Das Ziohmische System Enihü lungen über den Obersö dner Hitlers
Die„Welt am Montag" veröffentlicht einen Brief des O b e r st- l e u t n a n t a D. R ö h m, des militärischen Führers von Hitlers SA., an einen Freund. In diesem Brief gesteht R ö h m, daß er gleichgeschle chtlich veranlagt sei, daß er Verkehr mit Frauen für widernatürlichen Verkehr Halle, erschildert drastisch mll leicht schweinigelnder Tonart seine Jagd auf Liebesvbjekte, und daß er sich bemühe, in Bolivien „einige Kullur zu verbellen"— nämlich Kultur der Päderastie„Traurig denke ich an das schöne Berlin zurück, wo man so glücklich sein kann." Herr Röhm, der jetzt wieder im schönen München und schönen Berlin ist, wo man so glücklich sein kann, ist kein Privatmann, der Anspruch darauf erheben könnte, daß seine unglückliche Veranlagung der Oeffentlichkell nichts angehe. Herr R ö h m ist S t a b s ch e f der braunen Armee des Herrn Hitler . Er ist der Vorgesetzte von taufenden jungen Leuten—„hübschen Vengels"— wie er sich ausdrückt. Er hat Macht über junge Leute und kann sie mißbrauchen, und es gibt Stellen in seinem Briefwechsel, die beweisen, daß er frührer seine Vorgesetztenmacht über ähnlich illegale Rekruten mißbraucht hat, wie es die SA. -Leute Hitlers sind. Dieser Mann ist Hitlers militärischer Oberführer. Seine Neigungen sind Herrn Hitler bekannt. Trotzdem hält
Hitler den Herrn Röhm für geeignet, Deutschland mit Hilfe der SA. und SS die echte Kultur beizubringen— obwohl ihm bekannt ist, was Röhm unter Kultur oersteht Aber Hirler kann sich von Röhm nicht trennen, weilRöhm mit derH'tlerschen Legalität viel zu genau Bescheid weiß und auch sonst Herrn Hitler viel zu genau kennt! Dieser Fall Röhm ist im übrigen die endgültige Entlarvung der Blut- und Rassetheorie der Nationalsozialisten und der Zuchtämter des Herrn Darre im Braunen Hause. Gut« Nacht, germanische Raste, wenn der Verkehr mll Frauen als unvereinbar mit der röhmischen Kullur und als widernatürliche Unzucht angesehen wird! Wenn Herr Röhm still seinen Neigungen gelebt hätte, so würde kein Hahn nach ihm gekräht haben. Da er aber Chef einer Bürger- kriegsarmee ist, die das„Köpserollen" und Aufhängen besorgen soll. da er der Stabschef des Reichsprästdentenkandidaten Hitler ist, da er uns mll Gewalt seine„Kultur" diktieren wird, muß aufgedeckt werden, wie es mll ihm steht. Der Major Stephan! vom Stahlhelm hat kürzlich gegen das „römische System" Hitlers kräftige Worte gebraucht. Es scheint uns viel mehr notwendig, das r L h m i f ch e System im Braunen Hause zu kennzeichnen!
IVO-Iohf-Feier in Spandau . Ganz Spandau auf den Beinen. Unter außerordentlich starker Anteilnahme der Bevölkerung hielt gestern vormittag der Bezirk Spandau die offiziell« Feier an» Anlaß seines 700jShrigen Bestehens ab. Bor dem Reuen Rathaus unweit des Bahnhofs Spandau -west hatten schon am Vormittag über l00 vereine und Organisationen Ausstellung genommen. Auch eine starke Abordnung der Spandauer Volizeischule sür Leibesübungen hatte Ansstellnng genommen. Der welle Platz vor dem Rathaus, von dessen Turm zur Feier des Tages die Reichs- und Landesflaggen sowie die Span- dauer Stadtfahne wehten, war von einer riesigen Menschenmenge dicht besetzt. Die Polizei Halle lediglich die schmal- Fahrstrahe für den Parademarsch der Reichswehr freigehalten. Kurz nach 11 Uhr erschien dann die Spandauer Garnison , das III. Ba- taillon des 9.(Preuß.) Inf.-Reg. unter Führung von Major Frei» Herrn v. G a b l e n z. Nachdem die Truppen Paradeaufstellung ge- nommen hatten, nahm der Regimentskommandeuer Oberstleutnant Busch die Front ab. Unter den Ehrengästen sah man zahlreiche Vertreter der verschiedenen Berliner Bezirk« und des Magistrate. Bürgermeister Stritt« hielt die Festansprache. 700 Jahr«, so betonte er eingangs, seien kein Alter, das der Welt Beachtung abringen könne, aber so weit gehe ja auch der Ehrgeiz der Span- dauer nicht, jedoch habe die Feste Spandau in der brandenburgi- schen Geschichte ein« ganz beachtliche Bedeutung. Der Redner streist« kurz die historische Bedeutung der einzelnen alten Bauten, wieder Schloßkaserne, der Nicolaikirche und dem Juliusturm, der noaf bis zu Deginn des Krieges hinter seinen starken Mauern den Reichs- kriegsschatz in Höhe von 49 Millionen Taler sicher verwahrte. Mit einem Hoch aus die jubilierende Stadt und den Reichspräsidenten schloß der Bürgermeicher seine mit starkem Beifall aufgenommenen Ausführungen. Nach dem gemeinsamen Gesang des Deutschland - liedes und Darbietungen der Reichswehrkopelle erfolgt« der Vorbei- marsch der Reichswehr . Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde abends in den Bismarck -Sälen ein Festspiel„Spandau im Wandel der Zeiten" aufgeführt. Am Montag findet in der Aula des Lyzeums«ine zweite Feier statt. Die 7l>(>-Iahr-Feier wird abge- fchlosten am Montagabend mll einem Bürgerschaftskommers von den Vereinigten Bezirksvereinen Spandaus.
Ein Gympiom. Stimmenrückgang der Nazis bei Stadwerardnetenwahlea. Schwerin svlecklbg.),?. März.(Elgeuberichl.) Z» de« Städtchen Crivitz mußten am Sonntag Stadlver- ordnelenwahlen stattfinden. Dabei holten sich die Helden des Dritten Reichs die seit Wochen aller Welt weismachen, daß sie sich in stürmischem Vormarsch befinden und bereits die Mehrheit des Volkes hinter sich hätten, eine nene Niederlage. Sie erhielte» am Sonntag nur 741 gegen 897 Stimmen bei der Amtsvertrelerwahl im November: die Stimmen der Sozialdemokrat ie erfuhren dagegen einen Zuwachs. Sie steigerten sich von 406 auf 488. während die Nallonalsozialistea im neuen Stadlparlamenl ein Mandat weniger erhallen als bisher, stieg die Mandatsziffer der Sozialdemokratie von 4 auf S. KPO.-Kundgebung verboten. Wegen der späten Stunde. Die von der Kommunistischen Partei für Dienstag, nachmittag 6 llhr, im Lustgarten geplant« große öfsenttich« Versammlung wurde vom Polizeipräsidenten wegen der späten Stund«, auf die sie angesetzt war, verboten. Entgegen anderslautenden Meldungen liegt ein Antrag der Kommunisten, die Versammlung an einem früheren Termin ab- hallen zu dürfen, dem Polizeipräsidenten bis jetzt nicht vor. Grundsätzlich sollen selbstverständlich von jeder Partei ösfent- liche Demonstrationen unter fteiem Himmel abgehalten werden dürfen. Der Polizeipräsident steht jedoch aus dem Standpunkt, daß im Interesse der Aufrechterhaltung der öfferllichen Sicherheit poli- tische Kundgebungen unter freiem Himmel bereits mit Eintritt der Dunkelheit beendet sein müssen und daß daher Demonstratwnen, die'erst um 6 Uhr nachmittags beginnen sollen, nicht genehmigt werden können.
Attentai in der Kirche. Oer Präsident von Peru verletzt. Lima . 7. März. Auf den peruanischen Staatspräsidenten Sanchez Cerro wurde am Sonntag während eines Kirchenbesuchs geschossen. Der Präsident wurde leicht verletzt, sein Adjutant und zwei Frauen wurden schwer verwundet. Der Attentäter, ein Mitglied der revolutionären Oppositionspartei, ist verhaftet. Das Moskauer Attentat. Botschaftsrat Twardowski noch im Krankenhaus. Die komplizierte Operation an dem zerschossenen Handgelenk des Botschaftsrats v.i Twardowski in Moskau hat 1�4 Stunden gedauert. Der Patient wird mit größter Sorgfalt betreut, Lebens- gefahr scheint nicht zu bestehen. Der Attentäter Stern wird von der polittschen Polizei (GPU.) von dem Untersuchungsrichter für besonder« Angelegen- hellen. Rosenfeld. vernommen. Der oberste Polizeichef Menschinski wohnte dem Verhör bei. Stern hat bisher seine Beweggründe nicht angegeben. Die GPU. hat zwei Verwandte des Attentäters Stern festgenommen, um Auskünfte über den Attentäter und seine polllischen Ansichten zu erhallen.
Washington -Feier im Otoichsiag. Kanzlerrede auf den Führer des jungen Amerika . Die deutsche Zweihundertjahrfeier für George W a s h i n g- ton wurde am gestrigen Sonntagmittag von der deutsch -amerikani- schen Vereinigung„Karl Schurz " und anderen Körperschaften im Saal des Reichstage» abgehalten. Der Präfidententifch trug die Büste des nordamerikanischen Nationalheros das Sternen- und Streifenbanner deckte das Rednerpult. Nach musikalischer Ein- leitung sprach Reichskanzler Dr Brüning im Namen des Reiches Worte der Bewunderung und Huldigung für den Begründer Und Verfechter der Einheit der Unionsstaaten. Dozent Dr. Windel» stand würdigte«ingehend Persönlichkett, Motive und Werk des
großen Mannes. Darauf erklang die Nationalhymne der USA. , worauf Botschafter S a ck e t t in seiner Schlußrede besonders auch den Anteil der Deutschen an der großartigen Entwicklung der Union hervorhob und die Freundschaft zwischen den Bereinigten Staaten und Deutschland feiert«.
<5am6lmai gestorben. Einer von der ältesten Garde. pari«, 7. März.(Eigenbericht.) Der Gründer der ersten französischen Gewerkschaften(der Nronze-Arbeiter) und Mttbegründer der ersten Arbeller»Jnter- nationale, C a m 4 l i n a t, ist im Alter von 92 Iahren gestorben und mll ihm auch einer der letzten Tellnehmer der Pariser Kom- mune von 1871. In der Kommune war er Delegierter bei der Finanzabteilung und Direktor der Münze. Nach der Amnestie wurde Camelinat 1885 in Paris zum sozialistischen A b g e o r d- n e t e n gewählt. Er ist in der Kammer durch die Einbringung eines Gesetzesvorschlages über die internationale Arbeitergesetz- gebung besonders hervorgetreten. Später war Camelinat lange Jahre Schatzmeister der sozialistischen Partei, bis er bei der Spol- tung im Jahre 1929 zur Kommunistischen Partei übertrat.
Die Lappoführer in Hast. Sie kommen vors Gericht. Helsingfors . 7. März. Am Sonntagabend wurde« die Lappofiihrer Wal» lenins, Kosola, koivisto, Sario. Somersalo und Susita ival gefangen genommen und im Auto nach HelsingforS ge- bracht. Der Staatspräsident hat das militärische Ober» kommando wieder niedergelegt. Zensur und Beschrau» kung des Telephonverkehrs sind aufgehoben. Man er» wartet die Aufhebung des Belagerungszustandes. Die Aburteilung der gefangeneu Führer wird dem Zivilgericht überlassen. Die Anklage wirb ans Aufruhr oder Hochverrat laute». Gs sollen noch weitere Führer des Aufruhrs festge- nommen werde«. Die Aufständischen begannen gestern, nachdem sie in Mäntfälä einem Gottesdienst beigewohnt hatte», mit der Uebergade der Waffen; es wurde ihnen dann gestattet, die Postenkette zu durchschreiten.
„Für eine schöne Krau". Komische Oper. Als die Prinzessin dann im letzten Akt von dem Geliebten schluchzend Abschied nahm— da es nicht hätte sollen sein, und da sie einen ganz gewöhnlichen Rittmeister doch unmöglich heiraten konnte, wenn er sie auch mit Lebensgefahr aus den Händen eines napoleonischen Generals errettet hatte—, da brach das Publikum, gepriesen sei sein ewig unterschätzter Geschmack, in helles Gelächter aus. Und rechtfertigte den, der gegen die üblichen Operettenlibretti immer wieder zu Felde zieht, der eine mit falschem Pathos oer- brämte geistlose Kombination von Liebes- und Standeskonslikten mit oder ohne b-ppx-enä nicht für eine naturgegebene Voraussetzung der Gattung zu halten vermag: der dazu auch vor der heiteren und leicht geschürzten Muse noch zu viel Achtung hat. Die Musik Walter G ö tz« s war weder von Gottes noch von seinen eigenen Gnaden: er hat diesmal sein— ofsenbar vorhan- denes— Defizit(dem Zug der Zeit folgend) durch Anleihen decken müssen: man darf aber auch die Unoriginalität nicht übertreiben. Von der färb- und phantasielosen Instrumentation abgesehen, ist die Musik(im Harmonischen und insbesondere im Formalen) von hohem handwerklichem Niveau: das hier allerdings kraftvolle Substanz und melodische Einfälle persönlicher Prägung noch viel weniger zu ersetzen vermag, als bei jeder anderen Art von Musik. Die Aufführung war von Richard W e i ch e r t sehr hübsch inszeniert, von Benno von A r« n t reizvoll bebildert: Ernst Römer dirigierte. Die Freude des Abends war die Soubrette Edith Schollwer , die einem mit ihren Partnern Willi Stettner und Charlie Brock(einem ganz ausgezeichneten Komiker) die Langeweile vertrieb deren man nicht Herr wurde, solange Elisabeth B a l z e r und der Tauber-Jmitator Walter I a n k u h n sangen und agierten. Hugo Flink spielte seine kleine Rolle(als braunschweigischer Hausminister) mit großem Können und viel Geschmack.
Der amerikanische Marschkomponist Sousa gestorben. Der bekannte amerikanische Marschkomvonist John Philip Sousa ist ge- starben. Er wurde im Jahre 1856 in Washington geboren und war von 1889 bis 1892 Musikmeister des Marinekorps der Vereinigten Staaten . Später leitete er ein eigenes Orchester. Er hat zahlreiche Märsche und Tänze sowie Operetten komponiert.
Der Ltrgöh als Gendespiel. Llebertragung au« Breslau . Breslau unternahm den Versuch, den bunten Bilderbogen des Goetheschen„Urgötz". der sich so schwer einem Bühnenrahmen ein- fügt, vor dem Mikrophon abrollen zu lassen, oder wenigstens einen charakteristischen TeU davon. Weshalb eigentlich die erste Fassung des Götz gewählt wurde, war nicht ganz einzusehen. Die dämonisch- phantastischen Adelheid-Szenen. die der 2Zjährige Goethe hier stellen- weise das Götz-Drama überwuchern läßt, mutzten selbstverständlich ohnehin gestrichen werden. Die letzte Entscheidung im Schicksal des Götz, die durch seine Führerschaft im Bauernaufstand ausgelöst wird, ist aber in der zweiten Fassung des Dramas viel anschaulicher dar- gestellt. Besonders für den Hörer dieser Sendeaufführung entstand hier ein Bruch im Charakter des Götz, der nicht Bauernführer wird, um für das Recht und gegen sinnlose Mordgier einzutreten, sondern weil die Aufständischen ihn durch Drohungen dazu zwingen. Dr. Franz Joseph Engel hat mit technischer Geschicklichkeit das Werk für das Mikrophon zurechtgeschliffen. Das holzschnittartige Bild des edlen Ritters Götz mtt der eisernen Hand ist ihm dabei ganz gut gelungen: die Bewegungsgesetze, die Leben und Sterben des Menschen Götz bestimmen, vermochte er jedoch nicht anschaulich zu machen. Das wäre vielleicht gelungen, wenn die Entwicklung der Handlung in kurzen, zwischengeschalteten Sätzen erzählt und nur die für Götz typischen Punkte dramatisch herausgestellt wären. Weiß- singen als höfischer Gegenspieler des Götz blieb viel zu matt, und nicht viele Hörer werden die Gegensätzlichkeit des braven Knappen Georg und des weichlichen Sohnes Karl als tragisches Schicksal des Retters empfunden haben. Rudolf R i t t n e r schuf als Sprecher eine so eindringliche Gestatt des Götz, wie sie dies« Bearbettung irgend zuließ.—\z.
Variete im Kino. Als man vor dem Kriege mtt dem Bau großer monumentaler Filmtheater begann, da wußte man genau, was man tat, als man regelrechte Bühnen einbaute, trotzdem man sie noch nicht brauchte. Heut« hat sich die Voraussicht als richtig erwiesen. Der Film, auch der Tonfilm allein, zieht nicht mehr. Man nimmt seit einiger Zeit zur Belebung des Programms auch einen V a r i e t 4 t e i l hinzu. Das Ufathea ter am Weinbergsweg hat diese Umstellung soeben vollzogen und, wie der Augenschein lehrt, mtt gutem Erfolg. Vier erstklassige Variet4nummern eröffnen das neue Programm. Dos vorzügliche Wiener Tanzpaar Swenson und Bredow könnte man ankündigen mit„Fräulein Schneeflocke" oder„Das Spielzeug eines Tänzers". Der Kraftmensch Achilles ist gleichfalls beste Klasse, R« w m a n ist die ulkige Nudel, die ihm die notwendigen Atempausen verschafft. Die brillanten Handstandvirtuosen Alen« und Evans und die zwei S e w a l d als Akkordeonisten reihen sich würdig an. Außerdem läuft der Lustspielschlager:„M a n braucht kein Geld". r,-.
Das Goethe-programm des SiaaistheaterS. Die von der Generalintendanz seinerzeit angekündigten Goethe- Aufführungen anläßlich der Festwoche werden— so weit sie nicht bereits im Spielplan stehen(Götz 36 mal, Mitschuldigen Z4mal, Natürliche Tochter 17mal, Clavigo 13mal)— voll aufrecht erhalten, nur daß am Ostersonnabend„Eainont" statt„Faust" neu einstudiert in Szene geht. Egmont (Rudolf Forster ). Klärchen(Hertha Thiele ), Regentin(Maria Koppenhöser), Alba(Aribert Wäscher ): Regie: Jürgen Fehling . Außerdem bringt das Staatstheater innerhalb der Festwoche am 29. Mär� in Weimar als Gastspiel„Gottfried von Berlichingen " und in Berlin im Schauspielhaus Konzert„Hausmusik zur Goethe- Zeit", im Schiller-Theater„Clavigo".— Am Todestag. 22. März. im Schauspielhaus„Die natürliche Tochter", im Schiller-Theater neu einstudiert„Geschwister", zusammen mit den im Spielplan stehenden„Mitschuldigen" Insgesamt werden in der Woche vom 29. bis 28. März in beiden Häusern neun Goethe-Vorstellungen stattfinden. Innerhalb des Goethe-Iahres gehen im Staatschcater noch „F a u st" und„T a s s o" in Szene, von Nebenwerken„Triumph der Empfindsamkeit " mit der Musik von Krenek
Kurt Wcills Oper„Die Bürgschaft" erlebt in der Städtischen Oper ihre Uraufführung Donnerstag, den 16. Mär?.
Die„Rote Fahne " verboten. Der Berliner Polizeipräsident hat das kommunistische Zentralorgan bis einschließlich Dienstag per- boten Das Verbot erfolgte wegen einer Karikatur, die eine grobe Verunglimpfung des Reichspräsidenten darstellt. » Vartcinachrichtea für heute abend. 24. Abt. Die für heute an- gesetzte Funktionärsitzung fällt au- und findet morgen Dienstag, den ». März, im gleichen Lokal statt.— 25. Ab«. Heute Montag, den 7. März, 29 Uhr, an bekannter Stelle, Funktionärversammlung.— 27. Abt. Morgen Dienstag, den 8. März, 19 ü Uhr, Funktionärsitzung im Sportrestaurant.— 45. Abt. Heute, 1914 Uhr, bei Förster, Glogauer Straße 25, Zusammenkunft der Bezirksführer und Gruppenleiter Wetter für Bertin: Vorwiegend trübe mtt Niederschlägen, Temperaturen meist etwas über Null. — Für Deutschland : Im Westen keine wesenllich« Aenderung. im Osten verbreitete Schnee- fälle.