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Gibt es noch Gelbe?

Ein poffierlicher Konkurrenzkampf.

Die Gelben waren von vornherein wenig erfreut darüber,| RDA. Betriebszellen und baut sie zu Rp2.- Wertvereinen daß sie nach ihrer Farbe benannt wurden. Als nach dem Kriege aus!" So etwas läßt sich drucken, aber nicht mehr machen. Der die alten reaktionären Parteien thre stark ramponierten Firmen- 2. Bundesvorsitzende. der erzählt, sein Ro2. erblide in den Ge­schilder durch neue ersezten, ahinten die Gelben dieses Verfahren mertschaften und im Sozialismus die größten Schäd­nach. Doch ob sie sich nun mirtschaftsfriedlich" oder sonstmie linge, hat zu dieser Auffassung allen Grund. Die Gewerkschaften nennen und nun als Reichsverband vaterländischer Arbeiter" fir und die Sozialdemokratische Partei haben noch nie ein Hehl daraus mieren, sie sind gelb und bleiben gelb. Sie können die gemacht, daß sie sich für die Gelben oder Wirtschaftsfriedlichen nicht selbe Farbe verleugnen, sie übertünchen, gelb bleibt gelb, sie werden erwärmen fönnen. Aber im. Irrtum befindet sich Herr Friz diese Farbe nicht mehr los, solange fie fich als Gelbe zu. betätigen Seß, wenn er behauptet, die Gemertschaften ha ßten feinen Berein. versuchen Das lohnte fich wirklich nicht. Unserer Berachtung sind diese Herr­schaften nach wie vor sicher, auch wenn wir sie aus Mangel an Masse auf jener Seite nicht besonders betonen.

Die Wirtschaftsfriedlichen oder Baterländischen", d. h. die Gelben, haben heute auch ihre schweren Sorgen Früher, ja, das maren für sie noch herrliche Zeiten als sie ohne Kon= furrenz waren und ihnen die Unternehmergelder allein zu flossen. Das ist heute vorbei. Die NSDAP . hat sich die Gunst der Unternehmer im höheren Grade errungen und damit auch die Gelder der Unternehmer. Die Leutchen wußten, daß mit der Gelb­fucht" tein Geschäft mehr zu machen war und verbrämten ihr natio­nales Mäntelchen sozialistisch". Sie haben die Gelben aus dem Feld geschlagen. Und obwohl diese in ihrem Wochen­blatt mit, ammer und Schwert die Coué - Methode um so cifciger befolgen, je schlechter es ihnen geht geht es ihnen doch sehr schlecht. Niemand nimmt sie mehr ernst, und vergeblich suchen sie

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fich selber ernst zu nehmen.

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In seiner Not richtet der Bundesführer Schmidt einen offenen Brief an Hitler . morin er der Konkurrenz die Lepiten lieft. Der RvA. habe vor der NSDAP . die Betriebe crobert. Jetzt tommt auf einmal die NSDAP. - Betriebszeilen Propaganda, anstatt sich gegen den wirtschaftlichen und gewerkschaft lichen Marxismus zu wenden, versucht man mit Zuckerbrot oder mit den sonst üblichen Mitteln unsere Kameraden zu, erfassen." turrenzstreit einzumischen, in dem der Bundesführer" den Trumpf Es liegt uns durchaus fern, uns in diesen brüderlichen Kon­ausspielt gegen die NSDAP : Wir lassen uns nicht mehr vor den Bauch treten." Wenn die Unternehmer die Gelder, die sie früher den Gelben gaben, heute in weit reicherem Maße den Nazis geben,

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so können wir dagegen nichts tun. Den Trost aber fönnten wir Nachdem die Hiflerianer den Kommunisten die Parole ge ben den..Baterländischen" mit auf den Weg geben: Ebensowenig mie stohlen haben.... Eroberuna der Betriebe!", rufen jest auch die Gelben die Betriebe eroberten". ebensowenig werden sie die die Wirtschaftsfriedlichen ihre Mannen zum Streit: Gründet überall| Nazis eroberu". Dafür werden die Gewerkschaften forgen.

Die Schildbürgerei in Südost.

Wo ist das schühende Dach?

Bei der Errichtung des Arbeitsamts Südost ist offenbar fein Arbeitsloser gehört worden. Er hätte sonst die Erbauer darauf aufmerksam gemacht, daß hier viele schlecht genährte und dürftig bekleidete Menschen nach weiten Wegen zusammenkommen, und die dann stets einige Zeit warten müssen, da sie ja unmöglich alle zu­gleich abgefertigt werden können; daß es aber notwendig sei, für

Warteunterkunft zu sorgen.

Einfacher, sachlicher und billiger war ja die Lösung, die Ar beitslosen draußen stehen zu laffen, bis sie an der Reihe sint. Das Vorbild war mit den früheren Kasernenhöfen ge­geben. Arbeitslose sind aber feine Refruten. Es sind Menschen, die aus dem Arbeitsgleis herausgeworfen wurden, pindisch verletzt und physisch auf Hungerrationen gesetzt sind. Das mindeste, was sie verlangen können, ist eine möglichst anständige Behandlung Dazu gehört in erster Linie ein überdachter und heizbarer Raum. Er fehlt.

Wer hat den Mut, das Ansiunen zu rechtfertigen, die Arbeits­

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Mis Weg zur 40- Stunden- Woche sehe ich nicht( übrigens über einstimmend mit meinem Gesprächsgegner) eine allgemeine sche matische gefegliche Regelung an, sondern, nach altbewährten ge= werkschaftlichen Grundsägen, die tarifliche Bereinba rung. Auch Abmachungen für den einzelnen Betrieb müssen im Rahmen solcher tariflichen Vereinbarungen geschehen. Dies fam meinerseits für jeden Hörer deutlich zum Ausdrud."

Dazu sei bemerkt, daß die Arbeiter in solchen Dingen recht hell­

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Auftreten der Nazis in ber bei ihnen üblichen Art hat aber gerabe bazu beigetragen, die wenigen Lauen und Zaghaften noch aufzu rütteln. Der beste Beweis und die beste Antwort erhielten die Nazis auf ihre Drohungen und Verleumdungen durch die Ber fammlung der hammerschaft Wedding " am Freitag im großen Saal der Hochschulbrauerei. War die erste Versamm fung gut besucht, so zeigte der Besuch der zweiten Versammlung.. daß die Zahl der Anhänger der Eifernen Front" inzwischen so gemachsen ist, daß der Saal nicht alle Besucher aufnehmen konnte. Nach einem stimmungsvollen Auftakt durch das Tambourkorps des Reichsbanners, Rezitationen von Martha John und dem Einzug der Arbeitersportler vom Schwimmverein Wedding sprach Genosse Nach Kennzeichnung der Führer der Bürgermeister Mieliz. Freunde vom Dritten Reich zeigte er an Hand von Beispielen und 3itaten, wie demagogisch und verlogen diese Knechte des Kapitals sind. Die Versuche des Herrn Hitler , der als ehemaliger Anstreicher did aufzutragen weiß, nach der Macht, müsse zerschellen an der Eifer­nen Front". Nicht nur am 13. März bei der Reichspräsidentenwahl, sondern auch nachher noch, bei dem angedrohten Bersuch, die Macht gewaltsam an sich zu bringen, werden wir Herrn Hitler und feinem verbrecherischen Anhang auf den Weg bringen. Zunächst gilt es, am 13. März der Republik zu einem machtvollen Sieg zu verhelfen, dann aber muß auch endgültig Schluß gemacht werden mit dem ganzen faschistischen Sput. Jeder an seiner Stelle und alle gemeinsam werden wir die deutsche Republik, fäubern. Wieders holt wurden die Ausführungen des Genossen Mielitz von minuten­langem Beifall unterbrochen.

Die wundervolle Kampfesstimmung, die die Besucher der Ber­sammlung zeigten, ist uns Beweis, daß an dem Sieg der Republik nicht mehr zu zweifeln ist. Wer Hindenburg nicht aus Liebe wählt, wählt ihn aus Verachtung und Haß gegen Hitler und seine Tra­

banten.

Um die Gehaltsfürzung.

Ein Streit bei der Commerz- und Privatbank.

Die Gehälter der Angestellten der Commerz- und Privatbank wurden ab 1. Januar auf Grund der Notverordnung um 12 Pro­3ent gefürzt. Da schon vor etwa einem Jahre eine Gehalts­türzung von 6 Prozent erfolgt war, so gestaltete sich die wirtschaftliche Lage der Angestellten, besonders der am niedrigsten. entlohnten, zu einer äußerst drückenden. Die Unzufriedenheit in den Reihen der Angestellten war allgemein.

In dieser Situation hielt es der Betriebsrat natürlich für seine hörig sind. Dr. Röhr hat wohl nicht deutlich genug den gewerk- Pflicht, für die Angestellten zu tun, mas möglich war. Er jezte sich, den Wünschen der Angestellten entsprechend, mit der Direktion schaftlichen Standpunkt betont, sonst fonnte er nicht so sehr miß in Berbindung, erlangte jedoch keine ihn befriedigenden Ergebnisse.

verstanden werden.

Märchen aus Neufö in.

Die KPD macht Wahlpropaganda.

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daß die Neuköllner Gemeindearbeiter Streifrüstung" be­In der üblichen großen Aufmachung erzählt die, Rote Fahne ", schlossen hätten. Unter Streifrüstung" fann sich jeder vorstellen, was er will. Der Zweck der llebung ist die Reklame für den roten Reitergeneral.

Wir stellen fest: Von den 1300 Arbeitern, die vom Be­der Belegschaft der Industrie- und Hafenbahn Neukölln 13 an wesend. Wegen völliger Unwirtschaftlichkeit werden drei Ar­beiter des Betriebes abgebaut, davon zwei anderweitig unterge bracht.

losen sollen im Freien stehen und warten, ohne jeglichen Schuß vor zirksamt Neukölln beschäftigt werden, waren in der Versammlung Regen, Schnee. Sturm, Kälte oder im Sonnenbrand? Nicht etma einige Minuten stundenlang. Die Erregung unter den Arbeits­Losen ist ohnehin nicht gering. Sie wird von den Anhängern der ertremen Parteien fräftig geschürt, so daß es mehr als überfällig ist, fie durch derart rüdfichtsloje, menschenunwürdige Behandlung noch zu verschärfen.

Ein Mitarbeiter, der sich am Freitag in der Sonnenallee umgesehen hat, berichtet uns.

Obwohl das Arbeitsamt Südost nun schon vier Lage ungezogen ist, nimmt das Schlangestehen bei der Auszahlung der Ar­beitslosenunterstügung nicht ab. Auch gestern dauerte die Ab­fertigung bis zu zwei Stunden, die die Unterstützungsempfänger zum größten Teil im Freien zubringen mußten. Noch ist einiger­maßen erträgliches Wetter, aber was dann, wenn die Witterung umägt? Es muß unbedingt, und zwar auf dem schnellsten Wege, dafür gesorgt werden, daß der Vorhof überdacht wird. 3ögert die Verwaltung damit. dann darf sie sich nicht wundern, wenn bei schlechtem Wetter die Erwerbslosen die Geduld verlieren. Der Schaden, der jetzt schon angerichtet worden ist und noch angerichtet werden kann, wenn nicht unverzügliche Abhilfe geschaffen wird, dürfte die Kosten für eine Ueberdachung überwiegen. Wir warnen in letter Stunde, die Erwerbelpfen zu Berzweiflungsausbrüchen zu treiben

Bufpigung im Konflikt bei Schert. Antwort auf neue Kündigungen.

Nachdem am letzten Sonntag die Belegschaft der Firma Auguft Scherl G. m. b. 5. fich einstimmig gegen den rigorosen Abbau der übertariflichen Zulagen ausgesprochen hatte und die Zurücknahme der 36 Kündigungen verlangte, wurde am Dienstag, nachdem die Firma die Kündigungen zurückgenommen hatte, dem Personal ein neuer Borschlag unterbreitet, der einen Beirag von 5 Mart über Tarif freiließ und von 10 Marf an einen 15prozentigen Abbau vorjah Dieser Borschlag kam am Mittwoch und Donnerstag auf Antreg der Firma zur Ur abstimmung.

Mit übergroßer Mehrheit lehnte das Personal auch diesen neuen

Borschlag in der Urabstimmung ab. Nur 262 Mitarbeiter stimmten für den Vorschlag der Firma, 1018 stimmten dagegen. An

ſtatt aus diesem Ergebnis die Lehre zu ziehen, daß es nicht an­gängig ist, das Lebensniveau einer solchen qualifizierten Belegschaft noch weiter herunterzubrüden, sprach die Firma gestern erneut Kündigungen aus. Darauf hin reichten die maßgebenden Ab­teilungen geschlossen ihre Kündigungen ein.

40- Stunden- Woche im Rundfunk.

Zu unserer Kritik des Zwiegesprächs zwischen Dr Erdmann und Dr. Röhr im Rundfunk über die Frage, ob durch Arbeitszeitver­fützung der Arbeitslosigkeit gesteuert werden fann, erhalten wir von Herrn Dr. Röhr die folgende Zuschrift:

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,, In Nr. 103 des Vorwärts" vom 2. März wurde über mein Gespräch, welches ich mit Herrn Dr. Erdmann über Arbeits­eitverkürzung als Mittel zur Linderung der Arbeitslosigkeit ge­halten habe, in Ausdrücken berichtet. Die zum Teil für mich ehren­rührin sind. Ich erhebe danegen Einspruch. Leider sind meine Plusführungen nach der fachlichen Feite nicht wiedergegeben. Ich habe deutlich zum Ausdrud gebracht, daß die 40- Stunden Woche cls Mittel zur Linderung der Arbeitslosigkeit überall da durchgeführt werden muß, roo dies ohne Schädigung der Rentabilität erfolgen fann. Diese Rentabilität liegt, wie fein Vernünftiger bestreiten wird, nicht nur im Interesse der noch beschäftigten Arbeitnehmer, sondern auch im Interesse des Bolfs

ganzen.

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Die Schuhreparaturwerkstatt erforderte im Borjahr unter ,, revolutionärer" Leitung einen Zuschuß von 6000 Mart und muß auf Anordnung der Zentrale wegen Unwirtschaft lichkeit geschlossen werden. Ein Abbau des Personals der 3en traltü che ist nicht beabsichtigt. Bei der Straßenreini gung müssen zehn Prozent der Belegschaft abgebaut werden, weil die Zentrale nicht die nötigen Mittel bewilligt hat. Was das Pflegepersonal betrifft, so haben die Neuköllner Kommu­nisten ihre Zeit verschlafen. Dant dem Gesamtverband und der sozialdemokratischen Stadtverordnetenfrattion bleibt es bei der 48. Stunden- Woche für das gesamte Personal.

Auf den Schwindel mit der Thälmann - Kandidatur einzugehen, erübrigt sich

Hat die RGO. Schimpffreiheit? Unwahre Behauptungen dürfen nicht erhoben werden.

Am 14. April 1931 war bei der Firma Faber Eisen- und Stahlwert G. m. b. 5. in Berlin Betriebsratsneuwahl ange­setzt. Die RGO. hatte eine eigene Liste aufgestellt und mehrere Kandidaten, darunter die Kläger , nominiert. Vor der Wahl hatte die RGO. Flugblätter herausgegeben, die von den Klägern im Betriebe verbreitet wurden und die schwere Beschimpfun­gen der freien Gewerkschaften und der Firma ent­hielten.

Die Firma hat daraufhin am 11. April 1931 die beiden RGO.­Kandidaten entlassen, die deshalb auch nicht vom Bahlvor stand als wählbar und gewählt betrachtet wurden. Die RGO- Leute sind der Meinung, daß die Verhinderung ihrer Wahl der 3med ihrer Kündigung gewesen sei.

Das teilte der Betriebsrat den Angestellten durch eine Betannt­machung mit, in der er sagte, er werde versuchen, die auf Grund der Notverordnung gemachten Abzüge an den Tarifgehältern durch Bewilligung übertariflicher Zulagen auszugleichen. Diese Bekanntmachung sollte, wie es bisher mit allen Kund­gebungen des Betriebsrats geschehen war, an den schwarzen Brettern der verschiedenen Abteilungen der Bank angeschlagen werden. Die Direktion aber untersagte den Anschlag und ließ ihn, soweit er schon erfolgt war, wieder entfernen. Die Direk­tion behauptet, der Betriebsrat habe durch den Inhalt der Be­fanntmachungen seine Befugnisse überschritten und die Gefahr einer Erschütterung des Betriebes herbeigeführt, denn übertarifliche Leistungszulagen tönnten nur Gegenstand der ein­zelnen Arbeitsverträge fein, fie tönnten also nicht ganz allgemein gewährt werden, wie es der Betriebsrat in seiner Bekanntmachung geforbert habe best t

Der Betriebsrat beantragte beim Arbeitsgericht, daß ihm das Recht, feine Bekanntmachung anzuschlagen, zugesprochen werde. Nicht erschütternd, sondern beruhigend werde die Bekanntmachung auf die Angestellten wirken, denn es werde ihnen ja versichert, daß sich der Betriebsrat die Wahrung ihrer Intereffen angelegen sein laffe.

Das Gericht unter Borsiz des Amtsgerichtsrats Dr. Aschner gab dem Antrage des Betriebsrats statt. Eine Erschütterung des Betriebes durch die Bekanntmachung sei nicht zu erwarten, ihr In­halt sei nicht zu beanstanden. Wenn sich die Direktion auf den Tarifvertrag berufe, der besondere Zulagen für die Allgemeinheit nicht begründe, so sei zu bedenken, daß Tarife für normale Verhältnisse geschaffen seien. Jetzt befänden mir uns aber wirtschaftlich nicht in normalen Verhältnissen. Deshalb sei es nicht zu beanstanden, wenn versucht werde, die durch die Notverordnung bedingten erheblichen Gehaltstürzungen durch übertarifliche Zulagen auszugleichen.

Die Nazis auf dem Lande. Theorie und Pragis.

Der Deutsche Landarbeiter Verband hat jezt als Nummer 33 feiner Schriftenreihe unter dem Titel Die Nazis auf dem Lande" mertvolles Material über die zwiespältige Tätigkeit der National­sozialisten auf dem Lande" herausgebracht. In der Nationalsozialisti­fchen Arbeiter"-Partei spielen bekanntlich die Ritterguts befizer und sonstige Arbeiter eine attivere Rolle als die Schwer­industriellen. Dem Gerede der Nazis merden Tatsachen aus dem Landarbeiterleben gegenübergestellt und damit wird das ganze Treiben der Nazis als Arbeiterpartei" entlarnt.

Das Material dient in erster Linie denen, die sich mit der Land­agitation befassen, ist aber darüber hinaus für jeden beachtenswert, der sich über die Lage der Landarbeiter und über die Praris der Breise von 1,25 M.. oder in der Form von Referentenmaterial( ein­Nazis informieren will. Die 80 Seiten umfassende Schrift ist zum ſeitig bedruckt mit Umschlag zum Preise von 1.M.) durch die Encke­haus G. m. b. H., Berlin SW. 48, Endeſtr. 6, zu beziehen.

Sie haben gegen die Firma Klage auf Fortzahlung des Lohnes angestrengt, wurden aber vom Arbeitsgericht abgewiefen. Auf die Berufung der Kläger hat das Landesarbeits. gericht Berlin das vorinstanzliche Urteil aufgehoben und gegen die beklagte Firma entschieden. Es sei erwiesen, daß die Beklagte das Arbeitsverhältnis der Kläger lediglich zu dem Zweck aufgelöst hat, um die Kläger in der Ausübung ihrer aus dem Betriebsrätegefeß sich ergebenden Rechte, nämlich sich zum Betriebs­rat wählen zu lassen, zu behindern, und daß die Beklagte die Kläger In Desterreich wurden Ende Januar insgesamt 361 948 un= lediglich entlassen hat, um sie wegen ihrer Kandidatur zu benachterstüßte Arbeitslose gezählt. Im Vergleich zur letzten teiligen. 3ählung ergibt sich eine Zunahme um rund 7000 Personen.

Die Revision der Firma ging dahin, dos Reichzart citsgericht habe zu prüfen, ob es einem Unternehmer und der Bele schaft des Betriebes zugemutet werden könne, sich ohne jeden Grind von der RGO. beschimpfen zu lassen. Denn alle Behauptungen in den Flug- in und kaufmännischen Arbeitnehmer sind eingelaben. blättern, die die Kläger verbreiteten, feien unwahr und erlogen.

Das Reichsgericht hob das vorinstanzliche Urteil auf und mies. die Sache zu einer anderen Entscheidung an das Landes arbeitsgericht zurück.

Eine Drohung und die Antwort.

Der große Erfolg der Versammlung der Eisernen Front der beim Bezirksamt Wedding beschäftigten Arbeiter, An­gestellten und Beamten hatte es den Nationalsozialisten angetan. Sie glaubten durch Ausstellung ihrer Rollfommandos vor dem Dienstgebäude und persönlicher Be= drohung der Leiter der Hammerschaft" des Bezirks. amts Wedding unsere Front erschüttern zu fönnen Das

Mitropa - und JSG.- Angestellte. Dienstag, 8. März, 20 Uhr. Versammlung im Rosenthaler Hof, Rosenthaler Str. 11-12. Wir greifen an! Wir steßen D- r! Referent: Dr. Friedländer, Führer der sozialistischen Studenten. Alle gewerb­

Freie Gewerffchafts- Jugend Berlin

Heute findet folgende Beranstaltung statt: Flughafen: Jugendheim Flughafenstr. 68. Uebungsabend.

Jucendoruppe des Pentralverbandes der Anceftellten Heute übt der Singefreis von 20 bis 22 Uhr im Jugendheim Tilsiter Straße 4.

Berantwortlich für Bolttit: Victor Schiff; Wirtschaft: 6. Alingelhöfer; Gemertschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schitoweli; totales und Sonstiges: Frih Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . Ferlag: Borwärts.Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwäris- Buchdruderet und Berlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin S. 68, Lindenstraße B. Siaran 2 Beilagen.