Auf Gnade oder Ungnade.
Das Aschenputtel soll wieder auferstehen.
Im Haus der Technik sprach auf Einladung der Zentrale der Hausfrauenvereine Groß- Berlins Frau Emma Kromer: Arbeit gebervertreterin in der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung. Die Rednerin hatte als Thema„ Die derzeitige Lage des Arbeitsmarktes für Hausgehilfinnen und Stundenfrauen" gewählt. Man hätte daraufhin erwartet, eine objektivere Betrachtung und Erörterung der Lage diefer Berufsfategorie zu hören; jedoch es war ein Protestruf der Hausfrau über die angebliche untragbare Höhe der Soziallasten und die zu hohen Lohnforderungen, der in der Entschließung seinen Ausdrud fand: die Hausangestellte foll mie bie pamba ber Erwerbslofenversicherung, genau wie die Landarbeiterin, das heißt mit anderen Worten, sie soll, fchuß und rechtlos, wieber zum„ Gefinde" früherer Zeiten auf Gnade und Ungnade der Gnädigen ausgeliefert werden.
heraus aus
Die Auffaffung diefer Dinge durch die Referentin stand übrigens im starken Widerspruch zu der von ihr eingangs geschilderten geradezu tata ftrophalen Lage des Arbeitsmarktes; die arbeitsamtliche Statistit nennt Bahlen, die besser als alle Worte sprechen: im August 1931 gab es in Deutschland 143 000 gemeldete Arbeitsuchende, im September 158 000, im Oftober 177 000, im November 193 000 und im Dezember 200 785, dabei find noch die durch private Bermittlung( Inferate, Empfehlungen ufm.) Stellung fuchenden nicht einbegriffen. Dies hat seinen Grund in dem starten fuchenden nicht einbegriffen. Dies hat seinen Grund in dem starten Suftrom anderer Berufstategorien, die infolge langer Arbeitslosigkeit als letzten Ausweg dann noch versuchen, im Haushalt unterzu tommen; auf der anderen Seite bedingt die trisenhafte wirtschaftliche Lage, daß viele Hausfrauen heute nicht mehr imstande sind, sich ein Mädchen zu halten.
daß heute ein Seidenstrumpf
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Unsaubere Geschäfte!
Schwere Betrügereien an Buchmachern.- Polizei untersucht!
Die Berkner Kriminalpolizel ist zur Zeit mit der Klärung| in den nächsten Tagen herausstellen. Ernst hat inzwischen seinen recht dunkler Machinationen beschäftigt, in die der Syndikus des Posten als Synditus des Reichsverbandes der deutschen BuchVerbandes deutscher Buchmacher, Josef Ernst, und ein angeblicher macher niebe. gelegt. Dottor Pohlig vermidelf find. Beiden werden Betrüge. reien und Untreue zum Vorwurf gemacht. Pohlig, tei dem fich herausgestellt hat, daß er den Doktor titel zu Unrecht führt, ist bereits mehrmals von der Polizei vernommen worden. In den Tagen wird sich Kriminalpolizei faffen und das Belaffungsmaterial prize auch mit Ernſt be. faffen und das Belastungsmaterial prüfen, das gegen ihn vorgebracht worden ist.
richt, wenn
Nicht uninteressant ist die Tatsache, daß Herr Ernst die Redaktion eines Berliner Rechtsblattes auffuchte und recht beleidigt fragte, warum man denn gegen ihn so scharf vorgehe? Ein mehr als fonderbares Bethalten, das zu allerlei Mutmaßungen Anlaß gibt.
Bohlig näherte sich Buchmachern unter der Maste einer sehr ein flußreichen Persönlichkeit und versprach ihnen bant feiner hervor. Durchschnittlich verlangte er 4000 bis 10 000 m., die er teilweise auch ragenden Beziehungen", Konzessionen für das Gewerbe zu beschaffen. erhalten hat. Bermutlich durch Helfershelfer betam Pohlig Nach erhalten hat. Bermutlich durch Helfershelfer bekam Pohlig Nach um ein Buchmacher, der eine Konzeffion eingelommen war, beim Landwirtschaftsminister vorgeschlagen wurde. Konzessionsanwärter angeblich schnell zum Ziel zu bringen. Ber. dienstbeslissenen Polizeibeamten. Daraus schlug P. Kapital, und er nahm Beträge entgegen, um die bekommen hatten, wurden gleichfalls von Boblig aufgesucht. Er er schiedene Buchmacher, die ihre Kongeffionen auf normalem Wege zählte den frischgebadenen fonzessionierten Buchmachern, daß sie alles nur seinen Berbindungen zu verdanten" hätten. Tatsächlich haben auch mehrere Buchmacher den Erzählungen des Mannes ge glaubt, und fie find erhebliche Summen losgeworden. Pohlig per teidigt sich außerordentlich gefchidt und erklärt immer wieder, daß er lediglich im Auftrage seiner Mandanten" gehandelt habe und nur für seine Arbeit bezahlt worden sei.
Wilde Buchmacher und Polizeibeamte.
Kriminalbeamie als erfle Zeugen.
Auf den Plagen im Großen Schwurgerichtssaal bes neuen Kriminalgerichtsgebäudes, auf denen mochenlang hübsch numeriert die Helldorf- Brüder saßen, sizen nun bereits feit einer Woche die wilden Herren Buch macher, ihre Spanner und
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den er glänzend verlor.
In der weiteren Folge meinte die Rebnerin, daß die Haus angestellte eben, der Not der Zeit entsprechend, ebenfalls ihre Be dürfnisse erheblich einschränken müsse, worauf der Ruf erfcholl: ,, Ja Mit dem Synoitus Ernst muß sich die Polizei noch be und keine Seidenstrümpfe"; man fühlte sich hier um eine gewaltige fassen. Sdon einmal wurde gegen Ernst von Hamburg aus öffent Zeitspanne zurückverfekt in jene Epoche, wo Standes- und Ranglich der Borwurf der Untreue erhoben. E. strengte einen Beunterschiede sich auch nach außenhin in der Kleidung bemerkbar teidigungsprozeß an, verlor. zu machen hatten; vielleicht ist jener Hausfrau nebenbei auch bekannt, Nahezu 1½ Jahre schleppte er den Prozeß hin, bis dem Gericht natürlich billigster Qualität- weit die Sache doch zu bunt wurde und es zur Verhandlung kam Da billiger ist als ein Wollstrumpf und daß weiterhin dem Arbeitgeber tei stellten sich recht erbauliche Dinge heraus. Der Syndikus Ernst keinerlei Recht und Kritik über das Privatleben seiner Angestellten stand insgeheim mit einem gegne.ischen Verlag in Berbindung und nach dieser Richtung hin zukommt. Nachdem dann noch Bertreterinnen verschiedener Bezirksorganisationen ihr Herz ausgeschüttet gegen ein Monatsgehalt von 1000 Mart vertrat hatten, wurde natürlich eine Entschließung angenommen, die sich er die Interessen des gegnerischen Berbandes gegen die eigenen Leute. Bom Gericht wurde seinerzeit der Wahr. heitsbeweis als von dem Hamburger Beklagten erbracht angesehen und der Beflagte freigesprodjen. Das also ist der Synditus Grnft. Der auch jest wieder vor einer Behörte, erscheinen muß. um fich gegen die schwerwiegenden Bo würfe, die man gegen ihn erhebt, zu äußern. Ernst wird von Pohlig des Betruges und ähnlicher Bergehen bezichtigt. Was an diesen Beschuldigungen ist, wird sich
im Sinne der von der Rednerin vorgetragenen Weisheiten hielt.
Klagen über die Handelslehranstalt.
In einer start besuchten Elternversammlung ber anbels. Tehranstalt Neukölln wurden über die außerordentlich un günstigen Raumverhältnisse der Schule lebhafte Klagen geäußert. Nach einer eingehenden Aussprache, die sich auf die gegenwärtigen Raumperhältnisse ebenso wie auf die beabsichtigten Veränderungen bezog, murde eine Resolution einstimmig angenommen, die an bas Bezirksamt Neukölln und an den Oberbürgermeister der Stadt Berlin weitergeleitet werden foll und in der es heißt: Seit ihrem Bestehen ist die Handelslehranstalt Neukölln nie in einem Schulgebäude, sondern stets an verschiedenen, zum Teil meit auseinanderliegenden Stellen untergebracht gewefen. Die Schülerinnen mußten häufig während der Unterrichtszelt von einem Behäube zum anderen gehen, und zwar burch verfehrsreiche Straßen. Da infolge des steten Wachsens der Schule die zur Ber fügung gestellten Räume immer wieder nicht ausreichen, war in Aussicht genommen, die Handelsschule in ein neuzuerrichtendes Ge bäude zu bringen. Leider konnten die Pläne infolge der mißlichen Finanzlage nicht zur Ausführung tommen.
Die Elternschaft erwartet jedoch nunmehr, im Intereffe eines geordneten Unterrichts dafür Sorge tragen zu wollen, daß dem ständigen Hin und Her endlich ein Ende gemacht wird, und zwar dadurch, daß die gesamte Schule in ein Gebäude verlegt wird, das ihrer Größe und Bedeutung entspricht. Der Zeitpunkt der zu jammenlegung scheint deshalb besonders günstig zu sein. weil zwei Abteilungen der Schule( serstraße und Brinz- Handjery- Straße) bestimmt zum 1. April verlegt werden müssen."
Fort mit den Sommerwegen! Die Reichswehr will nichts von ihnen wiffent. Dem Reichsvertebrsminister ist folgende EntschlieBung übermittelt worben, die für den gesamten Kraftwagenverkehr von Interesse sein dürfte:
Die Bereinigung fraftfahrender Journalisten E. B.( VKI.) nimmt das schwere Autounglüd Berliner Berkehrsrichter, das sich fürzlich bei au en ereignete, zum Anlaß, um die
Rafete als Retter.
Fischer in Eisnot.
Mit Hilfe des Ratetenapparates der Rettungestation Niden ber Deutschen Gesellschaft zur Settung Schiffbrüchiger wurden im Rurischen Haff zwei Fischer gerettet, die mit ihrem Scitelfahn feit 48 Stunden in einem Eisfeld eingefd; lossen waren, fo daß alle Tersuche ber Nibtener Fischer, die Berbindung aufzu nehmen und Hilfe zu bringen, vergeblich gewesen waren. Der im Nidoener Rethingsschuppen befindliche Raketenapparat murbe baher auf den von der Hafendirektion zur Verfügung gestellten fiskalischen Dampfer Bleet" gebracht, der zunächst versuchte. durch das 1 bis 1.5 Meter starte Eis zu den Fischern vorzustoßen. Der Backeisgürtel verhinderte jedoch das meltere Heranarbeiten, so baß der Bormann der Station den Versuch unternahm, sich auf Brettern über das Eis hinweg zu den Fischern vorzuschieben. Auch dieser Versuch mißglüdte. Etwa 30 Meter von dem Kahn entfernt versant der Bormann plötzlich in den Eisschollen und tannte sich nur mit großer Mühe und mit Hilfe der mitgenommenen Bretter auf trag. fähige Eisschollen retten. Schließlich gelang es dem Dampfer Bleef", sich auf 200 Meter an den feftfizenden Kahn heranzu arbeiten und von hier aus mit dem Rafetenapparat eine Beine zu den Schiffbrüchigen hinüberzufdießen. Troß des steifen Westfüdwestwindes, Windstärke 6-7, gelang der Kateten schuß, so daß eine Schleppoerbindung hergestellt werden konnte, und der Kahn mit seinen Insassen über den etwa 170 Meter breiten Baceisgürtel hinweg ins offene Meer geschleppt werden konnte.
Eiserne Front!
Gestern tamen aber die drei Kriminalbeamten zu Worte, die das Treiben der Buchmader und ihrer diensteifrigenGeister auf den Rennplägen zu beobachten hatten. Man beschäftigte sich in der Hauptsache mit dem nationalsozialistischen Schupowacht meister a. D. Damm. Die Beamten hatten ausreichende Zeit und Gelegenheit, festzustellen, wie der Nazi- Damm sich an sämtlichen Renntagen eifrig mit den Polizeibeamten unterhielt, wie er pon den Buckmatern Geld eintassierte und es den Beamten übergab, und wie er fie von ihren Beobachtungsposten fortlatste. Neben Damm spielt in diesen Aussagen auch sein Schwager, der Erschups iesner eine Rolle. Damm findet für alles harmlose Erklä rungen. Mit den Beamten hat er nur private Gespräche geführt. Auf den Rennplägen hat er sich aus Leidenschaft für das Rennen über einen gefälschten Polizeiausweis, behauptet aber, von ihm
und aus Luft für das Wetten aufgehalten. Damm verfügte auch feinen Gebrauch gemacht zu haben; er sei stets so durch die Sperre gekommen und das einzige Mal, als man den Ausweis habe sehen wollen, fet er umgekehrt.
Die Beweisaufnahme verspricht äußerst langwierig zu werden. Die Buchmacher verlangen von der Staatsanwaltschaft, daß
man jedem von ihnen flipp und flar nachweiſt, wann und wo fie Buch gemacht haben. Das ist natürlich ihr gutes Recht. Haben sie fih nicht mit Buchmacherei befaßt, so werben ble anberen Dinge, die sie getrieben und von denen sie sich ernährt haben, wohl sehr einträglich gewesen sein. Jedenfalls sieht der größte Teil von ihnen recht wohlgenährt aus; mager blieb nur der Steuersädel...
Die geretteten Fischer waren völlig erschöpft und ausgehungert und verdanken ihre Rettung aus Eisnot hauptsächlich dem kühnen und energischen Eingreifen des Bormannes der Station Nidden Der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger.
Belgischer Dampfer gestrandet.
Drei Matrosen ertrunken.
London , 16. Februar hit by auf Strand getrieben. Die Mannschaft von 14 Ber. Der belgische Dampfer Jeanne wurbe in der Nähe von fonen versuchte, das Land in einem Rettungsboot zu erreichen, das jedoch infolge des heftigen Sturmes tenterte. Drei Mitglieder der Befagung ertranfen, während die anderen sich schwimmend
an Land retten fonnten.
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Der Geldschrank im Rinnftein. Gestern früh machten einige Straßenreiniger einen, merf würdigen Fund. In der Rüdersdorfer Straße gegenüber der Blaza" entbedien fie im Rinnstein einen Geldschrank, der etwa die Ausmaße von 80 mal 80 Zentimeter hat. Der Schrank mar aufgebrochen. Man benachrichtigte die Polizei. Anscheinend ist der Belbfchrant irgendwo von Einbrechern gestohlen und er ihnen beim Transport sicherlich zu schwer wurde dort am Rinnstein abgefekt worden. Der Besizer des Schrantes fonnte bisher noch nicht ermittelt werden. In zwei anderen Fällen, in benen man einmal im Tegeler Forst und im Grunewald einen Geldschrank fand, fonnte man auch nicht feststellen, wem die Schränke gehörten. Die Polizei hat Nachforschungen eingeleitet. Fünfjähriger vermißt.
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Aufmerksamkeit der Deffentlichkeit und der Behörden auf ben un Unsere heutigen Veranstaltungen fucht. Die Familie blieb hter bis gegen 6 Uhr und wollte ban
erträglichen Fortbestand der Sommerwege zu lenten. Diese in taum einem anderen Stulturland noch vorhandene Straßeneinteilung verursacht jedes Jahr Dutzende von Todesopfern. Gelegentlich eines Bortragsabends der VK3, wurde neulich im Anschluß an Ausführungen des Reichsverkehrsministers Treviranus durch den Vertreter des Reichswehrministeriums festgestellt, daß entgegen einer vielverbreiteten Auffaffung- dle Reichswehr tein Intereffe an der Beibehaltung der Sommerwege habe, sondern schon vor Jahren für deren Beseitigung eingetreten fet. Daß die landwirtschaftlichen Pferdefuhrwerke, für die die Sommerwege angeblich in erster Linie bestimmt sind, fast immer den festen Teil der Chauffeen benußen und dabei den Kraftwagennertehr behindern und gefährden, ist eine unbestreitbare Erfahrungs. tatface. Die BKI. tritt dafür ein, daß zum mindesten dort, wo die
Chauffeen repariert werden, ganze Arbeit gemacht und die Er neuerung auf der ganzen Straßenbreite vorgenommen wird. Sie fordert besonders, daß die wichtigsten Chauffeen, auf denen sich ber stärkste Kraftwagenverfehr abwickelt 3. B. Berlin - NauenHamburg-, von den lebensgefährlichen Sommerwegen befreit
werden.
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Feuer in einer Großwäscherei.
Ju einer Großwäscherei in der Marienfelder Straße 5 in Bant wiß brach gestern gegen 20 Uhr Feuer aus, bas in furzer Sett Bebrohlichen Charatter annahm. Die Flanunen hatten sich im Innern des Fabrifgebäudes schnell ausgedehnt, so daß die Bant. miker Feuerwehr zwei Berliner Züge zur Hilfeleistung heranziehen mußte. Starfe Rauchentwidlung erschwerte die Löschaktion, dennoch Brandherd
Mittwoch, den 17. Februar: Bernau : 20 Uhr, Volkshaus ,, Bellevue". Redner: Polizeiinspektor Ernst Hildebrandt , Berlin , und Rechtsanwalt Dr. Jäger, Berlin . Bezirksamt Köpenick : 19% Uhr, Gesangssaal der 6. Volksschule, Borgmannstr. 2. Redner: Erich Kuttner , MdL. Stadtgut Hellersdorf: 15 Uhr. Redner: Genosse Heymuth. Angestellte und Handelsarbeiter der Firmen Tietz, Frankfurter Allee ; Tietz, Andreasstraße; Epa, Frankfurter Straße 122. 19% Uhr, Schmidts Gesellschaftshaus, Fruchtstraße 36a. Redner: Dr. Richard Lohmann, MdL. Angestellte der Privatversicherung: 17 Uhr. Schlaraffiasäle Enckestraße 4. Redner: Ernst Heilmann , MdR. Betrieb Feibisch: 16 Uhr, Lokal Wolfram, Am Treptower Park 20.
Redner: Parteisekretär Georg Buchmann . Gaswerk Lichtenberg: 15% Uhr, im Flußbad Lichtenberg, Köpenicker Chaussee 63a. Redner: Karl Dressel, Parteisekretär.
Gaswerk Danziger Straße: 16 Uhr in der Koksbörse, Danziger Straße. Redner: Max Heydemann. Gaswork Neukölln und Insta: 16 Uhr, Lokal Canner- Ecke Niemetzstraße. Redner: Stadtrat Raddatz. Zentralwerkstatt der Gaswerke: 15% Uhr, Lokel Lehnert, Mühlenstraße 58. Redner: Georg Maderholz, MdL Bewag: 17 Uhr, in den Germaniasälen, Chausseestraße 110: Redner: Johannes Stelling , MdR.
Niles& Argus-Motoren: 16% Uhr, Lokal Zur Wartburg " Reinickendorf- Ost, Kopenhagener Straße. 79, am Bahnhof Reinickendorf - Rosenthal, Redner: Gottlieb Reese.
Seit dem 14. d. M. wird der fünfjährige Sohn Leo des Kaufmanns Morig aus der Reichenberger Straße 110 permißt. Der Kaufmann hatte mit seiner Familie am Sonntag einen Ausflug gemacht und hatte ein Lotal am Sportdenfmal in Grünau aufdann aufbrechen. Während sich die übrigen Familienmitglieder noch anzogen, war der fleine Leo, ein munteres Kind, schon aufgesprungen, batte sich schnell seinen Mantel übergezogen und war auf die Straße gelaufen. Als die Eltern jegt nachfamen, war der Kleine Spurlos verschwunden. Man rief nach dem Jungen, jedoch ohne Erfolg.
Der Heimaffalender für den Bezirk Friedrichshain ist unter der Redaktion von M. P. Liebrandt auch in diesem Jahr wieder herausgekommen und enthält eine Menge beachtenswerter Beiträge. An erster Stelle eine foziale Studie über den Often Ber lins aus der Feder des Bürgermeisters Mieli, ferner Beiträge von Stadtrat Günther, Oberstudienrat Liesigt, Stadtamtmann Schiemann, Stadtjugendpfleger Kohler und andere. Der Beitrag von Magistratsrat Dr. Adler über die Rückzahlung der Wohlfahrtsunterftübungen wird besonders interessieren.
Einheitsfront, fchon fast übertrieben. An den Berliner Anschlagfäulen faden Blafate zu einer Versammlung mit dem Them Einheitsfront gegen imperialistische Kriegsgefahr und Faschismuus tut not" Dann weiter:„ Es sprechen: Seigewasser, Sup.. Das ist schon eine UeberBolze,& pDO., Went, Ceninbund." einheitsfront, Das ist fast Dreieinigteit! Drei Splitter, die sich felber untereinander nicht zu einer Partei einigen fönnen, schreien nach Einheit. Spotten ihrer selbst und wissen nicht wie!
Berlin veranstaltet das Bestutsamt Schöneberg unter der Leitung Georg Bam Alt- Berlin. Die nächste Führung durch die pergeffenen tutel bes ältestest bergers am Sonntag bem 21. februar. Anflieken an diefe Führung ift Gelegenheit gegeben, St. Ritolal, eine ber beiben ältesten Richen Berlins ( um 1250 exhaut), mit ihren reichen Kunstschäzen zu befichtigen. Treffpuntt 10% hr auf dem Spittelmar, usgang Untergrundbahn. Teilnahme 50 Bf.( iz bie Beitigung von St. Ritolai 20 Pf. Bufolag.)
Winterwanderung burch bie fine Mort. Das Bezirksamt Schöneberg neranstaltet am Sonntag. bem 21. Februar, eine Banderung burd) Eichwalde Gosener Berge Müggelheim Rahnsdorf . Die Zeitung hat Stubientat Dr. Archn übernommen. Abfahrt: 8.46 Uhr Görliger Bahnhof: 9.16 Uhr Eichder geld). Auskunft: Cornelius 2780.
gelang es nach einstündigem startem affergeben, ben Brabber Wir stoßen vor! Wir greifen an! malbe. Greffen an der Sparze bez Bielſtation. Teilnahme 60 f.( ohne Fahr
zu lokalisieren. Die Gutstehungsurfache ist noch unbekannt.