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falscher Schlüffel Beträge von 2 bis 50 Mark ge stohlen, überdies auch zwei Soldaten die 2öhnung unterschlagen.

Gewerkschaftliches.

Gesez

feffion befprach. Als einen Markstein in unserer wirthschafts­politischen Entwickelung bezeichnete Redner es, daß sich während Achtung, Schuhmacher! In der Schuhfabrik von Erpel, der letzten Tage des Reichsparlaments einerseits die schärffie Das Rammergericht hat, laut der Med. Bentr.- 3tg.", in Berlin , Kaiserstr. 41, dauert der Streik unverändert fort. Ob. Oppofition gegen alle Maßregeln breitmachte, die als arbeiter­feiner Sigung vom 9. d. M.( publizirt am 13.) die Berufung des wohl der Kommiſſion von seiten des Herrn Erpel erklärt wurde, freundlich gelten, und daß andererseits ein ganzer Komplex von zum Schutze gegen die kapitalistische Ents Vereins der freigewählten Rassenärzte zurück- daß er nicht weiter arbeiten laffen wolle, macht er dennoch die Gefeßchen unlauteren Wettbewerb, gewiesen. Der Verein hatte bekanntlich gegen die Drts- Kranken- größten Anstrengungen, um Arbeiter zu bekommen. Leider haben widelung" ins Leben gerufen wurden. Zu den letzteren rechnet faffe der Maurer auf Erfüllung des Kontratts geklagt und unter sich auch einige Kollegen" gefunden, die den Streikendenszum Nach- Redner das Gefeß gegen den theil in der Fabrit Arbeit genommen haben. Für sein muth- das über die Wirthschafts- Genossenschaften, und lag in der ersten Instanz, weil höhere Gewalt angenommen wurde. volles Auftreten gegenüber seinen streikenden Arbeitern ist dem die Novelle zur Gewerbeordnung. Alle diese Gesetze würden, er aus, dem gewerblichen Kleinbürgerthum nichts Peitschenhiebe auf grund des Büchtigungsrechts gegen Herrn Erpel nunmehr wenigftens ein fleiner Denkzettel ertheilt, führte das ,, Gesinde". Ein Vorfall, der lebhaft an die Thaten der denn das Gericht konnte nicht umhin, ihn bei der am 14. d. M. helfen, höchstens würden sie bewirken, daß die Existenz Taufender deutschen Kulturträger in Afrika erinnerte, tam am 14. Juli vor zur Verhandlung anstehenden Sache wegen des rohen Ueberfalls von Menschen in Frage gestellt werde und die Sozialdemokratie dem Reichsgericht zur Verhandlung. We gen Körper eines Arbeiters zu 300 Mart Geldstrafe eventuell 14 Tagen Ge- wieder einmal einen hübschen Zuwachs erhalte. Nachdem Bebel verlegung mittels einer das Leben gefährdenden Behandlung fängniß zu verurtheilen. Jedoch scheint trotz dieses Urtheils eine dann noch das bürgerliche Gesetzbuch kurz als ein sehr deutsches Einheitsrecht gekennzeichnet hatte, ift von der Straftammer beim Amtsgericht Krotoschin am Aenderung zum besseren bei Herrn Erpel noch nicht eingetreten zu zweifelhaftes Das Volk habe allen Anlaß, mit dem, was 20. Mai der Arbeiter Urban Kot zu vier Monaten Gefängniß sein, denn am Abend desselben Tages nahm er sich wiederum heraus, schloß er: verurtheilt worden. Er hat nach den Feststellungen dem einen Arbeiter, der ein Zeugniß von ihm erbat, die Treppe diesmal die Gesetzgebung geschaffen hätte, nicht zufrieden zu Zeugen H., seinen Inspektor, mit einer Wagenrunge über hinunter zu hauen. Nach dieser Heldenthat hat Herr Erpel sein, hingegen fönne sich die sozialdemokratische Partei freuen, Rücken und Genick geschlagen. Auf seinen Einwand, daß er in Berlin verlassen, um wahrscheintich persönlich Arbeiter für seine denn sie habe den Nutzen von dieser Unzufriedenheit. Die burger­Nothwehr gehandelt habe, weil H. ihn mit der Fabrit anzuwerben. Wir bitten die Kollegen Deutschlands , falls liche Gesellschaft arbeite unter allen Umständen zum Vortheil der Reitpeitsche und einem Peitschenstiele vorher Herr Erpel den Versuch machen sollte, Arbeiter hierher zu locken, Sozialdemokratie, ob sie ihr nun nuze oder schade.( Großer gemißhandelt hätte, wurde teine Rücksicht ge- ibn gehörig zurechtzuweisen. Nur dadurch, daß der Zuzug fern- Beifall.) Der Vorsigende, Genoffe Woldersty, forderte die Ans Alle wesenden auf, auch der neuen Organisation treu und opferbereit nommen, da H. nach Ansicht des Gerichtes in gehalten wird, ist der Sieg der Ausständigen gewiß. Ausübung des ihm gegen das Gesinde zustehenden arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck gebeten. zur Seite zu stehen und sie in jeder Beziehung zu fördern. Mit einem stürmischen Hoch auf das Gedeihen des Vereins trennten Auf die Agitations- Kommission der Schuhmacher Berlins . Züchtigungsrechtes gehandelt habe! sich die Versammelten.

-

nur

Versammlungen.

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Dermischtes.

Der

Revision des Angeklagten hob das Reichsgericht das Urtheil auf und verwies die Sache an das Landgericht Ostrowo. Dem Urtheile der Krotoschiner Straftammer wurde vom Reichs­gerichte große Untlarheit vorgeworfen, da nicht einmal Der fozialdemokratische Wahlverein für den zweiten gefagt fei, was man für erwiefen erachtet habe. Von einem Berliner Reichstags- Wahlkreis hielt am 14. Juli seine erste Aus Wien wird über ein Attentat berichtet: fogenannten Züchtigungsrechte des Inspektors tönne nach ftatutenmäßige Versammlung ab. Der große Saal des Herrn der preußischen Gefinde- Ordnung feine Rede sein. Nach diesem Martens, Friedrichstr. 286, war bis auf den letzten Platz gefüllt, 3ögling des Militärthierarznei Instituts Joseph Korista gab wird gegen den gepeinigten Knecht, der sich dem Vorgesetzten" ein Beweis dafür, daß Polizeimaßnahmen gegen die Sozial- einen Revolverschuß auf den Professor Schindelta ab, bei welchem ftets gegenüber pflichtgemäß auf seine Menschenwürde besonnen hat, demokratie nur die ungewollte Wirkung erzielen, er im Rigorosum durchgefallen war. Professor Schindelka wurde Des Zusammengehörigkeits. Bewußtsein wohl ein anderes Urtheil gefällt werden. Wie konnte aber das das arbeitenden an der Schulter ziemlich schwer verlegt. Gericht zu einer so schweren Verurtheilung eines Mannes kommen, der sich in der Nothwehr gegen eine schmachvolle Bes handlung aufgelehnt hat?

Für den Inhalt der Inserate über. nimmt die Redaktion dem Publikum gegenüber keinerlei Verantwortung

Theater.

Donnerstag, den 16. Juli. Benes Opern Theater. ( Kroll.) Tannhäuser.

Deutsches Theater. Madame Sans­Gêne.

Leug- Theater. Waldmeister.

des

Volkes zu stärken. Mit größter Aufmerksamkeit folgten Im Anschluß an die Meldung über den Unfall zwischen den Ausführungen Versammelten die Genoffen Pratau und Bergwiß wird amtlich mitgetheilt, daß das Gleis August Bebel , der in einem 2 stündigen, höchst inter- Berlin - Halle gestern Nachmittags 5 Uhr und das andere um effanten Vortrage die Ergebnisse der verflossenen Reichstags- 16 Uhr wieder fahrbar war.

Schiller- Theater.

( Wallner- Theater.) Donnerstag, abends 8 Uhr: Die

Frauenfrage.

Freitag, abends 8 Uhr: Vergnügte Flitterwochen.

Apollo- Theater

und Konzert- Garten Friedrichstraße 218. Dir. J. Gltick. Täglich um 9 Uhr:

Urania .

Taubenstr. 48/49. Taubenstr. 48/49. Naturkundliche Ausstellung täglich geöffnet v. 10 Uhr vormitt. ab. Eintritt 50 Pf.

Wissenschaftl. Theater

abends 8 Uhr. Invalidenstr. 57/62, Lehrt. Stadtbahnh. Sternwarte täglich geöffnet v. 7 Uhr abends ab. Eintritt 50 pr. Näheres die Tagesanschläge.

Berliner Theater. Fiodide u. Sohn. Ein Abenteuer im Harem. Adolph Ernst- Theater.

Schiller- Theater. Frauenfrage. Renes Theater. Tata- Toto. National- Theater. Die Reise durch

die Gewerbe- Ausstellung.

Residenz- Theater. Der Stellvertreter. Vorher: Erlauben Sie Madame! Adolph Ernst- Theater. Das flotte Berlin . Belle- Alliance- Theater. Der Gold

fuchs.

Friedrich- Wilhelmstädt. Konzert­

park. Spezialitäten- Vorstellung. Apollo Theater. Spezialitäten- Bor stellung.

National- Theater.

Große Frankfurterstraße 132. Direttion: Max Samst . Volksvorstellung zu bedeutend er­mässigten Preisen.

Die Reise durch die Gewerbe- Ausstellung.

Große Poffe mit Gesang von Hugo Busse.

Regie: Fritz Schäfer. Morgen: Dieselbe Vorstellung. National- Theatergarten. Großes Konzert.- Theaterstücke. Spezialitäten 1. Ranges.

Alt- Berlin.

Burleste in 1 Att von Mannftädt.

Mufit von Lincke.

Ferner: King u. Cray. Jonny Peters, Deltorellis. Del Mely. Drei Apollons. Robert Steidl . Quintett Vischinskaja. Tacianu. The Avolos. Georg Rösser. Les Senetts. Clara Antonie. Satour's. Henry Bender .

Raffeneröffnung 612 Uhr. 7 Uhr.

-

Ronzert

Anf. der Vorstell. 8 Uhr.

$

Das flotte Berlin . Große Ausstattungs Gesangspoffe in 3 Atten v. 2. Treptow 1. E. Jacobson, Suplets u. Quodlibets v. G. Görß.

Musit v. G. Steffens. 2. Aft: Ali- Berlin. Anfang 1/2 Uhr. Morgen: Dieselbe Vorstellung.

Ostbahn- Park

Rüdersdorferstr. 71.

Am Küstriner Park,

Passage- Panopticum. 42

W. Noack's Sommer- Theater.

Brunnenstr. 16. Täglich: Konzert und

wilde Weiber Theater- Vorstellung.

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Dahomey . Castan's

Panopticum.

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Theater- und Spezialitäten- Vorstellung. sehen muss!

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2 Vorstellungen täglich

Nachm. 5-7; Abends 9-11 Uhr. Bolossy Kiralfy's ,, Orient"

Olympia

Riesentheater.

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Leipziger Straße, am Dönhoffsplay. Täglich

Bei ungünstiger Witterung findet die Vorstellung im Saal statt.

Novität!

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Die X- Strahlen. Schwant in 1 Afft von Ernst Felsch. Die letzte Fahrt.

ober: Nach 25 Jahren. Liederspiel in 1 Att und 3 Bildern von Stutternheim. Musit von Conradi. Nen! Hen! Mannschaften an Bord. Komische Operette in 1 Att v. 2. Kalisch. Musit von Zeit. Auftreten

bedeutender Spezialitäten.

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Donnerstag

-

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bis 6 Uhr 50 Pf., Bortrag über Geschichte und Bedeutung der Stenographie" eingeleitet, und später 25 Pf. find Herren und Damen zur Theilnahme freundlichst eingeladen. Anmeldungen nimmt entgegen Restaurateur Zubcil.

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Wird Sonntags wegen Regenwetter im Saal gespielt, beträgt das Entree durchweg 50 Pf.

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ab 7 Uhr nachm. ohne Gewerbe­Ausstellungs- Billet zugänglich. Von 10 Uhr vormittags geöffnet,

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der Beduinen.

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Vaudeville- Theater.

Schönhauser Allee 148.

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Verantwortlicher Redakteur: August Jacobey, Berlin . Für den Juferatentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin .