49.3abrans1. Beilage des Vorwärts
Nr. 69 Jahrgang
Die Mütze des ermordeten Bierkutschers gefunden.
Die Berliner Mordkommission und die Landjägerei des Kreises, Niederbarnim seiten am Mittwoch die Streifen durch die Gegend von Summt fort, um Spuren zu finden, die zur Ermittlung der Mörder des 27jährigen Bierkutfchers Reinhold Müller der Schultheiß- Pahenhofer- Brauerei zu finden. Zwei Kilometer vom vermutlichen Tatort, der Schlagbrüde über die Briese, entfernt fand man im Walde die Müze Müllers. Die Täter haben
wahrscheinlich davon gewußt, daß die Bierkutscher vielfach die Gewohnheit haben, größeres Papiergeld hinter das Schweißleder ihrer Mütze zu stecken, fie haben Müller erschossen, ihm die Mühe vom Kopf gerissen und sind dann wahrscheinlich geflüchtet, ohne die Geldtasche Müllers zu durchsuchen, in der noch ein Teil der von Müller einkaffierten Gelder gefunden wurde. Alts Tatort fommt die Schlagbrüde, die über die Briese führt, in Frage. Hier ist der Schuß auf Müller abgegeben worden, der diesem ins Herz drang und sofort tötete.
Mit Unterstützung der Ortspolizei und begleitet von einigen Suchhunden find die Beamten der Mordkommission die Wege zurüc gegangen, die Müller vor seiner Ermordung passiert hatte. In der Nähe der Schlagbrüde fand man einige Geschäftspapiere, die Müller mit sich geführt hatte. Es scheint einwandfrei festzustehen, daß Müller den tödlichen Schuß unmittelbar in dem Moment erhalten haben muß, als er mit seinem Wagen die Brücke passierte. Hier hat er aus einem Versted heraus den Schuß erhalten. Das Geschoß wurde noch in seinen Kleidern gefunden. Die Sachverständigen haben es untersucht und festgestellt, daß es ein 9- Millimeter- Geschoß aus einer Parabellumpistole ist, die noch aus der Kriegszeit stammt. Nach weiterem Suchen fand man auch im Schnee die Patronenhülse.
Geheimnis des Fragebogens.
Banfier Fehr als Entlaffungszeuge.
Im Schultheiß- Prozeß beschäftigte man sich gestern noch zunächst mit der Frage, wer für das Verschweigen ver= schiedener Angaben auf dem Ostwertefrage bogen des Prospettes anläßlich der Kapitalserhöhung verantwortlich zu machen sei. Der Zeuge Fitger von der Deutschen Bank gab an, daß ihm bei den Ostwerten weder von den Nutria- Forderungen noch von dem Kreditauftrag an die Nordhilfe Mitteilung gemacht worden sei. Die Entwürfe zum Prospekt, in denen schon diese Angaben fehlten, seien u. a. auch von Herrn Benzlin abgezeichnet worden.
Der nächste Zeuge war der Bantier Fehr, früher Borstandsmitglied der Deutschen Bant, sowie der Deutschen und Disconto- Bant, der zu einer Zeit, wo er schon als Privatbankier tätig war, im Februar v. 3. mit Kazenellenbogen darüber gesprochen hatte, daß der Schultheiß- Kurs fich bei vernünftiger Pflege erholen müßte. Als Optimist habe er geglaubt, in diesen Aktien ein erfolgreiches Geschäft machen zu können. Einige Zeit später sei das Geschäft so abgeschlossen worden, daß ihm 450 000 Attien fest und eine Option auf den gleichen Betrag und auf weitere 300 000 Mart überlassen wurden. So hatte er für 1 200 000 Mark Aktien zur Verfügung, mit denen er arbeiten fonnte. In den nächsten Tagen hatte er den Kursfestsetzungen der Schultheiß- Aktien an der Börse beigewohnt. Das habe Aufsehen erregt, und er habe seiner Kundschaft die Aktien mit so großem Erfolg empfohlen, daß er bald alle unterbringen konnte. Erst die Heraussetzung der Ge meindebiersteuer um 100 Broz. habe der gesamten Brauereiindustrie einen solchen Dolchstoß versezt, daß er feine Schultheiß- Attien mehr
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NOVELLE
Anita und Cowboy
VON ERNA BUSING
LEZMERTA
Man hat allgemein den Ausländerfimmel. Ja, stammten sie aus Deutschland , dann hätten Billy und Anita es um vieles schwerer, sich durchzusetzen. Dann müßten sie, wie alle die vielen und vorzüglichen Artisten aus Berlin und Neukölln, einen verschrobenen englischen Namen tragen und mit großer Mühe auf der Bühne radebrechen, damit man sie ja und ja für Ausländer hielte. Billy findet das höchst komisch. Er denkt an die Cowboyfeste daheim und er weiß, ein Publikum, das sich selbst für so minderwertig hält, das würde es unter den Cowboys nicht geben. Da war jeder ein selbstbewußter Kritiker, da war man stolz auf das Können seiner Landsleute und seiner Kollegen.
Billy und Anita haben ein paar Freitage. Sie streifen durch Hamburg . Sie wollen diefe eigenartige Stadt fennenlernen. Diese Stadt der Arbeit. Ganz gleich, ob es morgens, mittags oder abends, ganz gleich, ob es Sonn- oder Alltag ist, hier stehen immer Arbeitsbrüder im Werktag. Die große Reportage der Arbeit, der sehen könnende Mensch nimmt sie hier als unvergleichlichen Eindruck in sich auf.
Reinhold Müller hatte am fraglichen Abend bereits eine Tour nach Zühlsdorf hinter sich. Er fuhr nicht nur Bierfässer, sondern auch Bier in Flaschen und in losen Mengen aus. Er hatte das Bier überall abgeliefert und führte das einkassierte Geld in einer Tasche mit sich. Der oder die Mörder sind aber nicht zur Beraubung gekommen.
Die Brücke über die Briese ist nicht sehr breit, so daß Müller langsam fahren mußte und auch keine Gelegenheit hatte, eventuell auszuweichen. Außerdem gibt es in der Nähe zahlreiche Versteckte, hinter denen der oder die Täter gut verborgen auf ihr Opfer lauern fonnten. Der Mord erscheint nach alledem vorbereitet zu sein. In der gestrigen Nachmittagsstunden fand in Oranienburg die Obduktion der Leiche statt, die ergab, daß der Schuß durchs Herz den augenblicklichen Tod zur Folge hatte.
Wie bunt, wie lebhaft ist das Hafenbild. Wie unendlich gefchickt winden sich die Kleinen Dampfer überall durch. Ein Nervöser sieht in feinen eigenen unruhigen Gedanken und feiner bedrüdenden Phantasie, fie stets irgendwo gegenstoßen, oder sie schweben für ihn immer in der Gefahr, überrannt zu werden. Doch diese kleinen Dampfer, die den Verkehr beforgen, die immer Menschenfrachten ein- und ausladen, kommen wie durch ein Wunder ohne Schramme davon. Sie geben dem ganzen Hamburger Hafen das Bild. Sie sind einzigartiger als die Ozeanriefen.
Doch Hamburg ist Grau in Grau, es steht in dieser üblen Dunstwolfe von schmierigem Naß. Es tropft von diesem durchdringenden Gemisch Nebel und Regen. Glatt find die Straßen, naß die Häuser und feucht sogar die Treppengeländer.
Man erzählt Billy den bekannten Big von dem Kapitän. Der mar jahrelong auf Hamburg Stadt gefahren und hate
Wieder Ueberfall auf Taxichauffeur.
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Der sechste in wenigen Tagen.
In den gestrigen Abendstunden wurde wieder ein dreifter Raubüberfall der sechste in den letzten Tagen auf einen Droschkenchauffeur in der Oberlandstraße in Berlin- Tempel hof verübt. Zwei Fahrgäste hatten den Chauffeur zu einer Fahrt nach Tempelhof genommen. In der Oberlandstraße, die in einem enflegenen Teil Tempelhofs liegt, ließen sie den Chauffeur halten und zwangen ihn mit vorgehaltener Pistole zum Berlaffen des Wagens. Die Täter rasten dann mit der Tage in Richtung Berliner Straße davon und fonnten nicht mehr eingeholt werden. Der Droschkenchauffeur, der Thom heißt, meldete den Vorfall sofort der Polizei.
verfaufen fonnte. Die Option auf die letzten 300 000 mart fet denn aus diesen Gründen storniert worden. Im Zusammenhang mit diesem Geschäft wird Kazenellenbogen auch vorgeworfen, daß er gegen das Interesse seiner Gesellschaft, also zum Schaden des Schultheiß- Konzerns, gehandelt hatte. Zeuge:. Nach meinem Gefühl konnte und mußte man Kazenellenbogen mit seiner Gesellschaft identifizieren. Nach meiner Ansicht wollte Kazenellen bogen weder seine Gesellschaft, noch meine Firma schädigen, er wollte weder sich entlasten, noch mich belasten. Oberstaatsanwalt Sturm: Bußten Sie, daß für den Konzern damals große Stüzungsfäufe vorgenommen worden waren? Zeuge: Als Vorstandsmitglied der DD- Bank wußte ich, daß große Beträge Schultheiß- Aktien von der Danat- und Commerzbant angefauft worden waren, ohne die Einzelheiten dieser Engagements zu fennen. Ich habe auch öfter zu meinem Kollegen von Stauß gesagt: Hier werden Käufe getätigt, was bedeutet denn das, wir sind doch Führer des Konsortiums. Es wurden uns nur Auskünfte gegeben, daß die Käufe ins Ausland gingen. Das war für mich ein Grund mehr, dieses Geschäft mit Kazenellenbogen zu betreiben. Denn ich war der Ansicht, daß durch diese Käufe der Banken schon eine Markibereinigung stattgefunden hatte, die einen Handel sehr erleichterte.
Mit dieser Vernehmung und Aussage wurde die gestrige Berhandlung geschlossen. Am Freitag werden die Mitglieder der Revisionskommission nunmehr vernommen werden.
Heule ,, Rheingold" in der Städtischen Oper. Da Hans Reinmar erfältet ist und die heutige Borstellung von" Macbeth " in der Städtischen Oper absagen mußte, wird statt dessen„ Das Rhein gold " in der üblichen Besetzung gegeben. Dirigent: Fris Stiebry. Beginn 20 Uhr.
natürlich seit zehn Jahren Hamburg nur im Rebel gesehen. Als er aber einmal bei Sonnenschein mit seinem Dampfer auf der Elbe ist und Hamburg sein strahlendes Gesicht macht, da kehrt er schleunigst wieder um; denn er dachte allen Ernstes, er habe sich verfahren.
Billy lacht. Bloß gut, daß man den Wiz schon erfunden hat, sonst hätte ich ihn selbst noch erfinden müssen."
Dennoch gefällt es sowohl Billy wie Anita in Hamburg . Hier haben sie zum erstenmal deutschen Boden betreten. Bie angespannt waren damals ihre Nerven gewesen! Bei Billy hatte ungebändigte Kraft nach einer Form gesucht. Anita und Billy, beide mußten sich erst einfügen ins Leben. Sie durften mehr als zufrieden sein, sie hatten inzwischen viel er reicht.
Erfolg und Glück bleiben ihnen in Hamburg treu. Man sieht sie gerne auf der Varietébühne. Sie haben reichen Beifall, fie haben gute Kritiken. Als Billy eines Tages mit einem Artisten spazierengeht, werden sie unerwartet von einem Chauffeur angerufen. Es folgt eine ziemlich stürmische Begrüßung und nachher berichtet der Artist:
Donnerstag, 11. Februar 1932
Lügen über Kleingärtner.
Wie die Nazis von dem Felsened- Ueberfall ablenken möchten. Mitglieder des Kleingartenvereins Freiheit III e. V., Char lottenburg , Tegeler Weg, schreiben uns:
Am Sonnabend brannte die Wohnlaube des Kleingärtners
Bischof, Siemensstadt , Kolonie Freiheit III, ab. Nach Angaben des 14jährigen Sohnes ist das Feuer wahrscheinlich durch ein 14 Tagen ein handgroßes Loch auf. Dieselben Angaben machte schadhaftes Ofenrohr entstanden. Das Dfenrohr wies seit Bischof der Feuerwehr und der Polizei. Der Angriff“ vom 8. Februar 1932 bringt diesen Vorfall jetzt vollkommen wahrheitsWohnlaube eines munistische Brandstifter!
SA.- Mannes ab=
widrig und hezerisch zur Darstellung. Die Ueberschrift lautet ,, Komgebrannt. Rotmordbandit provoziert die Helfer." In dem Artikel wird der Verdacht ausgesprochen, Kommunisten hätten die Fenster aufgestoßen und die Gardinen angezündet. In der vorhergehenden Nacht seien schon die Fensterladen abgerissen worden. Bei Ausbruch des Feuers hätte sich Bischof mit seinen vier Kindern im Wohnraum der Laube befunden, als ihm die Flammen aus der Küche entgegenschlugen. Demgegenüber sagte der 14jährige Sohn aus, die Kinder hätten sich allein in der Laube befunden und hörten immer Pnistern, sie dachten aber, ihr Vater hantiere draußen. Das ist ein unlösbarer Widerspruch. Weiter seien Kolonisten, die zur Hilfe kamen, von einem Kommumistenführer angehalten worden.
Wahr ist vielmehr, daß jämtliche anwesenden Nachbarn sich, unabhängig von ihrer Parteieinstellung, an den Rettungsarbeiten beteiligt haben.
Die Familie ist nicht von Parteiangehörigen des Bischof, wie das Naziblatt schreibt, sondern von Parteilojen bzw. Angehörigen anderer Parteien aufgenommen und verpflegt worden.
Wir haben diese Zuschrift der Laubenkolonisten gern veröffentficht. Die Proletarier in den Laubenkolonien haben hier ein neues Beispiel dafür, daß den Nationalsozialisten jedes Mittel der Ver leumdung und der Lüge recht ist, wenn sie glauben, dadurch pon dem blutigen Ueberfall ihrer Horden auf die Kolonie ,, Felseneck" abfenten zu können.
Kleingärtner fordern Preisfenfung.
Obgleich ein radikaler Lohn- und Gehaltsabbau in der Gejamiwirtschaft einen Preisabbau zur Folge gehabt hat, der auch die Gestehungskosten erheblich gesenkt hat, müssen wir Kleingärtner doch auf Grund von langfristig abgeschloffenen Bachtverträgen den hohen Pachtpreis weiter zahlen. Lohn und Gehalt find aber bis zu 40 Prog. gesenkt worden, womit sich auch die Verwaltungskosten der Eigentümer verringert haben. Man hätte mun mit Bestimmtheit erwartet, daß die Pachtverträge die gleiche BeWegen der unhandlung wie die Mietverträge erfahren hätten. erschwinglichen Mieten und der großen Arbeitslosigkeit wohnen die Aermsten der Armen in ihren Lauben. Die Eigentümer haben sich auch diese Notlage zunuze gemacht, obwohl ihnen durch das Wohnen in der Laube feinerlei Schäden oder Unkosten entstehen und fordern von den betreffenden Laubenbewohnern eine besondere Miete neben der Pacht, die dann leider von den unter dem Druck der eventuellen Räumung stehenden Kleingärtnern anerkannt ist. Alle diese Berträge und deren Abschluß liegen zeitlich vor dem Inkrafttreten der letzten Notverordnung.
„ Der jeßige Chauffeur war einmal ein berühmter mon däner Tänzer. Mit seiner Bartnerin, einer bildschönen Frau, reiste er schon zehn Jahre durch die Lande. Beide waren Russen, hatten als Kinder gute Tage gefehen. Sie hielten treu und brav zusammen, bis sie nach dem Balkan famen. Da setzte der Wirt eines Nachtlokals der Frau einen Floh ins Dhr. Der Vertraute des Wirts, der Zahlkellner, mußte ihr immer erzählen, daß sie bildschön sei und als Solonummer ungeheuren Beifall ernten würde. Allein würde sie die doppelte Gage beziehen. Bis fie eines Monats die doppelte Gage bezog und er auf der Straße lag. Bald waren seine Ersparnisse verbraucht, er fand nicht die rechte Partnerin und nun ist er Chauffeur."
,, Und sie?" fragt Billy. ,, Nun, ihr sagte man bald, jie sei übergesehen. Ein neues Engagement fand fie nicht. Sie wurde Rundtänzerin, fie wurde Animierdame und dann verior man ihre Spur. Jetzt weiß er nicht, wo sie ist. Durch das Programm hat er es schon ein paarmal versucht, ihre Adresse herauszubekommen. Bislang war alles vergeblich. Er meint, sie würden noch heute gemeinsam arbeiten können. Das glaube ich ja nun freilich nicht. Aber die zehn Jahre des Zusammenseins, die tönnen doch eigentlich nicht so mir nichts dir nichts ausgelöscht sein. Ob die zwei wohl wieder zusammenfinden? Billy, ich fage dir, es ist ein Verbrechen, Partner auseinander zureißen", schloß der Artist seine Betrachtungen.
Wäre es nicht möglich, diese von den Kleingärtnern ausgestellte berechtigte Forderung im Rahmen einer etwa fommenden neuen Notverordnung zu regeln? Ein Kleingäriner des Bezirks Lichtenberg .
auch in dieser Woche ausfallen. Bekanntmachung der nächsten UebungsSprechchor für Proletarische Feierstunden. Die Uebungsstunde nwuß stunde erfolgt am nächsten Mittwoch int Vorwärts".
Ueber die letzten Worte dachte Billy sehr angelegentlich nach. Wie lange würde Anita noch bei ihm bleiben?
Na, ging fie, war das nicht besonders schlimm für Billy. Amerika war von Hamburg bloß die zweite Station. Billy fonnte immer noch seinen Dienst als Cowboy tun. Jedoci) märe es nicht recht gewesen, jezt seine Artistenlaufbahn zu unterbrechen. Er mußte für Anita beizeiten einen Ersatz finden.
John tam des öfteren nach Hamburg . Anita war glücklich und nervös zugleich.
Sie stand abends ruhig vorm Messerbrett und doch warf Billy in weiterem Abstand, als sonst bei ihm üblich. Sie fegte einen Helm auf, wenn Billy den Tellschuß magte. Früher waren sie beide aufgebracht, wenn die Forderung nach dem Schutzhelm erhoben wurde und jetzt war Billy innerlich nicht einmal böse, als der Polizeipräsident„ Das Spiel mit dem Menschenleben" verbot.
Den Kollegen und Presseleuten gegenüber tobie Billy natürlich sehr, das wurde für ihn zur guten Reklame. Bei dem Schelten über den verbotenen Tellschuß tam dem Billy blitzlichtartig der erleuchtende Gedanke, wenn das Publikum schon um Menschen zittert, wieviel mehr wird es sich dann um Tiere sorgen.
Im Berfolg dieses Gedankens kaufte er Rehpinscher. Unermüdlich probte er mit ihnen, schoß ihnen alles mögliche von den fleinen Köpfen und während Anita in Träumereien verfant, lebte Billy in der sehr nüchternen Wirklichkeit und schuf fich für seine Partnerin einen Ersatz, von dem sie nicht einmal etwas ahnte. Billy schloß die Verträge nur noch ab, Billy und Partner. Er hütete sich, den Namen Anita zu er
wähnen.
John.
John arbeitete in Bremen , in seines Vaters Kontor. John war unzufrieden. Er mußte, die Bremer wagten buten un binnen( draußen und innen), aber großzügig waren sie dieferhalb taum geworden. Sie betrachteten das Leben vom Ich- Standpunkt, brachten alle Menschen in ein BerechnungsSchema.
Aher John wollte die Menschen direkt auf sich wirken lassen, er wollte sie nicht als Zahlen und Zahlungsmöglich feiten addieren. Er wollte ein anderes Leben führen als Vater, Großvater, Urgroßvater usm. geführt hatten. Der leberdruß fraß an ihm oder war es der Uebermut? Er war sich selbst nicht recht im flaren darüber.
( Fortsetzung folgt.)