Die Frau im Wahlkampf. Wirtschaftslage und Selbstmorde
Hitlers Programm: Die Frau sei Magd und Dienerin.
Der nationalsozialistische Abgeordnete Feder schreibt in Nr. 26 der Flamme" vom 26. Juni 1930: Der Jude hat uns die Frau gestohlen durch die Form der Geschlechtsdemokratie. Bir Jungen müssen ausziehen, den Lindwurm zu töten, damit wir wieder zum Heiligsten kommen, das es auf dieser Welt gibt, zu der Frau als Magd und Dienerin. Beg, Wille und Ziel dahin aber heißt Nationalsozialismus ."
Die Frau als Magd und Dienerin hat zu reinigen, was verschmutzt ist, hat zu fliden, was die Familie zerreißt, hat alles, was in Unordnung geraten ist, wieder sauber herzurichten. Nun ist heute nichts so verschmugt wie das öffentliche Leben, nichts so zer rissen wie das deutsche Volk. Die politischen Umgangsformen müffen als menschenunwürdig bezeichnet werden. Ein weiteres Symptom der Verwahrlosung ist die Politit der Straße. Ohne seine Phantasie erheblich anzustrengen, fann man sich in den Straßen Berlins nach Bild- West verschlagen glauben. An jeder Straßen ede muß man fürchten, in Prügeleien und Schießereien zu geraten. Bon Ordnung und Sauberfeit fann im öffentlichen Leben faum noch die Rede sein. Zu dieser liederlichen Wirtschaft haben die Na. tionalsozialisten ihr gerüttelt und geschüttelt Maß beigetragen. Groß- Reinemachen
Für die nachfolgenden Jahre liegen zwar die Ergebnisse der Reichsstatistik noch nicht vor, doch führt das Statistische Reichsamt eine Sonderstatistik für die Bevölkerungsbewegung in den Großstädten. Aus diesen Ziffern ergibt sich die starte Zunahme, die die Selbstmorde infolge der gesteigerten Wirtschaftsnot erfahren haben. Selbstmorde in deutschen Großstädten:
In den letzten Wochen ist mehrfach von Selbstmordepidemien| Jahre 1928 blieb die 3iffer mit 5,1 noch stabil. Schon das Jahr in der einen oder anderen Stadt gesprochen worden; wenn es auch 1929, in dem sich die ersten Anzeichen der jezigen schweren Krise wahrscheinlich ist, daß die gegenwärtige Wirtschaftsnot, die Millionen bemerkbar machten, stieg die Selbstmordziffer bereits auf 5,3 je von Menschen in Deutschland um ihre Eristenz gebracht hat, in 10 000 Einwohner. größerem Maße als früher vielen den Selbstmord als Ausweg erscheinen läßt, so zeigt doch die Statistit, daß auch jetzt von einer Selbstmordepidemie noch feineswegs gesprochen werden kann. Allerdings sind die Selbstmordziffern heute erheblich größer als in den Jahren 1927 bis 1929, doch beträgt die Gesamt zunahme der Selbstmorde in der Zeit von 1928 bis 1931 noch nicht ganz 20 Proz. Ohne die Existenz der Wohlfahrtsämter anderer sozialer Fürsorgeeinrichtungen und würde allerdings eine wesentlich größere Zahl von Selbstmorden zu verzeichnen sein.
ist unbestritten eine weibliche Aufgabe. Und zum Groß- Reine machen in der Deffentlichkeit gebraucht man unbedingt das Wahlzeit ist nämlich die Altersgliederung der deutschen Bevölkerung reht! Es ist die unerläßliche Boraussetzung für die Mitarbeit an den Fragen des öffentlichen Lebens.
Die Frau, die nicht mehr wählen kann, hat nur sehr geringe
Adolf, der Ritterliche.
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Nach den Mitteilungen des Statistischen Reichsamts hatten im Jahre 1929 16 665 Menschen ihrem Leben ein Ende gemacht. Um diese Ziffer mit den Selbstmordzahlen anderer Jahre vergleichen zu fönnen, müßte man nicht nur wissen, wie groß in den einzelnen Jahren die deutsche Bevölkerung insgesamt gewesen ist, sondern auch ihr Altersaufbau wäre dabei zu berücksichtigen. In der Nachkriegswesentlich anders als in den Vorkriegsjahren: in den Vorfriegsjahren, als die Geburtenzahl noch verhältnismäßig groß war, hatten die Kinder einen viel größeren Anteil an der Gesamtzahl der Einwohner als etwa heute. Infolge des veränderten Altersaufbaus müssen daher die Nachkriegsizffern, von allen Ursachen der Selbstmorde ganz abgesehen, etwas über denen der Vorfriegszeit liegen. In den Inflationsjahren war jedoch die Selbstmordhäufigkeit noch geringer als vor dem Kriege. Das erklärt sich daraus, daß in Diefen Jahren, als die Maffen der Bevölkerung durch die fort schreitende Entwertung der Mart um all ihre Ersparnisse von Jahr zehnten gebracht wurde, die Verdienstmöglichkeiten im allgemeinen verhältnismäßig gut waren. Als nach der Stabilisierung der Mart die fünstlich aufgeblähte Produktion wieder zurüdgeschraubt wurde, als zahlreiche Betriebe geschlossen und Tausende von Arbeitern und Angestellten erwerbslos gemacht wurden, stieg auch die Selbstmord ziffer fofort wieder an. Im letzten Borfriegsjahr 1913 betrug die Zahl der Selbstmorde auf je 10 000 Zebenbe 4,7, im Jahre 1923 war die Ziffer auf 4,3 gefunten, fie stieg auf 4,7 im Jahre 1924 und auf 4,9 im Jahre 1925. Die Jahre 1926 und 1927, in denen die deutsche Wirtschaft von einer größeren Wirtschaftsfrise heim gesucht wurde stiegen diese Selbstmordzahlen auf 5,3 und 5,1. Jm
Ich bin für Ritterl chfeit, gewiß.- Aber durch mein Bifier fann ich nicht so genau sehen, was meine Anhänger treiben."
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Möglichkeiten der Mitwirkung an der so notwendigen Säuberungsaftion. Jede Wahl stellt die Frau vor die Aufgabe, die richtigen Männer und Frauen in die Parlamente zu schicken; solche, denen fie zutraut, daß fie eine gerechte und menschenwürdige Ordnung schaffen. Wird der Frau das Wahlrecht genommen und es be fteht Gefahr, daß die Nazis fie als nicht wahlberechtigt beiseite schieben!, dann wird sie wieder zum Zusehen verurteilt sein und ohne Widerspruch leisten müssen, was der„ nationale" Mann ihr auferlegt. Sie wird Kinder als Kanonenfutter zur Welt bringen müssen, und wenn die Gebärtätigkeit einmal abflaut, weil die Männer im Kriege find, dann darf fie
Granaten drehen und Giftgase fabrizieren.
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das Im Uebermaß gebären und dann beim Abschlachten helfen das ist dann wieder ihre heroisch- finnlose Aufgabe! Es wird nur ein geringer Troft für die Mütter sein, daß nur aufgenorbete", raffereine junge Menschen hingemordet werden, weil unter nationalfozialistischem Regime nur noch mit Genehmigung des Raffeamtes Kinder gezeugt und aufgezogen werden dürfen.
Der nationalsozialistische Abgeordnete Buttmann fagt: sagt: ,, Die Frau ist von unserm Herrgott zur Liebe und zum Haushalt geschaffen"( Bayerischer Kurier" vom 28. November 1930). Und Goebbels schreibt in seinem Roman ,, Michael":" Die Frau hat die Aufgabe, schön zu sein und Kinder zur Welt zu bringen."
" Zwei in einem Auto".
Gloria- Palast.
1925 1926 1927. 1928.
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1929 1930. 1931.
Jahr
Selbstmorde 4856
Selbstmorde e 100 000 Einwohner
28,9
5246
30,8
·
•
5223
29,7
•
5132
28,2
5617
29,3
6354
32,4
6515
33,2
Die Zeitschrift Wirtschaft und Statistik", die die Zahlen veröffentlicht, ergänzt diese Angaben durch eine graphische Darstellung, in der auch der jeweilige Beschäftigungsgrad angegeben wird. Man kann daraus ziemlich einwandfrei ablesen, daß im allgemeinen dann, wenn der Beschäftigungsgrad fintt, gleichzeitig die Kurve der Selbstmorde eine Erhöhung zeigt. So brachten z. B. die Jahre 1902 bis 1904, in denen die Arbeitslosigkeit verhältnis. mäßig groß war, gleichzeitig ein deutliches Ansteigen der Selbstmordziffern. Das gleiche ist im Jahre 1909 zu beobachten. Allerdings find die Arbeitslosenzahlen der Vorfriegszeit mit den Auswirkungen der gegenwärtigen Krise faum zu vergleichen. Wie aus den mitgeteilten Ziffern hervorgeht, war im Jahre 1931 allein in den deutschen Großstädten die Selbstmordziffer um fast 1000 größer als im Jahre 1929. Man tann schätzen, daß im gesamten Reichsgebiet im Jahre 1931 etwa 3000 Selbstmorde mehr verübt worden find als zwei Jahre zuvor. Diefe 3000 Menschenleben sind unmittelbare Opfer der Krise. Der weitere Berlauf der Selbstmordfurve wird sich nicht nur nach der weiteren Entwicklung des Beschäftigungsgrabes richten, sondern auch vor allem banach, ob die Wohlfahrtsämter auch weiterhin in der Lage sein werden, Hülfsbedürftige in bisherigem Umfang zu unterſtüßen; auch die Kürzung der sozialen und anderer Renten wird sich zweifellos in den Selbstmordziffern des Jahres 1932 widerspiegeln.
„ Das Märchen ist des Filmes liebstes Kind". Joe May jedoch gelingt es nicht, ein Märchen zu verfilmen. Sein Mißlingen verschuldet in allererster Linie das Manuskript. Das erzählt sehr plump von einem kleinen Mädchen, das mit einem einfachen Buchhalter eine Ferienreise machen wollte, fie aber mit einem englischen Lord unternimmt, der sich ihm in der Maste des einfachen Mannes nähert. Natürlich führt er das Mädel als seine Gattin aufs Schloß, während Der arme Mann mit seinem gewonnenen Automobil nur die Tüden des Objefts fennenlernt.
Hinter diesen unmodern flingenden Worten verbirgt sich ein brutaler Machtwille und militaristische Ausbeutungsabsicht. Die Nazis brauchen für ihre 3wede engstirnige Frauen, deren Horizont nicht weit über ihre Rochtöpfe hinausgeht, die höchstens für Klatsch und Kino Interesse haben. Dann tönnen sie ungestört thre Kriegspolitik treiben.
Die auf ihre vier Wände beschränkte Frau merkt ja nicht, daß fie als Zuchtvieh mißbraucht wird, daß ihre Kinder als Opfer der Nazipolitik auf den Schlachtfeldern fallen sollen.
Joe Man möchte unwirklich sein, aber er ist es nicht. Er progt herausfordernd mit dem Reichtum und feiert ihn als die einzige Babe, die dem Leben Wert verleiht. Einem sorgenschweren Men schen kann diese Fahrt ins Glüd nicht einen Augenblid Entspannung bringen. Im Gegenteil, fie wirtt, obwohl sie heiter sein soll,
erbitternd.
Anfangs ist der Film lastend langweilig. Später freilich hat er manche sehr gute Szene, doch fühlt sich Joe May , trotz der zauber haft schönen Landschaftsaufnahmen viel zu sehr dem Ton und dem Schlager verpflichtet. Daher wird mehr als einmal höchst unangebracht gesungen. Ludwig Diehl spielt fultiviert; neben ihm verdient der tomische Richard Romanowity ein Ertralob. Magda Schneider sieht wieder sehr nett aus, aber sie gefiel in anderen Filmen beffer. Ernst Bere bes bringt Leben in die Bude. tänzer In der Wochenschau sehen wir u. a., wie die Japaner Tschapai zerschießen. Die Fahne der aufgehenden Sonne an den Tants und anderen Mordmaschinen schafft den Japanern bestimmt teine Freunde unter fultivierten Menschen. e. b.
Frauen, wehrt euch! Laßt euch das schwer errungene Wahl. recht nicht nehmen! Die Flut der Reaktion steigt, wenn die, die wissen, um was es geht, ihr nicht Einhalt gebieten! Die Frau würde am meisten verlieren, wenn Hitler das Steuer ergreifen tönnte. Das wird aber nie geschehen, wenn die Frauen ihre Pflicht tun!
Ueberfall auf Polizeibeamten. Niedergeschlagen und ins Wasser geworfen.
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großartig als Step
„ Goethe als Sprachforscher."
humorvollen Worten des ausgezeichneten Künstlers. Zuerst am Bauhaus, jetzt an der Breslauer Akademie, hat er seine Ideen von neuen Bühnenformen erprobt und soll nun bei der unglückseligen Aufhebung der Breslauer Hochschule wenigstens in beschränktem Ausmaß seiner Tätigkeit erhalten bleiben.
Es handelt sich bei den Versuchen Schlemmers, die bis in die Borkriegszeit zurückgehen, nicht um Theater oder gar nur Ballett im üblichen Sinn, sondern um eine grundlegend neue Auffassung des Bühnenspiels überhaupt. Das russische Theater, vor allem Meyerhold und Tairoff, ist praktisch zue: st damit herausgekommen; bei uns find es leider nur innere Anläufe und Experimente geblieben, oft nicht ohne Mißverständnisse, wie bei Piscator und übrigens auch manchmal bei den Künstlern, die Schlemmers Ge danfen ausführten. Schlemmer erfaßt die Bühne als dreidimensionalen Raum und seine sinnbildlich- sinnliche Ausfüllung durch den sich bewegenden Menschen; die weitere Folge ift das echte, abstrakte Bühnenfostüm mit Tänzermaste, die den Einbrud gefeßmäßiger Bewegung im Raum unterstützen, illuminieren, ins Phantastische erheben. Nicht Mechanismen, sondern Körperfunktionen des lebenbigen Menschen stehen hinter Schlemmers Triadischem Ballett, Stäbetanz, Figuralem Kabinett, Musikalischen Clowns und den
anderen geistreichen Erfindungen eines Malers, der die Möglichfeiten des Bühnenraums und des tänzerischen" Theatermenschen von innen heraus begriffen und gestaltet hat. Schlemmers Ideen
Der Deutsche Sprachverein veranstaltete am Dienstagabend eine Goethe- Feier im großen Saal bes Oberverwaltungsgerichts Char lottenburg. Nach musikalischen Vorträgen sprach Universitätsprofeffor lottenburg. Nach musikalischen Vorträgen sprach Universitätsprofessor Dr. Hübner über Goethe als Sprachforscher". Er führte u. a. aus, Goethe ist der größte Sprachgestalter der Erde gewesen. Aber nur wenige seiner Wortbildungen sind Gemeingut der Alltagssprache geworden als Spreichreiniger tann man Goethe nur bedingt in Anspruch nehmen, denn seine Briefe und wissenschaftlichen Schriften find voller Fremdwörter. Nur seine Dichtung fennt Fremdwörter fast gar nicht. Goethe ist Schöpfer der Geniesprache des Sturmes und Dranges, der Sprache der Klassik und der seines Altersstils. Die Geniesprache hat am tiefsten auf das deutsche Leben eingewirkt, denn hier sucht Boethe die sprachlichen Urquellen auf. So wird seine Sprache reine Berfönlichkeitsentfaltung. Die sprachschöpferische Gewalt des jungen Goethe muß verstanden werden aus der selbstsicheren Haltung der gemilbert. Diese Wandlung wird durch die italienische Reise vollendet. Die Sprache wird natürlicher und fließender. Nie hat Goethe so viel umgearbeitet wie in diesen Jahren. Seine Sprache bekommt ein fast griechisches Ebenmaß. Goethe hat in dieser Zeit oft zu hohe Anforderungen an die deutsche Sprache als Werkstoff gestellt. Das hat er erst mit seinem Altersstil überwunden. Diesen reifsten Sprachstil beginnt man erst heute in seiner ganzen Tiefe zu verstehen. Im " Faust" gewinnt der Sprachschöpfer Goethe feine letzte Gestalt.
Salzwedel , 9. März. Der Postschaffner Brothage in Salzwedel hörte auf dem Wege zum Poftamt in Salzwedel in der Nähe eines Birkenwäld. chens plöglich flägliches Wimmern. Als der Beamte den Rufen nachging, fand er in dem Jeezebach den Polizeiwachtmeister Erich in bewußtlojem Zustand auf. Der Polizeibeamte wies schmere Verlegungen am Kopf auf. Er muß von hinten über fallen, auf den Kopf geschlagen und dann über das Brückengeländer hinweg in die Teeze geworfen worden sein. Dem Ueberfallenen ist Der Revolver und ter Gummifnüppel gestohlen worden. Der Bemußtloje murde in das Salzwedler Kreistrantenhaus eingeliefert
Genielehre.
trd von so aussichtsreicher Fruchtbarkeit, daß sie wohl erst später, in einer beffer organisierten Gesellschaft, zur wahren Auswirkung gelangen werden. p. f. sch.
Die älteste femitische Stadt.
Wie der englische Assyriologe Prof. Stephen Langdon mitteilt, hat er von der Expedition des Orford- Field- Museums, die zu Kisch im Jraf gräbt, die Mitteilung erhalten, daß die Archäologen etwa 25 Kilometer östlich von Kisch in den Ruinen von Barguthiat die Ueberrefte der Sauptstadt des affabischen Reiches, die Residenz des fagenhaften Königs Sargon , entdeckt haben. Der Ort liegt in der Wüste, etwa 20 Kilometer von der nächsten Wasserstelle entfernt, und die Freilegung dürfte sich daher sehr schwierig gestalten. Auch ist es unmöglich, die Räubereien von Eingeborenen zu verhindern, wenn erst einmal mit der Aufdeckung begonnen worden ist. Die Arbeiten müssen daher sehr rasch vorgenommen werden. Ueber das berühmte Reich von Akkad , das in der Zeit von 2732 bis 2549 v. Chr. blühte, sind wir bisher wenig unterrichtet. Es war bie erſte Herrschaft, die die Semiten in Mesopotamien er2732 bis 2549 v. Chr. blühte, find wir bisher wenig unterrichtet. richteten, nachdem sie die vor ihnen hier angesiedelten Sumerer bespäteren Inschriften bezeichnet wird als„ König der vier Enden der fiegt hatten. Der erste semitische Herrscher war Sargon , der in Belt" und über ganz Bestasien herrschte. Er war in vieler Hinficht die bedeutendste Gestalt der mesopotamischen Geschichte. Man hat ihn mit Nimrod und sogar mit dem Kain der Bibel identifizieren wollen. Da sich an der neuen Ausgrabungsstätte viele In
Ueber Formale Bühnen- Elemente" sprach im Hör dessen faal der Staatlichen Kunstbibliothet Ostar Schlemmer, Triadisches Ballett" und andere Versuche eines plastischen BühnenSehspiels wir auch in Berlin schon erlebt haben. Eine Anzahl seiner Bühnenentwürfe, Kostümfiguren, Tänzermasken usw. ist gleichzeitig in Photos und Originalzeichnungen im Lesesaal der Der Vortrag brachte alles Kunst bibliothet ausgestellt. Wesentliche in Lichtbildern, die einen starken Eindruck von diesen neuen Bestrebungen vermittelten, begleitet von flugen und bisweilen
fchriftentäfelchen gefunden haben, so erwartet man, daß neues Licht auf die Gestalt Sargons und auf die Kultur der Akkader
fallen wird.
Gerhart Hauptmann in Washington . Gerhart Hauptmann murde Dienstag vom deutschen Botschafter dem Präsidenten Hoover vorgestellt, der sich mit ihm längere Zeit angeregt unterhielt. Abends wiederholte Hauptmann im Rahmen einer von der GeorgeWashington- Universität veranstalteten Goethe- Feier seinen in Nem Dorf gehaltenen deutschen Vortrag über Goethe.
In der Lindenoper muß wegen mehrfacher Erkrankungen im Personal trop Doppelbesetzung sämtlicher Rollen die Uraufführung der„ Androma che" auf Mittwoch, 16. März, verlegt werden.
Die Uraufführung der Bürgschaft" beginnt Donnerstag mit RüdRundfuntansprache Des Reichspräsidenten in der ficht auf die Städtischen Oper um 8 Uhr.
Goethe- Feier der Volksbühne. Die Volksbühne wird die Wiederkehr des 100. Todestages Goethes am Karfreitag durch einen Gedenkaft in ihrem Theater am Bülomplag begehen. Im Mittelpunkt wird eine Aussprache Julius Babs stehen. Gertrud Bindernagel singt Goethische
Lieber, Frene Triesch rezitiert. Außerdem wurde der Gesangperein FichteGeorginia zur Mitwirkung gewonnen.