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genommenen Cohn- und Gehaltsfenfung wettgemacht. Judem wir das feststellen, ftellen wir zugleich die Berantwortlichkeits. frage für die Regierung.

Maßnahmen gegen Weizenteuerung.

Es mird mitgeteilt, daß die Reichsregierung angesichts der Ber­forgungslage auf dem Weizenmarkt demnächst Maßnahmen ergreifen marbe, die eine Erleichterung in der Versorgung der Mühlen mit Weizen herbeiführen.

Eine Berichtigung.

Der Berein der Brauereien Berlins und der Umgegend sendet uns folgende preßgefeßliche Berichtigung:

"

In der 2. Beilage des Vorwärts", Nr. 85, vom 20. d. M., wird unter der Ueberschrift Lörichte Bierstreitheße" ein Artifel veröffentlicht, worin die Behauptung aufgestellt wird. daß die Brauereien gegenwärtig die Bierstreifhege ideell und materiell unter. ftügen, um auf diese Beise die Reichsregierung zu Maßnahmen im Interesse der Brauereiaftionäre gefügig zu machen. Diese Behaup­tung ist unwahr. Es ist nicht wahr, daß die Brauereien materiell und ideell die Bierstreitheße unterstügen. Wahr ist vielmehr, daß die Berliner Brauereien wiederholt- zuletzt durch eine gemeinsame Erklärung des Deutschen Brauer- Bunces E. V. und des Vereins der Brauereien Berlins und der Umgegend an den Herrn Reichs­tanzler in Berlin , die auch der gesamten Preise zur Veröffentlichung in der entschiedensten Weise aegen den Streif Stellung genommen und auf seine großen politischen und wirt schaftlichen Gefahren eindringlichst hingewiesen haben. Wahr ist weiterhin, daß die Brauereien auch bei allen mit der Regierung, den Gastwirten und den Gewerkschaften geführten Verhandlungen stets den Streit als Mittel zur Durchsetzung wirtschaftlicher Not­mendigkeiten, d. h. im vorliegenden Falle zur Sentung der Bier­steuern, mißbilligt haben. Wahr ist endlich wie dies bei der vorstehend festgestellten Einstellung der Brauereien selbstverständlich ift daß der von radikaler Seite entfesselten wilben Streit­bemegung niemals irgendeine materielle Unterstützung seitens der Brauereien gewährt worden ist."

übermittelt wurde

-

Wir haben den Verein der Brauereien Berlins bei der Wieder­gabe unserer Informationen nicht genannt. Hat der Verein sich in Berlin , und besonders in Hamburg , vor seiner Berichtigung davon überzeugt, daß der Gastwirtestreit nicht von Brauerei freisen unter dem Gesichtspunkt begrüßt und gefordert wurde, daß damit der Druck auf die Reichsregierung zur Senkung der Biersteuer verstärkt wird? Eine Unterstügung und Förderung des Bierstreits zugunsten der Brauereien erblicken wir aber auch in folgenden Worten des am Donnerstag an den Reichskanzler gerichteten Tele­gramms der Berliner Brauereien:

Wenn nicht heitte entscheidende Erklärung, die Reichsbiersteuer um drei Mark und die Gemeindebiersteuer um 50 Proz. zu senten, erfolgt, muß befürchtet werden, daß in Berlin und damit im ganzen Reich eine Bewegung entfesselt wird, die nicht nur eine ungeheure Wirtschaftskatastrophe bedeutet, sondern auch von schwerwiegendsten politischen Folgen fein fann... Nur schleunigstes Handeln fann noch in legter. Stunde schmerstes Unheil abwenden. Der Verein der Brauereien Berlins als größter örtlicher Brauereiverband erklärt, daß er im Falle eines Streits außerstande ist, die in nächster Woche fälligen Reichs- und Gemeindebiersteuern zu zahlen und ferner ge­nötigt ist, seine Betriebe zu schließen."

Stärker als mit solchen Ausführungen fann die Bierstreit gefahr zu berufsegoistischen Zweden der Brauereien nicht ausgenutzt merden. In dem Telegramm an den Reichstanzler steht fein ein ziges Wort der Berurteilung des Bierstreifs.

Gewinncuszug

5. Slaffe 38. Preußisch- Süddeutsche Staats- Lotterie.

Ohne Gewähr

Madbrud verbofen

Auf jede gezogene Nummer find swet gleich hohe Gewinne gefallen, und avar je einer auf bie Zoje gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II

11. 8tehungstag

20. Februar 1932

In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 400.

gezogen

2 Gepinne su 25000. 183576

4 Gewinne zu 5000 m. 185040 278620

12 Geminne au 3000

8797 44893 57279 271967 295387 361616

58 Gewinne 4 2000 R. 1446 5595 5896 40171 58821 79562 91948 104824 114014 128504 159663 168837 229830 243739 244193 276052 279465 280119 291873 292144 305041 322014 328313 328451 338650 341017 385902 395552 395723

124 Gewinne au 1000 m. 2190 27391 27955 35399 40767 44567 48987 50450 51160 54591 54691 56372 56502 58859 90927 94230 94934 100373 103129 108779 108963 111491 117012 135547 155304 162084 166474 173402 180177 196344 200345 207247 208671 209867 219079 219843 227368 229727 241911 245184 265620 280297 280580 281014 281819 283937 291889 298105 298237 307763 312565 323086 325283 342304 346369 347891 361148 372169 378282 384727 384935 388069

180 Bebinne su 500 t. 11557 18165 22312 25162 26173 27016 28190 33829 37649 41585 42122 49339 50952 51739 53401 54619 57372 58060 61347 71113 77648 79363 89874 92827 98707 108457 110236 111503 115471 122437 123615 126341 128361 136111 137326 138914 139563 140369 146678 148141 149678 150420 153767 161135 175926 182306 184569 186497 186580 199415 203834 211099 213686 219718 223061 231454 235548 240310 240619 253552 255864 261335 267522 267555 267902 273400 276714 282721 282896 284851 288674 295189 300187 303072 311015 315804 320193 328902 328935 340356 349546 354166 363915 366197 366841 369067 369406 371162 372603 388426

In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 400 M.

gezogen

2 Gewinne zu 50000. 247348

2 Gewinne au 10000

. 12515

6 webinne zu 5000 2. 96858 321886 355507

10 Geminne su 8000 28617 163658 208291 224277 348861

32 Beminne su 2000 m. 65903 77554 91389 96838 99038 175709 179596 193178 193202 213340 231407 269057 340032 360857 380585 388966

90 Getpinne su 10008323 12790 12879 13269 31061 35037 54370 74829 88295 90636 94456 110020 122489 128192 129326 133856 154017 162500 165053 173957 179010 179414 180441 182343 198842 200745 208188 217589 248264 253740 264211 265198 265221 272001 296700 300571 305592 305994 333394 343294 344977 355914 381205 389402 392791

140 Gewinne au 500 m. 10218 10884 15825 15994 21158 21515 23444 29321 40446 40948 46096 52197 53840 57140 60057 60231 66310 71498 78852 78914 89872 92949 94853 106006 108152 124424 133517 135273 140603 144383 144474 148816 155236 167408 199439 204568 204872 212446 213067 217421 229241 233631 246463 249298 250733 256142 257597 262082 267959 269385 275387 283941 294788 303290 304472 306356 311281 319565 325271 344449 351279 359748 369991 372033 383148 386240 388051 388745 389125 392806

Jm Gewinnrade verblieben: 2 Prämien je zu 500000, 2 Ge minne zu je 500000, 2 zu je 300000, 2 au fe 200000, 2 zu je 100000, 2 zu je 75000, 8 zu je 50000, 18 zu je 25000, 120 zz je 10000, 290 zu je 5000, 614 au je 8000, 1818 zu je 2000, 3684 zu je 1000, 5932 zu je 500, 17896 zu je 400 Mart.

Friedrichshagener

E.G.

تك

M.B.H.

Baugenossenschaft

Hoch- u. Tiefbau

Fernrum: Friedrichshagen 6624 und 8525

R.197

BERLIN - FRIEDRICHSHAGEN KLUTSTR. 8

Berstiegene Metallzollpläne.

Die Reichsregierung hat sie abzuweisen.

Die beiden deutschen Zinttonzerne, Stolberger 3inf und Giesche,| ihrer Belieferung des deutschen Marties an einer Erlösbefferung mit ihnen die Lohnhütten, fordern einen 3inf3oll von nicht aufs stärkste interessiert. Es wäre aber völlig verfehlt, meniger als 100 m. per Tonne( 50 Proz. des gegenwärtigen wenn man diesen Interessentenforderungen nachgeben würde. Ganz Preises); für Blei sind gleichfalls hohe Zollforderungen laut ge- abgesehen von den großen grundsäglichen Bedenten gegen die worden; die Deutsche Bergwerts Beitung" möchte sogar einen Schaffung von Rohstoffzöllen, den handelspolitischen Rüdmirkungen, Kupferzoll. Der Tiefstand der Metallpreise und die Rückwirkungen würde die mit dem Zoll bezweckte Berteuerung des 3inks die der Pfundentwertung sind die Argumente. Zugleich wird be- Lage der metallverarbeitenden Industrien aufs schwerste beein hauptet, daß durch einen derartigen hohen Sollschutz der Metall- trächtigen und damit der Gesamtwirtschaft viel größeren Schaden bedarf der verarbeitenden Industrien in größerem Umfange aus als Mugen stiften. eigener Produktion gedeckt werden könnte.

Zu diesem letzten Argument ist zunächst zu sagen, daß hier eine Selbstversorgung der deutschen Wirtschaft völlig ausgefchloffen ist. Der deutsche Kupferbergbau deckt nur 10 Proz. des deutschen Be­darfs und kann überhaupt mur unter riesigen Staatssubventionen und größten Opfern der Belegschaft aufrechterhalten werden. Von dem deutschen Berbauch an Blei fommt nur etwa ein Viertel aus der einheimischen Erzproduktion. Bei Kupfer und Blei sind 300­forderungen überhaupt finlos. Für Zink ist an sich die deutsche Erzbasis breiter, da die Bergwerke des Giesche- Konzerns im Reichs gebiet verblieben sind. Hier muß man etwas näher zusehen.

Die neuen Zollforderungen find wohl besonders ausgelöst worden durch die Zuspigung beim Giesche Konzern im Rahmen der oberschlesischen Montantrise. Die ostoberschlesischen 3inthütten, die in erster Reihe die Zinkerze von Giesche verhütten und bis zum Jahre 1937 auf Grund der Genfer Konvention zoll­frei 3int nach dem Reichsgebiet absetzen können, sind auf Grund

Neuorientierung der Handelspolitik? Minifterialdirektor Posse vor dem Reichsverband der Industrie.

In der Vorstands- und Hauptausschußsigung des Reichsver­bandes der Deutschen Industrie sprach Ministerialdirektor Posse, der die Hauptverantwortung für die deutsche Handelspolitik trägt, zur handelspolitischen Lage. Er bezeichnete es als Aufgabe der deutschen Handelspolitik, in der jezigen Krifenzeit auf der einen Seite die jenigen Länder, die der deutschen Ware keine Hemmnisse entgegen­feßen, mit der gleichen Liberalität zu behandeln. Auf der anderen Seite müsse der immer steigenden Zahl von Ländern, die sich durch Zollerhöhungen, Kontingentierungen( gehört Deutschland nicht auch zu diesen Ländern? D. R. ), Devisenregelung oder andere Maßnahmen absperren, oder durch das Verlassen des Gold­ſtandards ihren Industrien eine besondere Förderung zuteil werden lassen, mit Abwehrmaßnahmen entgegengetreten werden. Besondere Aufmerksamkeit erforderten die Bestrebungen der Blod­bildung in Europa . In der in der Welt überhandnehmenden Ueberspannung des Protektionismus liege vielleicht der erste Reim einer zukünftigen Besserung.

Der Reichsverband der Industrie verlangte in der Aussprache durch seine Vertreter höchste Aktivität auf handelspolitischem Gebiet".

-

Die zintverarbeitenden Industrien, die Sintwalzwerte, die Meffing- und Metallwarenindustrie, beschäftigen ein Bielfaches der Arbeiterzahl in der Zinkproduktion und sind aufs allerſtärkste auf den Export angewiesen. Ausfuhrrücvergütungen, zu denen die Zinkindustrie sich eventuell bereit erklärt. find angesichts der Mannigfaltigkeit der Zinkpermendung praktisch undurchführbar; mit. dem System der Rückvergütung haben andere verarbeitende Indu strien nicht gerade die besten Erfahrungen gemacht. Die Sache wird auch mit der Einbeziehung der Halb- und Fertigfabrikate in dem 3ollschuh nicht schmackhafter, denn mit solchen Methoden kann man bestenfalls unter schwerer allgemeiner handelspolitischer Schädigung die geringen Einfuhren verhindern, aber niemals die großen Fertigwarenausfuhren wettbewerbsfähig erhalten.

Wir können uns wahrlich bei 6 Millionen Arbeitslosen nicht noch eine systematische Ausfuhrschädigung leisten. Die Regierung sollte daher von vornherein derartige schädliche Interessentenwünsche mit Entschiedenheit zurückweisen.

Bauer und Markt."

Das Institut für landwirtschaftliche Martt forschung teilt mit, daß für die von uns fürzlich besprochene Zeitschrift ,, Bauer und Markt" von teiner Seite auch nur ein Pfennig Subvention gegeben. werde, udn daß die Behauptung, daß staatliche Subventionen gezahlt wur den, wobei fogar die phantastische Zahl von 1 Million Mart ge­nannt wurde absolut unwahr sei. Die Kosten der Zeitschrift werden restlos aus Bezugsgebühren und Inserateneinnahmen ge det. Die Auflage beträgt zur 3eit 120 000 Egem plare und ist start im Steigen begriffen.

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Vereinigte Deutsche Nidel- Werte A.-G., Schwarta, Nidelindustrie verdient auch in der Krise gut! Der Abschluß der auch in der Krise sehr gut verdient. 3mar wird über schlechte Be­vom 30. September 1931 läßt erkennen, daß dieses Unternehmen schäftigung geflagt und die Dividende von 10 auf 4 Broz. herab gefezt, da der Reingewinn von 1,1 auf 0,4 Millionen Mark( bei 10,5 Millionen Mart Kapital) zurüdging. Aber dieser Rüdgang er lärt sich aus einer mesentlichen Betriebsumstellung auf Gas und Elettrizität, die zum größten Teil aus laufenden Mitteln bezahlt wurde. Auch die einmaligen Berlufte aus Effettenentwertung und Währungsverfall hat man über Betrieb" verbucht, ohne die fehr hohen Referven( 30 Broz. des Kapitals) anzugreifen. Schulden von 0,28 Millionen Mart stehen Forderungen von nicht weniger als 7,1 Millionen Mark gegenüber.

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