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Nachlese zur Rüfiwoche.

Raziüberfall vor Gericht.

Am 4. Februar waren vor dem Bahnhof Bellevue etwa fünf Reichsbannerleute mit Berteilen von Flugblättern beschäftigt, zehn weitere Reichsbannerleute sorgten für ihren Schuh. In der Flens. burger Straße befand sich das Rüstlokal. Der Zeitungshändler des ,, Angriff" fühlte sich wohl aus seinem schlechten Gewissen heraus bedroht. Als fich zu ihm zwei Gesinnungsgenossen gefellten, unter anderm der den Lesern des Vorwärts" fattsam bekannte Student Martin, der glüdliche Finder der drei Revolver im Kleinen Tier­garten, da beschlossen die drei Nazis, die Hohenzollernfäle um Hilfe anzurufen. Fünfzehn S.- Leute machten sich unter Führung des Sturmführers Makulat sofort auf den Weg. Beim Saalausgang wurden sie von der Polizei auf Waffen untersucht, einer von den Beamten hörte davon reden, daß am Bahnhof Bellevue etwas los fei. Er machte davon seinem Hauptmann Mitteilung, dieser ordnete an, daß zehn Polizeibeamte auf einem Wagen den SA.- Leuten folgten.

Die fünfzehn Mann unter Führung Matulats holten in den Spreehallen meitere Unterstützung, sie befamen unterwegs auch sonst Zuzug und hatten schließlich etwa 40 bis 50 Mann beisammen. Bon den Spreehallen ging es im Laufschritt zum Bahnhof Bellevue, die Reichsbannerleute hörten das Gejohle, der Gruppenführer 5) ente erteilte den Befehl: ,, Alles zurück". Schon waren aber die Nazis zur Stelle, man rief Schlagt die Hunde tot!", es wurde auf die Reichsbannerleute eingeschlagen, die sich selbstver ständlich tüchtig wehrten, aber gegen die große Uebermacht faum angekommen wären. In diesem Augenblick erschien das Polizeiauto, die Beamten stürmten mit ihren Knüppeln dazwischen, vier Nazis fonnten festgenommen werden, darunter der Sturmführer Matulat und der 19jährige SA.- Mann Pfennig, ferner der 22jährige Agursti, der einen Reichsbannermann mit einem Koppel, und der 19jährige SA.- Mann Schulz, der mit der Faust geschlagen hatte.

Vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte war nur Agursli ge= ständig, alle anderen leugneten die ihnen zur Last gelegten Hand lungen. Die Anflage wegen Landfriedensbruchs wurde von der Staatsanwaltschaft fallen gelassen, wegen gemeinsamer schwerer Körperverlegung beantragte er gegen zwei der Angeklagten je sechs Monate, gegen weitere zwei je zwei Monate. Das Gericht ver­urteilte bloß Agurffi wegen gefährlicher Körperverlegung zu zwei Monaten Gefängnis und sprach die übrigen Angeklagten frei: Thre Täterschaft, fagte die Urteilsbegründung, sei nicht erwiesen...

Räuber im Spielfafino.

New york , 27. Februar. 3m Seebad Miami ( Florida ) wurde ein verwegener Raub­überfall auf das erflusive Spielfajino Embassyklub ver­übt. Die Banditen erlangten, als Gäste verkleidet, Eintritt und riefen zur Zeit des größten Hochbetriebs um 2 Uhr nachts den be­stürzten Gästen zu: Hände hoch!" In der Küche des Spielfalinos befanden sich jedoch mehrere Polizisten beim Effen, die herbeigerufen wurden und das Feuer auf die Banditen eröffneten. Dabei wurde

der Bandenführer fofort erschossen, während drei andere Bur­

schen verwundet wurden. Einem Räuber ist es gelungen, zu ent­tommen, obwohl er einen Mundschuß erhalten hatte.

Die Privilegien der Körenider Fischer.

Ein alter Leser des Vorwärts" schreibt uns:

Goldschmidt bleibt unvereidigt.

Ebenso Stauß und Reinhardt.- Drei Tage Gutachten.

Jm Shultheiß- Bazenhofer- Prozeß steht man un-| raschende Aktion einsetzte. Staatsanwaltschaftsrat Dr. Weißen­mittelbar vor Schluß der Beweisaufnahme. Am Montag werden berg, der neben Oberstaatsanwalt Freiherr v. Steinäder die noch einige Zeugen vernommen, dann folgen die Plädoyers Antlage im Sflaref- Prozeß vertritt, erschien in Begleitung des der Staatsanwälte. Drei Sigungstage waren von den Gutachten Kriminalfommissars Possehl sowie des medizinischen Sachver der Sachverständigen ausgefüllt. Die sechs Herren waren unter- ständigen Professor Ringleb gestern morgen plötzlich in der einander nicht ganz einig; es tam zu heftigen Auseinandersehungen Wohnung am Kaiserdamm, in der Mag Sflaret ahnungslos am zwischen der Berteidigung und den Sachverständigen.& ahen- Frühstückstisch saß. Er wurde sofort von Profeffor Ringleb einer ellenbogen versuchte, die Vorwürfe gegen ihn in längeren Aus- gründlichen Untersuchung unterzogen, und dabei wurde festgestellt, führungen zu entfräften. Das Gericht hat befchloffen, die Bant- daß tatsächlich eine schmere Herz- und Nierenerkrankung vorliegt, direktoren Stauß, Goldschmidt, Reinhardt und die die bestenfalls eine beschränkte Bernehmungsfähigkeit im Hause ge­Schultheiß- Direttoren v. Falkenhayn und Tänzer under- statte. Während dieser ärztlichen Tätigkeit wurde die Wohnung eidigt zu lassen, weil sie der Teilnahme an den Straftaten ver- May Stlarets durchsucht und dabei ein Briefwechsel zwischen ihm dächtig erscheinen. und seinen Brüdern sowie mit anderen jezigen Angeklagten des Stlaret- Prozesses, ferner bezahlte Rechnungen über erhebliche Be­träge beschlagnahmt, und zwar stammte dieses ganze Material aus der Zeit nach dem Zusammenbruch des Etlarefschen Unternehmens. Weitere Haussuchungen fanden bei Verwandten von Mag Sflaret statt, wo nichts gefunden wurde.

des

Es gab da manches günstige Urteil; schlecht schnitt Katzen­ellenbogen im Gutachten des letzten Sachverständigen, Universitätsprofessors Prion ab. Dieser meinte flipp und far: Es mar unzulässig, daß Forderungen, die nicht ganz liquide schienen, gegen Schulden aufgerechnet wurden. Solche Forderungen mußten gegen Schulden aufgerechnet wurden. Solche Forderungen mußten selbstverständlich abgeschrieben werden. Vorgänge, wie die hier ge­rügten, waren geeignet, die deutsche Wirtschaft und das Aktien­wesen zu diskreditieren. Besonders im Hinblick auf das Ausland entstünden aus derartigen Dingen für die deutsche Volkswirtschaft erheblicher Schaden. Ueber das Rechnungswesen der Ostwerte sagte der Sachverständige, daß sie den Eindruck erweckten, als wären fie den Anforderungen, die man einem solchen Unternehmen stellen müsse, nicht gewachsen. Die Revisionskommission habe ihre Pflichten in gröblich ster Weise verlegt. Unverständlich sei es, daß die Berichte der Kommission nicht an den Vorsitzenden des Aufsichts­rats und nicht an das Bier- Männer- Präfidium gegangen feien. Ganz besonders schlimm sei es aber, daß die Revisionskommission sich mit den Erklärungen der revidierten Leitung zufrieden gegeben und die Beanstandungen außer acht gelassen habe. Rechtsanwalt Profeffor Dr. 21sberg stellte übrigens unter allgemeiner Heiter feit fest, daß die Schultheiß- Aktien im Berlaufe des Prozesses um das Doppelte gestiegen seien.

Haussuchung bei Mar Gflaref.

Korrespondenzen und Rechnungen beschlagnahmt.

Innere Mission und Centralbank .

Wie Devaheim nicht gerettet wurde.

3m Centralbantprozeß tam gestern der komplex Centralausschuß für 3nnere Mission und Central­bant zur Sprache. Der Angeklagte Adolf und schilderte in aller Ausführlichkeit, wie die Centralbank für den Centralausschuß für Innere Miffion einsprang und was daraus für die Evangelische Centralbank und das Reich entstand.

Das Reich verlor an der Sache eine Millio Mart. Der Central­ausschuß für Innere Mission hatte für Devaheim gegenüber der Dresdener Bank und der Baukreditbank 2.-G. eine felbstschuldnerische Bürgschaft in Höhe von 5 millionen übernommen. Nach dem Zu­fammenbruch des Devaheim- Konzerns wurde der Centralausschuß von den beiden Banken bedrängt. Die Notgemeinschaft für Innere Mission und der Centralausschuß leiteten eine Hilfsaktion ein, zu der der Pfarrer Beutel und Adolf Rund hinzugezogen wurden. Man versuchte Auslandsgelder herbeizuschaffen, unternahm zu diesem Zwed Auslandsreisen. Es wurde nichts daraus. Zur Führung weiterer Verhandlungen mit den Reichsbehörden wurde Adolf Rund zum alleinigen Bevollmächtigten ernannt. Das war am 1. August 1931. Es gelang ihm, die Centralbank zu veranlassen, frohdem sie sich in Zahlungsschwierigkeiten befand, die Verpflichtung des Centralausschusses gegenüber der Dresdener Bank und der Bau­kreditbank A.-G. zu übernehmen. Der Vorsitzende wundert sich, daß der Angeklagte Paul Rund darauf eingegangen sei, da er sich als Direktor der Genossenschaftsbank dadurch eigentlich strafbar ge­macht have. Es sei auch unverständlich, daß die Terraingesellschaft von Adolf Rund, die mit der Sache nichts zu tun gehabt habe, belastet werden sollte. Adolf Rund verteidigt sich mit der Erklärung, beschluß, auf Grund dessen am gestrigen Sonnabend eine über- daß fonft der Centralausschuß in konfurs gegangen wäre.

Die Staatsanwaltschaft I hat während des Sflaret- Pro= zeffes, und zwar besonders in der letzten Zeit, Mitteilungen, barüber erhalten, daß der Gesundheitszustand Mag Stlarets nicht so ungünstig sei, wie es von ihm dargestellt werde, daß er im Hause herumgehen und auch sprechen tönne, was er bisher bestritten habe. Außerdem waren Hinweise auf Briefe und sonstiges Material gekommen, die über das Leben der drei Brüder nach dem Zu­fammenbruch angeblich Aufschluß geben sollten.

Die Staatsanwaltschaft erwirfte daraufhin einen Gerichts

Bezirksausschuß für Arbeiterwohlfahrt junger Mediziner beitrat. Die Darlegung des alten Kämpfers,

Sonnabend, den 19. März, 16 Uhr, im Rathaussaal Friedenau , am Lauterplatz:

namentlich die anschauliche Schilderung der politischen Recht­Tofigkeit in den 80iger Jahren des vorigen Jahr­hunderts machte auf die Versammlung einen tiefen Eindrud. Seine

Der Angler- Appell vom 26. v. M. an unseren Anglerfollegen Generalversammlung der Arbeiterwohlfahrt Aufforderung, die Rückkehr dieser politischen Rechtlosigkeit ber

Dr. Gperdeler war mir aus der Seele gesprochen. Es dürfte die Allgemeinheit aber auch interessieren zu wissen, welch gutes Ge­schäft die Köpenider Fischerinnung und ihre Mitglieder mit dem Berkauf der Angelfarten machen. Die Fischerei üben bie Köpenider Fischer aus auf Grund eines uralten Privilegs, das den alten Kiezer Fischern und ihren diretten Nachkommen für Spree und Dahme unentgeltlich zusteht. Dies Privileg sichert ihnen außer bem noch die Erhebung von Abgaben für alle Stege und Pfähle der Wasseranlieger an den Ufern im ganzen Fischrevier Der Köpenider. Meinfischer müssen von ihren Gerechtsamen ab.. pachten zu verhältnismäßig hohen Preisen. Nur für die Groß­fischerei soll von den Köpenidern eine Extraabgabe erhoben werden, die aber nicht nur reichlich gedeckt wird durch die vielen Hunderte von Angelkarten à 20 m., von deren Ertrag ein Ueberschuß von Dielen tausenden Mark übrigbleibt zur Verteilung an die Privile­einer früheren Zeit.

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Tagesordnung: 1. Jahresbericht; 2. Kassenbericht; 3. Bericht der Revisoren; 4. Vorstandswahl; 5. Wahl der Revisoren. II. Teil: Referat des Genossen Stadtrat Wutzky, Wohlfahrtspflege in der Krise". Aus­sprache. Stimmberechtigte Mitglieder der Generalversammlung: a) der engere Bezirksausschuß; b) die Revisoren; c) die Kreisleiter( innen) und deren Stellvertreter; d) aus jeder Abteilung zwei gewählte Delegierte; e) je ein Vertreter der angeschlossenen Organisationen u. die Mitglied. der zentralen Wohlfahrtsdeputation u. des Verwaltungsausschusses des Landesjugendamts.

3ns Meer getrieben.

100 russische Fischer treiben auf einer Eisscholle. Reval , 27. Februar.

100 sowjetrussische Fischer sind, wie die russische Ge gierten. Also weg mit den alten, schwer mißbrauchten Vorrechten fandtschaft in Reval den estländischen Behörden mitteilte, während des lekten Sturmes auf einer Eisscholle in den Finnischen Meerbusen abgetrieben worden. Da die Fischer bisher weder an der estländischen noch an der finnischen Küste gesichtet worden sind, ist man in größter Sorge um ihr Schicksal. Die estländische Regierung hat Sorge um the Schicksal. Die estländische Regierung hat fich bereit erklärt, Fliegerhilfe zu leisten.

Tempelhof dem Nohrpostne angeschlossen.

Das Bostamt in Berlin- Tempelhof hat Anschluß an die Berliner Stadtrohr poft erhalten. Die Schalterdienststunden für den Rohrpostverkehr sind, wie bei den übrigen Berliner Rohr. postanstalten, für das Sommerhalbjahr( 1. April bis 30. September) auf die Zeit von 7-21 Uhr und für das Winterhalbjahr( 1. Ottober bis 31. März) auf die Zeit von 8-21 Uhr festgesetzt.

Kontrabiktorische Disputation fiber politische Prozesse. Einen interessanten Abend veranstaltet die Deutsche Liga für Menschenrechte am Montag, 29. Fe bruar, im Hinblick auf die Tegten Urtette in politischen Prezessen( Kurfürsten. Damm, Urteil des Senats gegen zwei republitanische Stubenten, Reichsgericht). Die kontradiktorische Disputation wird geführt: von dem Anfläger( Oberstaats.

anwalt Dr. Röhler), dem Richter( Landgerichtsdirektor Siegert), den Bertei­bigern( Dr. Alfred Apfel , Dr. Günther Grzimet, Justizrat Dr. Werthauer), den Sournalisten( Dr. Karl Misch, Dr. Rudolf Olden , Ernst Ottwald) und einigen Angeklagten. Die Beranstaltung findet im Langenbeck- Birchow- Haus, Berlin SW. 6, Buisenstr. 58( nahe Rarlplag), statt. Rarten an der Abendkasse.

Ehrung der Alten!

Die 128. Abteilung in Bantow- Süd veranstaltete zur Ehrung der Parteigenossen, bie 25 Jahre und länger der Partei angehören und zur Einführung der neuen Mit­glieder ein geselliges Beisammensein. Genoffe August Niemann ging in seinem Referat auf die Zeit vor 50 Jahren ein, um damit den jezt notwendigen Kampf gegen den Faschismus zu betonen. Nach Verteilung der Ehrennadel an die alten, treuen Parteigenossen meldete sich ein Jubilar, Genosse Dr. Kantorowicz, um dar­zulegen, wie es in der Partei aussah, als er ihr vor 42 Jahren als

arbeitenden Menschheit aus dem alten autokratischen Staat mit allen Mitteln zu verhindern, löste allseitig begeisterte Zustimmung aus. Dieser Abend wird allen Beteiligten unvergeßlich sein, jedenfalls hat die Kampfftimmung gegen die drohenden faschistischen Gewalten einen neuen Auftrieb erhalten.

Sprengstoffunglück in der Grube.

Zwei Tote, ein Schwerverletter.

Oberhausen , 27. Februar.

Am Freitag ereignete fich auf der Zeche Osterfeld der Gute- Hoffnungs- hütte bei einer Sprengung ein schweres Explosionsunglück, bei dem zwei Bergleute den Tod Unfall vorgenommene Untersuchung durch den Betriebsführer und fanden und ein weiterer schwer verletzt wurde. Eine nach dem den Betriebsratsvorsitzenden ergab, daß der mit Sprengstoff gefüllte Sprengstoffbehälter des Schießmeisters die Explosion ver­urjacht hat.

Profeffor Dr. med. Rauthenberg, dessen Konflikt mit dem Stubenrauch- Krantenhaus Des Kreises Teltom vor etwa Jahren auch durch das Eingreifen der organisierten Aerzteschaft großes Aufsehen erregt hat, hat ein neues Betätigungs­feld gefunden. Das Oberlin haus in Nowawes , das bis­her nur eine orthopädische- chirurgische Klinik besaß, hat für Pro­feffor Rauthenberg eine Abteilung für innere krant­heiten eingerichtet. Die neue Abteilung wird am 1. März er­öffnet.

Im Institut für Segnalwissenschaft hält am Montag, dem 29. Februar, abends 8 Uhr, im Ernst- Haeckel- Saal( In den Zelten 9a, Eingang Garten­portal) Dr. Felix Abraham einen Vortrag mit Lichtbildern über die Ent­Ge­ehung und Entwicklung des Menschen"( Beugung burt). Unkostenbeitrag 40 Pf., Eriverbslose die Hälfte.

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PASTILLEN

gegen

Regierung, Zwischenhandel und Direkt- Geschäfte

Seit einiger Zeit hört man von Regierungsseite immer und immer wieder, daß man allerschärffte Maßnahmen ergreifen wird, um einen allgemeinen Breisabbau zu erzwingen Was ist aber bisher erreicht worden? Nach den Angaben des Herrn Breiskommissars ist die Lebenshaltung 6% Broz. billiger gemorden, mährend die Löhne und Gehälter um 10 bis 15 Bros. abgebaut, würden. Um einigermaßen einen Ausgleich zwischen dem Steallohn und der Lebenshaltung zu erreichen, gibt es beher nur einen Weg, nämlich die restlose Ausschaltung des pertauernden 3mischenhandels.

Ein tolches Unternehmen ist die allseitig bekannte Herrenkleiderfabrik Wagner, Alexanderstr. 22, am Bahnhof Jannowigbrüde. Ganz besonders in einer Zeit wie der heutigen, in welcher eine farfe Raftulation das wichtigste ist. hat diese Fabrit, weil sie ihre Waren felbft erzeugt und dem Kon­fumenten dirett zuführt, pielen anderen Firmen gegenüber einen großen Borsprung. Die idjarfe Ralfulation gestattet auch teine Einheitspreise mehr. Wäre es sonst zu erflären, wie es dieser Fabrit möglich ist, z. B. einen Anzug aus Aachener Stammgarn, garantiert reine Schurwolle, mit 2 Hosen schon für Mt. 47,- zu verkaufen, oder einen 4teiligen Sportanzug mit langer Hose und Aniderboder, ebenfalls garantiert reine Schurwolle, sogar schon für Mt. 40,-? Unter reiner Schur­wolle ist das Wohaar zu verstehen, daß direkt von der Haut durch Abscheren gewonnen ist. Also, schon einmal gebrauchte Wollhaare sind natürlich feine Schurwolle. Der teuerste Anzug oder Mantel fostet fogar nur Mr. 75,-. In dieser Preislage werden nur besonders feine und eble Stoff­qualitäten permendet, mie sie sonst fast nur der Maßschneider verarbeitet. Hier liegt also die größte

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leberraschung, meil heute noch fertige Anzüge und Mäntel mit Mt. 100,- und sogar noch teurer angeboten werden. Die Erzeugnisse der Herrenkleiderfabrik Wagner find so vollendet, daß sie das Aussehen der feinen Maßfleidung haben Selbst Serren mit gehobenen Ansprüchen fönnen ohne meiteres ein Kleidungsstüd der Herrenkleiderfabrik Wagner tragen, ohne daß deshalb thr gepflegtes Aeußeres darunter leidet. Dieses gilt auch besonders für sogenannte ichwierige Figuren, feien es torpulente ober überschlanke Herren. Wer unter der Riesenauswahl trozdent nichts nach feinen Bünschen findet, hat Gelegenheit. fich ein Kleidungsstüd nach feinen Maßen mit Anvrobe anfertigen zu lassen. Diese Abteilung mird von einem der besten Zuschneider Berlins geleitet, der 20 Jahre in einem der ersten Maßgeschäfte Unter den Binden gearbeitet hat. und trojdem erhöht die Ertra­Anfertigung den Preis eines fertigen Anzuges oder Mantels nur um me. 10,-.

Folgender Hinweis ist besonders zu beachten. Die Herrenkleiderfabrit Wagner unterhält in Berlin feine Filiale und hat auch fein offenes Ladengeschäft. Der Verkauf direkt an den Berbraucher findet einzig und allein nur in der Fabrik, Aleranderftr. 22. ateich am Bahnhof Jannowig­brüde statt. Tausende zählen zur zufriedenen Kundschaft der Herrenkleiderfabrit Wagner. Bahllose Anerkennungsschreiben beweisen immer wieder die außerordentliche Leistungsfähigkeit dieser Fabrit Jeder sollte dieses Unternehmen unverbindlich besuchen, um sich von den Vorteilen des Dirett- Berkaufs und der Ausschaltung des Zwischenhandels an Ort und Stell selbst zu überzeugen.