Das Sportfest am Kaiserdamm
Zehntausend Zuschauer/ Fabelhafte Kämpfe der dreitausend Arbeitersportler
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Die Berliner Arbeitersportler haben in der Veranstaltung von Hallensportfesten nun schon einige Tradition. Aus fleinsten Anfängen heraus beim ersten dieser winterlichen Feste im Jahre 1921 in der Zentralturnhalle Prinzenstraße gab man sich übertriebenen Hoffnungen nicht hin haben sich die Hallensportfeste zu einer Sache der Arbeitersportler entwickelt, an der die gesamte Arbeiterschaft Berlins lebhaftesten Anteil nimmt. Als der Sprung aus den städtischen Turnhallen in den Sportpalast gewagt wurde, waren der Stimmen gar viele, die ein Fiasko voraussagten, weil man wegen der Füllung dieses Riesenraumes einige Bedenken hatte. Je mehr sich jedoch die Arbeitersportler bewußt an die Seite der anderen Organisationen der Arbeiterschaft stellten, um so reger wurde auch das Interesse und der Sportpalast sah allemal eine begeisterte Zuschauerschar, die Kopf an Kopf Tribünen und Ränge füllte.
Was man aber gestern in der ungeheuren neuen Autohalle am kaiserdamm bewundern konnte, stellte doch alles bisher Dagewesene in den Hintergrund. Die Halle bietet Platz für 10 000 Zuschauer und alle Plätze waren gestern besetzt. Darüber hinaus mußten viele der Erschienenen mit einem Stehplatz vorlieb nehmen, und sie taten es um so lieber, als sie wirklich aus Interesse an der Sache, und nicht einem Demonstrationsbefehl folgend, getommen waren.
Das ist nämlich die Praxis bei den Sportlern aus dem fommunistischen Lager, die allemal einen Generalstabsbefehl aus dem Karl- Liebknecht- Haus erwirken, um schließlich erleben zu müssen, daß, wie bei ihrem Hallensportfest an derselben Stätte vor acht Tagen taum 2000 fogenannte Zuschauer anwesend waren.
Das Organisationstalent der leitenden Leute unserer Arbeiter sportler bewährte fich gestern bei dem über vier Stunden währenden Fest auf das beste. Auf die Minute genau wurden die einzelnen Ronfurrenzen, so wie sie im Programm angegeben waren, abgemickelt. Als während des Einmarsches der 3000 teilnehmenden Arbeitersportler der Borsigende des 1. Kreises, Genosse Reichert, das Wort ergriff, konnte er die enge Verbundenheit der Arbeiter= Sportler mit der Sozialdemokratischen Partei, den Gewerkschaften und dem Reichsbanner im Kampf gegen den Faschismus unter im Augentosendem Beifall feststellen. Ein kurzes Kommando blid war die gewaltige Heersäule aus dem Parkett verschwunden und die ersten Konkurrenzen begannen.
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Noch einmal erlebte das Haus eine Ueberraschung. Ganz unprogrammäßig, aber dafür um so schöner wirkend, marschierten, geführt von einer lieben, fleinen Sportlerin, die 150 auswär tigen Teilnehmer in die Arena, stellten sich in geschlossener Formation inmitten des großen Dvals auf und verabschiedeten sich hier von ihren Berliner Genossen. Sie werden mit Freude gehört haben, was der Kreissportwart, Genosse Leutloff, ihnen fagte, daß nämlich die Berliner Kreisleitung aus dem Ueberschuß des Feftes eine Zubuße an diejenigen auswärtigen Teilnehmer geben Festes eine Zubuße an diejenigen auswärtigen Teilnehmer geben wird, die trotz eigener wirtschaftlicher Not sich das Fahrgeld nach Berlin vom Munde abdarbten, nur um hier mit ihren Berliner Genossen in friedlichem Wettkampf beisammensein zu tönnen.
Und das war schließlich der große Unterschied zwischen den Festen unserer Arbeitersportler und denen aus dem bürgerlichen Lager. Hier muß man fich oft genug damit abgeben, daß Sportstars Geschäfte mit ihrer antrainierten Kunst machen- die Urbeiferfportler geffern in der Autohalle am Kaiferdamm haben nicht nur feinen Pfennig Entschädigung für ihre affive Teilnahme erhalten, fondern sie haben sogar noch ihr Eintrittsgeld bezahlt!
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Reichen Beifall ernteten darauf die Alterssportler mit ihren jugend- 3. Bluster( Reinickendorf ) 10,2 Set. Ueber 18 Jahre: 1. Dumle( Oftring) 9,6 Set.;
frischen" Medizinball- Spielen.
Wieder folgt interessanter Kampf in der 4 × 400- meter- Staffel der A- Klasse. ASC. landet vor Stettin und Ostring. Die Läufe der Sportlerinnen holten sich in drei Läufen Volkssport- Wedding, einmal gewann Lichtenberg und der Einladungslauf der fleinen Olympischen Staffel fiel an Dresden . Großkampf gab es ferner in der
20 X 1 Runde der A- klasse.
Leider famen hier Vorwärts- Leipzig, Moabit und BoltssportWedding durch den Sturz ihrer Läufer um den Erfolg ihres Könnens; mit 50 Meter Berluft wurden sie von der Spize 1erdrängt. ASC. hätte wohl auch sonst gewonnen, aber Las Renren wäre interessanter geworden. Das ist nun einmal Hallenunglück, wogegen nichts zu machen ist. Aehnlich ging es Rot- Weiß als Favoriten in der B- Klasse. Hier gewannen die gutlaufenden ASV.Neuköllner. Auch die Favoriten des Hürdenlaufes hatten Bech. Bolze- ASV. Neukölln schlug den Sieger des Endlaufes im Vorlauf, mußte aber wegen Reißens zweier Hürden ausscheiden. MüllerRot- Weiß stürzte, an der Spize liegend, im Endlauf der Sportler. Das Beste aus den
Sondervorführungen
Als eine Meisterleistung ist das Revue Chorwerf ter
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2. Handle( Rot- Weiß) 9,9 Set.; 3. Stedmann( ASV. Wedding) 10,1 Get. 70- Meter- Laufen: Alterssportler über 35 Jahre: 1. Leutloft( ASB. Neukölln) Alterssportler 8,9 Get.; 2. Matha( Lichtenberg ) tnapp; 3. Grell( Rosenthal). 31-35 Jahre: 1. Theer( Leipzig ) 8,7 Gef.; 2. Brandstätter( Moabit ) 8,8 Gef.; 3. Friedrich( B.- Wedding) 8,8 Get. 70 Meter Sportler: Klasse C: 1. Grothusen( Nordring 1) 8,7 Get.; 2. Krüger( Norden 1) 8,8 Get.; 3. Schrader( Raulsdorf) 9,0 Set. Klasse B: 1. Riemer( Stettin ) 8,5 Get.; 2. Blümel( Süden) 8,6 Get.; 3. Sunter( Luckenwalde ) 8,7 Get. Klasse A: 1. Seldt( AGT.) 8,3 Sek.; 2. Franke( Oftring) 8,4 Get. 60 Meter Hürden: Jugend: 1. Dahn ( ASC.) 9,5 Get.; 2. Steingräber( Brandenburg ) 9,6 Set.; 3. Steffen( Röpenid). 60 Meter Hürden: Sportler: 1. Jüttner( Dresden ) 9,5 Get.; 2. 8ain( ASC.) 9,6 Get.; 3. Frante( Ostring) 9,8 Get. 800- Meter- Laufen: Jugend: 1. Scharf ( B.- Neukölln) 2: 16,1 min.; 2. Prosser( Leipzig ) 2: 16,3 Min.; 3. Haufer( ASB. Neukölln). 2000- Meter- Mannschaftslaufen: Lauf C: 1. FTGB.- Mitte 6: 49,7 Mtn.; 2. Spandau 6: 53,6 Min.; 3. Freie Schwimmer Zehlendorf 7: 12,3 Min. Lauf B: 1. Guckenwalde 6:32 Min.; 2. Eiche( Leipzig II) 6: 32,1 Min.; 3. Bildau 6:37 Min. Rauf A: 1. Eiche( Leipzig ) 6: 04,7 Min.; 2. ASC. 6:12 Min.; 3. Dres den 6: 12,7 Min. Stafetten: Sportler: Lauf A, 4 × 400 meter: 1. AGC. 3: 43,7 Min.; 2. Stettin 3: 45,4 Min.; 3. Ostring, Brustweite. Sauf B: 1. AGC. II 3: 49,6 Min.; 2. Stettin II 3: 49,6; 3. AGC, III.- 10x1 Runde: 1. AGC. II 20 × 1 Runde: 4: 39,9 Min.; 2. Moabit 4: 40,6 min.; 3. AGC. III 4: 42,5 min.
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1. AGC. 8: 47,7 Min.; 2. Dresden - Stettin 8: 50,9 min.; 3. Borwärts( Leipzig ) 8:54 Min. Klaffe B: Olympische Stafette, 1. Mannschaften: 1. Rot- Weiß 4: 01,7 min.; 2. ASV. Wedding 4: 06,5 Min.; 3. ASB. Neukölln 4: 07,5 Min. 2. Mannschaften: 1. B.- Meukölln 4: 05,5 Min.; 2. Ludenwalde 4: 08,5 min.; 3. ASV. Neukölln 4: 08,5 min. 3. Mannschaften: 1. ASV. Neukölln 4: 12,1 Min.; 2. Rot- Weiß 4: 14,9 min. 4. Mannschaften: 1. Ret- Weiß 4: 14.9 Min.; 2. ASV. Reukölln. 10x1 Runde, 1. Mannschaften: 1. AGV. Neukölln; 2. Boltssport Neukölln; 3. ASV. Wedding. 2. Mannschaften: 1. Schöneberg 4: 40.7 Min.: 2. Rot- Weiß 4: 41,7 Min.; 3. AEV. Neukölln 4: 42,6 min. Klaffe C: Schweder stafette: Lauf A: 1. Often 2: 22.2 Min.; 2. Raulsdorf 2: 23.9 in.; 3. Romet ( Guben ) 2:24 Min. Lauf B: 1. Nordring 2: 22,4 Min.; 2. Mahlsdorf 2: 24,8 Min.; 3. Bantow 2: 24,9 Min. Sanf C: 1. Wilmersdorf 2: 25,6 min.; 2. Telters 2: 27,7 Min.; 3. Aleingärtner 2: 27,9 Min. Untere Mannschaften: 1. Nordring 2: 26,2 Min.; 2. Nowawes 2: 26,9 Min.; 3. Often 2: 29,2 min. Klaffe C 10x1 Munde. Sauf A: 1. Nordring 4: 32,2 Min.; 2. Often 4: 32,2 Min.; 3. Nordest 4:35 Min. Lauf C: 1. Often 4: 44.5 Min.; 2. Nowawes 4: 48.5. Sondersparten 10 × 1 Runde: 1. Teltom 4: 40,3 Min.; 2. Fichte 4: 42,2 Min.; 3. Kleingärtner Charlottenburg 4: 43,8 Min.. Alterssportler 4x Runde: 1. Brandenburg Sportlerinnen. Kleine Olvwvische Staffel: 2auf A: 1. Boltsfoort Wedding 62,1 Get.; 2. Lucken walde 63,5 Set.; 3. Schönem 64,7 Set.£ auf B: 1. Lichtenberg 61.2 Get.; 2. Rofenthal 64.6 Set.; 3. Wilmersdorf 65 Get. Einladung: 1. Dresden 60,6 Get.; 2. Rot- Weiß 61,5 Gef.: 3. ASC. 61.8 Get. 10x Runbe: Banf A: 1. Bolts. sport Wedding 2: 28.5 Min.: 2. AGB. Webbing 2: 32.7 Min.; 3. Eiche( Rörenid) 2: 32,8 Min. Rauf B: 1. Wolfssport Wedding II 2: 40,2 in.; 2. Boltssport Nen. tölln II 2: 45.2 min.; 3. AGC. II 2: 48,5 Min. 5x1 Runde Jugend: Lauf a AEB. Neukölln 2: 16.4 min.: 2. Nordring 2: 18.2 Min. Sauf B: 1. Chen II 2: 24,7 min.: 2. Tegel II 2: 24,8 in.; 3. Bantom II 2: 26,7 Min. Kinder ftafetten: Märchen 1. Sauf: 1. B.- Wedding 1: 10.2 min.: 2. B. Neuton 1: 18.7 Min. 2. Bruf: 1. Bohnsdorf 1: 12,8 min.: 2. Moohit, Bruftbreite: 3. Wilmers. dorf 1:17 Min. Anaben 1. 2auf: 1. Idau 65,1 Set.; 2. Charlottenburg 65,9 Set; 3. GSnandau. 2. Lauf: 1. Belfssport Wedding 59.1 Set.; 2. Fichte 67,8 Get. 3. Moabit 68.5 Get. 3. Sauf: 1. Boltssport Wedding 65,4 Gef.; 2. AGC. 68,8 Get.; 3. Südost 68,5 Get.
war das Turnen an acht Barren, die Sportgymnastik von Süden und die Frauenvorführung von Boltssport- Wedding. Der Zerliner Bewegungschor würde in größerer Zahl eindrucksvoller wirken. FTGB. mit der Musikbegleitung aus der Over 3amva" besonders 54: 3 min.; 2. AGC. 54: 7 Min.; 3. AGB. Neukölln 54: 9 Min. hervorzuheben. Ueberwältigender Eindrud dieser Massenbewegung mit den Arbeitsübungen und der Dokumentierung des Willens der Arbeiterklasse zum Aufstieg. Ein herrlicher Ausklang des 8. Berliner Hallensportfestes der Arbeitersportler.
Resultate
70- Meter- Baufen: Sugenb 14-16 Jahre: 1. Sanisch( S0.) 8,6 Gel.; 2. Scent( könenid) 8,8 Get; 8. Steingräber( Brandenburg ). 17-18 Jahre: 1. Geifeler( AGC.) 8,7 Get.; 2. Schillbach 8,8 Gel.; 3. Werner( AGB. Neukölln) 8,9 Get 70- Meter- Laufen: Sportlerinnen 14-16 Jahre: 1. Nagel( Süden) 10,1 Get.; 2. Frede( Moabit ) 10,2 Set.; 3. Roggow( Moabit ) 10,5 Get. 17 bis 18 Jahre: 1. Krüger( Dresden ) 9 Get.; 2. Stolzenburg( B.- Neukölln) 10 Get.;
ARBEITER FUSSBALL
Woltersdorf Meister im 4. Bezirk
Auf dem Blag in Ludenwalde, hui, mie pfiff der Wind so faíte! So tönnte man das Lind von den frechgewordenen Römern pariieren. Auf dem Platz der Luckenwalder Turnerschaft standen fich gestern die Mannschaften aus Schöneberg und Wolters Dorf zum Entscheidungsspiel um die Bezirksmeisterschaft gegenüber. um es gleich zu sagen: Bon Meisterleistungen hat man auf beiden Seiten wenig oder gar nichts gesehen. Der scharfe Wind ließ es zu irgendeiner Kombination auch gar nicht kommen. Weshalb dieses Treffen nach Luckenwalde angelegt wurde, wird ewiges Geheimnis der Bezirksleitung bleiben. In Berlin hätte man mit bedeutend mehr Zuschauern rechnen tönnen.
Die Woltersdorfer, gegen den Wind, dafür aber die Sonne im Rücken spielend, hatten Anstoß. Beide Mannschaften spielten sehr zerfahren. Bohl tamen die Woltersdorfer einigemal recht gefährlich nach vorn, weiter als bis zur Ede reichte es aber nicht. Troz der Mithilfe durch den Wind konnten die Schöneberger nie Anspruch auf Gefährlichkeit ihrer Angriffe erheben. Da tam den Wolters Der sportliche Verlauf dorfern in der 30. Minute ein Elfmeter zur Hilfe, der auch glatt Technisch gesehen. haben die Arbeitersportler gestern eine hohe permandelt wurde. Schon zwei Minuten später erhielten sie wieder Leiftung vollbracht. Von 10.50 Uhr vormittags bis 8.30 Uhr abends einen Elfmeter zugesprochen, der aber knapp neben das Tor ging. murde ein auf Minuten abgestimmtes Programm mit peinlichster Nach dem Wechsel zunächst verteiltes Spiel. Dann famen die Schöne Pünktlichkeit abgewickelt. Man tam sich vor wie in einem gut- berger mächtig auf. Immer wieder belagerten sie das Tor ihres geleiteten Theater, bei dem auf Gongschlag die Darsteller eingesetzt Gegners, ohne jedoch erfolgreich sein zu tönnen. Die Woltersdorfer werden. Und das alles mit der riesigen Zahl von 3000 attin Teil- dagegen waren mehr vom Glüd begünstigt. Einen gut vorgelegten nehmenben. Diese großartige Leistung fonnte selbstverständlich nur Ball nahm Lintsaußen auf, schoß aufs Tor, doch fonnte der Tor unter einheitlichster Zusammenarbeit aller Teilnehmer und Funt- mart abwehren. Den zu kurz abgewehrten Ball schoß dann der tionäre vollbracht werden. Wir möchten nicht versäumen, dem verHalbrechte zum zweiten Tor ein. Die Schöneberger gaben sich aber antwortlichen Leiter, allen Kampfrichtern und den Teilnehmern das noch nicht geschlagen. Immer wieder versuchten sie ihr Glüd in beste Zeugnis auszustellen. Es lag Tempo in der Veranstaltung, das schnellen Läufen, der notwendige Torschuß fehlte aber im entscheidendie Zuschauer bis zum Schluß in Spannung hielt. Mit einem den Augenblid. Endlich brachte in der 23. Minute Halblinks eine Die Wolters Massenstart im 2000- Meter- Mannschaftslauf, den die Freie Turner- gute Vorlage zum ersten und auch letzten Treffer an. schaft Groß- Berlin- Mitte gewann, fegte das Vorprogramm ein. dorfer verteidigten ihren tnappen Versprung mit großer Energie. Mit 2: 1 blieben sie dann auch weniger verdienter als glücklicher Schnell war alles eingespielt. Der Lauf B der 2000- Meter- Strede fah Ludenwalde vor Eiche- Leipzig in Front. Die folgenden Endläufe Sieger. Der unteren Mannschaften brachten nun durchweg spannende Kämpfe, deren Resultate aus der untenstehenden Zusammenstellung ersichtlich sind. Aus den Vorläufen sonderten sich die Besten für die Endläufe. Hervorzuheben ist die starke Besetzung der Hürdenläufe, die eine große Zahl guter Hürdler präsentierte. Ferner war bei den älteren Sportlern somie bei den Kindern eine äußerst attive Beteiligung festzustellen. Die Meldungen wurden fast restlos erfüllt. Mit dem Glockenschlag 4 Uhr sekte vor überfülltem Hause mit der Sondervorführung der Kinder das Hauptprogramm
ein. Die Kleinen wurden dann durch den
Einmarsch der 3000
abgelöst. In Vierundzwanziger- Reihen schob sich unter Borantritt der 150 Gäste aus dem Reich die riesige Säule in die Arena. Hoch flatterten die Sturmfahnen. ASV. Neukölln und Volkssport Neukölln unterstrichen mit einem Sprech chor aus 200 Kehlen die kurze Ansprache des Kreisvorsitzenden Reichert. Werbegesang nach der Melodie des alten Kampfliedes„ Wer schafft das Gold zu Tage", und in wenigen Miruten war die Arena für die Wettkämpfe frei. Die Jugend vom ASV. Neukölln landete in der 5 x 200- meterStafette den ersten Erfolg. Im Anschluß gewann Eiche- Leipzig fnapp vor ASC. und Ostring den
2000- Meter- Hauptlauf
nach spannendem Endkampf. Die Schöneberger warteten sodann mit einer Arbeits- Gymnastik- Borführung auf. Die folgenden 70- Meter- Cäufe der Sprinter
erzeugten die gewohnte Spannung und Nervosität. Bei der Jugend gewannen Hanisch- Südost und Geiseler ASC. Von den JugendSportlerinnen stellten Nagel- Süden und die Olympiasiegerin im Dreikampf Krüger- Dresden die Steger. Den A- Lauf der Sportlerinnen holte sich Dumte- Ostring. Von den Alterssportlern waren in der Jahresklasse 31-35 der Bundessportlehrer TheesLeipzig, bei der Klasse über 36 Kreissportwart Leutloff ASB. Neukölln die Schnellsten. Die Sportlerläufe belegten in den C, B- und A- Klaffen Grothusen- Norden I, Riemes- Stettin und Heldt- ASC.
Eintracht- Reinickendorf , der neue Kreismeister, war nicht wenig erstaunt, als es im geftrigen Treffen mit Pantom bei der Pause 2: 0 für Bantom hieß. Doch dann setzten sich die Reinickendorfer mehr und mehr durch. Bald lautete das Resultat auch 2: 2. Durch einen Elfmeter gingen sie sogar mit 3: 2 in Führung, fonnten es einen Elfmeter gingen fie fogar mit 3: 2 in Führung, fonnten es aber nicht verhindern, daß die Pankower kurz vor dem Abpfiff doch noch den Ausgleich erzwingen konnten. Mit 3: 3 teilten sich die Mannschaften in die Ehren des Tages.- Baumschulenweg fonnte gegen Lichtenberg II mit 6: 4 gewinnen.- Ludenwalde V spielte gegen die zweite Abteilung unentschieden 4: 4, während sich die zweiten Mannschaften mit einem 0: 12- Ergebnis trennten.- Hoppe garten spielte gegen Minerva 2: 2 mit beiden Mannschaften. Mit 6: 1 schlug Baumschulenweg 2 die Lichtenberger. Hansa 31 spielte 6: 1 schlug Baumschulenweg 2 die Lichtenberger. gegen den neuen Bundesverein Nord, der sich überraschenderweise als außerordentlich spielstart entpuppte. Vor mehr als 3000 zu schauern konnten die Nordleute bis zur Pause mit 2: 1 in Führung gehen. Erst nach dem Wechsel gelang es den Hanseaten, den AusAdler 08 konnte gegen Butab nur knapp mit gleich zu erringen. Weißensee schlug den Bezirksmeister des ersten 3: 1 gewinnen. Adler 3 genen Butab 3 Bezirks Normannia sicher mit 3: 1. Adler Jugend Weißensee 2 gegen Normannia 2 1: 4. Eintracht gegen Lichtenberg I 0: 3.
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9: 2. gegen Staaten 0: 6. Adler Schüler gegen Hansa 0: 2.
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Brandenburdische Eisschnellaufmeisterschaft Auf dem Plößensee bei Berlin gelangte am Sonntag die Meisterschaft des Brandenburgischen Eisschnell laufverbandes im Schnellauf in drei Strecken über 500, 1500 und 5000 Meter zum Austrag. Der deutsche Meister Barwa ( BEV.) zeigte sich in allen drei Strecken, von denen die beiden längeren mit Massenstart ausgetragen wurden, seinen Gegnern weit überlegen und siegte im Gesamtergebnis mit 3 Punkten vor Seelide ( BEC.) mit 8, Lötsch( BEC.) mit 9 und Müller( SC.) mit 11 Punkten. Einzelergebnisse: 500 meter: 1. Barwa 48,9; 2. Müller und Seelice je 51,8. 1500 meter: 1. Barma 2: 36,4; 5000 Meter: 1. Barwa 2. Seelide 2: 43,1; 3. Lötsch 2: 43,2. 9: 39,9; 2. Lötsch 10: 14,9; 3. Hermann( BSB. 92) 10:17; 4. Seelide.
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Der Tod des Boxers
Untersuchung durch Boxsportbehörde
Die Borsportbehörde Deutschlands beschäftigte sich am Sonnabend mit dem tragischen Vorfall im Spichernring, bei dem der Berufsborer Völfner der Tod fand. Aus dem offiziellen Protokoll dieser Sigung, der auch Beamte der Kriminalpolizei beiwohnten, entnehmen wir u. a.:
,, Es wurde festgestellt, daß Ring und Handschuhe vorschrifts. mäßig waren, daß die Kampfesführung nicht zu bemängeln mar, und daß es sich bei dem Tod Bölkners um einen unglücklichen 3ufall handelt, dessen Ursache eine Gehirnblutung gewesen ist. Die Punktwertung verzeichnete bis zum tragischen Ende einen halben Punkt Vorsprung für den Berunglüdten. Die Bemühungen der Aerzte tünstlicher Atmung und Herzmaffage führten zu feinem Erfolg. Die bei der Sigung anwesenden Bertreter der Borfportbehörde und des Verbandes Deutscher Faustfämpfer fonnten ein Verschulden nach keiner Seite hin feststellen."
Der internationale Wettbewerb für Leichtflugzeuge, den der Aero- Club von Deutschland in der Zeit vom 11. bis 28. August zur Durchführung bringt, zerfällt bekanntlich in zwei Teile, die tech= nischen Prüfungen in Berlin sowie den anschließenden Rundflug durch ganz Europa , der am 18. Auguft beginnt. Auf Wunsch der Italiener find noch zwei Wendemarken auf den Etappen Agram. Die Gesamt Vicenza und Turin - Cannes eingeschoben worden. ftrede des Europa - Rundfluges beträgt 7359,4 Stilometer, die in drei Großetappen eingeteilt ist. Die endgültige Stredenführung lautet nunmehr wie folgt: 1. Etappe: Berlin- Tempelhof Warschau Kratau Prag Brünn Bien- Agram- Wendemarte Bostumia Vicenza- Rimini Rom( 2497,8 Kilometer). 2. Etappe: Rom - Florenz - Bellinzona Wendemarke Albenga Wendemarke Imperia Cannes Bonn St. Gallen Paris( 2460,4 KiloStuttgart Lyon meter). 3. Etappe: Paris- Deauville- Rotterdam- Dort mund Hamburg Kopenhagen- Laholms Bucht- Göteborg Laholms Bucht Kopenhagen- Hamburg- Berlin - Staaten.
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Turin
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Arbeitereishockeyspieler. Heute abend 20% Uhr spielen im Rolkspark Mariendorf Ostring II gegen Boltssport- Neukölln, gleich zeitig Training aller Einzelspieler. Kampfrichter zum Kreisweffurnen der Arbeitersportler. Der Serien- Wettkampf- Ausschuß übernimmt im Einvernehmen mit der technischen Leitung die Einteilung und Besetzung der Gerätekampfgerichte. Zu diesem Zweck und zur Vorbesprechung aller wichtigen Fragen ist zum 2. März, 19.30 Uhr, in der Geschäftsstelle, Elſaſſer Straße 86/88, eine gemeinsame Sigung angefeßt. Alle KR.- Genoffen müssen pünktlich zur Stelle sein; auch die nicht besonders gemeldeten. Fahrgeld wird an alle Sigungsteilnehmer erstattet! Etwaige Wünsche und Vorschläge der Teilnehmer und Gemeldeten zum Wettturnen mögen zur Sigung vorgebracht werden und nicht erst beim Wettkampf.
Kraftverkehrsschau auf der 3. Berliner Auto- und Motorradmesse. Die in den Tagen vom 4. bis 8. März auf dem Ausstellungsgelände am Kaiserdamm stattfindende 3 Berliner Auto- und Motorradmesse wird bereichert durch die erstmalige Angliederung einer Kraftverkehrsschau, die das Thema Berkehrsregelung, erziehung und Unfallverhütung behandelt. Weiterhin gibt die Deutsche Ver fehrswacht E. V. einen anschaulichen Einblick in ihre Arbeiten. Der Automobil- Club von Deutschland ( AnD.) und der Allgemeine Deutsche Automobil- Club( ADAC .) werden sich ebenso wie die ,, Aha" Autohilfe ausstellungsmäßig beteiligen. Weiterhin ist die Vorführung der beiden Tonfilme ,, Der gläserne Motor" und" PS" in Aussicht genommen.
Freie Schwimmer Groß- Berlin e. B. Donnerstag, 3. März. 20 Uhr, Elfäffer Straße 86-88, Hauptausschußfizung mit Techniker, Schriftführer, Rassierer, Revisorenobmann der Gruppen. Um 18 Uhr Borstandssigung am selben Tage Neue Schönhauser Str. 4-5. Sur Frauenfundgebung der Partei am gleichen Tage 19 Uhr im Behrervereinshaus, Alexanderplat, treten alle weiblichen Mitglieder an.
Reigenschwimmerinnen, 1. Kreis. Die Reigenprobe zum Städtekampf WienBerlin findet nicht om 8. März, sondern bereits am 1. März im Stadtbad Mitte statt. Alle Reigenschwimmerinnen treten an. ba ein 60er evtl. ein 64er Reigen geübt wird. Treffpunkt 19% Uhr im Vorraum des Stadtbades.