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mögliche. Dabei sind wir allerdings der Meinung, daß es abzu­lehnen sei, wenn etwa gewisse Stadträte mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln für eine Vereinigung aller Aufgaben des Dezernats in ihrer Hand eintreten. Wir wollen nicht, daß die ein­zelnen Bezirke blutleere Körper ohne eigenes Leben werden. Die

Gerechtigkeit für die Gastwirte

Sozialdemokraten hätten, so fuhr Genoffe Flatau fort, bie Wie die Krise zur Verelendung eines Berufsstandes führt

Magistratsvorlage als eine sehr gesunde Basis für die Ver­handlungen im Ausschuß angesehen; sie wären mit Ernst an die Berabschiedung der Vorlage durch die städtischen Körperschaften herangegangen, um dadurch ein gutes Stück Selbstverwaltungsarbeit zu leisten.

Flatau ging dann auf einzelne Punkte der Vorlage ein. So mußte z. B. das Aufgabengebiet der Hochbauverwaltung

lage eintrete.

Ein parteigenössischer Gastwirt fendet uns folgende Dar­legungen über die trostlose Lage von vielen seiner Kollegen, die wir gerne zum Abdruck bringen.

Wenn der Vorwärts" in der vorigen Woche schrieb, die Gast wirte müßten einsehen, daß Reich und Kommune auf die Einnahmen aus den Bier- und Getränkesteuern nicht verzichten tönnten, und daß die Gastwirte bei Beseitigung dieser Steuern den Einnahmeausfall durch andere Steuern wieder decken müßten, so flingt das sehr plausibel. Berücksichtigt wird aber nicht die Tat­sache, daß bei einer großen Anzahl Gastwirte die Zahlung von direkten Steuern entweder schon aufgehört hat oder demnächst auf hören wird, weil keine Mittel mehr vorhanden sind und weil die fändungen fruchtlos ausfallen. Ich glaube nicht zu über treiben, wenn ich behaupte,

daß heute 75 Proz. besonders der kleineren Gastwirte ruiniert find oder vor dem Ruin stehen!

Ihre Lage ist vielfach) hoffnungsloser als die eines Erwerbslosen mit Unterstützungsberechtigung, weil sie, die meistens in höherem Lebensalter stehen, überhaupt feine Aussicht mehr haben, irgendwo in den Produktionsprozeß eingereiht zu werden. Sie sind um so verzweifelter, weil sie heute am Grabe ihrer Hoffnungen stehen, da die Ersparnisse, die sie in besseren Zeiten unter Entbeh­rungen aller Art machen konnten, heute vernichtet sind. Eine große Anzahl von Gastwirten ist seit Monaten mit der Miete im Rückstand.

flar herausgearbeitet werden, um zu einer unanfechtbaren Einheit lichkeit und damit zu Ersparnissen zu kommen. Die Sozial­demokraten würden gerade das Gebiet der Hochbauverwaltung zum Anlaß nehmen, von der unveränderten Annahme der Vorlage die Zustimmung zum ganzen Ortsstatut abhängig zu machen. Etwaige Zusaganträge würden die Sozialdemokraten nur annehmen, wenn dadurch keine Abschwächung der Bestimmungen der Magistratspor­Neben diesem Punkt sieht die sozialdemokratische Fraktion die Frage der Schulverwaltung mit als den wich­tigsten Teil der Vorlage an. Die Durchführung einer einheitlichen Schulverwaltung sähen die Sozialdemokraten in dem Verlangen an den Magistrat, zu prüfen, wie, nicht nur in den Bezirken 1 bis 6, sondern auch in den anderen Bezirken, die Schulverwaltung in bezug auf die Vereinfachung zusammengefaßt organisiert werden fann. Eine Entschließung, die die baldige endgültige Regelung der Schulangelgenheiten in den Bezirken 1 bis 6 betraf, wurde von Flatau eingebracht. Bei den Aufgaben der Gesundheitsver­waltung bemängelte der Redner, daß beispielsweise das Virchowkrankenhaus in die zentrale Verwaltung übernom­men werden soll. Es scheint, als ob nicht bei allen Mitarbeitern des Stadtmedizinalrats allein praktische und organisationstechnische Gesichtspunkte ausschlaggebend waren, sondern daß man vielmehr In manchen Fällen von denen mir einige persönlich bekannt bestimmte Interessensphären verteidigen wollte. So wie die Sozial- find- leitet der Hauswirt nach zwei Monaten die Räumungs­demokraten das Verbleiben des Virchowkrankenhauses in der Berlage ein. Der Gastwirt wird verurteilt, die laufende Miete pünkt­waltung des zuständigen Bezirksamts verlangen, so träten sie auch lich und von dem Rückstand monatlich 5 bis 10 Proz. laufend zu dafür ein, daß die Heil und Pflegeanstalt in Buch und zahlen. Ist er dazu nicht imftande, so erfolgt die Ermission. das städtische Obdach in der Fröbelstraße der Verwaltung der In manchen Fällen, wenn die Brauereischuld nicht allzu hoch ist, zuständigen Bezirke verblieben. Genosse Flat au schloß seine Aus- entschließt sich auch die Brauerei, mit einem Darlehen ein­führungen mit dem Hinweis darauf, daß es gegnerischen Fraktionen zugreifen, macht aber dann, wie mir zu Ohren gekommen ist, zur schwer fallen werde, nachzuweisen, daß für die Stellung der sozial- Bedingung, daß sie in den Mietvertrag eintritt. demokratischen Fraktion zum neuen Ortsgesetz andere als streng fachliche Gesichtspunkte maßgebend waren. Die Sozialdemokraten nehmen an, daß der Oberbürgermeister mit Energie die Borlage an den übergeordneten Stellen vertreten wird. Wir haben gezeigt, daß wir als Stadtverordnete' nicht erst auf unsere Pflicht zur Lei­stung von Selbstverwaltungsarbeit aufmerksam gemacht werden mußten.

Nach den Ausführungen der Stadtverordneten Wisnewsti ( Komm.) und von Jecklin( Dnat.) wurde die Sigung nach 21 Uhr pertagt.

Berlin   im Preußenetat 1932.

Veranlaßt durch die neuen Sparmaßnahmen der preußischen Regierung sind die Anforderungen des neuen preußischen Etats für Berlin   recht mager ausgefallen und beschränken sich auf die notwendigsten Ausgaben. Die Forderungen für Berlin   steilen sich wie folgt dar: 254 100 m. als einmalige Ausgaben für die Uni­versität Berlin, 200 000 m. für den Neubau einer Augen­flinit, 52500 M. zur Erweiterung des Charité Kranten­nochhauses Berlin, 415 150 M. für die technische hochschule Berlin  , und zwar 325 000 m für die Erweiterungsbauten an der Hardenbergstraße, 30 000 m. zur Instandsetzung der St. Hed= wigs Kathedrale in Berlin  , 30 000 m. als Beihilfe zu den Kosten baulicher Unterhaltung am Berliner Dom  , 400 000 m. zum Neubau eines Polizei Dienstgebäudes und einer Polizeiunterkunft in Berlin  - Köpenic, 360 000 M. zum Ausbau der übrigen Berliner   Polizeiunterkünfte, 200 000 M. zum Ausbau des Staatsfrankenhauses der Polizei in Berlin  , 60 000 m. zum Ausbau des ehemaligen Stadtvogtei- Gefängnises in der

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Dirdjenstraße in Berlin   zweds Erweiterung des Polizeipräsidiums,

35 000 m. für den Neubau des Pathologischen Instituts der Ber­liner Tierärztlichen Hochschule, 45 000 M. zum Neubau einer Zen­tralheizung im Schloß Nieder- Schönhausen, das tekanntlich unter Denkmalschutz steht, aber keine Heizung besit, so daß ein Berfall des Schlosses droht.

Frau im Hausflur überfallen. Bom Räuber niedergeschlagen und schwer verletzt. Das Opfer eines schweren lleberfalls wurde eine Frau Frieda F. aus der Krumme Straße in Charlottenburg  . Als sie abends gegen 10 Uhr heimkehrte, trat mit ihr zusammen ein Mann ins Haus, von dem sie annahm, daß er auch dort wohne. Auf dem Podest des ersten Stockwerks fiel der Mann die Frau plöglich an, schlug sie zu Boden und entriß ihr die Handtasche, die 10 M. Lares Geld enthielt. Auf die Hilferufe der Ueberfallenen eilten Haus­bewohner herbei. Der Täter war aber bereits entkommen. Frau B. mußte ins Krankenhaus gebracht werden, wo sie mit einem schweren Najenbein- und Kiefernbruch daniederliegt. Der Mann hatte sie anscheinend schon geraume Zeit verfolgt, ehe er sie auf der Treppe überfiel. Die Ueberfallene ist noch nicht vernehmungs­fähig.

Handtaschenraub in Charlottenburg  .

In der Ließenburger Straße in Charlottenburg   wurde gestern abend ein frecher Handtaschenraub verübt. Als die 53 Jahre alte Frau Jenny H. den Flur des Hauses, Ließenburger Straße 43, be treten wollte, stellte sich ihr ein etwa 20jähriger Bursche entgegen und entriß der Frau unter Drohungen die Handtasche, die 40 m. enthielt. Mit der Beute flüchtete der Räuber und entfam. Die polizeiliche Berfolgung verlief ergebnislos.

Hnt vertauscht! Am 21. Februar ist in der Neuen Welt beim Führerappell der Eisernen Front ein brauner Filzhut gegen einen grauen Filahut vertauscht worden. Eventuelle Rüdfrage bitte zu richten an Genossen Gerhard Dahmen, Johannisthal  , Friedrichstr. 18.

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DEUTS

APOTHEK

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Wie konnte es zu diesen Zuständen kommen?

Seit 1929 ist die Verdienstspanne für die in den Gastwirt­schaften gehandelten Artikel mehr und mehr gesenkt worden. Die durch die Steuererhöhungen bedingte Berteuerung und die Wirtschaftstrise verursachten einen fatastrophalen Ab­fatrüdgang, und die Sondersteuern für Gastwirte wurden immer höher. Im Jahre 1928 betrug die Verdienstspanne bei 3igaretten, die für den Gesamtumsazz eine erhebliche Bedeu­tung haben, 25 bis 28 Proz., heute 16 bis 20 Proz. Beim Bier betrug die Verdienstspanne 1928 43 Proz., jetzt 36 bis 40 Proz., Sabei muß aber der ungeheure Abfahrückgang berücksichtigt werden. Die Verbilligung des Hektoliterpreises um 2 Mart wird, wenn man den Gesamtumsatz in den Lokalen be­rechnet, aufgewogen durch die Erhöhung der Umfassteuer auf 2 Proz. Trotzdem müssen die Gastwirte das Bier um 4 Pfennig

pro Liter billiger verkaufen. Das bedeutet für viele, die sowieso nicht mehr japsen konnten, den Tropfen, der das Faß zum Ueberlaufen bringt. Daß der Spirituosenkonsum auf einen Bruchteil von ehemals zurückgegangen ist, hat sich ja schon aus den Berichten der Monopolverwaltung ergeben.

durchführen will, dafür ein kleines Beispiel: Die Flasche Bock­Wie man die Verbilligung auf Kosten der Gastwirte bier fostete bisher im Einkauf 30 Pf. und wurde mit 35 Pf. verfauft. Nach der Verbilligungsaftion beträgt der Einkaufspreis 2 Pf. gesenft werden. Es bleibt also nach Abzug der Umsatzsteuer 29% Pf., der Berkaufspreis foll nach Dr. Goerdeler um mehr als Handel auf, eine lohnende Beschäftigung zu sein. ein Berdienst von netto 2 Pf. das sind 64 Proz. Damit hört der

Die flugen Leute vom Finanzamt

aber schäßen den Gastwirt mit 15 Proz. seines Gesamtumfaßes zur Einkommensteuer ein, trozdem wahrscheinlich in keinem Gewerbe die Spesen für Licht, Heizung, Miete usw. so hoch sind wie bei den die Spesen für Licht, Heizung, Miete usw. so hoch sind wie bei den Gastwirten. Und danach werden alle übrigen Steuern berechnet. Tausenden von fleinen Existenzen. In meiner Nach­Die Folge dieser Zustände ist die Vernichtung von barschaft ging ein Gastwirt mit 4000 Mark Eigenkapital vor etwas über einem Jahr in ein Lokal hinein, nach einem Jahr ging er mit 400 Mart wieder heraus. Ein alter Kollege, der seit Jahren in feinem Lotal wirtschaftet, hat im Laufe der letzten beiden Jahre seine Ersparnisse im Betrage von über 3000 Mart aufgebraucht und ist jetzt am Ende seines Lateins.

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Mir persönlich geht es so, daß ich Mitte vorigen Jahres meine Sugehörigkeit zur Krankenkasse und nach 29jähriger Mitgliedschaft meine Zugehörigkeit zur Gewerkschaft aufgeben mußte, weil ich die 15 Mart monatlich, die beides zusammen erforderte, nicht mehr aufbringen fonnte. Daß das einem alten Gewerkschafter, der während seiner Berufstätigkeit fast ständig Funktionär gewesen ist, nicht leicht fällt, werden Sie begreifen. Wäre ich nicht seit 1900 ununterbrochen Abonnent des Vorwärts mein Vater war es schon von 1888 bis zu seinem 1900 erfolgten Tode-, ich glaube, daß ich dann auch schon mein Leib- und Magenorgan abbestellt hätte, um das Geld zu sparen. Mit der Miete wäre ich auch längst weit im Rückstand, wenn nicht Verwandte, die selbst auch nichts übrig haben, immer wieder mal einspringen würden. Aber was ist das für ein Leben, wenn man sozusagen auf Mildtätigkeit angewiesen ist, während man sich noch fähig fühlt,

den Kampf mit dem Leben felbständig zu führen? Es handelt sich heute nicht mehr um Einzelschicksale, die gegen­über der Gesamtheit nicht ins Gewicht fallen. Es handelt sich hier um den Eristenzkampf einer ganzen Berufsgruppe, und wenn diese paar tausend Familien nicht mehr als Steuerzahler, sondern als Wohlfahrtsunterstützungsempfänger in Betracht kommen, so er­gibt das einen erneuten Einnahmeausfall und eine höhere Belastung für Städte und Staat.

Schutz der Mutter, Schutz dem Kinde!

Die Entwicklung des deutschen   Gesundheitswesens

Im Gesundheitsamt Kreuzberg   wurde gestern der zweite Teil des von der Reichsregierung auf der Inter  nationalen Hygiene Ausstellung in Dresden   ge­zeigten Anschauungsmaterials über die Entwicklung des deutschen  

Gesundheitswesens den Berlinern zugänglich gemacht.

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und Pflegeschäden, ebenso von der erfolgreichen Bekämpfung der verschiedenen Erkrankungen. Gleichzeitig aber drückte er seine Be­forgnis für die aus der Notzeit sich ergebende Gefährdung der öffentlichen Gesundheitsfürsorge aus, die bereits ihre ersten Anzeichen in einem mertlichen Ansteigen der Rachitis( eng­lische Krankheit) zum Ausdruck bringe. Ebenso wirkt sich die Ber minderung der Anstaltsunterbringung für Mütter, insbesondere bei den unehelichen Kindern, recht bedenklich aus. Zum Schluß sprach Stadtmedizialrat Prof. Dr. von Drigalski über die Fürsorge für Mutter und Kind im Zeichen der Sparmaßnahmen und seine Worte flangen, gemeinsam mit all seinen Vorrebnern, in einer ernsten Warnung vor allzu schroffen Abbaumaßnahmen in der öffentlichen Gesundheitsfürsorge aus. Gewiß wird es möglich sein, da und dort durch eine individueller gehandhabte Fürsorge etwas einzusparen, auch soll eine engere Zusammenarbeit des praktischen Arztes mit dem Anstaltsarzt Vereinfachungen in der Behandlung ergeben. Ebenso sollen medizinische und andere Sachleistungen einer besonders sorgfältigen Prüfung bezüglich ihrer Notwendigkeit unter­zogen werden. Eines aber müsse immer wieder betont werden: Nur durch eine bestens ausgebaute gesundheitliche und allgemeine Für­forge fönnen gesundheitliche Fortschritte erzielt werden und damit eine Entlastung der öffentlichen Finanzen.

In bildhaften und statistischen Aufzeichnungen wird das so überaus wichtige, besser gesagt das wichtigste Gebiet gesundheitlicher und sozialer Fürsorge, der Schutz für Mutter und Kind, beleuchtet und erörtert. Mit dem gefeßlich festgelegten Schutz der Schwangeren und ihrer fürsorgerischen Betreuung vor und nach der Entbindung erfaßt die Fürsorge in der Folge Mutter und Kind in ärztlicher, hygienischer und sozialer Hinsicht. Ueber die groß­artigen Erfolge all dieser fürsorgerischen Maßnahmen, die heute in der Zeit schwerster wirischaftlicher Not aufs ernstlichste bedroht sind, sprachen, von Bürgermeister Dr. Herz begrüßt, Vertreter der Ge­fundheits- und sonstiger Reichsbehörden. Präsident Dr. Hamel vom Reichsgesundheitsamt referierte über den derzeitigen Ge sundheitszustand in Deutschland  . Seiten wirtschaftlicher Not bedeuten Zeiten gesundheitlicher Gefahr und so haben all die geschaffenen vorbildlichen Einrichtungen der Gesundheitsfürforge einen schweren aber erfolgreichen Kampf bestanden. Bir können auf eine ganz start verminderte Säuglingssterblichkeit zurückblicken, die sich wie folgt auswirkt: Im Jahre 1901 waren es Der Sozialismus als geistige Entscheidung". Ueber dieses 20,7 Proz., im Jahre 1913 nur mehr 15,1 Braz., im Jahre 1930 Thema sprechen die Genossen Prof. Radbruch  , Heidelberg  , Prof. sant die Ziffer bis auf 8,4 Proz. und das Jahr 1931 hat eine Heimann, Hamburg  , Prof. v. Aster, Gießen  , in der er sten nochmalige Senfung zu verzeichnen. Mit der verminderten Säug- Rundgebung der Sozialistischen hochschulgemein­lingssterblichkeit geht die allgemeine Sterblichkeitsziffer Hand in fchaft" am Sonnabend, dem 27. Februar, 19% Uhr, Hand, dies alles verursacht durch die erfolgreiche Krankheits im Gaal des Reichswirtschaftsrates, Bellevueftr. 15. Eintritt 50 Pf. bekämpfung von Tuberkulose  , Rachitis und Lun Karten sind in den bekannten Verkaufsstellen und an der Abend­genentzündung bei den Kleinen, Krebs, Darmerfrantaſſe erhältlich.( Ermäßigte Karten für Studierende und Erwerbs fungen und Störungen des Blutkreislaufes bei den lofe ebenfalls an der Abendkasse.) Erwachsenen. Ministerialdirektor Dr. Grieser vom Reichsarbeits­ ministerium   sprach über Familienversicherung und Mutterschuh. Er bezeichnete die Sozialversicherung als gleich bedeutend und gleich wichtig mit der Regelung der arbeitsrechtlichen Frage, die Sozialpolitik als dienende Helferin des arbeitenden Menschen. Vom Standpunkt des Sozialhygieniters beleuchtete Prof. Dr. Rott die Gegenwartsprobleme der Kinder fürsorge. Auch er sprach von den starken Erfolgen auf dem Gebiete der Säug lingssterblichteit durch das rechtzeitige Erkennen der Ernährungs­

VORGESCHRIEBENE

Kampf dem Krebs". Auch in der letzten Woche ist die Aus­stellung über die Bekämpfung des Krebses im Europahaus am Anhalter Bahnhof   am Mittwoch und Freitag nur für Frauen ge­öffnet. Ferner wird am nächsten Donnerstag im Interesse der werftätigen Bevölkerung die Besuchszeit ausnahmsweise wieder bis moch 18% Uhr, Donnerstag 17 Uhr Freitag 17% Uhr, Sonnabend 22 Uhr ausgedehnt. Aerztliche Führungen wie bisher am Mitt­15 und 19 Uhr, Sonntag 12 Uhr und 17 Uhr. Außerdem findet alle halbe Stunde ein fesselnder Schallplattenvortrag über wichtige Fragen der Krebsbekämpfung statt.

IHR VORTEIL BEIM EINKAUF IN DER APOTHEKE  

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IHR SEID ES EURER GESUNDHEIT SCHULDIG!