Einzelbild herunterladen
 
  

3Ir. iOi* 49. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts

VienStag, 1. März 1932

m

Geprelltes Arbeitsvolk. Lohn- und Gehattsabbau nur zur Hälfte ausgeglichen /Kebruarindex-122,Sproz«

Die Reichsindexziffer für die Lebenshaltungskosten betrug im Durchschnitt de» Monat» Februar 122,3 proz. gegenüber 124,5 Proz. im Durchschnitt de» Monat» ?anuar und 130,4 proz. im Durchschnitt Dezember 1331. 3m Januar wurden durch die Mietensenkuag und einer Reihe anderer Dreissentungsmahnahmen die Lebenzhaltungskoften aoch um 4.5 proz. gesenkt. 3m Februar stl der Rückgang mit 1.S proz. noch wesentlich schwächer. Da der Fcbruarindex ein Durchschnitlsindex ist, konnte es fraglich fein, ob diese Ziffer die gegenwärtige Preislage am Ende de» Monats widerspiegelt. Das Statistische Rc'.chsamt stellt aber selbst fest, dah In der zweiten Hälfte des Monats durch die starken Preiserhöhungen für Milch und Butter sogar eine Verteuerung der Lebenshaltung um % proz. festzustellen wart Insgesamt ist feit Dezember die Reichsindexzisser um etwa b'i proz. zurückgegangen. Selbst wenn man die im Dezember eingetretene Preissenkung, die nur zum Teil aus da, Konto des Preisabbaues zum Ausgleich der Lohu- und Gehaltsfeukuug kommt ir.it ciubegreist, ergibt sich für dle Monate Dezember. Januar und Februar eine Senkung der Lebenshaltullgskosten um insgesamt nur 7 Ii proz. Dem sieht eine wesentlich stärkere Senkung der Löhne gegenüber. Mau kann annehmen, dah im Durchschnitt die Löhne uod Au- ocslellleuzc Hölter durch die vierte Rotverordnung eine Senkuug um durchschalllllch 12 proz. erfahren haben, verückflchtigl man, dah der Lcbenshalwngsindex, der nur die Altwohnungen berück- sichligl, ein« stärkere Mietenverbilligung an? weist al« sie der Mirklichkeik entspricht, so kommt man zu dem Ergebnis, dah der Lohn- und Gehaltsabbau nur etwa die Hälfte durch Verbilllgung der Lebenshaltung ausge. glichen wurde. La» bedeutet, dah entgegen den Zusicherungen der Regierung

ein« fühlbare wettere Senkung der Maffeukaufkraft eiugetreteu ist. Diese höchst uozuläugliche pilanz de» Preisabbaus ist zum erheblichen Teil durch die Agrar- und Zollpoltllk der Relchs- regteruug verschuldet, aber auch durch die uugenügende Aklivilät de» Preiskommissars. Die Regierung hat bisher keinerlei Austalteu getroffen, offensichtlich überhöhle Agrarpreife wie zum Beispiel für Getreide und Zucker aus ein erträgliches Riveau herobzudrückeo, hat aber stall besten sogar noch durch die Zollpolllik starke preis- erhöhungen für Milch und Butter mindestens gefördert. 3st nun das bisherige Fiasko des Lohnansglelche» der Regierung wirklich da» warnuugszeichen dafür, dah mll der bisherigen Vertenerungspolitik Schlnh gemacht werden moh? Bis- her merkt man nichts davon. Der Preisanpastunsprozeh darf ober nicht durch Regierunasmahnahmeu gehemmt werden, wie es in den letzten Ivochen geschehen ist. sonst bleibt kein anderer weg, als der Reichsregierung mit dem erforderlichen Rachdrnck zu doknmen- lierea, dah die andere Lage" bereit, da Ist. die Brüning am 12. Dezember mit dem Versprechen anerkannt hat, dah die Realkanskrafl der Verbraucher durch die Lohn, und Gehalt»- kürzuageu nicht gesenkt werden darf. höchst bedenkNch ist die gestrige Rundfunkrede Goer- delers. nach der der preiskommiffar feine Hauptarbeit offeubar als abgeschlossen anfleht. Goerdcler meinte, dah jetzt veruhigung im Wirtschaftsleben nötig fei. dah deshalb nur auf dem Gebiet der Tarife noch einige» geschehen könne und dah man weitere Preisanpastangen jetzt de« Gesehen de» Markte» überlasten miiste. Sagt da» Goerdeler im EtaverstSndoi» mit dem Reichskanzler? Soll man den Schluß ziehen, dah Reichskanzler nnd Reicheregierung jetzt selbst da» RStige zur Erfüllung der Voraussetzungen der vierten Rotverordnuug onteruehweu werden? hier ist eine Klärung notwendig.

Der Llnfug der eigenen Aktien. Wird mau aus den traurigen Erfahrungen die Lehren ziehen?

Die SainevunzsbLanzen der deutschen Großbanken zeigen, daß diese im Laufe des letzten Jahres in weit größerem Umfange eigene Aktien zurückgetauft lzaben, als man angenommen hatte. Sie find zumeist eingezagen worden, d. h. die Vilanzziffern ermäßigten sich auf beiden Seiten um den gleichen Betrag, da die Aktien durch- weg zu IW) Proz. verbucht waren. Die Rolle der eigenen Aktien bei der Sanierung stt bisher wenig beachtet worden, obwohl hier ein Schulsall für die Notwendigkeit gegeben ist, daß der Aktlenrückkauf z j verbieten ist.' Vielfach sind die Gläubiger einer Gesellschaft nur im Vertrauen auf die Höh« des Kapitals in Geschäftsoerbindung mit einer Gesell- schast getreten: denn zwischen dem Risiko des Unternehmens und den Gläubigern steht stets das Aktienkapital(das Risiko der Aktionäre). Und gerade deshalb hat der Gesetzgeber eine Verminderung des Aktienkapitals bewußt erschwert: das Handelsgesetzbuch halle den Kauf eigener Aktien(das ist tatsächlich eine Verminderung des Kapitals!) verboten, woran sich allerdings niemand infolge lascher Rechtsprechung gehalten hat. Und einer sormalen Herabsetzung des Kapitals muh die Benachrichtigung aller Gläubiger und der Ablauf eines Sperrjcchres vorausgehen. Dies« Gläubigerschutzbestimmungen sind vorübergehend bis zum 30. Juni 1932 außer Kraft gefetzt worden, um aus besonderen Gründen die notwendigen Kapllacherabsetzungen (das formale Eingeständnis von Verlusten!) zu erleichtern. Nirgends ist die Funktion des Kapitals als Haftsumme wichtiger als bei den Banken. Das wissen sie selbst am besten, wenigstens solange sie ReName machen.Seht, gegen Verluste schützen euch Ein- leger unsere Reserven und darüber hinaus unser hohes Kapital!" Und wer also dann beispielsweise zür Danatbank ging, der konnte sich sagen:Hier wird mein Geld sicher sein, bei 60 Millionen Mark Reserven und 60 Millionen Mark Kapital: erst bei Verlusten von mehr als 120 Millionen Mark kann ich Schaden erleiden." war es dann nicht eine arglistige oder grob fahrlässige Täuschung des Publikums. wenn sich hinterher herausstellte, daß die Danatbank zur Stützung des Kurses und aus anderen Gründen nicht weniger als Millionen Mark das sind 60 Proz. des ganzen Kapitals und mehr als 30 Proz. von Kapital und Reserven zusammen zurück- gekauft hatte, und zwar mst dem Geld« der Einleger? Jetzt stand also zwischen den vorhandenen Verlusten und dem Geld oer Einleger nur ein Betrag von 82 statt wie früher 120 Millionen Mark. Und außerdem hatte die Bank«inen Teil ihrer Mittel sortgegeben und ihre Liquidität verschlechtert. Aber sehen wir uns einmal die Zahlen für alle Banken an:

Es ergabt sich also die erstaunlich« Totsach«, daß die lonienen Banken in den letzten Jahren well über eine Viertellnilliard« Mark der Durchschnitt der Ankausskurs« lag über 100 Proz.!) 43 Proz. ___ e» ra i f rrk v» Kn.fi( n

1 1 t nOQiIllDC|H Ii Iii/ UKUcuiti ein*»» chiveren Vorwurf gegen die BanNeitungen. Denn diese Attten- �öaf« mutzten sich schlimmer als die Abhebungen auswirken. Einmal verknappten sie wie die Abhebungen die flüssigen Mittel.

Zum anderen brachten sie Verluste, sowell sie zu Kursen über 100 Proz. ersolgten. Und schließlich engten sie die Möglachkell stark «in, Verluste aus dem eigenen Kapital zu decken. Wie die Dinge heute liegen, so bedeuteten all« Atttenkäuse der Banken eine Bevorzugung derjenigen Aktionäre, die ohne Rücksicht aus die Interessen chrer Gesellschaft verkaust hatten. Denn unter der Annahme, daß die Sanierung jetzt gründlich durchgeführt ist und die neuen Aktien 100 Proz. wert sind, darf man den Wert einer nicht zusammengelegten Aktie aus 30 Proz.(Zusammenlegung 10: 3) veranschlagen. Am letzten Börsentttg«(18. September) notiert« aber die Dresdner Bank-Aktie, die am niedrigsten stand, noch mit 43 Proz. Was die Aquidttätsfrage angeht, so sei nur aus den Varmer Bank-Verein oerwiesen. Dieser zieht nur die eigenen Aktien ein, ohne wellere Sanierung. Der Barmer Bonk-Berein muß aber mit der Commerzbank fusionieren, well ihm zur Zeit die nötigen flüssigen Mittel fehlen. Hätte er nicht 62 Proz. seines Kapitals zurückgekauft, so hätte er die flüssigen Mittel und braucht« nicht die Fusion mit der Eommerzbank. Wenn die D D- V a n k 72 Millionen Mark ihrer eigenen Aktien wieder verrauft(was vorläufig nur mit Hilfe der Golddiskontbank gelingt), um wieder flüssig« Mittel herein- zubekommen, so korrigiert sie damit nur einen im Borjahr gemachten Fehler. Schließlich die Frag« der verringerten Möglich» keit, Verlust« aus dem eigenen Kapital zu decken. Die Danat . die Dresdner und die Allgemeine Deutsch« Credll- anstatt(Adca) haben eigen« Aktien in Höh« von 90 Millionen Mark «ingezogen. Wären diese Aktien im Umlauf geblieben, dann hätte ihre Zusammenlegung im Verhältnis 10: 3 einen Betrag von 63 Mil- Konen Mark zur Deriustdeckung freigemacht. Dieser Betrag mußte jetzt vom Reich al« Zuschuß oder Vorschuß gezahlt werden. Rechnet man dazu noch den Verlust des Reichs aus der Uebernahm« der eigenen Aktien der Commerzbank in Höhe von 26 Millionen Mark, so kommt man zu einer Summe von etwa 90 Millionen Mark, um die die De- iastung des Reichs aus der Saukeufanierung häkle geringer sein könne». Es ergibt sich also: Aktienrückkäuf« bedeuten«ine Verknappung der flüssigen Mittel, die gerade für Banken dann gefährlich wird, wenn Verluste aus- treten und die Aktien absolut unverkäufNch werden. Schließlich müssen die Verluste um so eher die Einlagen gesährden(oder ein Einspringen des Staates notwendig machen), je größer der Umfang der Rückkäus«. Denn jeder Aktienrückkauf ist ein» Teilrückzahlung des Kapitals an Aktionäre, eine tatsächliche Herabsetzung des Aktien- tapitals. das heißt des Betrages, der nach Aufzehrung der Reserven zunächst der Verlustdeckung zu dienen hat. Das, was bei den deutschen Banken in den letzten zwei Jahren auf diesem Gebiet geleistet" wurde, war ein großer, den Steuerzahler schwer schädigender Unfug. Richtig wäre da« völligeDerbvtdesAktienrücktauf». H.Z.

Giemens-Llmsätze sinken. Rapider Auftragsschwund bei Siemen«& Halske. Di« Generalversammlung der Siemen« u. Halsk« A.- G. genehmigte gestern den Jahresabschluß für da» Geschäst»- sahr 1930/31. der dle Ausschüttung einer Dividend« ovo 9 Proz. vorsieht. Zu der gegenwärtigen Betriebslage erklärte der Vorfitzende des Aufsichtsrats C. F. von Siemens, daß aus der verhältnismäßig günstigen Umsatzentwicklung der Betriebe von Siemen« u. Halsk» nicht der Schluß gezogen werden könne, als ob die Schwachstromindustri« weniger konjunkturempfindlich sei al» die Starkstrvmlndustrie. Da die Ech machstrombetrieb« überwiegend

die Fabrikation von Produktionsmitteln und nicht von Konsum- artikeln betreiben, würden sie gleichfalls in Krisenzeiten schwer in Mllleidenschaft gezogen. Erfahrungsgemäß stellt sich allerdings derKonjunkturumfchwung beim Schwach ström erst «in Jahr später ein als beim Starkstrom. Der Redner be- legte diese Ausführungen mit folgenden Zahlen: Wenn man den Autragseingang bei Siemens u. H a l s k e für die ersten vier Monate des Geschäftsjahres 1928/29, also vom Oktober bis Januar, gleich 100 setzt, so ist er in den gleichen vier Monatsabschnitten im Jahr« 1929/30 noch um 3 Proz. gestiegen, dann aber 1930/3l um 10 Proz., aber 1931/32 um 40 Pröz. gesunken. Bei den Siemens-Schuckert -Werken trat dagegen schon im Jahre 1929/30 in dem genannten Zeitabschnitt ein Auftragsrückgang um 8 Proz. ein, der sich 1930/31 auf 40 Proz. erhöhte und 1931/32 rund 58 Proz. erreichte Ueber die Verlagerung in der elektrotechnischen Weltproduttion erNärte von Siemens, daß der Wert dieser Weltproduktion 1913 auf rund 4.2 Milliarden Mark geschätzt wurde, von dem auf die USA . ein Anteil von 30 Proz. und auf Deutschland ein Anteil von 35 Proz. entfiel. Im Jahre 1929 ist die Weltproduktion auf annähernd 17 Milliarden Mark gestiegen und zugleich hat sich der Anteil Amerikas auf 46 Proz. erhöht, während der An- teil Deutschlands auf 20 Proz. gesunken. ist. Ent- sprechend dieser starken Ausdehnung der internationalen Produk- tion in der Elektrotechnik hat sich der Kampf auf den Exportmärktcn außerordentlich verschärft. Bei einer Weltausfuhr im Werte von etwa 715 Millionen Mark im Jahre 1913 entsiel auf Deutsch - land ein Anteil von 45 Proz.. also nahezu die Hälfte des Welt- exportes. während der Anteil der Vereinigten Staaten mit 16 Proz. nur wenig mehr als ein Drittel des deutschen Anteils be- trug, und sämtliche anderen Exportländer nur 39 Proz. aus sich vereinigen konnten. Auch aus diesem Gebiet sind bis 1930 er- hebliche Verschiebungen eingetreten. Der Gesamtwert der elektro- technischen Weltaussuhr erreichte rund 2� Milliarden Mark. Deutschlands Anteil daran ist aus 29 Proz. gesunken, während die Vereinigten Staaten ihren Export bis auf 24 Proz. und die an- deren Länder zusammen bis auf 47 Proz. steigern konnten. Don der deutschen Clektroaussuhr bleiben etwa 80 Proz. in Europa .

Prognose für die Landwirtschast. Ons Institut für t andwirtschastliche Marktforschung zur Lage. Autarkie und Zollpolitik. Im Ianuar-Fe bruar-Heft seiner.Blätter" versucht das In- stitut für landwirtschaftlich« Marktforschung eine brell angelegt« Uebersicht über die Lage der Landwirtschaft in der Welt und in Deutschlanv zu geben und daraus einige Voraus- sogen abzuleiten. Die Entwicklung der Kaufkraft der Massen das ist der entscheidende Faktor für die Lag« der Land wir lschast. Mit der.Abhängung von den Wellmarktpreisen", die mtt Ueber- höhung der Inlandspreis« identisch ist, ist es nicht getan: so ist der Verbrauch von Zucker stark, und zum eisten Male seit Iahren auch der Verbrauch von Schweinefleisch trotz der niedrigen Preise zurückgegongen. Die einseitige Zollpolitik zugunsten der Getreioc- «rzeuger hatte zur Folg«, daß infolge der Verteuerung der Futter- mlltrt im letzten Jahr« nahezu sämtliche 5zühiierfarm«n eingegangen sind. Die Wirkung des Butterzolles ist. bei der schwachen Kaufkraft sehr skeptisch zu beurteilen. Der Einfuhrüberschuß an Getreide hat sich von Jahr zu Jahr verringert. Mit einer wesentlichen Verringerung der beut- schen Getreideproduktion ist nicht zu rechnen, wenn auch die Hektar- ertrage infolg« der eingeschränkten künstlichen Düngung zu- rückgehen dürsten. Da anderersells mit. einer Verminderung des Schweinebestandes zu rechnen ist«in weiterer Preisfall für Schweine, und damit für Schlachtvieh überhaupt, ist also nicht zu erwarten, so daß sich die Nachfrag« nach Futtergetreid« ver- minfcern wird, so könnte sich im Wirtschaftsjahr 1932/33 zum ersten Male.«ine ausgeglichene Getreidebilanz" ergeben. Dann wäre das Ziel der Autarkie, dem die Großland- Wirtschaft seit Jahrzehnten nachjagt, erreicht, ober:das bisherig« System der künstlichen Beeinflussung der Gctreidepreise wärt* stark an Wirtksamkell verlieren". Denn die Preis« lassen sich nur so- lange diktie.«n. als«in Einfuhrbedarf da ist. Nur Stärkung der Mafsenkauskmst könne die Lage der Landwirtschaft nachhaltig besiern. Planwirtschaft und Autarkie. Gombart über die Zukunft des Kapitalismus . Im überfüllten Plenarsaal des ehemaligen Herrenhauses sprach vor der Studiengesellschast für Geld- und Kreditwirtschaft G e- heimrat Sombart überDie Zukunft des Kapitalismus". Für Sombart steht fest, daß das Hauptmerkmal der kapita - listtschen Wirtschaft, die automatische Steuerung durch den Markt, nicht mehr vorhanden ist. Möglich sei, daß man sich mit Notverordnungen und anderen Eingriffen in die Wirt­schaft sorthelfe. Unmöglich sei, den Zustand derfreien"(oder wilden"!) Konkurrenz wiederherzustellen: denn Sein oder Nicht- sein von Großbanken oder Stahltrusts und ihr« Wirtschaftspolitik seien eben nicht mehr Angelegenheiten von Kapitalisten, sondern öffentliche Angelegenheiten, um die sich jeder Staat kümmern müsse. Wahrscheinlich aber sei ein« Planwirtschaft, die not- wendigerweise all« Gebiet« der Wirtschaft bis zur Konfumption um- fassen müsse. Di« Banken hätten in einem solchen System besonders wichtige Aufgaben zu erfüllen. Die Weltwirtschaft des l9. Jahrhunderts sei heroisch ausgedrückt die Herrschost der weißen Rasse, sentimental aus- gedrückt die Ausbeutung der Welt durch Westeuropa . Damtt sei e» ein für allemal vorbei, da Europa nie wieder zum Jkapi- t a l i st« n der Erde" werden könne, da die Emanzipation der farbigen Rassen infolge des Weltkrieges nicht aufzuhalten fei. Die Entwicklung zur Autarkie ficht Sombart als Zwangs- läusig an. Sein Wunsch ist, daß der Wille zur Gestaltung der neuen Wirtlichkeitklarsichtig" sei. auch wenn dieser Wille ein Kollektiv«!!!« sei. Theoretisch« Schulung tut not.

VuLgl«»roeleon.. """

Dich alle Jahr Erkältung und Katarrh!