seltenheiten, in Leipzig hat die Zahl politischen, im vorliegenden Falle der sozialdemokratischen Partei der Lehrlinge um 80 pet. zugenommen. Ich hoffe, Sie werben können. Nachdem die Regierung durch eine ganze Reihe von stellt. Er hält seine Turnübungen und Zusammenkünfte in dem nur von einsehen, daß der Vorstand nicht anders handeln konnte. Borfällen bewiesen habe, daß sie die Interessen des Boltes Sozialdemokraten besuchten Schantlokale ,, Odeum" ab, erläßt Bekannt Nach halbstündiger Pause erhält das Wort nicht wahren wolle, so hätten sich auch die sozialdemokratischen machungen und Berichte nur in der sozialdemokratischen Sonntags: dächtig", die Gehilfenschaft verrathen zu haben und von Herrn Rexhäuser München: Wir sind ja hinreichend vers Abgeordneten veranlaßt gesehen, gegen das Finanzgesetz zu Beitung", betheiligt sich an den regelmäßigen Feiern der sozial: Gasch ist ber berühmte dolus eventualis noch übertrumpft worden, stimmen und verweist Redner auf die bekannte Erklärung demokratischen Gedenktage und setzt sich endlich ausschließlich Gasch ist der berühmte dolus eventualis noch übertrumpft worden, Scherm's. Redner schließt: Ich glaube, daß die Parteigenoffen aus solchen Mitgliedern zusammen, die dem in Halberstadt be- indem er Flugblätter kritisirt hat, die gar nicht geschrieben des ganzen Landes mit unseren Leistungen einverstanden sein stehenden sozialdemokratischen Wahlverein angehören. Hiernach Wir haben hier als Gehilfenvertreter Rechenschaft tönnen.( Lebhafter Beifall.) Nachdem noch Genosse Löwenstein über die Heimathgefeßnovelle gesprochen, wurde nachstehende Re- unterliegt die Annahme der Polizeibehörde, daß der Turnverein über unser Handeln abzulegen und uns gegen die gehäffigen, Re- Freiheit" " Freiheit" als ein Verein anzusehen ist, der unter§ 2 des Gesetzes niedrigen Angriffe zu vertheidigen, die im Correspondent", zum theil noch anonym gegen uns geschleudert worden Der Parteitag der bayerischen Sozialdemokratie nimmt den vom 11. März 1850 fällt, keinem Bedenken. Graf v. Baudiffin." find. Im„ Correspondent " hat ein Kirchthurm- Wettrennen in Wie falsch der Herr Regierungspräsident unterrichtet ist, Bericht der bayerischen Landtagsgruppe über ihre parlamenta rische Thätigkeit entgegen und spricht sein volles Einverständniß geht daraus hervor, daß der Verein, wie unser Parteiorgan in radikalen Phrasen stattgefunden. Wir sind in unserer Ehre in mit dieser Thätigkeit aus. Im Gegensatz hierzu verurtheilt der Halberstadt mittheilt, feine Turnübungen zwar im Obeum", seine unerhörter Weise gefchändet worden, als Verräther, dienstbar der nicht sagen, daß wir nicht hier und δα einen Barteitag auf das schärffte die Haltung der bürgerlichen Par- Busammenkünfte aber in einem anderen Lokale abhält, baß er Polizei und dem Kapitalismus hingestellt worden. Wir wollen Betanntmachungen meistens in der„ Turnzeitung" und felten in Fehler gemacht haben, wir sind nicht unfehlbar, aber teien. Die geradezu schmähliche und volksverrätherische Haltung der Sonntagszeitung" erläßt, daß er sich noch nie an den regel wir sind keine Verräther an der Gehilfenschaft. Herr Gafch hat dieser sogenannten Boltsvertreter beim Wahlrechtsantrag, der mäßigen Feiern sozialdemokratischer Gedenktage betheiligt hat die Gehilfenvertreter persönlich angegriffen, er wird seine Be wir find keine Verräther an der Gehilfenschaft. Herr Gasch hat Aenderung des Vereins- und Versammlungsrechtes und endlich die und daß mindestens die Hälfte seiner Mitglieder nicht im sozial- hauptungen hoffentlich hier in der Generalversammlung beweisen. Selbstbeschneidung bei der Besprechung der Interpellation über demokratischen Wahlverein Mitglied find. die Vorgänge in Fuchsmühl geben dem Parteitag Veranlassung, demokratischen Wahlverein Mitglied find. Aber abgesehen von all diesen Unrichtigkeiten bedeuten doch Kollegen, wir sind der Ueberzeugung, daß die Zeit zum LosWir sollten den Neun auf das entschiebenste gegen die Haltung dieser Parteien zu auch die dem Werein zum Vorwurf gemachten„ Vergehen" keine schlagen nicht angethan ift. Dann hätten wir uns proteftiren. Der Parteitag giebt dem Erwarten Ausdruck, daß Einwirkung auf öffentliche Angelegenheiten. Daß die Daß die Stundentag bringen stundentag bringen oder nichts. die Parteigenossen im ganzen Lande mit aller Macht darauf Leutchen, die sich an den hurrahpatriotischen Rundgebungen be auf gar feine Verhandlungen einlaffen dürfen. hinarbeiten, den Einfluß dieser reaktionären und vollsfeindlichen theiligen, mit ihrem Spettafel feine Einwirkung auf öffentliche Herr Gasch macht uns zum Vorwurf, daß wir bei ben Berhandlungen den gesellschaftlichen Anstand, den man doch auch dem Einrichtungen ausüben fönnen, mag, sein, und wenn die Polizei Gegner schuldet, gewahrt haben. Wir hätten nach Herrn Gasch die Mitgliederliste solcher Vereine nicht fennen lernen will, so können wir ihr das nachempfinden. Wenn aber die Sozial- wohl Dynamitpatronen zu den Verhandlungen mitnehmen sollen. demokraten durch Turnen schon ihren verderblichen" Einfluß( Heiterkeit.) Vielleicht gründet Herr Gasch ein Institut zur ErSonntagen im Wahlkreise Halberstadt stattgefunden. Bur Ber - erstaunt über die Stärke unferer Propagandamittel, und es war fuchen wollen, sie hätten den Zeitpunkt wählen können, wo Herr Eine große Flugblattvertheilung hat an den beiden letzten geltend machen können, so müssen wir gestehen, find wir felbft siehung zielbewußter Gehilfenvertreter. breitung gelangte ein den Bedürfnissen der Landbevölkerung an einer wohlweisen Behörde vorbehalten, uns darauf aufmerksam Gasch den Zwift in die Bewegung brachte. Wir hätten dann einen erheblichen Theil des Besisstandes verloren. Die Prinzigepaßtes Flugblatt in etwa 20 000 und die jeweilig neueste zu machen. Nachtlänge von der Maifeier. Am 7. Juli pale haben es nicht gethan, fie zeigten, daß fie eine Verständigung Nummer der Sonntagszeitung" in etwa 9000 Exemplaren. Die Aufnahme, welche unsere eifrigen Genoffen fanden, war durchweg hatte sich unser Genosse Paul Mey in Gräfrath bei Krefeld wollten. Man bat besonders die Maschinenmeisterklausel an wegen Abhaltung einer nicht angemeldeten Versammlung und gegriffen, es ist doch aber Thatsache, daß sich die Drucker einen eine günstige, fiellenweise eine überraschend liebenswürdige.- Ueber ein besonderes Vorkommniß auf der Agitationstour vom unbefugten Verkaufs geistiger Getränke zu verantworten. Auf großen Theil der Schuld selbst zuzuschreiben haben, daß sie uns 5. Juli geht uus folgender Bericht zu: Eine Gruppe von zwölf dem Grundstück des Angeklagten waren nämlich am ersten Mai günstiger stehen, als die Setzer. Ich weise nur auf das Verdenen der Angeklagte hältniß zwischen den Maschinenmeistern und den Hilfsarbeitern Personen hatte Hornhausen und Umgegend zu bearbeiten. Bon eine Anzahl Genossen erschienen, Das Gericht fonnte je- hin, Theorie nnd Praxis sind nach dieser Richtung hin zwei diesen trennten sich zwei unserer Genoffen ab, um Neuwegers. Effen und Bier verabreichte. zu feiner Verurtheilung kommen, nicht nach sehr verschiedene Dinge. Immerhin haben die Maschinenleben und Gunsleben zu besorgen. Aus Rücksicht auf das schlechte doch Wetter begaben sich die beiden zunächst in einen Gasthof, um gewiesen werden konnte, daß bei dem Verkauf des Bieres meister noch eine Verkürzung der Arbeitszeit erhalten. nun noch das Verhältniß der Gehilfen sich dort das Material zurecht zu legen. Die Anwesenheit des ein Gewinn erzielt wurde und das vom Angeklagten verabfolgte Ich muß Gemeindedieners bewog sie, das zu unterlassen und die Ordnung Essen zu seinen selbstgewonnenen Erzeugnissen gehörte, somit in vertreter zum„ Correspondent " berühren. Die Prinzipale hatten auf offener Straße vorzunehmen. Hier drängte sich der Wind dem Verkauf derselben nichts strafbares erblickt werden könne. ein Recht, uns aufzufordern, Farbe zu bekennen. ein, der offenbar auch etwas für die Verbreitung thun wollte Auch für die Abhaltung einer Versammlung ließen sich nicht die mußten gegen Herrn Gasch Stellung nehmen, die Stellungund entriß unseren Genossen etliche Blätter, die sie nicht geringsten Beweise erbringen, weshalb auch hier Freisprechung nahme galt aber der Persönlichkeit Gasch's, nicht dem Ver wieder erhaschen konnten. Kaum hatten die Beiden mit erfolgen mußte. bands- Organ an sich. Das hat Herr Gasch auch wohl gemerkt.
Parteien zu brechen.
Partei- Nachrichten.
-
da
"
waren.
aber
Hätten die Prinzipale einen Vorwand für einen Kriegszustand
Wir
der Vertreibung begonnen, δα erschien der Gemeinde-- Nachspiel aum Maurerstreit in Löbtau . Er sagte in Berlin :„ Ich habe Euch desavouirt, die Gehilfendiener und verhaftete sie wegen ungesetzlicher Verbreitung. Ging da eines Nachmittags ein Maurer in der Nähe eines vertreter haben nun mich desavouirt." Scharfe Kritik hat die Er hatte anscheinend angenommen, daß man die Flug- Baues auf und ab, auf dem gestreift wurde. Nachdem er Ausnahmebestimmung bezüglich der Städte mit weniger als blätter mit Absicht habe fliegen lassen. Der Gemeinde einige Zeit auf und abspaziert war, ärgerte sich ein Polier dar- 20 000 Einwohnern hervorgerufen. Seien wir doch aber ehrlich diener erklärte den beiden auf ihre Einwendungen, er kenne über, der ihn beobachtet hatte, und dieser rief einen Gemeindes und gestehen wir uns ein, daß es eben unmöglich ist, in kleinen Wir Der den Maurer wegzuweisen. fagte ihm Städten die neunstündige Arbeitszeit einzuführen. diese Machinationen ganz genau, er wäre lange genug in diener, um biese Mitgliedschaften in fleinen Städten nicht Magdeburg gewesen, um unsere Schliche und Ränke kennen zu denn auch, er folle fortgehen. Am nächsten Tage ging tönnen Als die Arrestanten vor dem Amtsvorsteher standen, unser wieder in Nähe des Baues auf aufgeben. Deshalb schädigt die Ausnahmebestimmung nicht meinte dieser in aller Seelenruhe: Na, sperren Sie die beiden und ab. Seine Aufgabe war, etwa ankommende fremde die Organisation, fie nüßt ihr. Freilich manche Resolutionen ชน boch ins Rittchen!" Unsere Genossen bemühten sich, dem Herrn Maurer darüber zu unterrichten, daß gestreift würde. Dazu fand aus leinen Städten lassen an Blutdürftigkeit nichts zu
lernen.
Maurer
ber