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Angst aus der Rechten. Vor der Abwehr d-s Faschismus. Serbdsm di« Eiserne Front errichtet ist. geht ein ängstliches Geraune durch die Rechen der Rechten. Man beginnt einzusehen, daß die Rechnung falsch gewsen ist, die da meint«, das deutsch « Volt und insbesondere die deutsch « Arbeiterschaft würden sich wider» st a n d s l o s mit einer faschistischen Diktatur abfinden, wenn dies« auf scheinbarlegalem" Wege sich in den Sattel zu setzen versuchte. Vor einigen Tagen hat die Rechtspresse ein großes Gekreisch über die Rede des Genossen Lob« angestimmt, der in Kiel ausgesprochen hat, daß die Voltsmassen auch eine sogenanntelegale" Macht­ergreifung durch die Faschisten nicht ruhig hinnehmen würden. Jetzt regt sich di«Berliner Börsenzeitung" über den Polizeipräsidenten Grzesinsti aus. der in Leipzig gesagt habensoll", daßeine faschistisch« Regierung den Bürgerkrieg bringen würde". Das deutschnationale Organ richtet an Genossen Grzesmski die er- schrocfene Anfrage, ob er in Leipzig den Bürgerkrieg für jede Eventualität einer faschistischen(lies: Rechts-) Regierung hat ankündigen wollen. oder ob er nutzt auch mit uns der Ansicht ist, daß es mit der Verfassung unvereinbar sein würde, wollte die Linke auf die legale Machtergreifung durch die Rechte(aus dem Wege über Wahlen und Parlamentbeschlüsse) mit dem Bürgerkrieg ant­worten?" Gegenüber diesem aus vollen ch-- erzen quellenden Angst­schrei wollen wir zunächst feststellen, daß Genosse Grzesinski in Leipzig dem Sinn« nach folgendes gesagt hat: Wer wagt daran zu zweifeln, daß ein faschistisches Regiment Deutschland in das Chaos des Bürgerkrieges stürzen würde? Man fragt: Warum Bürgerkrieg? Ja. glaubt man denn, wir liehen uns das gefallen, daß man uns die Demokratie nimmt und damit die Grundlage für den Aufstieg der Arbester« ßassty In der Fsststallung dieses Redsinhalts liegt bereits die Antwort auf die Frage derBerliner Börsenzestunz". Das demokratisch« Recht des Volkes ist ewig und unantastbar. Wer nach diesem Recht greift und damit die Grundlage der Verfassung zerstören will, der wird auf den Widerstand der Arbeiterschaft stoßen! Grimme greist durch. Gegen die Treibereien an der Universität Halle. halle, 9. Februar.(Eigenbericht.) Der preußische Kultusminister hat den Antrag der theologischen Fakultät der Universität halle, eine zweste ordentliche Professur für praktische Theologie zu errichten, abgelehnt. Ebenso hat er es abgelehnt, einem von der Fa­kultät einschließlich des Professor Dehn sachlich begründeten Eventual- antrag aus Erteilung eines bloßen Lehraustrages für praktische Theologie im gegenwärtigen Zlugenblick zu entsprechen. Di« Prüfung der Frag« eines unbesoldeten Lehrauftrages könne erst erfolgen, wenn absolute Gewähr dafür gegeben sei, daß die Wirksamkest von Professor Dehn von allen Beeinträchtigungen frei bleibe.

Zum 1. April. Verorduung über die«odgültigen llmzogstermlae. Vom Berliner pollzetprSsidtum ist heul« eiue Verfügung erlasteu worden, die eudgülklg die Umzugslerwlue zum t. Äpxll regell. Klein« Wohnungen von«in bis zwei Zimmern müssen bis zum?. April, 18 Uhr, geräumt sein. Drei- bis Vierzimmerwohnungen müssen bis zum 5. April, 16 Uhr, und alle übrigen Wohnungen bis zum 6. April, IS Uhr, völlig geräumt fein. Um den Einziehenden eine Möglich- lest zur Unterbringung von Umzugsgut Gelegenheit zu geben, muh «in Test der freiwerdenden Räume rechtzeitig geräumt werden. Bei Zw�i- und Dreizimmerwohnungen muß ein Zimmer bereits am 1. Aprll bis IS Uhr leergemacht und bei mehr als drei Zimmer müssen zwei Zimmer bis 16 Uhr geräumt sein. Bei gewerblichen Räumen ist die Regelung ähnlich. Bis 209 Quadratmeter Geschäftsräume müssen bis zum 2. Aprst, 8 Uhr, bis 599 Quadratmeter zum 2. Aprll, 19 Uhr, bis 1999 Qua- dratmeter zum 4. Aprll bis 12 Uhr und über 1999 Quadratmeter zum 5. Aprll bis 19 Uhr völlig geräumt werden. Bei gewerblichen Räumen über 299 Quadratmeter muß der Ausziehende bzw. Eigentümer dem neuen Mieter 29 Proz. der Haupträume bereits bis zum 1. Aprll, mittags 12 Uhr. vollständig geräumt zur Der- fügung stellen. Die älteste Berlinerin gestorben. Sine 102 jährige llrurgroßmutter. Am 8. Februar starb im Friedrich-Wilhelm-Yospstal die am 25. November 1829 geborene Frau Emile Kerb er. Frau Kerher hat nahezu zwei Jahrzehnt« Pfleg« und liebevoll« Betreuung m dem städtischen s)ospstal in der Palisadenstraße genossen. Bis in ihre letzten Tage hinein war sie. abgesehen von den üblichen Allers- erscheinunzen, noch verhältnismäßig geistig rüstig. Selbst voller Güte und Herzlichkeit, war sie bei allen lZospitalllinnen und selbst- verständlich auch bei Schwestern und den Pflegerinnen autzerordent- lich beliebt._ RiefeN'Fabrikbrand in Gwinemünbe. Swinmünde, 9. Februar. Ein gewalliger Fabrikbrand hat in der vergangenen Nacht die Anlagen der Panela-Aktiengesellschaft. Sp-zialfabrik für cholzverde- lung, in Asche gelegt. Der Brand kam gegen Mitternacht in dem Lackierraum aus und griff bei dem heftigen Sturm mit großer Schnelligkeit um sich. In kurzer Zeit stand auch di« zweite große Fabrikhall« in hellen Flammen. Große Mengen Kunst- und Sperr- Hölzer sowie Holzwolle boten dem Feuer reich« Nahrung. Di« Feuer, wehren aus Swinemünde und Umgegend sowie einige Kompagnien der Marineartillerie wurden aufgeboten, um die gefährdete dritte große Halle zu räumen, in der sich wertvolle Druckereimaschinen. Schnellpressen, Schleif- und Schneidemaschinen befanden. Gegen J Uhr morgens sprang da» Feuer auch aus dies« Hall« über. All« drei Gebäude mit einer Tesamtlläche von über 5999 Quadratmeter sind volllländig ausgebrannt. Der Gebäude» und Materiolschaden wird auf über ein« halb« Million Mark geschätzt. Die Brandursache ist noch nicht geklärt._ Luis Araquista'n. ein bekannter sozialdemokratischer Schrift­steller und Verleger, zuletzt Unt-istaatsstkretär im Arbeitsniln!steri"-m. ist als neuer spanischer Botschafter in Berlin in Aussicht genommen.

Neue Kämpfe in Schanghai Aber nicht günstig für die Zapaner

London , 9. Februar.(Eigenbericht.) In und um Schanghai stnb zur Zell wieder schwere Kämpfe zwischen Japanern und Chinesen im Gange. Die Chinesen haben die japanischen Truppen am Montag insbe- sondere im Hongkew-Bezirk stark zurückgedrängt. Die militärischen Operationen haben bisher Tausenden von Menschen, darunter vielen Privatpersonen, das Leben gekostet.

Waffenstü standsverhandlunaen aefche tert. Schanghai , 9. Februar. Die Versuche des englischen Admlrals Kelly, einen Waffen- stillstand zustande zu bringen, müssen einstweilen als ge- scheitert betrachtet werden. Wie verlautet, haben die Chinesen die Einberufung einer Kon- ferenz am Runden Tisch verlangt, auf der sowohl die Schanghaisrage als auch der Mandschureikonflikt bchandell werden soll. Die Japaner hätten es aber abgelehnt, gleichzeitig über so verschiedene Angelegenheiten in Erörterungen einzutreten.

Admiral Shiosawa hat am Montag dem in Schanghai einge- troffenen sapanischen Admiral Nomura das Oberkommando über die japanischen Streitkräfte übergeben. Nomura wiederholte vor der auswärtigen Presse, die er auf seinem Flaggschiff empfing, die bereits mehrfach abgegebene japa» nische Versicherung, daß das japanische Vorgehen nur dem Schutze der sapanischen Staatsangehörigen und der Beilegung der Unruhen im Zusammenwirken mit den übrigen Mächten diene. Allgemein wird befürchtet, daß die Chinesen Vorkehrungen treffen, um die w der Internationalen Siedlung stehenden japanischen Truppen anzugreifen. Der Kommandant der inter - nationalen Kolonie, General Fleming, erklärte, daß die ihm unter- stellten Truppen ohne weiteres in der Lage seien, die Angreifer abzuwehren und Anweisung hüten, in einem solchen Fall das Feuer auf die Chinesen zu erössnen. Die Angriffe der Japaner aus die Wusung-Festung wurden am Montag nochmals durch Bombenabwürfe und Beschießung durch die Kriegsschiffe sortgesetzt unter gleichzeitigem Aufgebot von Infanterie- und Marinsoldaten. Die Festung hielt i«doch wiederum den heftigen Angrissen stand.

Sozialpolitik und Bergarbeiter Korderungen der gewerkschastlichen Organisation

Bochum . 9. Februar.(Eigenbericht.) Die Reichskonserenz des Bergbau industricarbeiter, Verbandes in Bochum fand am Montag ihren Abschluß mit verschiedenen de, deutsamen Willenskundgebungen. Die Stellung des Verbandes in der Frage dar internatto» nalen Kohlenoer st ändigung wurde unterstrichen durch die einstimmig» Annahm« einer Entschließung, in der die Konferenz baldige Rakisizlerullg de» Genfer Arbeitezeilabkommens für den Bergbau fordert. Die Reichsreglerung müsse auf der für April vorgesehenen Regierungekonferenz der Kohlenlänver in posi- tiver Weise für die unverzügliche Inkraftsetzung dieses Abkommens eintreten. Die Befolgung der Genfer Richtlinien fei«ine nützlichere Kohlenpolitik als di« gegenseitigen Abschnürungeversuche der Kohlenländer. Gegen die Ersetzung des Kamerad, schaftsgedinges durch das Ein-Mann-Gedinge mit seinen krassen Lohnunterschieden und seiner unerträglichen Antreibsrei wandte sich die Konferenz«benfalls in völliger Geschlossenheit. Die sozialpolitischen Beratungen fanden ihre Zu­sammenfassung in einer einstimmig angenommenen Entschließung. die«ingehend zur Snappschasls. und Arbcilvzeikfrage Stellung nimmt. Die. Zustänhe in der Sozialversicherung seien unhaltbar geworden. Di« Bestimmungen, wonach beim Zusammen- treffen van Renten au» mehreren Bersicherungszweigen stet««in

Teil und oft eine ganz« Rente w Wegfall komm«, bedeuteten eine große Ungerechtigkeit. Sehr vielen Unfall- und Berforgungs- rentenempfängsrn würden dadurch 49 bis 59 Proz. ihrer bisherigen Bezüge genommen. All« Unfallverletzten erhielten künftig nur «inen kleinen Teil und Schwerverletzt« überhaupt keine Leistun- gen mehr aus BersscherungszwÄgen, in die sie jahrelang sehr hohe Beiträge zahlten. Besonders hart würden dadurch die Unfallverletzten Bergarbeiter betroffen, die ihre Beiträg« in der Knappfchafts-Pensionsverflcherung und in der Invalidenversicherung zahlen. Unverständlich seien Maßnahmen, durch die in der Unsallnersicherung Renten unter 29 Proz. ganz und von 29 Proz. nach zwei Jahren vollständig fortfallen. Die dadurch entstehenden Härten seien kata- strophvk. In der Knappschastsversicherung hätten sich die Verhält- nisse bedenklich oerschlimmert, Di« Reichsregierung müsse unver. züglich Schritte unternehmen, damit die Knopps chafts-Penstons- Versicherung aus eine gesünder« Grundlage gestellt werde. Die Er- Hebung einer Produktionsumlage fei nicht zu umgehen. Der Ber- band wiederhole daher diese Forderung nochmals ausdrücklich. Eine Verschleppung der Arbeitszeitverkürzung so schließt die sozialpolitische Willenskundgebung mär« un- erträglich, Di« Einführung des Krümpersystem» müsse vor allem im Ruhrgeliet mit seinen Massenentlassungen mit grdtz- tem Nachdruck angestrebt werden.-

Bedrohung unserer künstlerischen Kultur Kunstschulen legen Rechenschaft ab. In dieser Zeit der Spartommissare. wo man, ohne sich um die sehr schlimmen Folgen zu kümmern, kulturellen Nachwuchs in den Schulen abbaut, um ein paar tausend Mark zu sparen, ist es interessant, die Betroffenen bei aktiver Arbeil zu sehen. Di« de, drohten Junglehrer haben im alten Kunstgewerbe-Museum«ine glänzende Rechtfertigung ihrer künstlerischen Erziehungsmethoden an den höheren Schulen aufgebaut, worüber hier berichtet wurde: jetzt folgen ihnen unmittelbar ein paar Akademien, di« ihre kunst- erzieherische Bedeutung an Schülerarbeften, als an ihren Früchten, darlegen wollen. In"der Deutschen Kunstgemeinschaft im Schloß stellen Meisterschüler der Akademien von Dresden , Karlsruhe und Stuttgart aus, und zugleich gibt di« Staatliche Kunstschule(Grunewaldstr. Eck« Potsdamer Str.) eine Uebersicht über die Arbeit ihrer Schüler. Uns liegt diese, jetzt unter der Leitung tjop Heinz Kamps stehende Kunstschule nicht deshalb näher, weil sie sich in Berlin be. findet, sondern weil st« unmittelbar aus das Leben selber wirkt. Di« Resultate auf dieser Staatlichen Kun st schul« haben «ine sehr nah« Verwandtschaft mit denen jener höheren Schulen in Preußen, und nicht zufällig: hier erzieht man die Erzieher der Gymnasien, hier wird die prachtvolle Anschaulichkeit und Lebens» näh « für die Zeichenstunden gelehrt, die so tief in Phantasie und Leben unserer Jugend, als unserer Zukunft, eingreift. Die doppelt« Erfolgsreihe der Lehrerschüler und der Schüler selbst erweist den Wert und die Notwendigkeit solcher Methoden. Es ist bitter nötig. sie und ihre begeisterten Träger uns zu erhasten. Eine ganz andere Bedeutung haben die Arbeiten der Meiste r- schülsr in der Kunstgemeinschast. Leider konnte das aktuell« Moment hier nicht berücksichtigt werden, sonst wären selbst- verständlich die in ihrer Existenz bedrohten Akademien von Breslou, Königsberg und Dessau mit ihren Leistungen vertreten gewesen. Um dies« handelt es sich, und es ist zu sagen, daß nach genauer Kenntnis zum mindesten die Brerlauer Akademie und da? Bauhaus in Dessau (immer bedroht von den Nationalsozialisten Anhalls) zu den wertvollsten und unentbehrlichsten Kusturstätten der deutschen Gegenwart gehören, und daß es unverantwortlich ist, di« Breslauer Akademie, statt sie mit d-r Kunstaswerbeschule zu verschmelzen(was in Berlin geschehen ist), aus falschen Sparsamkeitsgründen einfach zu streichen. Es sollten nun ursprünglich die preußischen Kunsthochschulen m der Akademie, di« außerpreußischen in der Kunstgemeinschaft gleich- zeitig aufstellen. Di« Vernietung der drei Akademien von Breslau , Kassel und Königsberg hat diese Absicht ins Wasser fallen lassen. i Preußen hätte durch Zurschaustellung der hohen Leistungen, vor allem in Breslau , aller Welt die Unsinnigkeit seiner Abbaumethpden selber dargelegt, und so verzichtet« man wohlweislich auch auf den Plan mit Vn" übrigble'bcnden. Die Folge ist. daß lediglich in d«r Kunstgemsinlchaft etwas gezeigt wird und bloß di« reichsdeutschen Ho'slulen von Dresden , Stuttgart und Karlsruhe (Münzen lall gesondert folgen) Dieser Torso vermag aber leider nur die Er- ! innenrng an die Lücken zu we�en, die bürokratisch» Weisheit in ' unsere Kunfter-t-hun" gesch'agen hat. Stärker» Leistungen sind fast mir bei der Graphik in Dresden und bei den Schülern zweier I bedeutender Brckihouer zu sinden, Albiker und Christoph Voll . i p. k. sck. I

Enifsssettes Afrika." Lfa-Paviilon. Ein« amerikanisch« Tierfang-Expedition ist 14 Monate in Afrika (Rhodesia ) tätig gewesen, ein Mitglied der amerikanisch-geographi- scheu Gesellschaft und t«r ausgezeichnete Kameramann Frank hat sie i«gleitet. Da? filmische Ergebnis dieser Unternehmung wird uns jetzt in Bild und Ton vorgeführt. Wir haben hie Tierparadiese Afrikas schon zu oft erlebt, als daß ein neuer Film aus dem gleichen Gebiet uns noch wesentlich Neues sagen könnte. Trotzdem hat diese Safari noch Neue? gebracht. Sie war auf Tiersang(für die großen zoologischen Gärten Nordamerikas ) unü nicht auf Jagdtrophäen eingestellt. Man beschleicht die Tiere, man fängt sie in großen Netzen und transportiert sie gefesselt an Tragstangen oder in Käfigen. Da? beliebte Abschießen, mit dem sonst jedes Tierabenteuer in früheren Filmen zu enden pflegte, wird nicht ausgeübt. Die Höhepunkte des Films bilden der Kampf zwischen Löwe und Hyäne, die Gefangennahme eines in di« Tierherde eingebrochenen Löwen und die Ueberwältigung eine? Kaffernbüffels, des gefährlichsten aller südafrikanischen Tier«. Daneben gibt es natürlich viele», was man schon oft gesehen hat, die großen Tierherden aller Art. den Steppenlrand, die Siegesfeier der Neger, die den Löwen gefangen haben, mit den«ndlofsn Tänzen, viel« Neine intime Bilder aus dem Tisrleben und mancherlei interessant« Erichlick««n di« Neger- seel«. Der deutsche Vortrag, der den Film beglestete, ist nicht wesent- lich. Im Beiprogramm«in« aufregend« Kletterpartie. r Ein Vorkämpfer der Homöopathie gestorben. Einer der be- kanntesten Vertreter der Homöopathie, Dr. med. Richard Haehl, ist am Sonntag tn Stuttgart gestorben. Aus leiner Schul» sind eine Reih« von homöopathischen Aerzten in Deutschland und in den Vereinigten Staaten von Nordamerika hervorgegangen. Dr. Haehl t>att« seinerzeit einen ehrenvollen Ruf aus den vor einigen Jahren in Berlin gegründeten homöopathischen Lehrstuhl aus Gesundheit»- rücksichten abgelehnt. Er war auch«in bekannter Hahnemann -Forscher und der Begründer des Hahnemann -Museums. Byrds neuester Südpolar-Plan. Einzelheiten über die neu« Expedition nach dem Südpol , die Polarforscher Richard Byrd plvutt, wurden von ihm bei der Jahresversammlung des Forfcherklubs in New Pork bekanntgegeben. Der Hauptplan des neuen Umernehmsns soll darin bestehen, sestzustellen, ob unter dem Eis zwischen dem Raß-Meer und dem Weddell-Meor ein Kanal vorhanden ist, und die unbekannten Gebiete im Osten des Südpol sollen durch Flugzeug er- forscht werden. Byrd will einen Winter im Innern des antarktischen Erdteils verbringen und im daraus folgenden Sommer soll ein Flug über den Pol versucht werden. Im Berliner Theater wird ab 13. Februar täglich 8 Uchr SleminleS erfolgreiches GchulsüujKamps um Kitsch" in der Jnftemeruna von Karl Heinz Martin mit den Berliner BvlkSbubnenschau- spielern gespielt Vera Sloronel tanzt am 11. Februar, S Ubr, im Bachfaal da« neue Programm mit ihrem Trio. Hainrich SchluSun» wurde alZ preuhtscher Kammersänger auf mehrere Jcchr« an die StaatSoper verpflichtet. Er fingt Freitag den Tarlot in der LperDie Macht de? Schutlals", Dr. Tohn-Meuer berichtet auf Einladung der Bolltbübn» Sonn- abend, 18., und Eonnabend. 87. Februar, 8 Ubr, über feine Studien- fahrten im Orient(Kunstgewerbemuseum , Prinz-AIbrecht-Sir. 7a V Eintritt 60 Pf.