„Eintracht" Berliner Fußballmeister Der 5: 3-Sieö über Adler 08
Daß sich die bundestreue Arbeiterfußballbewegung immer mehr Geltung verschafft, bewies das gestrige Meisterschaftsspiel zwischen Adler»8 und Eintracht Reinickendorf . Mehr als MW Zuschauer waren Zeuge eines flotten und fairen Kampfes. Beide Mannschaften wußten, um was es ging, sie wußten sich aber auch als Arbeitersportler zu bewegen. Eintrachis Anstoß wurde schon von der Läuferreche Adlers abgestoppt. Schnell gingen nun die Rothemden zum Angriff über. Eine sehr gute Flanke von Linksaußen wurde von Halbrechts und Rechtsaußen oerpaßt, eine sichere Torgslegenheit fiel aus. Auf der anderen Seite war es der Mittei�türmer Eintrachts, der eine Flanke von rechts vorbeilaufen ließ. Auf beiden Seiten wurde eine Ecke erzielt, was jedoch nichts einbrachte. Dann kam Eintracht zur zweiten Ecke. Vom Rechtsaußen sehr gut eingegeben, köpfte der dicht am Tor stehende Linksaußen den Ball zum ersten Treffer ein. Nach 16 Minuten stand das Spiel 1:0 für Eintracht. Adler setzte jetzt alles daran, den Ausgleich herbeizuführen. Alle Angriffe scheiterten aber an der ballsicheren Verteidigung der Reinickendorfer , in der der Mittelstürmer als linker Verteidiger wirkte. Doch dann kam das Verhängnis. Ein Abstoß vom Adler-Tor kam zum Links- außen: ein schneller Lauf, der Torwart Eintracht lief aus dem Tor, Linksaußen köpfte den Ball über den Torwart ins Netz. Resultat: 1: 1. Schon zwei Minuten später war es der Mittelstürmer der Pankowcr, der nach einem Strafstoß den Ball unhaltbar zum zweiten Tor oerwandeln konnte. Nun lautete das Resultat 2: 1 für Adler. Eintracht machte dann verzweifelt« Anstrengungen, um Erfolge zu erzielen, während Adler alles daransetzt«, das Resultat zu halten. Mehrere Ecken auf beiden Seiten konnten an dem Ergebnis nichts mehr ändern. So blieb es bis zur Pause. Nach dem Wechsel erschien Adler mit umgestellter Mannschaft, di« sich aber zum Nachteil auswirkte. Immer mehr wurden die Reinickendorfer Herr des Spiels, sehr oft mußte der Adlertorwart rettend eingreifen. So konnte er einen Schuh aus nur fünf Meter Entfernung in blendender Manier halten. Viele Hunde sind des Hosen Tod. So auch hier. Den immer stärker werdenden Angriffen der Reinickendorfer konnte er sich zuletzt doch nicht mehr erwehren, zumal seine eigens Verteidigung ihn sehr oft behinderte. In der 2ö. Minute gab der sehr gute Halblinke Eintrachts einen Ball aufs Tor. Der Bast drehte sich, ging an den Pfosten und hinter der Linie ins Tor. Damit hatte Eintracht den Ausgleich er- zielt und zu gleicher Zeit mehr Kraft zum Sieg erhalten. Bereits zwei Minuten später kam wieder eine Flanke vom Halbrechten; der Torwart warf sich dem Ball entgegen, der linke Verteidiger lenkte den Ball aber am Torwart vorbei ins Tor. Wieder setzte Adler alles daran, den Ausgleich herzustellen. Die Eintracht-Hintermann- schalten waren aber auf dem Posten. Vor dem Adler-Heiligtum gab es in der 32. Minute ein Gedränge. Vor lauter Füßen war e? unmöglich, den Ball zu sehen, bis auf einmal der Ruf: Tor! ertönte. Damit schien das Schicksal Adlers besiegelt. Trotzdem ließen die Pantower nicht nach. Hauptsächlich waren es die beiden Außen- ftürmer, die den Ball immer wieder nach vorn brachten. Da kam in der 36. Minute eine Flanke vom Rechtsaußen direkt aufs Tor: schnell war der kleine Linksaußen am Ball, und mit sehr schönem Kopfstoß brachte er seiner Mannschaft das Resultat aus 4: 3 für Eintracht. Dann ging der Kampf noch einmal los. Beide Mann- fchaften versuchten eine Aenderung herbeizuführen. Da war es wieger der flinke Linksaußen Eintrachts, der den Ball scharf ailfs Tör gab. Der Torwart verpaßte den Ball, der linte Derieidiger stellte sich Eintrachts Halbrechten entgegen, aber bevor er es sich versah, lag der Bast im Netz. Nun war«e selbst für die beste Mannschaft unmöglich, in zwei Minuten zwei Tore aufzuholen Eintracht spielt« verhalten. Adler gab sich geschlagen Mit Z: 3 blieben di e Reinickendorfer mehr glückliche als verdiente Sieger. Technisch waren die Pankower bester, ihnen fehlt« aber die für ein solches Spiel notwendige Ausdauer. Die robustere Mannschaft— damit soll aber nicht gesagt sein, daß Eintracht unfair gespielt hätte— hatte gewonnen Auedauer und Nerven behallen, war unsere Mahnung in der Ankündigung. Ein» tracht hatte dies beherzigt ui�> dadurch gewonnen. Handball-Ueberraschung FTGB.-Nordost geschlagen Der Bezwinger des Kreismeisters, die Freie Turnerschaft Velten, fuhr froher Laune nach Berlin und stellte sich dem Tabellen - zweiten, der FTGB.-Nordost. Ebenso launig wie man auf der Fahrt war. bestritt man das Spiel und ging dabei mit so viel Eiser an die Arbeit, daß die Vellener gpieler sich selber wunderten, wi« fabelhaft sie ihre Angriffe sertigbtachten. So war es dann auch klar, daß Vellen immer überlegen spiells und sich bis zum Seitenwechsel eine deulliche 4:»Führung eroberte. Erst nach der Pause fielen dann Tore, die aber an dem 6:4'Sieg von Velten nicht viel ändern konnten.— In einem anderen Spiel war die FTGB.-Nordring den Luckenwalder Sporllern in jeder Hinsicht überlegen. Von Ansang bis zu Ende bekamen die Zu- schauer ein durchdachtes Spiel vorgeführt. Den Luckenwaldern schadete in der Hauptsache ihre Unschlüssigkeit. Resullat: 16: 2(8: 1). Wetter« Ergebulfl«: B-ltssport Weddlng— Freie Turn, und Sportoereini. gong Nowawe-, U: Z(4: 0), Vllllelport Wedding 2— Luckenwalde -Sport 15: 3 (8:1). Hockey Bei den gestrigen Serienspielen tonnte sich Tennis-Rot 1 die letzten zur Sruppenmeisterschaft notwendigen Punkte gegen die Freie Sportoereinigung Pankow durch einen 5:»Sieg holen. Wider Erwarten hiellen sich die Pankower bis zur Pause(2: 0) sehr gut. Den Tennisspielern gelang es dann in der Nachpausen- zeit durch wesentlich besseres Spiel das Resultat aus 5:0 zu er- höhen.— Der Sportverein Moabit 1 erzwang vom Gruppen- meister B(Volkssport Neukölln-Britz 1) ein gutes Enentschieden 1: 1. Die Neuköllner gaben nicht das gute Spiel wie sonst, waren stark aufgeregt, während die Moabiter durch verständnisvolles Spiel und ohn« sonderliche Anstrengung einen mehr als gleichwertigen Gegner abgaben. Eine Kombination des Arbeitersportvereins Rot-Weiß spielle gegen den Athletik-Sportklub 14:0. Die Athletik-Sportler hielten sich gut und gaben einen unerwartet guten Partner. Ganz beachtenswert schlugen sich der Arbeiter-Sportverein Schöneberg 07 1 gegen den Freien Hockeyklub Spandau, dem sie mit 2: 1 Toren das Nachsehen gaben. Die Wasserball-Scric Em sehr abwechselungsreiches Spiel sah man am Sonnabend zwischen.,Neptun">Weißensee und„Möwe". Neukölln, das fchlleßl ch mit einem unentschiedenen Ergebnis von 4: 4(Halbzeit 2: 2) einen Abschluß fand, der dem Spieloerlauf gerecht wurd«. Neptuns umgestillt« Mannschaft hat sich jetzt gut eingespiett und zeigte im Sturm recht gute Zusammenarbeit, die man bei Möwe oft stark»er-
mißte. Möwe» Stärke lag b«i der Hintermannschaft, die über die erfolgreiche Abwehrarbeit hinaus durch forsche Durchbrüche und Alleingän-g« entscheidenden Antell an den Torerfolgen hatte. Beide Torleute befanden sich in guter Form und zeichneten sich bei Stellungskämpfen vor den Toren des öfteren durch entschlossenes Eingreifen aus. Neptun war feinem Gegner im Stelluugsfpiel über. während Möwe durch schnellere» Schwimmen stets etwas mehr vom Spiel hatte. Die Torerfolge Neptuns waren Ergebnisse flotten und entschlossenen Zuspiels, wogegen Möwe in günstiger Position zu lang« zögerte und dadurch um manch verdiente Chance kam. Das Spiellempo war in der ersten Hälfte recht flott, ließ dann aber im zweiten Spielabschnitt bei dem zunehmenden scharfen, aber fairen Deckungsspiel beider Mannschaften stark nach.
Die Eishockeyspiele Oslring gegen Osten 5: 1 Infolge Zeitmangels konnte am Sonnabend nur ein Spiel aus- getragen werden. Um den Spielern der zweiten Mannschaften Gelegenheit zum Einspielen zu geben, stellten beide Vereine reichl.ch Reserven ein, bei O st r l n g war die Stürmerreihe der ersten Mann- schaft im Felde, bei Osten wirkte hier ein Ersatzmann mit.
Wie üblich begann das Spiel mit gegenseitigem Abtasten. Schon in der 3. Minute nutzte dabei der Mittelstürmer von Osten die Situation geschickt, aus einem Gedränge kannte er zum ersten und einzigen Tor einsenden. Die Gegenaktionen von Ostring blieben vorerst lahm, die gute Störungsarbeit der Ostenoerteidigung oer- nichtete die sonst guten, aber zu langsamen Komblnattonszüge. An- scheinend riß dem Linksaußen die Geduld, in einem prächttgen Alleingang konnte er in der 12. Minute ausgleichen. Das zweite Drittel zeigte offeneres Spiel. Allmählich machte sich eine Ueber- legenhett von Ostring bemerkbar, doch verhinderte der flinke Osten- tormann Zählbares. Erst in der 14. Minute konnte der Mittel- ftürmer von Ostring aus 16 Metern hoch in der linken Ecke landen. Im letzten Drittel war der Ostringsturm vom Anpfiff weg nicht wiederzuerkennen. In weitgestellter Kombination trug er die schneller werdenden Angriffe über das ganze Feld. Vor dem Tor zeigte er ein famoses Stellunzsspiel, so daß der Mittelstürmer in der 4. und 6. Minute zwei spitz hinter dem Tor heroorgegebene Vorlagen unhaltbar oerwandeln konnte. Zwei Minuten vor Schluß stellte der kleine Rechtsaußen, der bei jedem Duell an der Scheibe bleibt, in einem Handicab das Resultat auf 8:1 für Ostring. Heute, Montag, finden um 20 Uhr im Friedrichshain die Mck- spiel« der ersten Mannschaften statt. Von 21 bis 22 Uhr Trainings- stund« für Anfänger und untere Mannschaften. Alle Eishockeyspieler des 1 Kreises mästen antreten. Eishockeyländerwettkampf in Lettland . Die deutsche Länder- Vertretung de» Arbeiter-Turn- und Spnrtbundes verlor gegen die lettische Länderels mit 1: 2. 1000 Zuschauer erlebten einen jederzeit offenen Kampf.
Viertes �Vintersporttest des repndHKsnisdien Winlcrsportverbandes A. S. Venncckensteia, 15. Februar. Am Sonnabend und Sonntag wurde in Benneckenstein im Harz das 4. Republikanisch« Wintersports« st de» Deut- schen Wintersportverbandes durchgeführt. Die republi- konischen Wintersportler beteiligten sich, trotz der Ungunst der Zeit und der schlechten Schneelage überaus zahlreich, die Hauptwettkämpfe waren stark beschickt. Der Süddeutsche Gau und der Gau Schlesien mußten infolge der Wtrtschaftsnot auf eine Teilnahme verzichten. Der Veranstaltungen begannen am Sonnabendnachmittag mit einer Präsidialtagung und einem Vertretertag de» Verbandes. Der 2. Verbandspräsident, Arthur Pape, lettete die Dertretertagung mit einer Ansprache ein, in der er unter großem Beifall der Delegierten feststellte, daß der Deutsche Wintersport - verband sich in die Eiserne Front eingereiht hat. Am Sonntag früh traten die Sportler vor dem Hotel„Krön- prinz" an und zogen unter Borantritt eines Tambourkorps zum Start. Start und Ziel waren am Kurhaus. In rascher Folge wurden die einzelnen Konkurrenzen gestartet, bei denen es verschiedentlich harte Endkämpf« gab. Die Strecke war außerordentlich schwer, und die Schneeverhältniss« sehr schlecht. Der Deutsche Wintersportverband hat die Konkurrenz trotzdem durchführen müssen. weil am nächsten Sonntag der Generalappell der Eisernen Front ist und an diesem Tage alle Kameraden zur Verfügung stehen müssen. Bei der 1 3- K i l o m e t e r- S t r e ck e wurde ein scharfer
Kampf um den Wanderpokal der braunschweigischen Staats- regierung(nicht der Naziregierung) ausgetragen. Die Schmiede- felser Mannschaft, die den Preis verteidigte und damit die Ver- bandsmeistei schaft, konnte sich auch diesmal wieder den ersten Platz sichern. Die Springkonkurrenz konnte infolg« der schlechten Schnee- beschaffenhest nicht ausgetragen werden. Resultat«: lö.Ailsmetcr-Mannschaftslauf: Tieg«! zur: zw«tt «u Mal« Reichs» bauuer.Wiutirsportabteiluug Schmiedefeld , gett: 1.-37:86; 3. Reichsbiuui-r. Diutersportabteilunz Berlin , Jett: 1:42:34.—».Ailometer-Zugeudmaunschakts- lauf, 16—18 Sechre: 1. Deutscher Wintersport» erew Tann« 46:30; 3. Braun» lchmeiger Mannschaft 50:42.— S-Silometer. Jugend monnschafrelauf: Sieger: Wintersportverein Tann- 44:38.— IS-Ailometer-EinzeNauf, Haupttlasf«: 1. Walter Friedrichs-Draunlage 1:27:45; 2. Bock-Benneckenstei» 1:29:44; 8. Meier. sohn.BTW. Berlin l:SS:I6.— e.Silometer.gugendeiuzellank, 16— 18 Zahle: 1. Heinz Wagner-Braunlag« 40:47; 3. Paul-Tann« 40:58: 8. Hettnburger- Benneckenstetn 41:10; 4. Tahn-Braunlage 41:23.— 6. Kilometer. Zugendeinzellauf, lS— 2l Jahre: 1. Scro-Tanne 44:26; 2. Hei» Wtttlowsln-Reichsb-nner.Berlia 51:8.— 6.Ällometer.Alter,einiclIauf: L Sorge.Tanne 43:16; 2. Äurl Hermann. Reichsbaner-Berlin 46:47:80; 3. Paul Bader -Berlin 46:55.— Damen-Hnuptklass«, 4 Tilcmeter um den Ehrenpreis des Deutschen Zieichsautollubs: l. Elf« Langer. Sliklub Braunlage 32:10; 2. Grell Echolz-Hannover 36:22; 3. Elsbeth Goldboa>- Berlin 41:50. Die deutsche Skimeisterschafl, die gestern auf der Himmel-grund. schanze in Schreiberhau ausgetragen wurde, gewann der Deutsche Rudi Matt. Rrbeiter-Schüheabond. Sau B«rlin.Diand«nburg. Dienstag. 16. Februar, 20 Uhr, in bekannter Stelle, Gauvorftandssitzung. FTSB. Abrechnung aller ilasfierer heute, Montag, in der Geschäftsstelle de» Vereins. ISMi Uhr. Die Freie Sport- 20 Uhr, im Boreinsh herzlichst willkommen.
>e Freie Sport-»ud SS-LZeuoer-inigung schießt Dienstag. 16. Februar, r, im�Bereinshaus, MichaeMrchstr. 29s. Parteigenossen sind als Gäste
Jagden über Jagden Das Sedistagefeld wieder völlig verändert— Schön-üoebel fuhren
Bei den Sechstagerennen sind die Jagden immer die inter - kstanten Momente: wenn sie aber so programmäßig nach den Wertungen eintreten wie bei dem jetzt laufenden, dann ist man eben nicht wetter erstaunt, daß sie auch fortgesetzt Aende- rungen des Feldes mit sich bringen. In der Nacht zum Sonnabend benutzten die Fahrer wieder die Wertungen dazu. Runden zu gewinnen. Wie es jedoch überall im Sport ist, so auch hier: Ear bald zeigt sich, wo die starken Paare zu suchen sind, und diese starten Paare lieferten sich Kämpfe, wie sie im Spo.tpalost bald noch nicht zu sehen waren. Die Gebrüder van �.-mpeu und Vroccardo-Tieh fuhren ein ungeheure» Tempo, so daß es den anderen nur schwer möglich war, wenigstens das Hinterrad zu hatten. Gewiß, auch in dieser Nacht wurden sehr viel Runden gewonnen und wieder verloren, aber das, was früher ein Sechstagepublikum gefangen nahm, der Kampf um«in« Rund«, das sah man nicht. Dieser mtt größter Erlttterung und Zähigkeit oft eine Stunde und noch länger geführte, für den Stand des Rennen» und des Ausganges vielleicht ausschlaggebende Rundentampf— der fehlt bislang im„Siebenundzwandzigsten". Die Jagden setzen zu bestimmt«in, es fehlt das Plötzliche, das Ueberrafchend«. Etwa das, wie aus völliger Ruhe heraus ein Fahrer losgeht, um dann aber auch«in Feld zu finden, das ihm ohne Ueberlegung folgt und das ihm einen Kampf, den Kampf liefert. Und trotzdem: die Fahrer zeigen etwas. Es würde mehr. würde interessanter sein, ivenn die Runden nicht so spielerisch, fatt leichtfertig fortgegeben würden, wenn sie aber auch nicht mtt solcher Leichtigkett wieder gewonnen würden. Doch bescheiden wir uns in der Zett de» Abbaues aller Werte mit dem. was ist! Nach 48 Sunden, am Sonntagabend um 10 Uhr, waren 1073,320 KUometer zurückgelegt. Die Spitze hielten d'e Brüder van Sempen. Rieger-preuh und Sroll-ZNaldora, die sich gut nach vorn gearbeitet hatten. Broccardo-Tietz und Schön-Goebel lagen eine Runde zurück, Chorlier-Deneef und Rausch-Hürtgen zwei Runden, Siegel-Thierlach und Debaete-oon Hevel drei und vier Runken. 7 bis 12 Runden im Rückstand waren Dinale Miethe, Braspenning-Dülberg, Funda-Maczinski und Ehmer. Nickel. Die 10-Uhr-Wertung am Sonntag gab wieder Anlaß. dem Haus etwas zu zeigen. Nach Urhebern und Leidtragenden darf man bei dieser wieder anderthalb Stunde währenden Jagd nicht fragen: alles wirbett« durcheinander, und erst um 12 Uhr konnte der Stand des Rennens, der dem Feld wieder ein völlig verändertes Gesicht gab, bekanntgegeben werden. In diesen Jagden zeigten sich neben Broccardo-Tieh Schön-Goebel als die stärksten Leute. Di« Kempens hatten Pech. Piet platzte der Reifen, mtt genauer Not entging er einem Sturz und fein Bruder konnte allein die Hätz nicht mtthalten. So ging ihnen kostbare Zett und noch kostbareres Terrain verloren. Einmal gab es ein Duell zwischen Broc , cardo-Tietz und den Kempen «, das über viele Runden
Reifen an Reifen ausgetragen wurde und helle Begeisterung beim Publikum auslöste, weil— ja, well selbst die übrigen Fahrer scheinbar ihr« Freude daran hatten und dabei das Mitgehen ver- gaßen. So wie alles einmal ein Ende hat, so fand auch dies« Jagd ihren Abschluß und der Stand des Rennens gegen Mlleruacht wurde wie folgt angegeben:
Roch während dieser Jagden ereignete sich in der Kurve ein Massensturz, der Maidorn und Maczinskl zur Auf- gäbe des Rennens zwang. Maidorn hatte sich eine Schutter- Verletzung zugezogen und Maczinskl. der kaum sein« Kiesernocr- letzungen ausgeheilt hatte, unter den Folgen jedenfalls immer noch litt, mußte sine Gehirnerschütterung hinnehmen. Run wurden Kroll und F u n d a zu einer neuen Mannschaft zusammen- gestellt. Borübergehend war etwas Ruhe eingetreten, doch mtt Beginn der 2-Uhr-Wertung tobte die Schlacht noch einmal los. In den dann soigenden Jagden, die wirklich große Anforde ungen on die Akteure stellten, gelang es den Belgiern Charlier-Deneef, zu Schön-Goebel aufzulaufen. Durch eine Unachtfamkett fielen sie aber wieder aus der Spitzengruppe zurück. In die Jagden fiel auch die 2-Uhr-Weltung. und als gegen 8 Uhr wieder Ruhe einge- treten war. führten Schön-Goebel mit Rundenoor- f p r u n g vor Siegel-Thierbach und Charlier-Deneef. Die zahl- reichen Zuschauer, die die Halle noch bei der 4-Uhr-Wertung be'egt hielten, konnten kaum da mtt rechnen, daß es noch weitere Jaglden gelen würde, aber es ging wirklich doch noch einmal los. Ehmer- Nickel hatten guten Grund, ihr« Position zu verbessern, aber auch andere Mannschaften kamen weiter nach vorn. Di« restlichen Stun- den wurden nur unterbrochen durch die Temporuniden, in denen Piet und Jan van Kempen sowie Rausch-Hürtgen am erfolgreichsten waren. Um 6 Uhr früh wurde folgender Stand des Rennens bekannt- gegeben: Spitze: Schän-Gäbel.».»..».70 Punkte 1 Runde zurück: Siegel-Thlerdach....... 101„ Eharlier.Deneel....... 80„ 2 Stunden zurück: Pi-t und Jan van Tempe»... 133„ Broccardo-Tietz....... 65„ Preutz-Riegcr........ 79 Braspenning.DIIIbers..... 83 3 Runden zurück: Dinale-Mieche....... 57„ 4 Stunden zurück: Funda-Trall........ 98. Debaets.vau Hevel...... 58„ 5 Stunden zurück: Hürtgen-Raulch....... 127„ 10 Stunden zurück: Ehmer-Slickel........ 51„ Zurückgelegt waren 1321,670 Kilomler.
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