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Großhandelsindex 99,8 Proz.

Agrarstoffe im Februar um 2,2 Proz. erhöht.

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Die vom Statistischen Reichsamt für den 2. März berechnete Großhandelsindegziffer ist mit 99,8( 1913= 100) gegenüber der Borwoche um 0,3 Proz. zurüdgegangen. Die Indegziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarffoffe 95,9(+0,2 Proz.), Kolonial­waren 89,6(-1,4 Proz.), industrielle Rohstoffe und Halbwaren 90,6( 0,8 Proz.) und industrielle Fertigwaren 121,3(-0,1 Proz.). Für den Monatsdurchschnitt Februar stellt sich die Großhandelsinderziffer auf 99,8( 0,2 Proz.), Hauptgruppen: Agrarftoffe 94,6(+2,7 Proz.). Kolonialwaren 90,5(+ 0,1 Proz.), industrielle Rohstoffe und Halbwaren 91,1( 1,2 Pro3.) und in­

dustrielle Fertigwaren 122,2(-2,4 Proz.).

wird.

Um den Eierzoll.

Plant die Landwirtschaft einen neuen Angriff auf die Lebenshaltung?

Bei den Berhandlungen mit Italien über den Handelsvertrag ist als fast einziges Resultat herausgekommen, daß Italien auf die Bindung des Eierzolls auf den Vertragsak von fünf Mart verzichtet. Jetzt soll Jugoslawien zu dem gleichen Verzicht be­wogen werden, so daß dann der autonome Sag von 30 Mt. in Kraft treten könnte, der bis jetzt nur Polen gegenüber angewandt Jetzt werden Nachrichten verbreitet, daß sich die Landwirt. schaft mit dieser Versechsfachung des Bolls nicht begnügen, sondern eine Erhöhung auf das zwölffache, auf 60 Mark fordern will. Wenn es sich bei diesen Nachrichten auch nur um Versuchsballons" handeln sollte, so muß man bod) von vornherein gegen solche Pläne energisch pretestieren. Sie würden nur eine neue unerträgliche Belastung der breiten Massen bedeuten, ohne der Landwirtschaft zu nutzen. Denn soviel ist sicher jede Berteuerung der Eier muß unbedingt den Absay broffeln. Es ist auch gar nicht so, daß die Eierpreise zu niedrig wären; der Großhandelspreis lag im Januar noch um 28 Proz. über den Friedenspreisen. Was unerträglich ist, das ist die Verfeuerung der Futterstoffe für die Geflügelzucht. Allein eine Preisherabjegung für Futtermittel, insbesondere für Mais, wie sie die sozialdemokratische Reichstagsfraktion gefordert hat, tann die Lage der Geflügelzucht verbessern.

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Uebrigens muß start bezweifelt werden, daß die inländische Cierproduktion die heutige Nachfrage decken könnte; denn im letzten 2,3 Mil­Sahre 1931 sind mehr als 25 Broz des Verbrauchs liarden Stück von 8,3 Milliarden Stüd eingeführt worden. In­zwischen sind aber eine große Zahl von Geflügelfarmen, die in erster Linie für den Berkauf produzieren, infolge der über­höhten Futtermittelpreise eingegangen. Eine Autartie" in der Eierversorgung scheint also nur dann mög lich, wenn man bewußt durch Hochtreiben der Preise den breiten Massen den Konsum in der ge­wohnten. Weise unmöglich macht. Außerdem müßte die geplante Zollerhöhung den deutschen Export gerabe nach den Ländern( Holland , Belgien , Standinavien), die schon durch den Butterzoll verärgert wurden und mit denen unsere Handels­bilanz start aftiv ist, von neuem gefährden.

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Berteuerung der Lebenshaltung, Erschwerung des Exports und vermehrte Arbeitslosigkeit das tann sich das arbeitende Bolt nicht biefen laffen! Das steht doch auch im Gegenjah zur Wirt­schaftspolitik der Reichsregierung, nicht wahr, Herr Reichs­ernährungsminister?

Bescheidener Optimismus."

Die Eisen- und Stahlwarenindustrie im Februar. Im Monat Februar ist in der Eisen- und Stahlwarenindustrie nach der fortgefeßten Schrumpfung der vergangenen Monate zum erstenmal eine gewisse Besserung eingetreten. In dem Be richt des Induſtriebundes wird betont, daß im 3nlandsgeschäft in einzelnen Zweigen merkbare Ansätze für eine Besse rung vorhanden seien, auch die Anfragen der Kundschaft im größeren Umfange zugenommen haben, so daß ein gewisser be= scheidener Optimismus" berechtigt sei. Dagegen fehle im Export jedes belebende Moment und in allen Berichten der einzelnen Be­zirke wird nachdrücklich auf die schädlichen Wirkungen der Er

37 Prozent Dividende.

Bei Belegschaftsabbau und Lohndruck.

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Die Mitteilung des Aufsichtsrates der Affumulatoren-, fammelt hat, 4,5 Millionen herauszunehmen und eine zusätzliche in Höhe von wei­einen sogenannten Bonus fabrik 2.-G. in Berlin , für das Krisenjahr 1931 eine Dividende Dividende von 37 Proz. auszuschütten, hat sogar in den optimistisch- teren 25 Broz. auszuzahlen. Ein gleiches Manöver hat ften Börsen- und Finanzkreisen wie eine Bombe eingeschlagen. Die Gesellschaft übrigens schon bei dem Abschluß für das Jahr 1929 Nach der Auszahlung einer zwölfprozentigen Dividende für das vorgenommen, wo man eine Dividende von 8 Proz. zur Auszahlung Jahr 1930 hielt man an der Börse für das vergangene schwere brachte und darüber hinaus 1,5 Millionen versteckte Reserven auf­löfte sowie eine Zusagdividende von 10 Broz.- insgesamt also krijenjahr 1931 bestenfalls Attionärsgewinne in Höhe von 18 Proz. an die Aktionäre verteilte. Die Gesellschaft, die mit 8 Proz. für möglich. In weiten Kreisen der Berliner Finanzwelt einem Aftienfapital von nur 20 Millionen arbeitet, hat also war man im Hinblick auf die Arbeiterentlaffungen und den Umsatz­rüdgang im vergangenen Jahr fogar noch erheblich pessimistischer eingestellt. Dieser Stimmung gab noch die geffrige Berliner Börje dadurch Ausdruck, daß in den Stunden, wo der Aufsichtsrat von Attumulatoren feine Bilanzfißung abhielt, die Kurse dieses Unter­nehmens einen scharfen Rückschlag um 5 Pro3. erfuhren. Die Meldung, daß der Aufsichtsrat die Zahlung der phantafti­fchen Dividende von 37 Pro 3. befchloffen habe, wurde erft turz vor Börsenschluß bekannt und rief in der Burgstraße eine gewaltige Sensation hervor.

2.-G. betont, daß man in der Zeit des allgemeinen wirtschaftlichen Wir haben schon fürzlich bei dem Abschluß der Ilse- Bergbau Berfalls sich freuen sollte, wenn es Unternehmungen gibt, die noch einen Gewinn ausweisen tönnen.

Derartige Monftregewinne aber müffen auf die Beleg­schaft wie ein Schlag ins Gesicht wirken.

Die Belegschaft der Affumulatoren- A.- G. ist in den Berliner und den westfälischen Betrieben in den letzten zwei Jahren von 6300 bis auf etwa 4500 Mann abgebaut worden. Ihre Arbeits­traft wird infolge der scharfen Rationalisierungsmethoden in un­vergleichlich stärkerem Maße ausgebeutet als bisher. Tarif und Leistungslöhne find seit dem Jahre 1930 anhaltend abgebrödelt, und jetzt hat die Dezember- Rotverordnung der Erhaltung eines einigermaßen tragbaren Lohnniveaus mit dem mechanischen Abbau von 15 Pro3. vollends ben Rest gegeben.

Wenn eine derart mißhandelte und ausgebeutete Ar­beiterschaft zusehen muß, wie den Aktionären des Unternehmens phantastische Profite in den Schoß fallen, so muß das auf sie nicht anders als eine grobe Provo­fation wirken.

In dem Bericht des Aufsichtsrats heißt es, daß sich ein Rein­gewinn von 3,5 Millionen in diesem Jahr ergeben habe, von dem zunächst eine Dividende von 12 Broz. ausgeschüttet wird. Darüber hinaus habe sich die Verwaltung entschloffen, aus verftedten Reserven, die man in den Jahren der Hochtonjunktur ange­

höhung des Butterzolles auf den Export nach Standinavien, hingewiesen.

Wenn auch nach dem vorliegenden Monatsbericht von einem wesentlichen Umschwung in diesem wichtigen Industriezweig noch nicht die Rede sein kann, so ist doch die Tatsache schon erfreulich, daß der verheerende Schrumpfungsprozeß, dem die Eisen­und Stahlwarenindustrie in besonderem Maße ausgefeßt war, end­lich zum Stillstand gekommen ist und einer leichten Be lebung Platz gemacht hat. Die Bedeutung dieses Industriezweiges wird dadurch illustriert, daß nach der Enquete im Jahre 1927 rund 450 000 Mann Belegschaft, die in etwa 27 000 Betrieben tätig waren, deren Produktionswert in dem gleichen Jahre etwa 2,5 Milliarden Mark erreichte.

Hapag und Lloyd sanierungsreif? Eine Berichtigung des Reichsfinanzminifteriums.

In der Wirtschaftsbeilage des Vorwärts" vom 17. Fruar 1932 war unter obiger Ueberschrift mit dem Zusatz Geheime Sub­ventionen für die Schiffahrtstonzerne" ausgeführt worden, daß das Reichsfinanzministerium im Herbst vorigen Jahres die Reedereien cigenmächtig von der Industrieumlage befreit und auf

allein in den beiden erwähnten Jahren 1929 und 1931 rund 6 Millionen Mart Gewinne aus ihren versteckten Reserven geschöpft

und verkündet überdies stolz, daß die Bilanz auch danach noch über ansehnliche stille Reserven" verfüge.

Nichts kann die Dringlichkeit der neuen Aktienrechts- und Bilanzreform flarer beweisen als das Versteckspiel, das die Verwal tung von Akkumulatoren in ihren Bilanzen betrieben hat. Mit welcher eisernen Stirn der Borsigende des Aufsichtsrats, der Fa britant Günther Quandt aus Neubabelsberg , der 75 Broz. fertigen wagte, zeigt die letzte Generalversammlung vom 30. Juni des Aktienkapitals bejizt, dieses Versteckspiel in der Bilanz zu recht­vergangenen Jahres. Auf dieser Versammlung erklärte Herr Quandt auf die Forderung eines Aktionärs, die Bilanz in den Posten Forderungen" und Schulden" deutlicher zu gliedern, folgendes:

,, Die Bantguthaben und Bankschulden von den Debitoren und Kreditoren getrennt in der Bilanz auszuweisen, tönne fich die Verwaltung nicht entschließen. Hierdurch würde die Verwaltung ... Einblick in die Interna(!!) gewähren, woraus den Aktionären großer Schaden erwachsen fönne.

Man muß schon sagen, daß eine derartige Antwort eine glatte Berhöhnung von Aktionären in einer Zeit darstellt, wo die deutsche Wirtschaft

durch Konzernsfandale und Korruptionsaffären größten Ausmaßes erschüttert

wurde, die samt und sonders ihre Wurzel in der Geheimnisträmerei und dem bewußten Verschleiern wichtiger Geschäftsvorgänge durch die verantwortlichen Direktoren haben.

Zweifellos hat die Berschärfung der gefeglichen Bilanzvorsdriften auf Grund der Notverordnung vom 19. September 1931 die Verwaltung von Affumulatoren beeinflußt, einen derart gewaltsamen Eingriff in ihre versteckten Reservebehälter vorzunehmen. Sie hätte auch bei dem nächsten Abschluß, in dem die Bestimmungen der Notverordnung Anwendung finden müssen, vor Angst nicht gewußt, wo und wie sie die millionenschweren Reserven hätte unterbringen follen.

diese Weise mit einer jährlichen Subvention von anderthalb Mil­lionen bedacht habe. Es war hinzugefügt worden, daß das Mi­nifterium eine Informierung der Deffentlichkeit in diesem Falle nicht für notwendig erachtet habe. Hierzu gibt uns das Reichs finanzministerium folgende Berichtigung:

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,, Die Nachricht, daß die Reedereien von der Aufbringungs umlage befreit worden seien, ist nicht zutreffend. Die Schiffahrts unternehmungen find durch die 3. Durchführungsverordnung zum Aufbringungsgesetz vom 12. Januar 1926- RGBI. II S. 101 zur Hälfte von den Aufbringungsleistungen befreit worden. Diese Vorschrift gilt unverändert fort und ist seitdem insbesondere auch nicht erweitert worden. Die von Ihnen vermißte Informierung der Deffentlichkeit über die angeblich getroffene neue Maßnahme zu­gunsten der Reedereien auf dem Gebiete der Aufbringungsumlage fam also deswegen nicht in Frage, weil eine solche Maßnahme über­haupt nicht getroffen worden ist.

Was im übrigen die angeblichen Subventionen an die Reede­reien anlangt, so wird auf die WTB.- Notiz vom 20. Februar 1932 unter der Ueberschrift ,, Zur Reedereipolitik der Reichsregierung" ver­wiesen."

Der oberschlesische Industriemagnat Fürst Pleß ist in dem Sanierungsprozeß der Stickstoffwerke Waldenburg zur Zahlung von 1,05 Millionen Mart verurteilt worden.

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