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Kurs des Reichsarbeitsministers.

Nach den Leistungsabbau, Abbau der Selbstverwaltung.

und auf Grund einer genauen Kenntnis der inneren Einrichtungen der Reichsanstalt in der Lage ist, diesen wichtigen Arbeitsplatz vom Tage feines Amtsantritts an in jeder Beziehung auszufüllen.

Für den Kurs, den der Reichsarbeitsminister steuert, ist auch folgender Borgang bezeichnend. Im Rahmen der Etatsberatungen der Reichsanstalt spielte auch die Ernennung des stellver tretenden Präsidenten der Reichsanstalt eine große Rolle. 2. Auch bei der gegenwärtigen Rechtslage, die dem Vorstand der Der Posten des Bizepräsidenten ist infolge der Umbefeßung in den Reichsanstalt fein gefeßliches Recht zusichert, bei der Ernennung führenden Stellen der Reichsanstalt freigeworden. Der Vorstand des stellvertretenden Präsidenten mitzuwirken, bedeutet es eine mar fast geschlossen einig in dem Wunsch, den bisherigen zuständi- ißachtung der Selbstverwaltung, wenn bei einer gen Sachbearbeiter im Reichsarbeitsministerium, Beisiegel, an derartigen Ernennung der ausdrückliche Wunsch des Vor­dieser Stelle zu sehen. Das Reidsarbeitsministerium standes ohne einleuchtende Gründe völlig unberücksichtigt aber hatte anders beschlossen. Unter Berufung auf sein von der bleibt. Der Vorstand der Reichsanstalt hat sich aber beinahe ein Meinung des Vorstandes unabhängiges Borschlagsrecht hatte es sich mütig für die Ernennung des Herrn Ministerialrats Beisingel aus­für Ministerialrat Pedert festgelegt. gesprochen, bei dem er die für das Amt des stellvertretenden Prä­fidenten notwendigen Voraussetzungen als gegeben ansieht.

Die freige wertschaftlichen Bertreter gaben, nach­dem ihr Einspruch gegen die ihres Erachtens sachlich nicht begründete Stellungnahme des Reichsarbeitsministers ergebnislos geblieben war, im Berwaltungsrat folgende Erflärung ab:.

... Die freigewerkschaftlichen Arbeitnehmervertreter im Berwal­tungsrat der Reichsanstalt erblicken in der Ernennung des Herrn Ministerialrats Pedert zum stellvertretenden Präsidenten der Reichsanstalt teine geeignete Lösung dieser für die weitere Arbeit der Anstalt äußerst wichtigen Personalfrage, und zwar aus folgenden Gründen:

1. Herr Bedert ist in der Bergangenheit in den Aufgabenge­bieten der Reichsanstalt in feiner Weise führend hervorgetreten; die Reichsanstalt bedarf aber zur Vertretung des ersten Präsidenten cines Mannes, der auf Grund langer Erfahrungen in den schwieri­gen Fragen der Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung

Für die Eiserne Front!

Kundgebung des Personals des Polizeipräsidiums.

In einer machtvollen Rundgebung im Hadeschen Hof vollzogen gestern abend die Arbeiter und Angestellten des Ber­ liner Polizeipräsidiums ihren Anschluß an die Eiserne

Front.

Unter diesen Umständen muß für die Zukunft die unbedingt notwendige reibungslose Zusammenarbeit zwischen dem Vorstand und dem stellvertretenden höchsten Beamten der Reichsanstalt ge­fährdet erscheinen.

Die freigemertschaftlichen Arbeitnehmervertreter im Bermal­tungsrat der Reichsanstalt richten daher an den Herrn Reichss arbeitsminister das dringende Ersuchen, von der Kandidatur des Herrn Beckert abzusehen und seinen Einfluß für die Ernennung des Herrn Beisiegel einfegen zu wollen."

Gegen die Ernennung des Herrn Beckert hatten sich auch die Bertreter der christlichen und Hirsch- Dunderschen Gewerkschaften ausgesprochen, und auch die Arbeitgeber verbände nahmen gegen diese Ernennung Stellung. Nun hat sich noch der Reichs­rat zu äußern.

über die Eiferne Front. Trozz wiederholter Aufforderung meldeten sich Gegner nicht zuni Wort. Die Versammlung endete mit einem einmütigen Befenntnis zur Eisernen Front. Ein voller Erfolg.

Bahnhof Kreuzberg der BBG.

In einer gut besuchten Belegschaftsversammlung der Belegschaft des Bahnhofs Kreuzberg der BV G. sprach am Dienstag Genosse Dressel über die Bildung der Eisernen Front. Gegner waren nicht vorhanden. Die Belegschaft befundete ihren Willen, eine Ham­merschaft zu bilden, um die Eiserne Front zu verstärken.

Friede im Versicherungsgewerbe. Bereinbarung der Bertragsparteien.

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Ueber 500 Männer und Frauen waren dem Ruf zur Bildung der Eisernen Front gefolgt. Im Mittelpunkt der Rundgebung stand ein Referat des Bürgermeisters Genossen Mielig über das Wesen und die Ziele des Nationalsozialismus. Mit treffenden Worten tenn­zeichnete er die Naziführer. Mit Beifallskundgebungen unterstrich die Bersammlung die scharfe Kritik des Redners. An der inter­nationalen Verbundenheit der Wirtschaft und an den ebenso inter­Uns wird mitgeteilt: Unter Würdigung der schwie nationalen Strifenerscheinungen führte Genosse Mielitz den Ber- rigen Gesamtverhältnisse haben die Tarifvertragsparteien fammelten vor Augen, wie unsinnig die Versprechungen der Nazis im Versicherungsgewerbe sich dahin verständigt, den find, durch eine Aenderung des Regierungssystems in Deutschland Manteltarifvertrag bis zum 31. September 1932 eine Konjunkturbelebung herbeiführen zu wollen. An der Eisernen und die gelblichen Leistungen bis zum 30. Juni Front, dieſem lebenden Schutzwall der Republik , werden sich die 1932 zu verlängern. Damit sind die im Versiche faschistischen Sturmgesellen den Schädel einrennen. rungsgewerbe vorliegenden Streitigkeiten erledigt. Ueber den Ausgang der Verhandlunglen zwischen dem 3 en tralverband der Angestellten und dem Arbeitgeber­verband deutscher Versicherungsunternehmungen berichtete gestern abend Genosse Brillke in einer Funktionär konferenz des 3d2 Die erfolgreiche Verhandlungsleitung wurde allgemein anerkannt und das Ergebnis widerspruchstos ge= billigt Es wurde besonders hervorgehoben, daß der Abschluß das Ergebnis direkter Verhandlungen ist und eine freie Ver­einbarung darstellt, die ohne Zuhilfenahme der Schlichtungs­instanzen zustande kam.

Der Appell des Referenten für den Sieg der Eisernen Front mit dem Einsatz aller Kräfte zu wirken, fand begeisterte Zustimmung. Die Ausführungen des Genossen Mieliz wurden durch einige an feuernde Worte der Genossen Tabbert und Hildebrandt crgänzt. In dankenswerter Weise hatte sich der Männerchor Friedrichshain zur Berfügung gestellt, der die Kundgebung burch den Vortrag von Arbeitertampfliedern wirkungsvoll um rahmte,

Segen die Spaltung.

Im vollbejezten großen Saal des Gewerkschaftshauses sprach gestern abend Genosse Ortmann por den organisierten taubstum­men Arbeitern und Angestellten. Die Darlegungen des Redners murden mit großem Beifall aufgenommen. An das Referat schloß fich eine äußerst angeregte Diskussion, in der sich die große Mehrheit für die Eiserne Front einsetzte. Als ein Kommunist in der bekannten Art gegen die Eiserne Front Propaganda zu machen verte, zwang ihn die Versammlung zum Abtreten. Die Parole der Eij..nen Front zur Niederwerfung des Faschismus fand begeisterte Zustimmung.

Waisenhaus Rummelsburg .

In einer glänzend verlaufenen Kundgebung des Personals des Waisenhauses Rummelsburg , das, soweit dienstfrei, voll­zählig erschienen wat, referierte Genosse Dressel am Mittwoch

An den Funktionären und Mitgliedern liegt es nun, diesen Erfolg propagandistisch entsprechend auszumerten. Dies allein ist eine Bürgschaft für die Zukunft.

Entlassungen bei der Reichsbahn?

Eine fommunistische Schwindelmeldung.

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In der Roten Fahne" vom Freitag wird auf eine Vorwärts"- Notiz vom 23. Februar Bezug genommen und daran die Be hauptung geknüpft, daß 32 000 Eisenbahner mit Suftimmung der Gemertschaftsbürokratie" entlassen werden sollen. Die Entlassun­gen seien bereits in vollem Gange. Wie verhält es sich damit? Der Verfasser Chwalet bringt eine Aufstellung, wonach im

Jahre 1931 das Reichsbahnpersonal aus 502 000 Stopfen beftanben hätte, während für das Jahr 1932 nur 470 000 vorgesehen seien.

Die Bahnunterhaltungsarbeiter und die Werkstättenarbeiter, gegenwärtig zusammen etwa 145 000 Röpfe, sind in dieser Aufitel­lung überhaupt nicht enthalten. Das Gesamtpersonal einschließlich der Aushilfs- und Zeitarbeiter bestand im Dezember 1931 aus 641 000 Köpfen. Das ständige Personal bestand aus 627 000 Köpfen. Wenn man nun Chwalets Zahlen, die für 1932 ungefähr richtig sind, noch durch die unterschlagenen rund 145 000 Bahnunterhaltungs- und Werkstättenarbeiter ergänzt, dann fommt man für das Jahr 1932 auf 615 000 Köpfe gegen 627 000 im Jahre 1931. Die Differenz von 12 000 Köpfen ergibt sich aus dem natür­lichen Abgang, der nicht ersetzt worden ist und im Durchschnitt un­gefähr 4 Proz. beträgt.

Entweder schreibt der Chwalet, der auch den Reichstag ziert, über Dinge, die er nicht kennt oder er schwindelt. Da Chwalek die Gesamtpersonalziffer bekannt sein muß, ist die Schlußfolgerung naheliegend.

Der Einheitsverband der Etsenbahner Deutschlands wird nach wie vor alles daran segen, seine Mitglieder gegen Ent­lassungen zu schützen. Das gleiche ist von den übrigen Gewerkschaj­ten anzunehmen.

Eugen Junghans

Der Verband der Nahrungsmittel- und Getränkearbeiter hat einen schweren Verlust erlitten. Am 26. Februar starb im Urban­frankenhaus der Gauleiter Genosse Eugen Junghans im 57. Lebensjahr. In dem Verstorbenen verliert die Organisation einen ihrer besten Mitarbeiter. Junghans erlernte das Braugewerbe und trat bald nach seiner Lehre der Gewerkschaft bet. Der Haß der Unternehmer trieb ihn bald aus seiner sächsischen Heimat. Er fand in Berlin seinen weiteren Wirkungsfreis, wo er einige Jahre Vor­fizender des Arbeitsausschusses bei Schultheiß war. Am 1. März 1929 murde er zum Gauleiter für Brandenburg- Bommern berufen. Durch seine umsichtige Leitung und seine großen Kenntniffe baute er starte örtliche Organisationen aus und überspannte den Gau mit einem engmaschigen Netz von Tarifverträgen. In den Tagungen der Verbandskörperschaften wurden seine Vorschläge und seine Ein­stellung zu schwierigen Fragen beachtet und danach gehandelt. Biel zu früh mußte Junghans scheiden. Eine tüdische Krant­heit zehrte lange Zeit an dem raftlos und nimmermüden Kämpfer. Sein Werk wird ihm dauernd ein ehrendes Andenken sichern.

Die ,, nationalen Belange" des Kapitals.

In der Textilindustrie des Rheinlandes find Bestrebungen zur Abwanderung ins Ausland zu beob achten. Im Bezirk Krefeld hat, wie verlautet, ein Betrieb der Seidenindustrie bisher rund 50 Webstühle nach England verlegt. Das onale" Kapital. Wenn arbeitslose Fach­arbeiter, die von den Unternehmern auf das Pflaster geworfen wurden, sich im Ausland eine Eristenz gründen wollen, werden ihnen die größten Schwierigkeiten gemacht.

SPD. - Metallarbeiter! Montag, 29. Februar, 19% Uhr, in den Sophien Sälen, Gophienstr. 17-18, Bersammlung aller SPD. - Metall­arbeiter. Tagesordnung: 1. Stellungnahme zur Generalversammlung. 2. Neuwahl der Fraktionsleitung. Der Fraktionsvorstand. SPD . Genoffen der Staatlichen Münze. Sonntag 8% Uhr ini Hacke­fchen Hof, Rosenthaler Str. 40-41, wichtige Frattionsversammlung. Tagesordnung: 1. Die Bedeutung der beporstehenden politischen. Entscheidungen". Referent Karl Dressel. 2. Fraktionsangelegenheiten. Erscheinen aller Genossen ist Bflicht. Der Fraktionsvorstand.

SPD. - Frattion bei der AEG..Hennigsdorf . Alle Genoffen sind ver­pflichtet, die am Montag, 29. Februar, 16 Uhr, im Lotal Fehltamm statt­findende Frauenkundgebung zu besuchen. Der Fraktionsobmann.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin

Heute, Sonnabend, 27. Februar, findet folgende Veranstaltung statt: Flughafen: Jugendheim Flughafenstraße 68( U- Bahn Boddinstraße). Uebungsabend.

Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten Heute übt der Singefreis von 20 bis 22 Uhr im Jugendheim Tilsiter ftraße 4.

Berantwortlich für Politif: Bictor Schiff; Wirtschaft: G. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schitowski; Lokales und Sonstiges: Friz Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . Verlag: Vorwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckerei und Berlagsanstalt Paul Ginger u. Co., Berlin G. 68, Lindenstraße 3. Hierzu 2 Beilagen.

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3.

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Opel - Zulassungen im Vergleich mit den 4 nächstbesten Zulassungen. 1931 wurden dreimal soviel Opelwagen neuzuge­lassen wie Wagen irgend eines anderen Fabrikates.

urteilssichere Käufer kauften OPEL

mehr als dreimal soviel OPEL Wagen wie jedes andere Fabrikat,

WEIL die Herstellung von Qualitätswagen in der Großproduktion weniger kostet als bei der Fabrikation kleiner Mengen, Opel also Qualitätswagen zu nie­drigeren Preisen verkaufen kann,

WEIL Opel - Konstrukteuren Erfahrungen zur Seite stehen, die beim Bau von 20 Mil­lionen Wagen erarbeitet wurden,

WEIL Opel - Konstruktionen erprobt sind und Opelwagen im harten Dienst täglicher Gebrauchskilometer ihre Zuverlässigkeit bewiesen haben,

WEIL Opelfahrern eine geschulte und am weitesten verzweigte Händler- und Kundendienstorganisation zur Verfügung steht,

WEIL die wirtschaftliche Stärke der Opelwerke zum wirtschaftlichen Vorteil für Opelkäufer wird, denn: je stärker das finanzielle Fundament, desto günstiger die Bezugskosten für Qualitätsmaterial,

WEIL Opel auch in Zukunft Automobile bauen und das riesige, sicher fundierte Werk stets hinter seinen Wagen stehen wird.

OPEL erfahrungsgemäss überlegen!

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