Gastwirte protestieren.
Gegen die Bierpreisverfügung des Preiskommissars. Gegen die Schonung der Brauereien.
In einer start besuchten Versammlung im„, Clou" nahmen die Berliner Gastwirte zur Frage der Bierpreissenkung Stellung.
Der Hauptreferent, Litfin, legte dar, daß die vom Preisfommissar verfügte Senkung des Ausschantpreises von Bier für das Gastwirtsgewerbe nicht tragbar sei. Eine Kürzung des Schanknugens bei Bier könne deswegen nicht eintreten, weil die Preise für Speisen u. a. schon stark gesenkt seien. Der Redner betonte, daß die Erhöhung des Einkaufspreises für Bier seit 1927 nicht stets auf die Kundschaft abgewälzt worden sei. Er wies auf die Tatsache hin, daß die Brauereien im Jahre 1927, als die Reichsbiersteuer um 2 M. je Hektoliter erhöht wurde, den Bierpreis um das Doppelte, um 4 M. je Hektoliter erhöhten.( Durch die vom Preiskommissar verfügte Herabsetzung des Verkaufspreises der Brauereien um nur 2 M. je Hektoliter wird nur gerade diese durch nichts gerechtfertigte Preisüberhöhung allzu spät korrigiert. D. Red.) Da in Nord deutschland die Pfennigrechnung sich immer noch nicht eingebürgert habe, würde die verfügte Bierpreisfenfung unwirksam bleiben; die Herabsetzung des Preises für ein Glas Bier von 30 auf 29 oder 28 Pf. biete feinen Anreiz zum Mehrkonsum. Eine Bierpreissenkung verspreche nur dann einen Erfolg, wenn der Einkaufspreis für 1 Hektoliter um mindestens 10 M. gesenkt werde. Dazu sei neben einer stärkeren Senkung des Brauereipreises auch die Herabsetzung der Biersteuer erforderlich. In einer Entschließung, die dem Reichskanzler überbracht werden soll, wurden die Wünsche der Gastwirte und die Kritik an den Maßnahmen des Preiskommissars zusammengefaßt. Gegen die Schonung der Brauindustrie bei der Preissenfungsaktion wird scharf Stellung genommen. Die Versammelten können es nicht verstehen, daß man der unter wesentlich günstigeren Bedingungen arbeitenden Brauindustrie eine geringere Preissenfung auferlegt als dem Gastwirtsgewerbe, das mit rund einer halben Milliarde Mark dieser Industrie verschuldet ist."
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Steglitzer Mörder stellt sich.
Er bekommt Tobsuchtsanfälle.
Auf dem 3. Polizeirevier in der Hannoverschen Straße stellte sich geffern der 36 Jahre alte Pole 3achia hirschtopf, der seit Tagen von der Kriminalpolizei gesucht wird, da in ihm der Mörder an der Händlerin Cilly Liesker aus der Schloßstraße in Steglitz vermutet wird.
Hirschkopf war, als er auf dem Revier anlangte, völlig erschöpft. In seinen Taschen wurden nur noch wenige Pfennige gefunden. Er gab an, daß er von einem Freund erfahren habe, daß er von der Kriminalpolizei gesucht werde. Da er es doch für aus fichtslos gehalten habe, die Grenze ungehindert passieren zu fönnen, stellte er sich der Polizei. Als die Beamten auf den Mord an feiner früheren Frau, der Händlerin Liesker, zu sprechen fam, fing der Pole an zu toben. Dieses Schauspiel wiederholte sich mehrmals. Offenbar will er den Geisteskranken markieren. Es war daher noch richt möglich, H. zum Sprechen zu bewegen. Die Polizei hofft, daß er im Laufe des heutigen Vormittags ein Geständnis ablegen wird.
Von einem Zeugen, dem auf dem Polizeipräsidium mehrere Photos, darunter auch dasjenige Hirschfelds vorgelegt wurden, it
Letzter Akt einer Tragigroteske
Vernehmung der Sklareks zum Konkursvergehen
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Im Stlaret- Prozeß wurde am Donnerstagvormittag mit der| Bors.: So, so, Ihre Hausangestellte Fräulein Kelch hat auf der Vernehmung der Angeklagten zum dritten und legten Teil 3wangsversteigerung einen Salon erworben. Leo Sklaret: der Staref- Anklage begonnen, der sich mit dem Vorwurf des Ihre Verwandten sind, glaube ich, vermögend. Der ist, glaube ich, Landwirt. Der hat mir auch 15 000 Mart gegeben, als ich verKonkursvergehens beschäftigt und in dem auch die Frage haftet wurde. Bors: Und diese reichen Verwandten lassen das Leo Sklaret( treuherzig): Ja, das erörtert werden wird, welchen Aufwand die Sklarets getrieben haben Mädchen in Dienst gehen? ist eigenartig, Herr Vorsitzender .( Heiterkeit.)- Bors: Ja, das und wo die Millionensummen geblieben find. Leo Sklaret: Das Mädchen ist ja aber bei finde ich auch. uns so gut wie in der Familie. Das mit dem Salon glaube ich
Zuerst erörterte man die Bilanzen, die von der Anklage bereits vom Jahre 1924 ab beanstandet werden, weil sie die tatsächlichen Vermögensverhältnisse der Stlarets verschleiern. Die Mitangeklagten Buchhalter Tuch und Lehmann bekundeten, daß sie die Bahlen meist auf Veranlassung von Mar Stlarek erhalten hätten, während Leo und Willy Sklarek wiederum behaupteten, von Buchführung selbst nichts zu verstehen und die Bilanzunterschriften nur geleistet haben wollten, weil der Seniorchef Mar sie unterschrieben habe. Die Bilanz vom Jahre 1925, mo tatsächlich Schulden in Höhe von über einer Million bestanden, ließ Verpflichtungen in Höhe von 300 000 Mart einfach unter den Tisch fallen. Willy Sklaret erklärte auch hier wiederum, von Bilanzen und Buchführung feine Ahnung zu haben. Als Leo Sklaret dann erklärte, daß nichts auf den Namen seiner Frau geschrieben sei, beschäftigte sich der Vorsitzende etwas eingehender mit dieser Behauptung und wollte wissen, wer denn die kostbaren Einrichtungen angeschafft habe. Leo Sklaret erklärte, daß seine Frau immer sehr sparsam gewesen sei und daß er ihr auch öfter Geld aus den Wettgewinnen geschenkt habe. so daß die Frau die Einrichtung hätte faufen können. Vors.: Ich denke, bei den Wetten haben Sie meist verloren." Leo Silaret: Wir haben doch auch Gewinne gemacht. Vors: Wieso fonnten sich Ihre Hausangestellten Ihre Salons faufen?( Bewegung.) Leo Sklaret( verdugt): Das höre ich heute zum erstenmal.
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Neue Bluttat im Westen.
Gemüsehändlerin niedergeschossen aufgefunden.
In ihrem Gemüsekeller in der Eisenacher Straße 108 wurde gestern abend die 28jährige Händlerin Gertrud Trömer mit drei Kopfschüssen bewußtlos aufgefunden. Die Schwerverletzte fand in der Albertus- Klinik in der Nollendorfstraße Aufnahme, wo sie hoffnungslos daniederliegt.
Die Tat, deren Motive noch in Dunkel gehüllt sind, wurde der Polizei dadurch bekannt, daß sich der Täter, ein 54 Jahre alter Schloffer Robert P., auf einem Polizeirevier freiwillig stellte. Er gibt zu ,, die Händlerin durch drei Schüsse niedergestreckt zu haben, über die Gründe zur Tat hüllt er sich in Schweigen. Die Kriminalpolizei ist mit der Klärung des blutigen Borfalles, bei dem es sich offenbar um eine Eifersuchts: tragödie handelt, beschäftigt.
Berlin senkt städtische Gebühren. Verhalten der Großschlächter wird gemißbilligt.
er einmandfrei als der Mann erkannt worden, der nach der Tat hofdeputation des Berliner Magistrats stellte sich die Deputation fluchtartig das Haus in der Schloßstraße verlassen hatte.
Mit Maske und Revolver!
Ueberfall im Butterladen.
Auf die Filiale der Butterfirma Schill u. Co. in der Grimmstraße 21 wurde gestern am hellen Tage ein überaus verwegener Raubüberfall verübt. Gegen 14.30 Uhr, einer sehr ruhigen Geschäftszeit, erschien im Geschäft, in dem nur eine Verkäuferin anmesend war, ein Mann und verlangte ein Viertelpfund Wurst. Als die Verkäuferin den vermeintlichen Runden bedienen wollte, band sich dieser plötzlich eine Maste vors Geficht, 30g eine Pistole hervor und richtete die Baffe drohend auf die Frau. Der Bandit ging dann auf die Ladenkasse zu und raubte etwa 30 Mart. Mit seiner Beute verließ er fluchtartig den Laden, schwang sich auf sein an der Bordschwelle stehendes Fahrrad und fuhr davon.
Die Verfolgung verlief ergebnislos.
Nazis gegen Kommunisten.
In eine wüste Schlägerei artete gestern nachmittag eine nationalsozialistische Erwerbslosenversammlung aus, die in einem Lokal in der Berliner Allee in Weißensee stattfand. Während die Bolizei noch mit der Säuberungsaktion beschäftigt war, wurde auf der Straße vor dem Lokal ein 20jähriger Kommunist Walter Runge niedergeschlagen und so schwer verlegt, daß er ins Weißenseer Krankenhaus gebracht werden mußte. Der Täter, ein Mitglied der NSDAP., wurde festgenommen und der Politischen Polizei übergeben.
In einer gestern abgehaltenen Sigung der Bieh- und Schlacht einmütig auf den Standpunkt, daß das eigenmächtige Vorgehen der Großschlächter, die sich schlankweg 10 Prozent der Standmiete einbehielten, nicht zu billigen sei. Die Markthallendirektion wurde zu einem Anschlag ermächtigt, in dem den betreffenden Großschlächtern erklärt werden soll, daß sie auf Grund der 4. Notver ordnung kein Anrecht auf eine zehnprozentige Standmietenherabjegung hätten. Falls die zurückbehaltenen Gebühren nicht bis Ende der nächsten Woche gezahlt werden, soll eine andermei tige Vermietung der Markstände der Betreffenden Platz greifen.
aber gar nicht.
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Nach der Mittagspause eröffnete der Vorsitzende, Amtsgerichtsrat e ßner, die Sigung mit der überraschenden Mitteilung, daß die weitere Verhandlung wegen der plötzlichen Erkrankung eines der richterlichen Beifizer, des Amtsgerichtsrats hüdinghaus, bis Montag ausgesetzt werden müsse.
Gebrüder Rund nnier Anklage.
wird
Aus Anlaß des 3usammenbruchs der Evangelischen Zentralbank G. m. b. 5. hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den früheren Leiter dieser Bank, den Kaufmann Paul Rund, und gegen dessen Bruder, den Diplomkaufmann Adolf Rund, erhoben. Dem angeschuldigten Paul Rund fortgesetzte Depotunterschlagung, ferner Bilanzver= schleierung und Betrug zum Nachteil der Kunden der Sentralbant zur Last gelegt. Adolf Rund ist wegen Beihilfe zu den Straftaten seines Bruders, und ferner wegen Befruges zum Nachteil des Zentralausschusses für innere Mission und der Bauund Bodenbank angeflagt. Die beiden Angeschuldigten befinden sich in Untersuchungshaft .
wohlzutun, den Namen nicht verdient. Hoffentlich wird trotz der geringen noch zur Verfügung stehenden Zeit dem Mißstand durch die Ausstellungsleitung abgeholfen werden.
Santiago de Cuba wird geräumt. Eine ganze Stadt von der Vernichtung bedroht. Washington, 4. Februar.
Der Bürgermeister von Santiago de Kuba hat die gesamte Bevölkerung aufgefordert, die Stadt zu räumen, da weitere Hauseinstürze zu erwarten seien. Sämtliche Ausfallftraßen von Santiago sind daher mit Menschen zu Fuß, auf kraftwagen und in Ochsenkarren angefüllt. In der Stadt ist das Standrecht erklärt worden, um Plünderungen zu verhüten.
Technisch- physikalische Genfationen".
Unter dem lockenden Titel 3 wei Stunden physika= lisch technische Sensationen" hatte das Volksbil= dungsamt Pantom einen Experimentalvortrag des Physikers W. Paud angekündigt. Sicherlich waren die gelungenen Versuche, die an diesem Abend vorgeführt wurden, für viele Besucher wirklich fo elmas wie eine Genfation. Gerade in unserer Zeit sind die Mittel der Schulen beschränkt, so daß dem meitaus größten Teile der deutschen Volksschulen die Vorführung anschaulicher Versuche im Physikunterricht in vieler Hinsicht unmöglich gemacht ist. Die von der Physik gewonnenen Erkenntnisse sind aber von der Technik zur Schaffung so einfach und sicher zu bedienender Geräte verwendet worden, daß die meisten Benutzer sich über die physikalischen Grundlagen nicht die Köpfe zu zerbrechen brauchen. Telephon, Rundfunk und Tonfilm find Alltäglichkeiten geworden, die Forschungen, die Bersuche, auf denen sie beruhen, sind ,, technisch- physikalische Senfationen", bei denen der Vortragende mit Recht so gut wie nichts bei seinen dankbaren Hörern voraussehen darf. So begann denn die Vorführung mit der Erklärung des Begriffes der Wellenlänge, mit dem der Rundfunt arbeitet. Nun wird den Hörern flar ge= worden sein, daß die elektromagnetische Trägerwelle des Rundfunks, die in der Sekunde 300 000 Kilometer zurüdlegt, sechshunderttausendmal in der Sekunde schwingt, wenn ihre Länge 500 Meter beträgt. Mit Hilfe von Stimmgabeln und schwingenden Pendeln wurden die Resonanzerscheinungen erklärt, der Oszillograph zeichnete die Tonschwingungen auf, mobei die Figuren der sich drehenden Geißlerschen Am vergangenen Freitag veröffentlichten wir eine Mitteilung. Röhre wahre Freudenstürme hervorriefen. Gerade dieser Versuch, monach an fachlich interessierte Arbeitslose und Wohl der Töne in sichtbare Schwingungen verwandelte, zeigte, im Zufahrtsunterstützte bei ihren zuständigen Arbeits- und Wohl sammenhang mit der sehr geschickten Art des Vortrages, wie leicht fahrtsämtern Ausweise abgegeben werden, die den Inhaber und es ist, das Interesse an den so schwierigen" physikalischen Erauf Wunsch auch seine Ehefrau zum einmaligen tostenfreien scheinungen zu weden. Dann stört nicht einmal ein wenig ArithBesuch der 7. Grünen Woche Berlin 1932" be- metit, die nun einmal unerläßlich ist, wenn man sich mit diesen rechtigen. Von mehreren Seiten aus erhalten wir indessen Dingen beschäftigt. Der Zusammenhang zwischen Mathematik und Meldungen, nach denen interessierte Erwerbslose am Stempeltag auf Mufit wurde anschaulich durch die Lochfirene flargemacht. Mit ihre Bitte nach einer Freikarte die Auskunft erhielten, daß die ihrer Hilfe und der Dazwischenschaltung einer Photozelle begriffen Karten bereits am Montag ausgegeben und nunmehr feine die Hörer die Grundgeseze des Fernsehens, des Karten mehr vorhanden seien. So haben die meisten Tonfilms und der Schallplatte. Mit Hilfe eines winzigen Erwerbslosen, die von einem Besuch der Ausstellung Belehrung und auf einer Mitrophonmembran befestigten Spiegels wurden Trägereine Unterbrechung des ewigen Einerlei erhofften, eine Entschwingungen und Ueberlagerungsschwingungen veranschaulicht, so täuschung erlebt, und sie sagen mit Recht, daß diese Art,
Die Schlachthofdeputation stimmte ferner der Vorlage des Magistrats zu, wonach die Fleisch beschaugebühren und die mieten für die Kühl- und Gefrierräume des Ber Liner Schlachthofes durchschnittlich um 7 Prozent herabge setzt werden.
Keine Erwerbslosen- Freifarten mehr?
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Im Krematorium für Altsofas
Da ist im Südosten Berlins , in der Stallschreiberstraße, eine Feuerofenanlage für todgeweihte Sofas und Matragen; der Feuertod vollzieht sich hier nicht nur sachlich, sondern vor allem auf dem denkbar praktischsten Wege. Aufmerksam auf dies sonderbare Unternehmen, das nur ganz wenige Konkurrenten besitzt, wird man durch Reflamemägelchen, die eine ulkige, überlebensgroße alte Tante mit sich führen; außerdem findet man aber auch über vielen Berliner Müllkästen eine Geschäftskarte. Im 3. Hof eines alten Geschäftshauses vollzieht sich nun hinter verschlossenem Holztor die Einäscherung des ausrangierten Liege materials. Der Feuerofen selbst ist ein einfacher Bau Schamottesteinen mit einem Fassungsraum von 3X1% Meter. Das Dfenloch fann fünf bis sechs Matraßen auf einmal verbrennen, ebenso fönnen etwa 40 Sofas in laufender Reihenfolge eingeschoben werden. Sind diese verbrannt, dann muß das Ofeninnere erst von dem darin befindlichen Sprungfedernberg befreit werden. Die Szenerie rings um den Ofen sieht reichlich bunt und müst aus. An der Mauerwand lehnen, mit dem Gesicht nach rüd wärts gewandt, die Ausrangierten im Winter sind es pro Tag an die 30, im Sommer 80 bis 100 Etüd und offenbaren. ihre
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aus
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faputten Eingeweide. Daneben liegen die Matratzen, Berge voll Werg, das wiederum zum Abbrennen verwendet wird und ein Stück weiter erhebt sich ein Hügel alter nugloser Sprungfedern. Früher brachte die Tonne Alteisen 20 Mart, heute höchstens 6 bis 8 Marf, einer Fuhre( etwa 200 Federn) einen guten halben Tag auf. Die das macht gerade den Fuhrlohn aus, denn der Kutscher ladet an Verbrennung vollzieht sich fast rauch- und geruchlos, aus dem hohen Schornstein qualmt eine dünne Rauchsäule. Der Verdienst des Mannes besteht aus der Abholungsgebühr, die für Sofas 1,50 Mart, für Matratzen 1 Mart beträgt; dafür aber muß der Wagen oft weniger Stüde wegen die ganze Stadt durchqueren. Das wäre nicht schlimm, schlimmer ist, daß die wenigsten Menschen sich die Abholungsgebühr heute noch leisten können. Beweis dafür find Sofaleichen, die häufig freie Pläße, Laubengelände usw. zieren. Was da eingeliefert wird, ist in der Hauptsache gänzlich abgenutztes Liegematerial, das außerdem noch sehr reich von„ Haustierchen" bevölkert ist; es fommt aber auch vor, daß verhältnismäßig gute Stücke abgegeben merden. Für diese Objekte finden sich rasch Abnehmer, ebenso für all das andere Zeug, was noch irgendwie verwendbar ist. Geschichte Hände basteln sich oft aus zerrissenem, verbogenem Material nach eine Liegeftatt zurecht.
daß der Rundfunkhörer einen Begriff von der Arbeit der Sendermellen erhielt. Schließlich wurden die auf der Schallplatte verzeich neten Schwingungen durch den Lichtstrahl auf die Leinemand ge= morfen. So gab der fast 2 Stunden dauernde Vortrag dankensmerte Anregungen, die dem physikalischen Experiment sicherlich neue Freunde geworben haben dürften.
Im ersten Februarprogramm des Zirkus Busch ragt der Kraftaft von Young Atlas über alle anderen Nummern herpor. Der Athlet trägt auf seinem Rücken vier Zentner und in jeder Hand ein 20- Kilo- Stüd nebst einem rohen Ei. Das soll ihn mal erst einer nachmachen. Ein reizendes Tanzpaar ist Hilda Irmer und Erit Garden, nur ift ,, er" ein bißchen zappelig; ,, er" follte sich das abgewöhnen. Das Daniel Clomntrio ist, trotz Jugendlichkeit zweier Partner, vorzüglich. Der Zirkus dröhnt vom Lachen. Großartig und höchste Klasse ist der Zahnalt des Torence und Dolores; ihr Schleuderwirbel von atemraubender Baghalsigkeit. Den eigentlichen Zirkus, das heißt Tierdrejsuren, vertritt Direktor Straßburger mit acht herrlichen Isabellen, acht hübschen Shettland- Ponys und mit Elefanten und einem prächtigen Tierpotpourri.
Die Zeichnungsbedingungen der steuerfreien Reichsbahnanleihe 1931 sind einem Inserat in der heutigen Nummer zu ent
jetzt
90 u.45.Pf.
Mossbund wirkt wie
es beugt
gurgeln Erkältungen vor!