Rätsel um eine Familie.
Frau, Kind und Dienstmädchen verschwunden.
Das rätselhafte Berschwinden der Ehefrau eines Redakteurs Noel aus der Weimarer Straße in Charlottenburg beschäftigt gegenwärtig die Vermißtenzentrale der Kriminalpolizei.
Frau Käthe N., die zeitweise unter nervösen Störungen litt und bereits einmal eine Kur in einem Sanatorium durchgemacht hat, ist seit Dienstagmittag spurlos verschwunden. Sie war mit ihrem Manne zusammen im Kow. Im Gewühl tamen beide auseinander und von da an fehlt jedes Lebenszeichen von der 28jährigen Frau. Als der Ehemann gegen Nachmittag nach Hause tam, war auch sein zweijähriges Söhnchen Detleff und die 18 Jahre alte hausangestellte Selene Fiebig verschwunden. Leztere hing sehr am Frau N. Wahrscheinlich ist Frau N. vom Kaufhaus nach Hause geeilt und hat das Mädchen und ihr Kind ver. anlaßt, mit fortzugehen. Diese Bermutung hat am Mittwoch früh eine Bestätigung gefunden. Im Warenhaus Wilmersdorf wurde der Wagen, in dem der kleine Detleff futschiert wurde, gefunden. Gestern nachmittag war dort eine Frau mit einem jüngeren Mädchen er schienen, die in einem Kinderwagen einen fleinen Knaben bei sich hatte. Den Wagen gaben sie beim Pförtner in Verwahrung. Sie müssen sich dann mit dem Kinde entfernt haben. Wo sie hingegangen
Dr. Paul Kalnin,
der international hochangesehene Führer der lettischen Sozialdemokratie, begeht am 3. März seinen 60. Gel urtstag. Eein Kampf, den er vor fast 40 Jahren im 3arenreich begann, führte ihn vor die Richter des Zaren, in Berbannung und Illegalität. Das Jahr 1918 fieht ihn als Vorfigenden der Partei
sind, weiß man nicht. Was die Frau überhaupt veranlaßt hat, ihren Mann zu verlassen, ist ein Rätsel. Wlan tanu to fight but it übergroße Nervosität erftären Möglich ist aber, daß Frau N, mit der Febig und dem kleinen zu deren Eltern nach Brimtenau
gefahren ist.
Frau Noel ist 1,66 meter groß, hat dunkelbraunen, melligen Bubitopf und auffallend schmale Lippen; fie trug einen schwarzen Persianermantel und braunes Stofftleid. Der Kleine hat hellblondes, lodiges Haar und trägt Stridanzug mit Gamaschen. Die Fiebig ist 1,70 Meter groß, slant, dunkelblond und sehr sauber angezogen. Nachrichten erbittet die Vermißtenzentrale. Das Kind des Ozeanfliegers Lindbergh entführt. Lambertsville( New Jersey , USA .), 2. März.
Des bekannten Ozeanfliegers Lindbergh 1½ Jahre altes Söhnchen ist am Dienstag zwischen 19 und 22 Uhr aus dem Schlafzimmer entführt worden. Als Oberst Lindbergh vor dem Schlafengehen noch einmal das Kinderzimmer betrat, um nach seinem Söhnchen zu sehen, machte er die Entdeckung, daß das Kind geraubt worden war. Der oder die Entführer haben den Weg durch das Fenster eines neben bem Kinderzimmer liegenden Raumes genommen. Lindbergh benach richtete sofort die Polizei, die die Nachricht durch Rundfunk an alle amerikanischen Polizeiftationen weitergab. Ueberall find starte Polizeikräfte eingesetzt worden. Sämtliche Kraftwagen auf den Landstraßen in New Jersey werden angehalten und untersucht.
dem
Feststellungsklage gegen Nordwest. Metallarbeiterverband legt gegen Abweisung Berufung ein. Der Deutsche Metallarbeiterverband und der Gewerksverein Hirsch Dunder flagten beim Düsseldorfer Arbeitsgericht gegen EisenNordwest auf Feststellung, daß der Lohnausgleich aus Schiedsspruch vom 15. Dezember 1927 für die damals erfolgte Arbeitszeitpertürzung auch nach dem 1. Januar 1932 ju zahlen sei. Die Firmen haben das bisher verweigert mit der Be gründung, der Schiedsspruch vom 15. Dezember 1931 habe den Karif vom 18. Februar 1927 in Kraft gefegt, der den Lohnausgleich nicht enthalte. Demgegenüber betonten die Kläger , der Lohnausgleich sei in zwei Abkommen vom Jahre 1928 fest= gelegt und stelle ein selbständiges Tarifwerf dar, das nicht gekündigt oder beseitigt sei.
Bum anderen sei der Lohnausgleich in dem Severing- Schiedsfpruch vom Dezember 1928 in die Arbeitszeitverkürzung aufgenommen und diese bestehe heute noch weiter. Ferner sei bei den Schiedssprüchen vom Juli und Dezember 1931 über eine Beseitigung des Lohnausgleichs nicht verhandelt worden, es sei denn, in einseitiger und geheimer Form zwischen dem Schlichter und den Arbeitgeber
vertretern der Schlichterkammer.
Das Arbeitsgericht wies die Klage ab mit der Begründung, daß der Schiedsspruch vom Dezember 1931 den Tarif Dom 18. Februar 1927 in Kraft setzte, der den Lohnausgleich nicht enthalte. Die übrigen Einwendungen der Kläger träfen nicht zu.
Die Klage erfaßt rund 25 000 Arbeiter und 1½ Proz. der gefamten Lohnfumme für das Tarifgebiet. Der Deutsche Metallarbeiterverband wird beim Landesarbeitsgericht Berufung
einlegen.
Band 2 der„ Gefesselten Justiz" für Preußen verboten. Gefeffelte Justiz ist für das Gebiet des Freistaats Preußen verboten morden mit der Begründung, daß das Buch Organe und Einrichtungen sowie leitende Beamte des Staates beschimpft, fie böswillig verächtlich macht und der Inhalt des Buches geeignet sei, die öffent liche Sicherheit und Ordnung zu gefährden.
Davidas Gandhi, der Sohn des Führers, ist zu sechs mana. ten Gefängnis perurteilt worden
dem wird das Museum eine Kuriositätenabteilung, ein Archiv, eine Tierschußbücherei und einen Vortragsfaal enthalten. Man hofft, das Tierschußmuseum am Welttierschußtag 1935 eröffnen zu können.
Berlin , das nach der Ansicht hervorragender Ausländer auf dem I und Vivisektion, Tierschutz und Kunst, Tierschutz und Recht; außerbesten Wege ist, sich zu einer Weltstadt ersten Ranges zu entwickeln, läßt sich in dieser fortschrittlichen Entwicklung durch die wirtschaft liche Depression nicht beeinflussen. Man arbeitet unentwegt an neuen, großen Aufgalen, an dem Ausbau der wissenschaftlichen und allgemeinnüglichen Institute und Einrichtungen, ohne die Beschränktheit der Mittel außer acht zu lassen.
Berlin fängt an, sich der alten und berühmten Messestadt Leipzig an die Seite zu stellen; es wird sogar behauptet, daß die Reichshauptstadt die Pleißestadt in dieser Beziehung bald übertroffen haben Gegenwärtig ist man dabei, ein neues Krebsforschungs- wird. Fest steht jedenfalls, daß ein großer Teil der großen Ausinstitut in Verbindung mit einer Krebsklinik zu schaffen. stellungen und Messen am Kaiserdamm ungeheure Das deutsche Institut für Frauenkunde und die ihm angeschlossene Menschenmengen aus dem Reiche und aus dem Ausland nach Berlin Frauenklinik Cecilienhaus und das Krebsinftitut der Charité haben ziehen. Die alljährliche große Autoschau, die Gastwirtsmesse, bie fich zu engerer Arbeit auf dem Gebiete der Krebafo schung zu-„ Grüne Woche " sind zu internationalen Veranstaltungen von un fammengeschloffen. Dieser Zusammenarbeit soll das neue Forschungs- erhörtem Ausmaß geworden; die immer wieder vergrößerten Ausinstitut dienen, deffen bebaute Grundfläche 880 Quadratmeter bestellungsgebäude reichen kaum aus, die Zuschauermengen zu faffen. tragen wird. Das Erdgeschoß wird die Laboratoriumsräume enthalten, die selbstverständlich mit den modernsten Apparaten ausgestattet sind. Im Zwischengeschoß wird das Ambulatorium untergebracht, die Röntgenabteilung und die Aerztezimmer. Die Klinit tommt in das erste und in das zweite Stockmert, während der vierte Stock einem Hörsaal und der Bibliothek vorbehalten ist. Die neuartigste Einrichtung des Instituts besteht in einem Radiumtresor im ersten Obergeschoß, der in direkter Verbindung mit dem Operationssaal stehen wird.
Während dieses Institut in turzer Zeit in Betrieb genommen werden kann, wird die Errichtung des Tierschußmuseums einige Jahre in Anspruch nehmen. Unter Beteiligung von Tier. freunden aus aller Welt fand vor kurzem die Gründerversammlung dieses Museums statt. Man hofft, die noch fehlenden Mittel für dieses eigenartige und aufschlußreiche Museum durch freiwillige Spenden cer Tierschußvereine und der internationalen Tierfreunde aufzubringen. Der Plan für das Museum steht fest; es soll in folgende Abteilungen zerfallen: Tierschuß und Religion, Tierschutz und Schule. Tierschutz und Philosophie, Tierschutz und Aberglaube, Tierschutz
am
Gerhart Hauptmann feiert Goethe.
Anläßlich der Goethe- Feiern in den Bereinigten Staaten sprach Dienstag Gerhart Hauptmann in der ColumbiaUniversität in New York über Goethes Persönlichkeit. Da der Vortrag zu einer für das deutsche Programm ungünstigen Tageszeit stattfand, wurde er auf Schallplatten aufgenommen und am späten Abend den deutschen Hörern auszugsweise übermittelt. Hauptmann schilderte seine Goethe- Erinnerungen von Jena und Weimar . Als Student mit seinem Bruder Karl habe er zunächst Goethes Geist in Jena , später in Weimar empfunden. Ein gewaltiger Strom klassischen Geistes sei von Weimar und Jena ausgegangen. Goethes Wahlspruch ist gewesen: Gedente zu leben!" und er hat gelebt. Gewaltig sei die Kühnheit von Goethes Intuition. All sein Denten und Dichten ist Arbeit gewesen. Er hat das Prometheische in sich selbst verwirklicht, ist zum Halbgott geworden. Er hat Menschen nach ſeinem Bilde zu formen gesucht, dadurch ist er für uns Der große Erzieher geworden. Lebte Goethe heute, würde er wieder ein großer Führer für uns sein. In dem Jahrhundert seit Goethes Tode sind viele Wunschträume der Menschen in Erfüllung gegangen. Trotzdem nagt an uns Enttäuschung und Lebensüberdruß. Aus ihnen hätte uns Goethe als Führer emporgeriffen.
Zum Schlusse fagte Gerhart Hauptmann : Er fönne nichts befferes tun, als dem Mann das Wort zu verleihen, der in Goethes Todesjahre die Gedenkrede auf den Dahingeschiedenen gehalten habe, Thomas Carlyle : ,, Goethe ist der Erlöser seiner Zeit geworden. Es war Erlösung durch Güte, durch Größe, durch Wahrheit." Im Blid auf dieses Urteil tönnen wir," so schloß Hauptmann, an aller Sonstigen Schmälerung Goethischen Ruhmes achtlos vorbeigehen. Carlyles Wort gilt auch heute noch und wird immer richtig sein, trotz aller Widerstände. Die Welt wird allein durch Menschlichkeit erlöst. Nicht Revolution, sondern immerwährende Reformation bringt den Fortschritt der Menschheit. Wir Menschen sind die berufenen Träger der Kultur. Trachten wir danach, daß wir diese Aufgabe im Sinne Goethes erfüllen."
Die japanische Seefischerei.
Im Institut für Meeresfunde an der Universität Berlin hielt Dr. H. Rosinsti einen Vortrag über: Die japanische See fischerei":
Die japanische Seefischerei ist bis heute in Europa so gut wie unbekannt geblieben, obwohl fie, dank einem einzigartigen 3u fammentreffen günstiger geographischer Faftoren, mit fast einem Biertel des Gesamtertrages und dem doppelten Fangergebnis der englischen oder amerikanischen Seefischerei in weitem Vorsprung an der Spitze des Weltfischfangs marschiert.
Ihr Rückgrat bildet noch immer die von nicht weniger denn rund 1,5 Millionen Menschen mit 340 000 Fischerbooten ausgeübte Küstenfischerei, die heute noch mehr als die Hälfte des Gesamt ertrags liefert; neben ihr hat sich in den letzten 25 Jahren eine fehr beachtliche Hochseefischerei mit Motorbooten und größeren Seglern entwickelt.
Gegenüber diesen Kleinformen des Fischereibetriebes ist der Schlepp und Walfischfang ganz in modernen industriellen Formen aufgezogen und in den Händen weniger tapitalträftiger Firmen tonzentriert. Hierher gehört auch die japanische Fischerei in den russischen Küstengewässern Ostasiens , insbesondere in Kamschatta, auf Lachse und Riesenkrabben.
Der weitaus überwiegende Anteil des Fanges wird im Lande selbst zur Ernährung, aber auch zur Gewinnung von Fischöl und Dünger verbraucht, der Rest geht ins Ausland. Unter diesen Umständen bildet die Fischerei in Japan nicht nur einen der wichtigsten Erwerbszweige, sondern spielt darüber hinaus im Leben des ganzen Boltes, in seinen Festen und Sitten eine hervorragende Rolle.
Zweites Heinrich- Schütz- Fest in Flensburg .
Bei der Frage nach Sinn und Ziel von Musikfesten, deren unsere Zeit so überreich ist, dürfte den von der Neuen- Schüß- Gesellschaft veranstalteten Schüß- Festen ein hoher Grad innerer Berech tigung zuzumeffen sein in Hinsicht auf die traurige Tatsache, daß bie große musikalische Hinterlassenschaft des Barod bisher doch fast als verschollen gelten durfte. In diesem Sinne darf man auch die Ueberladenheit des Festprogramms( in Flensburg 7 Beranstaltungen in 2 Tagen) rechtfertigen; benn es geht nun zunächst darum, diese Werte des 17. Jahrhunderts für die Gegenwart zurückzugewinnen, bereitzustellen durch praktische Erprobung, d. h. durch eine unserer stilgeschichtlich feinfühligen Zeit entsprechende Aufführung. Und was
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Für das Jahr 1933 nun ist eine neuartige und außerordentlich interessante Ausstellung in Bo bereitung:„ Kampf den Gefahren". Diese Ausstellung wird sich als eine Kulturgeschichte in Bildern und in anschaulicher Darstellung den Besuchern präsentieren. Sie wird bis in die Urzeit hineinführen und uns durch die Jahrhunderte leiten bis zur Gegenwart. Man wird zu sehen bekommen, wie die Menschen aller Zeiten mit den furchtbaren Gefahren fertig geworden sind, die sie durch die Elemente, durch Tiere und Pflan zen, durch ihre Arbeit, durch die Gefahren des Daseins überhaupt in jeder Zeitepoche bedroht hatten. Man wird sehen, wie Technik und menschlicher Erfindungsgeist wachsen mit der Vergrößerung der Gefahrentomplege. Zu den Sensationen dieser einzigartigen und vielseitigen Ausstellung wird eine Schau gehören, die unter dem Namen Die Polizei" gezeigt wird und die sich ebenso mit dem Berbrechen befassen wird und mit seiner Befämpfung wie mit den modernen Berfehreproblemen und dem Arbeitsschutz. Die beteiligten Stellen sind heute schon eifrig mit den Arbeiten für diese Ausstellung beschäftigt, die 1933 zweifellos den Kulminationspunkt der Berliner Fremdenlebens bilden wird.
gerade hierin von den Flensburgern unter der Gesamtleitung J. Röders geleistet wurde, spricht für eine erstaunliche Musikkultur dieser Stadt und darf als vorbildlich gelten, sowohl in der Bewältigung des umfangreichen, alle musikalischen Erscheinungsformen des Barock umfassenden Programms mit verhältnismäßig geringen Mitteln, wie in der flaren Erkenntnis und Aufhellung der Probleme, die das Klangideal der Schüß- Zeit der heutigen Aufführungspragis entgegenstellt. Hoffentlich wirken sich die hier gegebenen wertvollen Anregungen fruchtbar auf die Ausgestaltung gerade der Haus- und Gemeinschaftsmusik aus.
Goethe- Feiern für die Schüler Berlins . Die zentrale Schulverwaltung in Berlin veranstaltet im März und April eine Anzahl besonderer Goethe- Feiern. Zunächst finden in einigen Schulen FaustPuppenspiele des Münchener Marionettentheaters unter Baul Brann ſtatt. Up folgt eine Goethe- Feier in ter Philharmonie unter Mittwirkung des Philharmonischen Orchesters sowie von Miette Muthe fius, Jan Koetsier- Muller und Theodor Loos . Schielßlich werden in der Krolloper das Prometheus- Fragment und Pandora mit der Beethovenschen Musik unter der Leitung von Generalmusikdirektor Orthmann- Mannheim und Dr. Wilhelm Lenhausen aufgeführt; beteiligt find u. a. Frida Brod, Ursula Höflich, Günther Habant, Theo bor Boos und der Sprechchor an der Universität.
Die Stocholmer Goethe- Feier. Im großen Saale der Musia talischen Akademie fand am Dienstagabend eine deutsche Aufführung bes Torquato Tasso " statt. Als Einleitung las der schwedische Schauspieler Andersde Wahl Goethes Bueignung" in deutscher Sprache vor. Heute finden eine Nachmittags und eine Abend vorstellung statt.
Der Kampf um„ Rasputin ". Die Affäre um den Film„ Raspu tin " ist in ein neues Statium gerückt. Fürst Jussupoff, der als russischer Emigrant in Paris einen gutgehenden Modesalon unterhält, hat gegen die Herstellerfirma unter Androhung einer Geldstrafe für jeden Fall der Zuwiderhandlung eine einstweilige Verfügung auf Einstellung der Vorführungen beantragt Wie aus dem Antrage hervorgeht, bezweifelt Jussupoff die historische Abwicklung der Ge schehnisse im Rahmen des Films. Jusfupoff ist überhaupt- so wird betont- fein russischer Offizier gewesen, sondern hat nur als naher Verwandter am Zarenhofe verkehrt. Er habe Rasputin ermordet, weil dieser versucht habe, seine Gattin in feinen zweifelhaften Reis zu ziehen. Im übrigen will er die 50 000 m. Entschädigung nicht für sich, sondern für die russischen Emigranten beanspruchen.
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Robert- Koch - Ehrungen. Auf die Anregung des Ministers für Bolkswohlfahrt hin hat der Deutsche Städtetag die größeren Städte ersucht, eine Straße oder einen Plaz nach... Robert Koch zu be nennen. Bis zum 18. Februar haben elf Städte berichtet, daß sie bereits Robert- Koch - Straßen haben oder jetzt einführen.
Rom , die größte Stadt Italiens . Nach dem soeben erschienenen amtlichen Ausweis des italienischen statistischen Amtes über die Bevölkerung des Königreichs gab es am 31. Dezember 1931 zehn Stäbte, die eine Bevölkerung über 200 000 Köpfen aufwiesen. An der Spige steht Rom mit 1019 248 Einwohnern. Es folgen Mailand mit 995 489, Neapel mit 846 005, Genua mit 610 169, Turin mit 600 000, Palermo mit 391 937, Florenz mit 317 907, Benedig mit 262 441, Trieft mit 250 072 und Bologna mit 248 953, während maren Neapel mit 920 000 und Mailand mit 816 000 Einwohnern Messina nur noch 182 478 Einwohner zählt. Noch vor vier Jahren die beiden größten italienischen Städte, und Rom stand mit seinen 653 000 Köpfen erst an britter Stelle.
Das Schauspielerparlament. Die diesjährige ordentliche Ber treterversammlung der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger findet am 5., 6. und 7. April statt. Ort der Tagung ist Düsseldorf .
Die nächste Premiere der Boltsbühne ist unter der Regie von Karl Seinz Martin Bernard Shaws Komödie Androfluz und der we". Die Musik dazu schreibt Theo Mackeben . Bühnenbilder und Kostüme sind von Nina Tokumbet entworfen.
,, Vom Geiste Alt- Chinas" spricht Donnerstag, 8% Uhr, Paul Wege ner im Beethoven- Saal( mit Rezitationen).
Der Biberpelz im Berliner Theater. Tas Ensemble des Deutschen Künstler- Theaters siedelt vom Freitag ab mit der Biberpels" Inszenierung zu einem furzen Gastspiel ins Berliner Theater über.
Deutsche Washington- Feier im Reichstag. Die Vereinigung Carl Schurz veranstaltet Sonntag, 11½ Uhr, im Plenarjaal des Reichstages, eine Washington- Feier. Den Festvortrag hält Prof. Windelband . Ter Eintritt erfolgt nur gegen Einlaßkarten, die fostenlos von der Vereinigung, Berlin C. 2, Schloß, Bortal III( Tel.: E 1 Berolina 0013) abgegeben werben.
Der Verein Berliner Künstler eröffnet Freitag in der Bellevueftraße feine diesjährige Frühjahrs- Ausstellung. Dieser Ausstellung ist ein Preiswettbewerb vorangegangen, dessen Ergebnisse ausgestellt werden. Paul Graener dirigiert Friedemann Bach " bei der nächsten Aufführung am Donnerstag, dem 3. März, in der Städtischen Oper.
Im Schiller- Theater geht als nächste Premiere Strindbergs Vassions. spiel Ostern" in Szene