verständigen wurde Gertrud Frenzel als hysterisch und unglaub mürdig bezeichnet. Nur der Sachverständige Dr. Plaut erklärte in feinem Gutachten die Zeugin als einwandfrei. Später drangen aber Gerüchte darüber durch, daß Dr. Blaut seine Meinung nachträglich geändert haben soll. Dr. Plaut hat zu dieser Behauptung öffentlich teine Stellung genommen.
Die teuren Angelfarten.
Aussprache über ,, Felseneck"
Sozialdemokraten wollen Polizeischutz.- Kommunisten dagegen.
machte
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plazes und der Kösliner Straße schreiten mußten. Die polizeilichen Absperrungsmaßnahmen, die sehr genau durchgeführt wurden, fonnten erst in den späten Abendstunden wieder aufgehoben werden, da fich immerfort neue Ansammlungen bildeten.
Der Ueberfall auf die Laubenkolonie Felsened" führte zu einer| nächster Nähe des Krematoriums trok des polizeilichen Berbotes großen Aussprache in der Reinickendorfer Bezirtsperfamm- Demonstrationszüge und Ansammlungen zu bilden. Es mußten Iung. Hierzu hatten neben den Sozialdemokraten auch die Kom- mehrere Hundertschaften Schupo eingesetzt werden die gegen Herr Goerdeler, Gie angeln munisten einen Antrag eingebracht. Der Sprecher der Kommunisten 18.30 Uhr zur völligen Räumung der Gerichtstraße, des Nettelbed doch auch gern. wer wundert sich noch darüber selistverständlich die Bon Berliner Anglern wird uns geschrieben: Sozialdemokratie mitverantwortlich für den lleberfall. Der national Die Fischerinnung Köpenid- Rieß, wohl die größte Fischerei fozialistische Redner wiederum versuchte nachzuweisen, daß die Nazis intereffentenvereinigung in Groß- Berlin, gibt zu Beginn jeden die Angegriffenen gewesen seien. Genosse Kreutlein erflärte: Jahres Angelkarten aus für die Flüsse und Seen, die fie vom Nazis und Kommunisten haben den politischen Kampf durch Ueberpreußischen Wasserfistus langfristig gepachtet hat. Der Breis einer fall, Terror und Mord vergiftet. Sie find es, die den Taten von folchen Angellarte ist im Laufe der legten 25 Jahre von 3 M. auf egelagerern ein politisches Mäntelchen umhängen. Die Sozial. 20 Mr. gestiegen. Schon im vergangenen Jahr war es vielen demokratie führt den Kampf mit geistigen Waffen, die aufgeklärte Anglern schmer, diesen hohen Preis aufzubringen, denn die über Arbeiterschaft lehnt die Gewaltmethoden ab. miegende Zahl der Angler rekrutiert sich aus den Arbeiter beiterschaft gebildeten. Eisernen Front werden sich ihre Gegner fommunistischer Ueberfälle. Die kommunistische Jugend fümmert sich
freifen. Die zahlungsfähigeren Angler angeln nicht in Spree und Dahme , sie fahren weiter fort von Berlin , wo es noch Hechte und Sander gibt und wo das Angeln auf diese edleren Fifcharten auch noch gestattet ist; für die Benußer der Köpenider Karten ist auch noch gestattet ist; für die Benußer der Köpenider Karten ist diese Angelei bei Strafe verboten.
Man sollte nun meinen, daß die Köpenid- Rieger Karten in diesem Jahr im Preis wesentlich herabgesetzt worden wären mit Rüdsicht auf den allgemeinen Preisabbau und mit Rücksicht darauf, Rüdsicht auf den allgemeinen Preisabbau und mit Rücksicht darauf, daß die überwiegend armen Angler die Fische als Ernährungsbeitrag benötigen. Daß die Karten den Stempel der Stadt Berlin , Be zirksamt Köpenick tragen, sollte eine Kontrolle und Reduzierung der Breise erwarten laffen. Der Reichskommissar für Preissenkung Dr. Goerdeler ist selbst Angler; wir appellieren an sein Mitgefühl mit uns armen Anglern und schlagen folgende Staffelung für Angelerlaubnistarten intl. Fischereischein vor: Karten für bas engere Berlin 2 M., Karten von Köpenick für Spree und Dahme 10 m., für Erwerbslose 5 M. Wenn uns dieser Wunsch erfüllt mürbe, so wollen wir Herrn Dr. Goerdeler gern danten mit einem fräftigen Betri heil" für 1932.
Eine gemaltige Rundgebung der Eisernen Front sah am Freitagabend der reaktionäre Vorort Grünau . Der Saal des Gesellschaftshauses war vollkommen überfüllt. Dicht gedrängt standen noch die Kämpfer der Eisernen Front. Das Tambourforps Des Reichsbanners leitete die Veranstaltung mit Freiheitsmärschen ein. 11nter stärkstem Beifall der Versammlung betraten dann die Jung bannerleute mit den Fahnen der Republik und die Sozialistische Ar
die Röpfe einrennen.
An der von der Ar
Der sozialdemokratische Antrag, der für die Kolonie beffere Be leuchtung und erhöhten polizeilichen Schutz erreichen wollte, wurde mit Hilfe der Kommunisten abgelehnt. Bemerkenswert ist noch, daß die Rede des Nazis von den Kommunisten mit Gebrüll begleitet murde, daß sich aber niemand von ihnen noch einmal zum Wort meldete, um dem Nazi zu antworten. Das überlassen sie den Sozialdemokraten. Der übrige Teil der Tagesordnung brachte die Wiederwahl des Genossen Knuth zum Schriftführer der Versammlung. Einem von dem Bezirksamt vorgelegten Bertrage betreffs Errichtung eines Freibades am Tegeler See an der Scharfenberger Enge wurde zugestimunt. Da die Zustimmung der zentralen Behörden erfolgen wird, erscheint die Errichtung des Freibades, wenn auch vorläufig noch von privater Seite, gesichert. 30 Personen in Voruntersuchung.
Wegen der Vorgänge in der Kolonie Felsened. Der Untersuchungsrichter beim Landgericht III hat am Montag die Boruntersuchung gegen 30 Berfonen, die ant dem Zusammenstoß in der Kolonie Felsened beteiligt sind, eröffnet. Gegen 11 Nationalsozialisten ist die Boruntersuchung eröffnet wegen des Verdachts, des gemeinsamen Totschlags an dem Arbeiter Friz Klemte, gegen 17 Kommunisten megen versuchten Totschlags, gegen 2 Mitglieder des Kampfbundes gegen den Faschismus wegen gemeinschaftlichen Totschlags an dem Kunstmaler Schwarz und versuchten Totschlags an dem Werkzeug schleifer Witkowski.
beiterjugend mit den alten Farben der Freiheit den Saal. Der Die Beisehung des Arbeiters Klemfe. Krawalle am Wedding . Demonstrationszüge aufgelöst.
Redner des Abends war Genosse Dr. Mischler und sprach über das Thema:„ Eisern schließt die Front!" Er entwickelte ein an= schauliches Bild über den Faschismus, der nur ausgehalten werde Dom fapitalfräftigen Unternehmertum, das darauf hoffe, nach dem faschistischen Siege die Arbeiterschaft um so besser ausbeuten zu fönnen. Andächtig lauschte die Versammlung den wie Keulen schläge wirkenden Beispielen der Knechtung der italienischen Ar beiterschaft, die unter dem faschistischen Joch seufze. 3ulegt forderte Genosse Mischler alle Anwesenden auf, fich einzureihen in die Ciferne Front zur Abwehr faschistischer Knechtschaft. Recht mirfungs noff murde die Geschloffenheit der Arbeiterschaft durch einen Sprech chor bargestellt. Schließlich gab es eine fleine, aber sehr wirkungsbolle Szene: Ein gewaltiges Hakenkreuz zierte“ die Bühne. Bon einzelnen Jugendgenossen wurde es vergeblich angerannt; aber hann fam die Masse unter dem Spruch: Einzeln sind wir nichts,
Im Krematorium in der Gerichtstraße fand gestern abend die Trauerfeier für den von Hafenfreuzlern erschossenen Arbeiter Klemfe aus der Kolonie Felsened" in Reinickendorf statt. An der Trauerfeier nahmen etwa 1500 Perfonen teil. Obgleich der Beginn der Trauerfeierlichkeiten erst auf 19 Uhr angesetzt war, verfuchten bereits gegen 17.30 Uhr größere Gruppen Kommunisten in
Achtung Fürsorger, Fürsorgerinnen, Funktionäre der Arbeiterwohlfahrt.
Donnerstag, 28. Januar, 20 Uhr, im Cäciliensaal der Kammersäle Teltower Str. 1-4, Vortrag Uber
Schießerei auf der Chauffeestraße. Zwei Kommuniffen wegen Landfriedensbruch verurteilt. Wieder steht man vor einer Belle nationalsozialistischer und nicht um die Verfügnug der KPD. - Sentrale, den individuellen Terror einzustellen; die Nationalsozialisten haben in Wirklichkeit keinen Augenblic, selbst nicht während des Burgfriedens", von ihren Gewaltmethoden politischen Gegnern gegenüber abgelassen.
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Nur einem glüdlichen 3ufall ist es zu verdanken, daß am Donnerstag, dem 21. Januar, eine Schlägerei zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten Ecke Schlegel und Chauffeestraße ohne blu tige Opfer verlaufen ist. Die Nationalsozialisten befanden sich auf dem Wege zum Kriegervereinshause und wurden von Kommunisten angerempelt. Es fielen Schüsse. Die Nationalsozialisten wandten sich an den Verkehrsschupo; sie behaupteten, Kommunisten hätten geschossen. Zwei junge Leute wurden verhaftet, der eine an Ort und Stelle, der andere am nächsten Tage; es waren dies der 23jährige ausdiener H. und der 20jährige Erwerbs. lose E., Mitglied der fommunistischen Jugend, der letztere bei Feind und Freund befannt unter dem Spiznamen Schlageter". Mehr als einmal war er in Untersuchungen wegen Schlägereien vermidelt; er behauptete ſtets, seine Gegner wollten ihm eins aus. mischen und beschuldigten ihn ungerechtfertigterweise. Einmal wurde er doch vom Jugendgericht megen Landfriedensbruchs zu 6 Monaten Gefängnis unter Zubilligung einer Bewährungsfrist verurteilt. Auch diesmal erklärte er, nicht dabei gewesen zu sein. Der 23jährige H., früher Mitglied eines christlichen Jünglingsvereins und eines natio nalen Pfandfinderverbandes, jezt gleichfalls Kommunist, bestritt, mit der Schlägerei etwas zu tun gehabt zu haben; er sei auf dem Wege zur Aufführung der Mutter" von Gorti gewesen. Die national fozialistischen Zeugen behaupteten sämtlich mit perbächtiger lebereinstimmung, daß sie die beiden Angeklagten mit voller Bestimmtheit als Teilnehmer der Schlä gerei wiedererkennen, daß H. den Schuß abgefeuert und E. seine Pistole gezogen habe.
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Der Staatsanwalt beantragte wegen einfachen Land friedensbruches die Anflage wegen unbefugten Waffenbesizes murde fallengelassen- eine Gefängnisstrafe von je einem Jahr. Beide Angeklagte weinten während der Beratungspause wie Kinder. Das Gericht verurteilte wegen Landfriedensbruches H. zu neun Monaten, E. zu einem Jahr Gefängnis.
Dem foten Kameraden.
Die Freie Rationale Schülerschaft umbber Deutsche Republitanische Studentenbund hatten an Sonntag zu einer Trauerfeier für den Oberprimaner Walter Rorsch in den Landtag geladen. Einige Bochen ist es her, daß der junge Republikaner von seinen natioalsozialistisch verhetten Mit schülern
geſchloſſen find wir alles! und schon lag das Schandmal der Sitler Finanzfragen und Wohlfahrtspflege ern in den Tod getrieben murde. Regierungsrat Dr.
partei furz und flein zerstampft am Boden. Mit einem Hoch auf die Eiserne Front, in das die Anwesenden begeistert einstimmten, wurde
die Versammlung geschlossen.
Referent: Genosse Stadtkämmerer Asch. Balter Rolb sprach Worte des Gedenfens. Seine Worte waren Zahlreiche Beteiligung wird erwartet.
Die siebente Grüne.
Was man am Kaiserdamm alles sehen wird.
eine Anflage gegen die politische Verhegzung der Jugend und ein Aufruf, sich endlich energisch gegen diese Berrohung zur Wehr zu fezzen Allzu oft werden heute politische Morde begangen, fagte er, aber dieser Fall liegt deshalb so besonders tragisch, weil es sich um einen ganz jungen und einen unserer Besten handelt. Dieser junge Mensch wurde von seinen Mitschülern in den Tod geheht, mur meil er fich treu zur Republik bekannte. In seinem Geiste sprechen wir, wenn wir sagen, daß wir den gewaltsamen Kampf ablehnen, aber wenn wir immer und immer wieder bedroht werden, dann werden wir nicht umhin tönnen, endlich auch Gewalt gegen
Draußen, in Charlotenburg, in den riesigen Hallen des städtischen| tutes Oranienburg unter Mitarbeit der Brandenburgischen Land Gewalt zu sehen. Wir stellen aber auch als eine Notwendigkeit
Ausstellungs- und Messegeländes, wird jetzt vom frühen Morgen bis in den späten Abend hinein wie toll gearbeitet. Die Grüne Woche, die siebente, seit Jahren die meist genannte und zweifellos auch populärste Ausstellung, muß bis zum kommenden Sonnabend fir und fertig fein. Viele Berliner glauben immer noch, die Grüne Boche sei einzig und allein eine Angelegenheit der„ Agrarier", der hiederen Männer vom Lande, die mit Joppe oder Lodenmantel, mit Zugstiefeln und dem üblichen Rasierpinsel am Hut, um diese Zeit Zugstiefeln und dem üblichen Rasierpinsel am Hut, um diese Zeit maisenhast in Berlin auftauchen. Die Berliner mögen selber entscheiden, wenn sie hören, was es da draußen zu sehen gibt, ob nur Die mackeren Leute vom platten Land daran teilhaben sollen, oder ob nicht etwa auch die Berliner allerlei Interessantes finden.
Da wäre zuerst die Sonderschau Deutscher Wald- Deutsches Holz zu nennen. Allein dieser Tip müßte genügen, um die Wanderer, Touristen, Natur- und Heimatfreunde, jung und alt, Männlein und Weiblein, in Massen nach Charlottenburg zu ziehen. Deutscher Wald; wer kann denn dieser Parole widerstehen? Die Schau wird vom Reichsforstwirtschaftsrat, dem Deutschen Forst verein und dem preußischen Landwirtschaftsministerium veranstaltet, wird in Halle I aufgebaut und erstmalig einen umfassenden lleberblick über das Gesamtgebiet der deutschen Waldwirtschaft geben, deren enge Verbundenheit mit der allgemeinen Volkswirtschaft verdeutlicht werden soll. Man wird sehen können, wie ein Wald entsteht, und man wird die vielfachen Arbeiten kennenlernen, die das tägliche Geschäft des Forstmannes" find, von dem der Städter nft glaubt, er habe weiter nichts zu tun, als mit der Flinte gemächlich durch den Wald zu spazieren. Dann sind da die Erzeugniffe des Baldes, die tausendfachen modernen Möglichkeiten der Holz derwertung, nom Streichholz bis zum Siedlungsbau aus Holz. Eine tomplette Försterei wird aufgebaut, die als Musterbeispiel mit allen Einrichtungs- und Gebrauchsgegenständen ausschließlich aus Holz besteht.
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Eine weitere Attraktion von allgemeinem Interesse dürfte die milichou sein, die voraussichtlich von 500 Mollereien und mit über 1000 Barenproben beschickt werden wird. Wer macht die beste Milch, Butter- und Käfetorte das ist die große Frage, die ein mit gutem Geschmack und den neuesten Instrumenten versehenes Breisrichterfollegium im Interesse der verbrauchenden Hausfrau beantworten soll ein stärkster Ansporn gleichzeitig für alle Produzenten, die die ausländische Konfurrenz auf diesem Gebiete nicht allein mit Zöllen, sondern vorwiegend durch die Qualität verdrängen follen. Die Zeitung liegt in Händen des Milchwirtschaftlichen Infti
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mirtschaftskammer, des Reichs- Milchausschusses und anderer Stellen. Halle III wird die gleichfalls wieder stattfindende Jagdaus ftellung beherbergen, mit der eine Prämiierung der besten Jagdbeute stattfindet. Fisch und Fischzucht werden nicht nur eine den Berufsfischer und den Sportangler, sondern auch jeden Laien interesiterende Darstellung finden. Man wird den Aal, diesen immer noch rätselhaften Fisch, in einer wissenschaftlich durchdachten Sonderschau beobachten fönnen. Bom Laich bis zum Mal auf dem Teller werden die Berwandlungsformen des Fisches auf seiner Wanderung aus der Liefe des Atlantischen Ozeans bis zu den fleinsten Moorgräben unserer Heimat in naturwissenschaftlich einwandfreier Weise gezeigt werden. Eine Raffehundeausstellung wird am 6. und 7. Februar 1932 in Halle VI des Ausstellungsgeländes Hunde aller Rassen zeigen. Der Meldeschluß ist auf den 28. Januar festgefeßt.
Für alle unsere Kleinsiedler und für solche, die es werden wollen, mird die Abteilung Geflügelschau wieder sehr viel Neues und Beachtenswertes bieten. Die deutsche Geflügelzucht stellt einen Gesamtwert von 1½ Milliarde Mart dar. Davon entfallen 600 Millionen Mart auf Eier, über 500 Millionen auf Geflügelfleisch und 50 Millionen auf Federn und Dünger. Bei dem ständig steigendem Bedarf an Geflügel müssen immer noch hier etwa 330 Millionen Dart Geflügel aus dem Auslande eingeführt werden, so daß Deutschland alles in allem für rund 1% Milliarden Mark Geflügel verbraucht. Eine Kaninchenschau wird die Herzen der Züchter erfreuen; 3. B. Widderkaninchen mit langen herabhängenden Schlappohren, feidenweiche Angorafaninchen u. a.
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und Forderung fest, daß, wenn dieser Staat sich nicht ganz aufgeben, er den Weg beschreiten muß, den ihn seine Gegner aufzwingen. Stilles Gedenken dem toten Kameraden, das Gelöbnis der republitanischen Schüler, im Kampfe für die soziale Republik und gegen den Nationalsozialismus nicht zu ermüden, beendete die Trauerfeier.
Arbeiterwohlfahrt und Fürsorgeerziehung.
Die Arbeitermohlfahrt veranstaltete im 19. Streis in Pantom im Konzerthaus Lindner, Breiteftraße, am legten Mittwoch, einen Fumabend, der von 500 bis 600 Personen besucht war. Der große Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Es wurde der Film 3mmenhof, das Erziehungsheim der Arbeitermohlfahrt, ge. zeigt, der mit reichem Beifall aufgenommen wurde. Die Genossin Dr. Erna Magnus sprach über Fürsorgeerziehung im sozialisti. schen Sinne und wies besonders darauf hin, daß die Jugendlichen nicht mit förperlichen und seelischen Schlägen zu erziehen sind. Die Arbeiterwohlfahrtsschule habe es sich zur Aufgabe gemacht, Fürsorger heranzubilden, die die Jugendlichen zu frohen und freien Menschen erziehe. Welche Erfolge die Fürsorgeerziehung nach der alten Methode erreichte, zeigte dann der Film Revolte im Erziehungshaus". Während der Vorführung fam es wiederholt zu großen Beifallsstürmen. Der Mufiftreis der Arbeiterwohlfahrt des 19. Kreises umrahmte die Veranstaltung mit einem Konzert, die Genoffin Anny Weilhammer mit guten Rezitationen.
Genosse Louis Leimbach ist jetzt über 40 Jahre Mitglied der Sozialdemokratischen Partei. Seit 1914 ist er Gemeindevertreter bgm. Bezirksneroroneter, feit mehreren Jahren Stadtrat; ihm untersteht im 12. reaktionären Steglizer Bezirk das Gesundheitsamt.
Genoffe Hermann Frömel, Brenzlauer Allee 201, vollendete focben das 70. Lebensjahr. 40 Jahre steht er ununterbrochen in der fozialdemokratischen Bewegung.
Für Fachleute wird eine große Werbeneranstaltung, Trafforenfchau, unter Mitwirkung des Traftoren- Befizer- Verbandes e. B., Berlin , von Belang sein. In den letzten Jahren läßt sich ein bes fonders starter Aufschwung in der fortschreitenden Motorisierung in der Landwirtschaft feststellen. So sind von den zur Zeit in Deutschland laufenden 26 686 Schleppern 15 859 in land und forstwirtschaftlichen Betrieben in Gebrauch. Diese Sondervers anstaltung wird dem Besucher der„ Grünen Woche Berlin 1932" neben den neuesten Typen von deutschen und ausländischen Motor schleppern, Motorpflügen, Kettenschleppern( Raupen), auch Dampfstraße in Mariendorf unter dem Namen Arbeiterbildungsverein pflüge, Motortragpflüge, Bodenfräsen, Antriebs- und Zugmotoren fowie sämtliches Anhängergerät zeigen. Schließlich wird eine Internationale Verpadungsmaterialienschau, die das Institut für landwirtschaftliche Marktforschung unter Leitung von Professor Dr. Brandt ausstellt, zu erwähnen fein. Die Schau umfaßt eine fyftematische Sammlung von Berpadungsmaterial für Agrar produtte aus allen Ländern der Welt.
Dr.
Seinen 70. Geburtstag begeht am Mittwoch, 27. Januar, Ge noffe Rudolf Müller, Tempelhof , Ringbahnstraße 11. Er ist Tempelhof , der vor gut 40 Jahren bei Blodsdorf in der Chauffeeeiner der wenigen noch lebenden Mitbegründer des Wahlvereins Tempelhof, der vor gut 40 Jahren bei Blocksdorf in der Chauffeefür Mariendorf und Umgebung" aus der Taufe gehoben wurde. Gewerkschaftlich gehörte Genosse Müller zunächst dem Metallarbeiter, später dem Gemeinde- und Staatsarbeiterverband an.
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