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Beilage

Mittwoch, 20. Januar 1932

ad hogollodiA Der Abend

Spalausgabe des Vorwards

,, Es ist eigentlich ganz scheen!"

Vortrag über Berlin , den Berliner und die Berliner Luft/ Von Heinr. Hemmer

Eine Bekanntschaft wird gemacht. Den Regenschirm in der Hand tritt ein Familienvater vor die Haustür, gudt nach dem graugrünträufelnden Himmel( an dem irgendwo eine zaghafte Helligkeit sichtbar ist; ein fläglich scheiternder Versuch der Sonne, zu scheinen) und ruft frohgemut den Seinen zu: Es ist eigentlich ganz scheen..." Ich lachte unwillkürlich, indem ich daran dachte, was( sehr Unscheenes) beispielsweise ein Pariser, Wiener oder Mailänder zu diesem Spaziermetter sagen würde da fühlte ich den Blick des Mannes, der neben mir auf einer geschützt stehenden Bank unweit der Parochialkirche saß.

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Sie sind wohl ein Fremder und sehen sich zu Ihrer Instruk­tion Alt Berlin an", sagte er ,,, aber erst, wenn Sie den Sinn dieser einfachen Worte erfaßt haben, werden Sie diese Stadt ver­stehen."

Ich schmieg interessiert: ein Alt- Berliner will mir dies Berlin erklären, in dem ich seit Jahren wohne: man zu!

Der Berliner ist ein Willensmensch.. ,, Der Berliner ist ein Willensmensch" fuhr mein Bank­nachbar fort ,,, in den wenigen Stunden, die er von der Arbeits­haft erübrigen kann, will er das, was ihm die Natur gegeben( Sie merden es nicht gerade glorreich finden, aber der Berliner bescheidet fich) doppelt und dreifach auskosten. Es ist eigentlich ganz scheen: so werden wohl auch die ersten Siedler gesagt haben, als sie nach harter Arbeit im falten Kolorit der Sumpf- und Sandlandschaft umherblickten. Und diese nordische Landschaft, der er sich hingegeben, ist es, die den Menschen formte und glauben Sie es mir noch immer formt."

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,, Und die Tradition?" fragte ich.

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ihn verwirrende Stadt mit ihrem schrecklichen Tempo...( Eich e n- dorf jedoch, der einen feineren Sinn entwickelte für diese lokale flare durchsichtige Luft, die noch heute obwaltende Stille der Seitenstraßen zu schäzen mußte, fonnte nur in der Berliner Atmosphäre leben und dichten.) Die Luft, die Berliner Luft" wäre also das assimilierende Element, das die Men­schen, die Stadt, ja die Stadtteile, das alte und das neue Berlin vereinigt und ihm eine( das sollte nur bewiesen werden) immerhin ganz eigene, gemeinsame Note aufprägt... Die Luft ist das gemeinsame unentrinnbare Schicksal, dem alles unterliegt... auch der Lessingsche, der Nicolaische Geist, liegt sozusagen in der Luft, der Skeptizismus, das Gar- nicht- in- Frage Hier muß ablehnen, mer nicht unter die Räder

tommen".

fommen will...

Alte und neue Gemälde...

H

Wir waren im Bestreben, uns warm zu laufen, zu der In­validensäule beim einheitlichen, unberührt gebliebenen Reffel. play gelangt, wo die Häuser aus den sechziger Jahren sämtlich erhalten sind. Mein Begleiter machte mich auf die obwaltende Stimmung eines gewissen ,, melancholischen Friedens" aufmerksam: leberrascht Sie es nicht", sagte er dann ,,, daß Sie dieselbe Stim­mung in den von Jugendstilbauten eingerahmten Plätzen des Westens vorfinden, dem Stadtpark zum Beispiel oder sonst irgend

wo im bayerischen Viertel? Ich habe die Einheit von Ber lin entdeckt, sie liegt in der Luft. Die Luft gibt all den Plägen und Anlagen, die nur jeder hundertste Berliner fennt, ein be­fonderes Etwas, das man am besten, auf Gemälden wiedererkennt, oder vielmehr erst wirklich er fennt: auf alten und auf neuen..." Auf dem Rüdmeg versucht mein erstaunlicher Begleiter mir die Augen zum Sehen dieser Atmosphäre zu öffnen. ( Durch die vierjährige Lungentätigkeit mußte ich ja schon eigentlich Berliner geworden sein.) Die schlichte Klarheit der Empfindung von neuentdeckten, in Bergessenheit geratenen Altberliner Malern mie Rahell, Hummel, Renzell, Gärtner wurde mir, leider nicht Wir famen auf die Aus= buchstäblich vor Augen" geführt.. stellung des jüngst verstorbenen alten Einsiedlers Lesser Ury zu sprechen und seinen geglückten Versuch, die melancholische Stim­mung von Berlin W. poetisch zu überwinden. Der in Proletarier­vierteln, Laubenkolonien und Stadtbahnbildern ausgezeichnete ſo­ziale Maler, Hans Baluschet wurde aufs Tapet gebracht: Ein feiner Lyriker, der die Berliner Luft großartig fennt." ,, Der Berliner, glauben Sie mir", sagte der mir ein Freund gewordene Führer, als wir uns zum Abschied die Hand reichten, ist dankbar für Künstler, die sein Leben und seine Art auszu­drücken verstehen: damit können Sie Geld verdienen."

"

,, Und das wäre eigentlich ganz scheen" empfahl ich mich, aber ich fürchte, ich bin den Berlinern ganz ,, Luft".

Wohin steuert England?

Ein Ueberblick von Jens Grieter

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Als am 21. September die Welt erfuhr, die B ant von Eng land habe die Einlösungspflicht für ihre Banknoten aufgehoben, war das für die meisten Menschen etwas ungeheuerliches; seitdem ist der Wert des Pfundes gegenüber dem Dollar, der Reichsmart, dem französischen Franken gesunken. Der internationale Handel faltuliert und verkauft nicht mehr nach Pfund und Schilling, sondern der Dollar hat den endgültigen Sieg davongetragen. Und dennod kam diese Krise nicht ganz so überraschend. Sie war schon lange in der inneren Struktur der englischen Volkswirtschaft angelegt und vorbereitet. Eine schleichende Krankheit fam jäh, plötzlich zum Aus­drud.

Der junge Mann wandie mir ein bleiches, von schwarzen Strähnen eingerahmtes Gesicht zu. Ich bin Sprößling einer der wenigen ganz alten Berliner Familien; liebe, studiere, zeichne, photographiere dieses Alt- Berlin hier, so lange ich denken tann", sagte er fast leidenschaftlich. ,, Nicht der Mode oder des Geldes halber, das die Fremdenindustrie einbringt, es war eine fana­tische Liebhaberei von mir, eine Passion. Ich wäre aus dieser Straße, mit der ich mich verwachsen glaubte, um feinen Breis der Welt fortgezogen... Traditionen schienen mir wohltuend, Arbeit sparend. Heute weiß ich's anders. Das Bindeglied zwifchen mir und dieser Stadt ist gar nicht die alte Parochialstraße oder irgendeine der Eden und Winkel von Krügel oder dem Jüdenhof, wo. diese fortwährend neuen Zuzug erhaltende, fremde Einflüsse zu bewältigen habende Stadt der stürmischen Entwicklungen zur Die stolze englische Wirtschaft, die vom Ausgang des 18. Jahr­Ruhe tam. Diese Ruhe ist nicht typisch für Berlin, dessen hunderts, als sie die mächtigen Niederlande in schweren Macht­Traditionen von jeher start unterbrochen waren. Traditionen kämpfen niedergerungen hatte, die führende und beherrschende Volks spielen eine viel geringere Rolle in Berlin als die Landwirtschaft der Welt mar, ist schmer erschüttert; noch lassen sich feste Konturen des merdenden Neuen, das sich aus dem Chaos der Gegen­schaft."

Ich sah nach den dunklen Mauern auf und dachte einen Augen- mart herausdrängt, schwer bezeichnen. Die Aufgabe der Gold blid an Alt- Paris: es find dieselben romantischen Reize...

mohnt.

Der Berliner von heute.

,, Wenn Sie in die Häuser eintreten würden, fänden Sie, daß vieles hier nur Fassade ist", sagte der seltsame junge Mann. ,, Nur vereinzelte Altberliner Familien wohnen in Alt- Berlin, wie man in Alt- Frankfurt oder Danzig noch im alten elterlichen Hause Alt Berlin ist nach den ehemaligen Ausflugsorten Treptom und Bantom übergesiedelt. Was heute der Besten ist, war damals der Norden und Osten: dort hat sich das behagliche, genügsame Altberliner Kleinbürgertum hingesiedelt, und dort ist es so ziemlich unverändert erhalten geblieben. Der Stra­lauer Fischzug, der Plenterwald, die Eierhäuschen, die Militär­fapelle, das Kaffeefochen, die Wagen, der Rasen: die Kunst, sich ohne Auto zu amüsieren.. der Fremde bekommt sie nicht zu sehen in Berlin."

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,, lind der Einheimische?" fragte ich spizfindig ,,, wie steht der heutige Berliner zu Alt- Berlin?"

,, Der heutige Berliner ist ein viel naiveres Geschöpf als Sic annehmen", sagte mein Nachbar mit endlich einer Spur von Lächeln in seinem scharf geschnittenen Gesicht: Er singt rheinische Lieder und Schnadahüpfeln und fann Sous le toits de Paris' nachemp: finden. Er lernt gerne am Fremden Gefühle kennen und hat eine schredliche Angst davor, durch Sentimentalität fächerlich zu erscheinen und versteckt sie hinter allerlei Kratzbürftig: feiten... das Glockenspiel der Parochialkirche vernimmt der Ber­ liner zu seinem Erstaunen gewöhnlich erst, wenn er vors Amts­gericht Berlin- Mitte geladen ist..."

Und findet es dann ganz scheene" sagte ich, mich erhebend,

denn es wurde jetzt ganz schön falt.

Ja", lachte der Unbekannte, fich mir wie ein gespenstischer, Haffmannester Fremdenführer anschließend: aber finden Sie, Hand aufs Herz, das Bekenntnis nicht ganz einfach rührend, das der mit einem brutalen Willen, sich in der ihm verbleibenden Zeit zu amüsieren, behaftete Berliner für die nüchterne ihn um= gebende Natur( und Stadt) aufbringt..., diese Dankbarkeit für einen matten Sonnenstrahl, für ein bißchen was Jrienes", einen grauen Alltag, für die kaltfarbene Landschaft, für das Berliner Klima für die Berliner Luft... ja, diese: Berliner Luft...

Das ist die Berliner Luft...

Ich habe viel die ,, Wiener Luft" rühmen gehört..., von der Berliner Luft ist mir ein nicht gerade schönes Lied bekannt ( Daaas ist die Berliner Luft, Lust, Luft...) und nichts darüber hinaus, in Bort oder Schrift. Ich schäze den frischen Luftdurch­zug, den es in dieser Ebene immer gibt, von woher auch der Wind bläst: aber das im jezt aufleuchtenden umflorten Gelb der Ed= Laternen angestimmte Loblied auf die Berliner Atmosphäre machte einen nicht nur durch die eruptive Art des Vortrags bestimmten Eindruck des Senfationellen auf mich.

Die Berliner Luft wäre der Hauptfaftor in dieser Stadt, die nicht nur einfach ,, ein Ort ist, in dem viele Menschen versammelt find", ein verrüdbares, auch anderswo mögliches Gammelfurium, erfuhr ich. Die Luft hat dem Berliner diese eine Fähigkeit ver­liehen, unter harten Umständen froh zu werden, hat ihn zum intensiven Leben, zu der ihm eigenen tämpferischen Abwehrstellung herangezogen, dem um jeden Preis Fertig­merdenmüssen mit den Dingen; von der Luft tommt auch das be= rühmte Berliner Tempo, das gar nicht so neu ist. Denn schon ein Theodor Storm verließ weinend fofort wieder diese

mährung ist für die Entwicklung der englischen Wirtschaft nur der vorläufige äußere Abschluß einer schon lange begonnenen Wirtschafts­entwidlung.

***

Das 19. Jahrhundert war die Wirtschaftsepoche, in der der Befiz an Kohle für die industrielle Barmachtstellung eines Landes bestimmend war. Während heute in Deutschland die Kohlen­industrie zu mehr als 90 Proz. konzentriert und fartelliert ist, herrscht in England eine zerstreute Produktion: 1400 unab­hängige Unternehmer mit 2000 Schächten. Erst durch ein Gesetz vom 1. August 1930 konnten die Kohlenproduzenten zu einem Zusammen­arbeiten gezwungen werden. Auch die maschinellen Anlagen sind vielfach veraltet. Der französische Soziologe André Siegfried, dessen Buch Die englische Krise"( Verlag S. Fischer, Berlin) mir benutzen, bemerkt in diesem Zusammenhang: In den Kohlen­bergwerken gibt es vielfach Schächte, die man als die rüd­ständigsten in ganz Europa bezeichnet. Hier kann man noch hölzerne Aufbauten sehen, die mechanische Förderung ist gering, die so wichtig gemordene Verarbeitung der Nebenprodukte kaum entwidelt, alle Rofsöfen von vorsintflutlicher Leistungsfähigkeit werden weiter ver­wendet. Im ganzen wird höchstens ein Biertel der Kohle mechanisch gereinigt, während das Quantum in Deutschland 80 Proz., in Frant reich 85 Pro3. ist. In gleicher Weise rückständig ist ein großer Teil der Metallverarbeitung." Zu dieser schlechten Organisation der Rohlenproduktion kommt noch der Umstand, daß das Del im Be­griff ist, der Kohle den Rang abzulaufen. André Siegfried führt hierüber aus: Das Auto, das Flugzeug gehören ihm( dem Del) ganz, auch die Schiffahrt scheint allmählich auf die Dampfmaschine

perzichten zu können. Die folgende Tafel ist in dieser Beziehung Prozentsätze der Schiffe nach ihrem Betriebsstoff:

lehrreich:

Segler Kohle

Erdöl( Dampfmaschinen) Benzin( Motoren)

1913 8

88,90

2,65 0,45

1930. 2,30 57,60 28,50 11,60

Wie man sieht, ist die Dampfmaschine gegen den Benzinmotor und gleichzeitig die Kohle gegen das Del im Rüdgang. Die Dampf­maschine wurde vor dem Kriege auf 91,55 Proz. der Schiffe als Antrieb verwendet; der Prozentsaz ist auf 81,1 Proz. gesunken. Was die Kohle betrifft, so ist ihr Rüdgang von 89,9 Proz. auf 57,6 Proz. noch auffälliger bemerkbar. Ja, selbst die Dampfmaschine macht sich teilweise von ihr frei, indem sie Petroleum benutzt." Diese Ent­wicklungstendenz trifft selbstredend aus den geschilderten Gründen die englische Wirtschaft besonders schwer.

Diese wachsende Differenz ist das Ergebnis einer Exportziffer, die im Gegensatz zu der beträchtlich anschwellenden Einfuhr nicht steigt... Eine inflationistische Währungspolitit hätte ohne 3 weifel entgegengesette Wirkung ge­habt." Es ist hier zu bemerken, daß Siegfrieds Buch vor dem Aufgeben der Goldmährung verfaßt wurde!

Besonders instruktiv ist nun die englische Zahlungsbilanz, die wir ebenfalls nach Siegfried charakterisieren:

3ahlungsbilanz( in Millionen Pfund): Defizit der Handelsbilanz..

1928 358

1929

366

Ausgleich durch unsichtbaren Export:

1928

1929

Frachten

130

130

285

285

95 102

Einnahmen a. d. auswärt. Portefeuilles. Kommissionen, Maklergeschäfte, Zinsen dienst u. a.

Saldo

·

510 517 +152+151

Diese nüchternen Zahlen lassen die ganze schwierige wirtschafts­politische Situation Englands mit aller Deutlichkeit erkennen: Das Defizit der Handelsbilanz wird im wesentlichen durch die Geld. anlagen im Ausland gedeckt. Aber auch hier hat sich ein bedeutsamer Wandel vollzogen. Die Gesamtsumme der Geld­emissionen am Londoner Markt betrug( in Millionen Pfund Sterling):

Geldemissionen.

1913 Pro3. 196

-

1928 Pro3. 369 264( 74) 105( 26)

Daven waren für England bestimmt 35( 18) Für die Empire und das Ausland. 161( 82) Der Prozentsatz der inneren Anleihen ist von 18 Proz. im Jahre ein Beweis, wie starte 1913 auf 74 Proz. im Jahre 1928 gestiegen Anstrengungen die englische Wirtschaftsführung macht, die innere englische Wirtschaft um- und aufzubauen, wohingegen die Entwic lung der Anleihen für das englische Reich und das Ausland von 82 Broz. im Jahre 1913 auf 26 Pro3. im Jahre 1928 gesunken ist. Berücksichtigt man überdies die schwierigen politischen Probleme, die im Verhältnis zwischen England und den Dominions( Tochter ländern) bestehen, deren starke Tendenz zur wirtschaftlichen Unab­hängigkeit immer unverkennbarer wird, dann fann man ermeſſen, vor welchen ungeheuren Aufgaben die Führung des englischen Staates steht. Andererseits kann und darf sich Eng land auch aus der europäischen Wirtschaftsver. flechtung nicht herauslösen; es genügt der Hinweis, day 1929 die englische Ausfuhr nach Europa 31,3 Proz. feines Gesamt­exports betrug( 1913: 34,6 Proz.). Dagegen betrug die europäische Einfuhr nach England 1929: 37,4 Proz der Gesamteinfuhr.

So ist Englands wirtschaftspolitische Gestaltung zutiefst mit dem kontinentalen Europa verbunden. England fann also nicht nur Politik treiben, die lediglich die Interessen seines Welt­reichs berücksichtigt, es muß auch die europäische Schicksalsgemein­schaft anerkennen. André

Siegfried sieht eine der Hauptursachen der englischen Krise in dem zu hohen Lebensstandard des englischen Bolkes, be­fonders jedoch der Arbeitnehmerschaft und der Arbeitslosen, obwohl er andererseits die konsumsteigernde Wirkung der relativ hohen eng­lischen Löhne anerkennt. Siegfried übersieht wohl, daß die Lohn­tosten selbst in den Vereinigten Staaten, dem Land der höchsten Löhne, anteilmäßig nicht mehr als 20 Proz. des Bruttoproduktions­werts im Durchschnitt aller Industrien betragen. Von der Lohn­seite kann die kapitalistische Wirtschaftsanarchie, die England in die Krise geführt hat, sicherlich nicht furiert werden.

Ergänzen wir nun diese Angaben durch einen Ueberblick über die englische Handels- und Zahlungsbilanz. Schon vor 1914 war die englische Handelsbilanz regelmäßig passiv, was, so charakterisiert Siegfried die Dinge hier, für ein altes reiches Gläubigerland übrigens durchaus normal erscheint, aber das Ber: hältnis, in welchem die Einfuhr durch die Ausfuhr bezahlt wird, läßt seit dem Kriege eine auffallende Verminderung erkennen: man ist von dem Stand von 80 Broz. auf den von 70 Proz. herabgestiegen, Fenster hinaussieht. Am Nollendorfplatz angesichts der Riesen­und das offenbar dauernd.

Die englische Handelsbilanz: Wieder Gesamt­Jahr Einfuhr Ausfuhr einfuhr export 1913 769 525 110 635 1920 1933 1335 223 1557 723 120 843 730 110 840

1928 1197 1929 1922

Wahres Geschichtchen

Man schreibt uns:

11- Bahn. Eine Mutter mit ihrem Jungen, der interessiert zum

reklame des die Hand ausstredenden Hauptmanns von Köpenic fragt der Junge entzüdt: Das ist wohl der gute Ontel Hitler der jezt Reichspräsident werden will?"

Mutter: Nee, das is der Hauptmann von Röpenid." Der Junge: Wer ist denn das?"

Saldo Prozent­

export 134 82 376 80 354 70 382 69

Hitler."

" 1

Mutter: ,, Ach, das war so ähnlich, glaub ich, wie jezt mit'm