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Beilagedeltoidinidia.I

Freitag, 29. Januar 1932

gotano? ms oliqansen Der Abend siquer

wollsTagSpalausgabe des Vorwärts

So leben die Arbeiter Chinas

350 Arbeitstage im Jahr

Oft 14 Stunden Arbeit am Tag Der Stock als Antreiber - Die ratternde Fabrik als Schlafsaal

dals Kinder als Nachtarbeiter

ganda Seit der bürgerlichen Revolution von 1912 hat der 4 offene Kampf der Klassen in China nicht aufgehört. Während die nationalliberale Regierung des Bürger­tums bestrebt ist, in einem einheitlichen, vom Ausland unabhängigen China eine Industrie und damit modernen Handel und Verkehr aufzuziehen, sind die Generäle an der Aufrechterhaltung der mittelalterlich­feudalistischen Zustände interessiert, weil sie als Pro­vinzgouverneure und Heerführer aus der Verwaltung und dem Kriegsspiel große Reichtümer für sich heraus­schlagen. Bei der Aufrechterhaltung dieser anarchischen Zustände werden sie oft von dem industriellen Aus­land, insbesondere Japan , unterstützt, das eine chine­sische Industrie zu verhindern sucht, um den großen Absatzmarkt für sich zu erhalten. Die vielfache Ueber. schneidung dieser Interessen führt zu den heftigsten inneren und äußeren Kämpfen, durch die in erster Linie die ländliche Bevölkerung in erschreckender Weise be­troffen wird. Die verelendeten Bauern finden auf ihrem Grund und Boden keine Existenzmöglichkeit mehr und drängen in Scharen in die Städte, wo sie sich dem Frühkapitalismus als billige Arbeitskräfte zur Verfügung stellen.

Die Berichte über die Lebensmöglichkeiten und das Elend dieses chinesischen Industrieproletariats unter­scheiden sich in keiner Weise von den Berichten aus der Frühzeit des europäischen Kapitalis. mus, die Ausbeutung ist genau die gleiche. Die folgenden Bilder, die dem ausgezeichneten Werke China " von Otto Mänchen- Helfen ent­nommen sind( Buchverlag Kaden& Co., Dresden ), zeigen, wie sehr das heutige China dem Europa des vorigen Jahrhunderts ähnelt. Die ständigen Parallelen lassen aber zugleich den weiten Weg erkennen, den die

organisierte Arbeiterschaft Europas in 70 Jahren schärfsten Kampfes zurückgelegt hat.

Die Musterfabrik

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W. T.

Die Chiu Ta Galzraffinerie in Tangiu, unweit Tientsin, Brovinz Chili, ist der beste Typus der modernen chinesischen Fabrit. Seit dem März 1927 ist dort der Achtstundentag eingeführt, Die Leiter der Fabrit find im Ausland gebildet morden. Die Fabrit arbeitet rationell. 1916 burde sie mit einem Rapital von 50 000 Dollar gegründet, das 1926 auf 2 100 000 Dollar erhöht rourde. Im April 1927 waren in ihr 556 Arbeiter beschäftigt, 75 ge­

lernte und 481 ungelernte. 27 betrug die Arbeitszeit der ge­

Bis zum Februar 1927

lernten Arbeiter 10, der ungelernten 12 Stunden. Jetzt wird in drei Schichten zu je 8 Stunden gearbeitet, ohne daß die Arbeitsleistung gefunten wäre, so daß die Direktion nach den günstigen Erfahrungen den Achtstundentag dauernd beizubehalten ge denkt. Der Arbeiter hat 8% Tage im Jahre frei: 5% zu Neujahr, zum Drachenbootfest und 1% zum Herbstfest. Sonst wird tagaus, tagein gearbeitet. Heiratet ein Arbeiter oder stirbt ihm die Frau oder eines der Eltern, erhält er bis zu 30 Tagen bezahlten Urlaub( weil die Entfernungen in China so groß find). Bon 289 Arbeitern erhielten 19 folche Urlaube. Angenommen, der

Urlaub betrage je 25 Lage, so erhöht sich die Zahl der freien Tage dadurch auf 10. Bon den 365 Tagen des Jahres find alfo 355 volle Arbeitstage. Die Löhne sind Monats­löhne. Sie betragen für ungelernte Arbeiter 8 bis 16, für gelernte 9 bis 32 chinesische Dollar. In früheren Jahren wurden die Ar­beiter von der Fabrit verföftigt. Das wurde abgeschafft. Ebenso stellte die Fabrif die früher übliche Austeilung von Neujahrsgeschenken ein. Sie gibt auch nicht mehr, wie sie es früher tat, zwei Anzüge im Jahr. Die Arbeiter sind nicht mehr Handwerks. gefellen, fondern Proletarier.

Die Fabrif gibt Arbeitern in Werkwohnungen freies Quartier. In den Schlafsälen andere Räume gibt es nicht! schlafen je 12 Arbeiter. Beleuchtung und Beheizung gehen auf Kosten des Betriebes. Arbeiter, die ihre Familien im Ort haben, können zum Teil Quartier in der Fabrit gehörigen Häusern bekommen. In der Fabrikküche bezahlt man mit Speisemarten gegen ent­Sprechenden Abzug vom Lohn.

In einer Schule, die der Betrieb unterhält, wird Er wachsenen Unterricht erteilt. Drei Jahre lang werden die Arbeiter an drei bzw. vier und fünf Stunden in der Woche im Lesen, Schreiben und Rechnen unterrichtet. Die Arbeiter unter 25 Jahren sind zum Schulbesuch verpflichtet, 52 Proz. der Arbeiter 52 besuchen die Schule.

Aber, die invalid werden und länger als 10 Jahre im Be­trieb beschäftigt waren, erhalten eine übfindung von 50 bis 150 Dollar. Bis jetzt erhielt nur einer, der erblindet ist, 100 Dollar. Die Entschädigung für Unfälle beträgt 20 bis 100 Dollar, bei töd­lichen Unfällen es hat sich noch feiner ereignet zahlt das Unternehmen der Familie 60 bis 200 Dollar. Stirbt ein Arbeiter nicht durch Unfall, gibt die Fabrik der Familie 50 Dollar, bei großer Armut auch den Sarg. Durch seine Wohlfahrtseinrichtungen ragt dieses Unternehmen weit über andere chinesische und fremde hinaus.

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Bauern werden Fabrikarbeiter

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Lin Sung- ho, der Verfasser der gründlichen Arbeit über die Fabritarbeiter in Tangfu, untersuchte sorgfältig die Verhältnisse von 86 Arbeitern, die in den Werkswohnungen wohnten. 51 von den 86 Arbeitern waren, bevor sie Fabritarbeiter wurden, Bauern, Eigentümer, menige Bächter. Der Gründe, die die Leute aus dem Dorf in die Fabrit treiben, sind viele. Naturkatastrophen, wie 1leberflutungen und Hungersnöte, und soziale Störungen, Räuber mesen und Bürgertrieg, fcheinen ganze Landstriche in ver fdjiedenen Teilen Chinas geradezu unbewohnbar gemacht zu haben. Viele Bauern waren gezwungen, ihr Haus zu verlassen und in der Stadt Arbeit zu suchen.

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Die Uebersiedlung vom Dorf in die Stadt ist für die Familie| andere als jentimental. Dennoch mußte sie schreiben: Es ist vielfach gleichbedeutend mit dem Aufgeben des Boden besiges für immer, die Familie in der Stadt ist eine andere als die im Dorf. Die Berelendung der Bauernschaft erzeugt somit eine ungeheure industrielle Reservearmee. Als erster tommt der junge Bauer in die Fabrit, nach und nach folgen ihm Frau und Kind. Die Großfamilie zerfällt. Der fleine Besiz im Dorf geht verloren. Aus dem Bauer wird der Arbeiter, der nichts befizt als seine Arbeitskrift. Das Berhältnis der Fabrif leitung zum Arbeiter hat nicht mehr von dem Patriarchalischen des Handwerks. an sich. Der Lohn ist reiner Geldlohn, von der alten Naturalentlohnung ist nur noch das freie Quartier geblieben. Den Bauer umfängt eine ganz neue Welt.

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Das Paradies für den Unternehmer

Der englische Konsul in Chifu hat für China das feither oft zitierte Wort geprägt: ein Paradies für den Unternehmer". Das Paradies des Unternehmers ist die Hölle des Proletariats. Elendslöhne, ein Arbeitstag, Alle Schrecken des Frühkapitalismus

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der in der Morgendämmerung beginnt und im Dunkel endet, Frauenarbeit, Kinderarbeit, Mangel jeder Schußgefeßgebung, Be handlung der Arbeiter durch die Aufseher, als ob sie Tiere wären alle finden sich in China wieder.

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Für die Großindustrie sollte das Gesetz über den Acht­stundentag gelten. Es ist zwar veröffentlicht worden, es in Kraft zu feßen, wurde aber bis jetzt nicht der geringste erfuch gemacht. In den Industrien, die mechanische Kraft ver­wenden, arbeitet man häufig 14 bis 17 Stunden am Tag. Biele große Betriebe beginnen zum Zweischichtensystem überzugehen, 12 Stunden Arbeit ohne Pausen für die Mahlzeiten. In den Shanghaier Seidenspinnereien beträgt die Arbeits­acit oft 14% Stunden, Birkerinnen arbeiten 14, 16 und sogar 17 Stunden. Während der Hochtonjunktur in der Tertil.

industrie in den letzten Jahren mußten die Arbeiter, auch die

Frauen und Kinder, zwei Nächte in der Woche arbeiten. In manchen Zündholzfabriken arbeitet man von 4 Uhr früh bis 8 Uhr abends. Diese Arbeitszeit gilt auch für Kinder! Un­fälle sind häufig. Nach Angabe der Aerzte werden die meisten Ver­unglüdten abends, gegen Ende des Arbeitstages, in das Kranken­haus gebracht, vor allem Kinder mit verlegten Händen. Sonn tagsruhe ist fast unbekannt.

In der Ben- Ming- Zündholzfabrit in Kanton arbeiten fast aus­schließlich Frauen und Kinder 12 Stunden am Tag, fieben Tage in der Woche. Frei haben sie nur an den chinesischen Feiertagen, der Woche. Frei haben sie nur an ben chinesischen Feiertagen, Neujahr, Drachenbootfest und Herbstfest. In den Spinnereien arbeitet man 12 Stunden. Die Arbeiter schlafen in der Fabrit. In Chang- sha wird in zwei Schichten je 12 Stunden ge­arbeitet, auch an Sonntagen. Das gleiche gilt für die Münze, die Bleimerte und das Elektrizitätswert. Kupferarbeiter haben einen Arbeitstag von 14 bis 15 Stunden, 40 Pro 3. sterben lungen frant. In den Seidenspinnereien in Chifu wird eine bestimmte Leistung verlangt, für die die Arbeiterinnen 10 bis 15 Stunden gebrauchen. Alle müssen in der Fabrit leben. Die vor Eintritt der Dunkelheit fertig werden, dürfen ausgehen, müssen aber vor Anbruch der Nacht zurückkehren. Das bedeutet, daß nur wenige, außer bei besonderen Anlässen, aus der Fabrit heraus tommen. Wenn sie abends die Arbeit beenden, legen fie fich auf den Fußboden, auf Bretter oder im Fabrikhof schlafen. Bei Tages anbruch stehen sie auf, rollen ihre Decken zusammen und legen sie in einen Winkel, bis sie sie abends wieder ausbreiten. So ar beiten, essen und schlafen sie in denselben Räumen. Wirklich, es ist überflüssig, noch mehr Beschreibungen dieser Art an­zuführen, sie gelten mit Variationen für die meisten der Industrien

Chinas .

Mmil Stock und Peilsche

sole

Aus der Werkstatt und vom Ader, aus dem Dorf der Väter vertrieben, muß der Arbeiter in einer ihm unverständlichen neuen Welt leben. Die alten Bindungen, der Clan. die Landsmann schaft, die 3unft sind zerrissen. Der Arbeiter hat es nicht mehr mit dem Meister, einem guten oder schlechten, aber doch einem Menschen zu tun, sondern mit Borschriften, die nicht zu ändern sind, die auszuführen ihn der Aufseher, den Sted in der Hand, zwingt. Diesem Zwang, die Einordnung in einen Rhythmus der Arbeit, durchaus verschieden von jenem, in dem sie früher zu leben gewohnt waren, läßt die Arbeiter die Fabrik mehr hassen als den niedrigen Lohn und die lange Arbeitszeit.

Es sind besonders die fremden Unternehmer, im besonderen wieder die japanischen, die den Stock für das einzige Mittel halten, den Bauernburschen und Handwerksgesellen Arbeit disziplin beizu bringen. Die Erbitterung, mit der die chinesischen Proletarier gegen die ausländischen Herren gekämpft haben und kämpfen, hat eine der wichtigsten Ursachen in dieser unmenschlichen Behandlung, die sie erdulden müssen. In vielen Fabriken tragen die Auf seher Beitschen und Bambusstöde, mit welchen sie die Arbeiter schlagen. In den Schanghaier Spinnereien tommen immer wieder Fälle vor, daß junge Arbeiter zu Tode geprügelt werden. Das ärgste find nicht der niedrige Lohn und der endlose Arbeitstag, das ärgste ist die Behandlung, die die Arbeiter hinnehmen müssen. Sie werden wie Sklaven

behandelt!

Kinderarbeit

schwierig, genau das früheste Alter, in dem die Kinder zu arbeiten beginnen, festzustellen. Die Kommission sah aber viele Kinder, die nicht älter als 6 oder 7 Jahre sein konnten. In vielen Spinnereien find die Verhältnisse während der Nachtschicht nach westlichen Begriffen höchst ungewöhnlich. Zwischen den rasen. den und lärmenden Maschinen liegen Reihen von Körben mit schlafenden oder wachen Säuglingen und Kin­dern. Kinder, die arbeiten sollten, aber zu müde geworden sind oder die sich die mangelnde Aufsicht zunuze machen, schlafen überall in den Eden, manche offen, andere in Körben, unter Rohbaumwolle versteckt. Die Kommission bemerkte, wie eine Ware nung gepfiffen wurde, als sie tam, und viele Kinder, auf­gewedt von ihren Nachbarn, zu den Maschinen zurüdeilten. In den Seidenspinnereien zeigten viele Kinder ein eigenartig regel mäßiges und schnelles frankhaftes Auf- und Abwärtsbewegen des Körpers, indem sie die Knie nachließen und wieder streckten. Auf ihren Gesichtern fehlt jeder Ausdruck von Glüd oder Wohlbefinden.

Nur die allerbitterste Not zwingt den Chinesen, sein Kind in dieser Hölle arbeiten zu lassen. Wo versucht murde, die Kinder­arbeit einzuschränken, stieß dieser Versuch oft auf den Widerstand der Arbeiter selbst. Sie gaben die Kinder für älter aus als sie maren fie tönnen, foiange ihre 2öhne so niedrig find, das Einkommen aus der Kinderarbeit nicht entbehren. Selbst die Musterbetriebe bezahlen ihre Arbeiter fo fläglich, daß sie gerade noch leben fönnen, pferchen fie in Ba racken, zwingen sie, Schulden zu machen, wenn ihre Familie nicht verhungern soll. Die Masse der Fabrikarbeiter lebt so, wie überall in der Epoche des Frühtapitalismus das Proletariat gelebt hat. Dazu eine Armee von halbverhungerten Heimarbeitern und Schwarz­arbeitern und Millionen Hardwerksgesellen das ist das Prole­tariat und Vorproletariat Chinas .

Chinesische Gewerkschaften?

Chu

Angenommen, die Arbeiterfamilie umfasse 4, 5 Personen, so erhält man, unter Berücksichtigung der Frauen- und Kinderarbeit, eine moderne Arbeiterbevölkerung von rund 8 bis 8% Mil­lionen. Das sind noch nicht 2 Prozent der Bevölkerung Chinas . Wieviele Arbeiter es im Handwerk und in der Manufattur, wieviele Kulis, Sampanführer, wieviele Bertäufer, Diener, Röche, Heim arbeiter es gibt, ist in gar feiner Weise zu bestimmen. Gewiß ist nur, daß die Zahl der Handwerksgesellen und der Arbeiter in der Manufaktur die der Fabritarbeiter weit übertrifft.

Wie führen diese Arbeitermassen ihren Lohn- und Klassentamps? 1918 gab es in China nicht eine einzige Gewerkschaft, doch schon auf dem ersten chinesischen Gewerkschaftstongreß, im Mai 1922 in Kanton, vertraten 200 Delegierte nicht weniger als 300 000 Mit­glieder. Und in den folgenden Jahren ging es stürmisch aufwärts. 1925 hatten die Gewerkschaften 570 000 Mitglieder, 1926, auf dem dritten Kongreß, waren es 1264 000, in acht Jahren von Null auf 14 Millionen! Alle angeschlossen der Roten Ge merfschaftsinternationale in Mostau, also offenbar revolutionäre, marristische, moderne Gewerkschaften?

Der Transportarbeiterverband in Kanton, eine Spitzenorgani jation mit 8000 Mitgliedern, umfaßte 1925 26 einzelne, voneinander pollkommen unabhängige Gewerkschaften". Die 15 000 an dels angestellten hatten nicht weniger als 23 Ga. wertschaften. In Hongkong , das dem Kuangtunger Gewerf schaftsbund angeschlossen war, gab es 15 verschiebene Holzarbeiter. gewerkschaften. Eine Gewerkschaft für die Zahnbürstenarbeiter, hatte nicht die mindesta Berbindung mit der Gewerkschaft der Kleiderbürstenarbeiter. Es gab eine Gewerkschaft der Tischler ein facher Möbel, eine der Tischler, die Möbel aus schwarzem, eine derer, die Möbel aus Bambusholz verfertigten. Gar nichts zu tun hatte mit ihnen die Gewerkschaft der Holzschachtelarbeiter. gad

Es ist unschwer, zu sehen, daß diese Gewerkschaften" mit dem, was in Europa unter Gewerkschaft verstanden wird, nur wenig gemeinsam haben können. Sie sind in der Tat nichts anderes als die uralten chinesischen 3ünfte und Gilden, die auf dem Wege sind, Gewerkschaften zu werden, es aber noch lange nicht wirklich find.

Innerhalb der Zünfte und Landsmannschaften beginnt jetzt eine Scheidung nach Klassen. Sie beginnt mit der Abhaltung getrennter Versammlungen. Meister und Gesellen in der Zunft der Räucherkerzenerzeuger in Pefing haben zwar noch eine gemein­same Organisation, die beiden Gruppen versammeln sich aber schon zu verschiedenen Zeiten. Die Befinger Schuhmachermeister haben bereits eine eigene Zunft, die Gesellen ebenso, die alte Zunft ist verschwunden. Die Landsmannschaften aus Anhui und Hunan in Schanghai haben sich gespalten; die Arbeiter befizen nunmehr ihre gesonderten Landsmannschaften. Die Aufgaben der Zünfte und Gilden werden mehr und mehr vom Staat übernommen. Im Großbetrieb zerbricht der alte persönliche Kon­tatt 3 wischen Unternehmer und Arbeiter. Mit der Zunahme der ungelernten Arbeiter, eine Folge der wachsenden In­dustrie, scheidet für immer mehr Arbeiter die Zunft als mögliche Dr­ganisation aus.

Massen diese Formen nicht oder kaum vor. Die Gewerkschaf

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In den Großbetrieben fanden die erwachten, wachgerüttelten ten, die sich dort bildeten, entstanden während der sehr häufig spontan ausbrechenden Streifs. Die Streiffomitees - das war der Gewerkschaftsapparat, die Streifenden das waren Besser als lange im Grunde nichtssagende Lohnftatistiken zeigen die Gewerkschaftsmitglieder. Man hat mit Recht bemerkt, daß die die Arbeitsbedingungen für Kinder, wie unvorstell 3ahl der Gewertschaftsmitglieder nur die 3ahl bar niedrig der Lohn in den modernen Fabriken ist. Der Bericht derer bedeutet, die gegebenenfalls stretten. Mit der Schanghaier Kinderarbeitskommiffion aus dem Jahre 1924 ent der geradezu schon angeborenen Fähigkeit solidarischen Handeln wirft ein Bild, so unfaß ar grauenhaft, daß man sich der Berichte schufen sich die Arbeiter in den Großbetrieben Gewerkschaften, die aus den ersten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts über die teine Gewerkschaften waren, sondern zeitweilige Zusammenschlüsse Kinderarbeit in der englischen Industrie erinnern muß, um sie zum Angriff oder zur Abwehr. Diese Gewerkschaften der Groß überhaupt glauben zu können. Die Kommission bestand aus Ausbetriebe tommen, troß ihrer Schwäche, der modernen Gewerkschai ländern, Amerikanern, Engländern und Japanern, und war alles noch am nächsten.

mentis& sansinna