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athan Kinder vor Sowjetrichtern

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Zehntausende sahen auch in Deutschland den Sowjetfilm Der| Moskaus und saß den ganzen Tag als Zuhörer im Jugendgericht. Weg ins Leben". Zehntausende atmeten erleichtert auf, als auf der Dort sah und hörte er mehr vom Problem der Besprifornij" als Leinwand der Weg ins Leben geglückt war und aus den elenden in allen Musterheimen. 11jährige Jungen, die Bandenüberfälle Kindervagat unden Arbeiter und nüßliche Mitglieder der mensch gut organisiert, mit dem Revolver in der Hand, unternommen lichen Gesellschaft wurden. Aber das Leben ist kein Film und die hatten. Was nützte da eine Verschickung in die Arbeitskommune, Regie des Lebens ist viel schwerer als die des größten Tonfilms. aus der sie schon zehnmal ausgebrochen waren. Ein 10jähriger Das Problem der Besprisornij", der heimatlosen, vagabon- Junge hatte einen Polizisten niedergeschossen. Mädchen von bierenden Kinder, ist in der Sowjetunion noch feinesfalls so gelöst 12 Jahren wurden bei der Prostitution aufgegriffen. Ein heimat. wie im Sowjetfilm. Noch immer sind die Ruinen um und in Mos- loses Mädchen hatte ihren Lehrer in der Arbeitskommune vergiftet. kau bevölkert von den kleinen Elendsgestalten. Noch immer wer- Oft konnte man auch hören, wie die Sowjets selbst an diesem den abends auf den Straßen Moskaus Passanten von den zer­lumpten Kindern angehalten und gefragt:" Onkel, willst du Kotain Stolz ein Sechzehnjähriger und bewies es auch, daß er schon vor Kinderelend schuld find. Da erzählte vor dem Jugendgericht mit drei Jahren als Spizel für die GPU. tätig war. Er appellierte an die Milde des Gerichts, erzählte von seinen revolutionären Taten für die GPU. und sagte mit Stolz, daß er über seinen eige= nen Vater einen Bericht erstattet habe, der diesen ins Gefängnis brachte. Das Gericht lächelte gar nicht milde.

faufen?"

An talten Winterabenden, wenn auf den Straßen Moskaus Koksöfen aufgestellt werden zur Erwärmung der Passanten, dann sieht man die Heimatlosen" aus allen Schlupflöchern schleichen, um etwas von der Wärme zu erhaschen. Noch melden täglich die Sowjetblätter den Erfrierungstod vieler kleiner Vagabunden, die auch an tältesten Tagen in den offenen Kellerlöchern und Haus­ruinen einschlafen, um morgens nicht mehr zu erwachen. Der Fremde sieht sie nicht oft. Aber wenn die GPU. mal eine Razzia veranstaltet, dann ergießt sich der Strom der kleinen unterernähr­ten Gestalten selbst über die Hauptstraße. Wie wenig dieses furcht­bare Problem der heimatlosen Kinder liquidiert ist, das zeigt jetzt eine Statistik der Moskauer Bezirksämter für das Jahr 1931. Allein in Moskau wurden von den Jugendgerichten in diesem Jahr 4000 Kinder wegen Verbrechens verurteilt! Dabei gibt man selbst in Moskau zu, daß nur ein kleiner Bruchteil der Verbrechen durch Jugendliche vom Gericht erfaßt werden konnte. Die fleinen Ge­segesbrecher sind viel schwerer zu fangen als große Verbrecher. Immer wieder tauchen fie unter im Meer der Heimatlosen und fann ein Gericht überhaupt urteilen gegen diefe Opfer ihrer Zeit? Die Moskauer Statistik erzählt weiter: 2500 Kinder wurden wegen Raub verurteilt, 416 megen Mord und Totschlag sowie Körperverlegung. Dabei wurden bei Kindern von acht Jahren Revolver gefunden. In 150 Fällen wurden Jugendliche wegen. Bergewaltigungen verurteilt! Und das alles noch im Jahre 1931 und nur ein Bruchteil der begangenen Straftaten. Das Furcht­barste an dieser Statistik ist, daß selbst Kinder unter 10 Jahren vor den Gerichten standen. Man hat in der Sewetunion für die Jugendlichen erst fürzlich Sondergerichte gebildet. die sich Be­ratungstommiffionen" nennen. Diese Gerichte bestehen aus Berufs­juristen, Pädagogen und Aerzten. Verurteilt werden die Kinder meistens zu Zwangserziehung. Bei älteren Jahrgängen aber auch zu Gefängnis.

Ein Ausländer reiste durch die Sowjetunion . Die Wiege dieses Ausländers stand aber in Rußland , er versteht noch Russisch. Und so verzichtete er auf alle Führungen durch die Jugendheime

Bei den meisten Fällen hatte der Arzt das Urteil über die Kinder zu sprechen. Es waren Diagnosen. Da marschierten Ge­schlechtsfranke, Kokainisten und Trinker auf. Keiner älter als 18 Jahre. Es war wie aus dem Sowjetfilm, nur ohne das happy end. In sehr wenigen Fällen nur meldeten sich die Eltern. Es waren meistens Kinder, deren Eltern Opfer der Revolution ge= worden sind. Oft aber auch fehlte nur der Vater, der zwar lebte, sich aber um die Familie nicht fümmerte.

Auf einmal sah der Zuschauer auf. Zwischen all den Elends­gestalten marschierte in den Gerichtssaal ein Junge von 16 Jahren, sauber angezogen, mit freundlichem hellen Gesicht, von zwei Soldaten mit aufgepflanzten Bajonetten begleitet. Dieser Junge war als einziger gefesselt. Die Gesichter der Richter wurden finster. Der Protokollführer sagte laut: Karl I. , angeflagt megen politischer Propaganda in der Schule!"

Also ein Politischer ", daher die finsteren Gesichter! ,, Gestehen Sie ihre politische Tätigkeit?" Klar kam die Antwort:

Mein Krankheitszustand ist noch immer so quälend wie feit Bochen. Inzwischen hast Du wohl in der Neuen Rundschau" meinen aus­führlichen Bericht über ,, Die Sonne, nicht die Erde " gelesen und Du wirst daraus ersehen haben, daß ich Dir nur in einigen Neben­punkten nicht beipflichten kann, in den Hauptpunkten dagegen bei­stimme oder wenigstens beistimmen möchte. Die Hauptsache scheint mir aber, daß es mir gelungen sein wird, die führenden Fachleute aus ihrer Lethargie aufzurütteln. Vielleicht gibst Du mir einmal, früher oder später, Auskunft darüber, wie sich die Streitfrage als solche entwickelt..."

Früher oder später... Dehmels hoffnungsstarkes Gemüt ahnte wirklich nicht, daß es zu Ende ging, daß es so bald schon zu Ende gehen sollte. Wer solche Briefe schreibt, nimmt nicht an, daß nach vier kurzen Wochen aller Erdenkampf für ihn zu Ende schien, gekämpft. Sehr leer ist es da geworden, wo er stand. sein wird. Gern und freudig hat Richard Dehmel all sein. Leben gekämpft, wieder und wieder hat er für das, was ihm das Rechte

H. E.

Vom Berliner Volkstheater Bahlreiche Kleinbühnen sprossen in Berlin in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf. Das hatte seinen Grund in der verbohrten Haltung des Intendanten, der vom Königlichen Schauspielhaus ängst­lich alles fern hielt, was irgendwie in das höfische Zeremoniell nicht hineinpaßte, so daß die freiere Kunstrichtung sich gut in den Wett­bewerb einschalten konnte. Die Stimmung der Berliner war diesen Privattheatern denn auch außerordentlich hold, während sie sich über den prunkvollen Kitsch des Hoftheaters lustig machten.

Das eigentliche fünstlerische Theater als eine Kultur- und Bil­dungsstätte des Berliner Boltes hat erst eine sehr junge Geschichte. Eigentlich erst nach dem Siebenjährigen Kriege hat sich eine höhere Form der Bühnenkunst entwickeln tönnen. Der Schauspieler und Regisseur Doebbelin schildert uns den Zustand des Berliner Volks­theaters zu jener Zeit recht anschaulich:" Ich fand 1766 die Bühne in Berlin in einem eigenen Zustand: Hanswurst und wieder Hans­wurst! Wie erstaunte ich, als ich Nicolai, Ramler, Mendelssohn und Lessing unter den Zuschauern fand! Wie?, sagte ich eines Tages zu Lessing , ihr, die Schöpfer des guten Geschmacs, könnt das mit will ich..." war die Antwort Doebbelins. Er versprach, daß in vier Wochen der Held herrschen und der Hanswurst vertrieben sein solle. Leffing wollte ihm das mit einer Ehrensäule lohnen, aber Doebbelin setzte sie sich selbst dadurch, daß er wenig später den Nathan" auf die Bühne brachte.

Sie haben ja alle Beweise, also wozu brauchen Sie mein ansehen? Macht es besser, wenn ihr fönnt, erwiderte Lessing . Das Geständnis?"

Der Richter fragt:" Was sind Sie?"

Wieder kam die Antwort laut schallend über den Gerichtssaal und alle zuckten zusammen:

Ich bin Sozialdemokrat und kämpfe gegen die Unterdrückung der russischen Sozialisten!" So hörte ein Jugendrichter in Moskau von einem 16jährigen eine Antwort, die feiner der großen An­geklagten in den großen Prozeffen zu geben gewagt hatte

Es war nur ein furzes 3wischenspiel zwischen vielen Prozessen gegen kleine Heimatlose. Der Richter blickte langsam auf von den Atten und rief in den stillen Saal: Jugendgericht nicht zuständig. lleberweisung des Falles an das politische Gericht." Mit festen Schritten ging der Junge zwischen den beiden Soldaten hinaus.

Aus Richard Dehmels letzten Tagen

Briefe, die der Dichter kurz vor feinem Tod schrieb

Anläßlich der Wiederkehr des Todestages von Richard Dehmel , am 8 februar, seien hier einige Briefe wiedergegeben, die er furz vor seinem Ende an ihm nahestehende Menschen schrieb. Aus ihnen leuchtet noch einmal sein Wesen in allen Facetten auf. Wir be­ginnen mit dem November 1919, nehmen also die Briefe, die ein Vierteljahr vor dem Tode des Dichters geschrieben wurden. Am 16. November geht ein Brief an Franz Jansen . Dehmel tröstet den Empfänger darin über dessen künstlerische Nöte: ,, Lassen Sie sich nur immer nach Herzenslust Zeit, ich weiß aus eigener Erfahrung fehr gut, wie lange es zuweilen dauert, bis sich ein künstlerischer Einfall auf seinen einfachsten Ausdrud geläutert hat. Und je einfacher das Vielsagende, desto besser. Nur nichts hinhauen, was nicht standhält, wie es die Originalfüchtlinge jetzt tun, um sich rasch interessant zu machen. Nur mer durch sieben Fegefeuer gewandert ist, fommt in den siebenten Himmel. Ent schuldigen Sie das Bleistiftgefritzel, ich liege im Bett. Mein Kriegs­bein hat wieder aufgemuckt( rückfällige Aderentzündung, aber nicht so schlimm wie das vorige Mal). Hoffentlich ist Ihre liebe schöne Frau wieder ganz wohlauf. Wir sprechen so oft von ihr, von Euch beiden, wenn wir ihr sonneninniges Sommerbildchen betrachten, das ich mir habe rahmen lassen. Von Herzen Euer Bater Dehmel." Am 20. November schreibt Dehmel ein paar Worte an den Freund Hans Carossa : Bon Herzen Dank für den Glückwunsch! Ich kann ihn gerade gut brauchen, liege im Bett. Aber ja, der dunkie Baumgeist reckt sich noch immer tausendzweigig in die Sonne. Seien Sie stirngefüßt für dies Wort von Ihrem Dehmel ."

Drei Tage später sammelt sich der dunkle Baumgeist" zu feinem Brief an Herbert Kayser: Es hat mich sehr ergriffen, daß Sie in solcher Trauer es über sich vermochten, mir eine Geburts­tagsfreude zu machen. Es ist ein Stimmungsflang in Ihrem blig lichtschönen Sonett wie von drohender Umschattung, als hätten Sie schon geahnt, was Ihnen bevorstand. Auch ich schreibe zur Zeit am Rande des Dunkels, liege seit zehn Tagen mit Fieber im Bett Bett ( verzeihen Sie darum das Bleistiftgekrizel) Seit heute geht es etwas besser, aber drei Wochen werde ich wohl noch liegen müssen. Da habe ich also Zeit, gründlich darüber nachzudenken, ob wir Gott an die Peitsche gewöhnen" oder er uns. Aber das wird wohl ewig auf Gegenseitigkeit beruhen. Die Hauptsache ist: sich nicht unterkriegen lassen vom Schmerz! Mit diesem Wunsch Ihr Dehmel ."

An seinen Sohn richtet er am 24. November einen der schönen Baterbriefe: Lieber Petermann, ja, wie foll mai's den Zeitge noffen begreiflich machen, daß der Dichter etwas anderes als ein Schwazmichel ist, selbst wenn er mal ausnahmsweise ein Kriegs­tagebuch verbrochen hat. Jeder weiß doch, daß heute nichts helfen fann als arbeiten; statt deffen wird immer verbiesterter weiter gequatscht. Na, ich tröste mich im stillen damit, daß meine Zeit" erst in 300 bis 500 Jahren beginnt; da wird man hoffent lich wieder mal fühlen, daß Dichterworte nicht dazu da sind, die Zeit zu vertreiben, sondern die Ewigteit festzustellen. Ueberhaupt habe ich allen Anlaß, mich jetzt in Geduld zu üben; meine Venenentzündung hat sich eflig verschlimmert, weil ich an meinem 56. Geburtstag jo jugend­lich leichtsinnig war, das Bett zu verlassen. Run sind drei Ader­stränge entzündet( im Unterschenkel diesmal), und ich habe mehr Schmerzen und Fieber als damals bei der Hauptader des Ober­schenkels. Drei Wochen werde ich wohl noch liegen müssen. In­zwischen erfreue ich mich täglich an Ursels zauberlichtspendendem Schächtelchen. Mit solchen liebevollen Bildchen und der Betreuung ihres fleinen Haushaltes, weil nämlich beides vorbildlich wirkt, tut sie mehr für die Gesundung Deutschlands als fünf Dutzend Pro­fessoren mit 50 Schock Weltverbesserungsreden. Möge Euch weiter so glücken. Bater."

Ende November( den 27.) folgt ein Brief an Alfred Mombert mit einer halb humoristischen Schilderung des eigenen Zustandes: ,, Beinahe hätte dein Hauch" mich suchen müssen, wo nur noch Hauch ist. Es waren wundervoll blizdurchschweifte Phönignächte, und nur der manchmal aufschwellende Wadenframpf erinnerte noch an Staub und Asche. So liege ich seit mehr als zwei Wochen im himmlisch glühenden Federbett Geit vorgestern hat sich die Wade beruhigt, und nur von Zeit zu Zeit versichert sie mir telefunkisch, daß es mit dem Entschweben nicht so weiter geht; also bin ich wohl noch nicht vollendet genug. Aber drei Wochen werden wir noch vor Anker liegen müssen."

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Drei Wochen, das ist die Hoffnung, an die er sich flammert. Unverzagt, immer von Besserung" berichtend, sind die Briefe an Roger de Campagnole und Hildegard Lien. Mitte Januar gibt es dann noch ein furzes Schreiben an Johannes Schlaf , den Dichter genossen( der Brief ist vom 13. Januar datiert). Lieber Schlaf, Du mußt entschuldigen, daß ich Dir nicht selber schreiben tann.

Von da zurück muß man einen Sprung machen über die Zeit der Verwilderung des Geschmacks, die durch Friedrich Wilhelm I. um sich gegriffen hatte. Friedrich Wilhelm protegierte den starten Mann" Edenberg. Er ersetzte den Berlinern das Theater durch seine gewaltige Kraftprobe, menn er ein Pferd zusamt seinem Reiter in die Höhe hob.

1690 wurde für Sebastian di Scio ein Patent zu Theaterauf­führungen in Berlin und der Mark Brandenburg ausgestellt. Aber Scio mit seiner italienischen Komödie fonnte sich nicht gegen die scharfe Konkurrenz des Magisters Johann Velten halten. Denn letzterer verfügte über ein Repertoir von 87 Dramen und bereitete vor allem den Berlinern die damals unerhörte Sensation, daß er zuerst Schauspielerinnen für die weiblichen Rollen auf die Szene stellte. Velten hatte übrigens den Titel eines Direktors der sächsischen Hoftomödianten, er war selbst ein gebürtiger Hallenser. Man spielte entweder im Berliner Rathaus oder in einer elenden Bude am Gendarmenmarkt.

Merkwürdigerweise besigen wir so gut wie feine Ueberlieferung über die mittelalterlichen Mysterien und Fastnachtsspiele, die auch in Berlin aufgeführt wurden.

Man weiß jedenfalls, daß sich viel roher, plumper Scherz von den Fastnachtsspielen" her in diese Mysterien eingeschlichen hat. Die derbe Naturfraft des Nürnbergers Hans Sachs war dabei in plumpe Boten entartet.

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Noch ehe das französische Theater neue Antriebe in das deutsche Wolfstheater brachte, tamen einzelne Vorboten der neuen Volkskunst buchstäblich mit dem Thespistarren als wandernde Banden" unter ihren Prinzipals" dahergezogen. Neben Deut­fchen auch Italiener und Engländer. Anfang des 17. Jahr­hunderts war es Hans von Stockfisch( John Spencer) aus England. Mitten im Dreißigjährigen Krieg, 1622-1625, Laffenius mit seinen Luft und Freudenspielern", die jeder in seiner Art eine aus­bündig schöne Tageweiß von Pyrame und Thisbe" brachten.

Unvermittelt standen ernste und heitere Richtungen des Volks­theaters sich gegenüber. Nur in den Schulen hat man mit den so­genannten Schuldramen" und" Schulkomödien" auch in Alt- Berlin schon eine deutliche Teilung in Tragödie und Komödie. Die letzte dieser bis weit ins Mittelalter zurückreichenden Aufführungen in den Lateinschulen, wurde 1760 zur Feier des 166. Stiftungstages des Berliner Gymnasiums aufgeführt. Das Stüd stammt von dem Sub­direktor Baumgarten, der Inhalt ist durch den Titel angedeutet: Der sterbende Sofrates. Also gleichzeitig mit dem Untergang des alten Volkstheaters bahnt sich auch der Aufstieg des modernen Volks­theaters an, der in der heutigen Bolfsbühne" gipfelt.

Die ganze chinesische Schriftart läßt sich zurückführen auf 214 sogenannte Schlüssel- oder Urzeichen, während sonst ein gebildeter Chinese 10 000 derartiger Zeichen in sich aufgenommen haben muß, um sich durch Wort und Schrift verständlich zu machen. Alle zu­fammengefeßten Zeichen betragen 80 000, und diese dem Gedächt­nis einzuprägen, dürfte wohl kein Menschenalter ausreichen.

James Bontott ist der Name eines irischen Kapitäns, der sich als Bachtgutverwalter so unbeliebt gemacht hatte, daß er von der irischen Landliga geächtet und zugrunde gerichtet wurde. Daher die Wörter Boykott( Berruf) und boykottieren.

Frauen und Müller!

Wenn Cure Männer ihre Lebensversicherung verfallen laffen möchten: helft ihnen, die in Kraft zu halten! Helft mit, an anderer Stelle fo viel zu sparen, daß Cuer Beitrag eingezahlt werden kann! Nur dann feid Jhr und Cure Kinder auch in dem schlimmsten Fall geschützt!

Ungewisse Zukunft- also Lebensversicherung!

Selbft in fchweren Zeiten gibt es Mittel und Wege, um eine Lebensberücherung in Kraft zu erhalten. Fragt den Versicherungs Fachmann- er wird Cuch fachgemäß beraten!