Reichsanstalt verurteilt.
Einstimmiger Beschluß des Arbeitsamts Südost.
Der Geschäftsführende Ausschuß des Arbeitsamts Südost nahm! in seiner letzten Sigung einstimmig mit den Stimmen der Vertreter der öffentlichen Körperschaften sowie der Arbeitgeber- und der Arbeitnehmervertreter Lei Stimmenthaltung des Direktors folgende Entschließung an:
„ Der Geschäftsführende Ausschuß des Arbeitsamts Berlin- Südost nimmt kenntnis von dem Bericht des Herrn Direktor Jabel über die Borgänge, die sich in den ersten Tagen der Inbetriebnahme des neuen Verwaltungsgebäudes in der Sonnenallee 33/56 ereigneten und in der gesamten Oeffentlichkeit ungeheures Aufsehen erregten. Die Hauptursache liegt nach der einmütigen Auffassung des Geschäftsführenden Ausschusses in dem Umftande, daß froh bestimmter Zusage der Bauleitung die Räume in unfertigem Zustande übergeben werden mußten. Noch heute fehlen neben der vorher zugesagten erforderlichen technischen Büroeinrichtung die betriebsfertige Beleuchtung,
tätsraum, ausreichende
Fahrradstände, die ordnungsmäßige Ausrüstung zum SaniWarteräume für Arbeiteloie, schreßlich jeder Schuh für Beamte und Angestellte bei der Abfertigung der Arbeitslosen in den Kassen.
Schon jetzt müssen täglich durchschnittlich 14 000 Arbeitslose das neue Verwaltungsgebäude pflichtgemäß aussuchen. Nach Unweisung des Landesar eitsamts sollen noch weitere Arbeitsämter mit neuen zehntausenden Arbeitslofen in das Gebäude gelegt werden.
Eine solche Zusammenbaliung von zehntausenden Arbeitslofen in einem einzigen Hause bedeulei eine außergewöhnliche politische Gefahr; auch die Gesundheit der beschäftigten Beamten und Angestellien wird bei den unüberwindlichen Schwierigteiten in furzer Zeit zermürbt und aufgerieben.
Es besteht zweifellos teine fachliche Notwendigkeit für solche Konzentration der Arbeitslofen außerhalb der Stadt Berlin . Das neue Amtsgebäude war nach der damaligen wesentlich geringeren Arbeit lofenziffer( etwa 25 000) nur für den Bezirk Südost berechnet. Die Verlegung des Arbeitsamts Süd, d'e für den 16. März 1932 geplant ist, müßte bei dem gegenwärtigen Stande auf jeden Fall für unabsehbare 3eit vertagt werden. Der Geschäftsführende Ausschuß lehnt die Berantwortung entschieden a b."
Diefer einstimmige Beschluß bestätigt die Kritik, die wir hier geübt haben. Er bestätigt, daß die ganze Maznahme gegen den Willen der Selbstverwaltungs förperschaft auf Anordnung der Bürokratie der Reichsanstalt getroffen wurde. Das ist ein Zustand, der nicht ertragen werden fann! Das Arbeitsamt Südost wird zu einer öffentlichen Gefahr. Oberpräsident und Polizeipräsident fönnen unmöglich dulden, wie die Reichsanstalt hier mit den Arbeitslosen und der öffentlichen Ordnung und Ruhe Schindluder treibt.
Streits in der Krise.
Was die Statistik des Jahres 1930 lehrt.
Die im Reichsarbeitsblatt Nr. 6 veröffentlichte Statistik über „ Die Arbeitskämpfe im Deutschen Reich während des Jahres 1930" ist in zweierlei Hinsicht sehr aufschlußreich. Sie bringt einmal den zahlenmäßigen Beweis für die jedem Gewerkschaftspraktiker be= kannte Tatsache, daß mit dem. Rüdgang der Konjunktur zwangsläufig eine Abnahme der Arbeitsfämpfe verbunden ist. Zum andern aber widerlegt sie eindeutig die immer wiederkehrende Behauptung der Gewerkschaftsfeinde aller Schatties rungen, daß die Gewerkschaften nur noch lnterstügungsDereine feien.
Gegenüber dem Jahr 1929 ift 1930 die 3 ahl der Arbeitstämpfe Streifs und Aussperrungen zusammengenommen- von 441 auf 366 zurückgegangen, die Zahl der von Arbeitskämpfen betroffenen Betriebe von 8606 auf 3507, die Höchstzahl der an den Arbeitskämpfen Beteiligten aber nur von 223 878 auf 213 931 und die Zahl der verlorenen Arbeitstage von 4 372 907 auf 3 816 971. Seit 1920 maren nur noch im Jahre 1926, dem ersten schweren Krisenjahr nach der Stabilisierung, weniger Arbeitskämpfe. An Arbeitstämpfen waren damals nur 99 227 Per sonen beteiligt und nur 1 271 884 Arbeitstage gingen verloren. Der Rückgang der Arbeitskämpfe im Jahre 1930 gegenüber 1929 ist jedoch ausschließlich auf eine Verminderung der Aussperrungen zurückzuführen. Durch Streits gingen im Jahre 1930 insgesamt 3 602 022 Arbeitstage verloren, gegenüber 1852 370 Tagen im Jahre 1929. Die durch Aussperrungen verlorenen Arbeitstage gingen jedoch auf 333 955 Tage gegenüber
2 637 500 Tagen im Jahre 1929 zurüd.
Bon den insgesamt 3,9 Millionen verlorenen Arbeitstagen im Jahre 1930 entfielen allein fast 3 Millionen Tage auf Streits im Bergbau, sowie der Eisen-, maschi nen und elektrotechnischen Industrie. Allein durch ben bekannten Streit in der Berliner Metallinbu. strie im Herbst 1930 gingen 1,6 Millionen Arbeitstage verloren und durch den Kampf im Mansfelder Bergbau 569 000 Tage. Im Jahre 1929 dagegen war mehr als die Hälfte der durch Arbeitskämpfe verlorenen Arbeitstage und zwar 2,4 Millionen Arbeitstage auf Aussperrungen in der Textil und Beklei dungsindustrie entfallen. Der Schwerpunkt der ArbeitsPämpfe lag 1930 genau wie in den Vorjahren bei der Industries
Wie wird es nach dem 30. April?
Die Pläne der Reichsregierung.
Das Reichs! abinett hat, wie der Reichsarbeitsminister Stegermald dem Borstandsmitglied des Gesamtverbandes, Scherff, bei einem Zusammentreffen auf einer Reise im Wahl tampf mitteilte, in Aussicht genommen, die Kündigungs fristen der Tarifverträge für bestimmte Gewerbe bzw. Arbeitnehmergruppen über den 30. April hinaus zu verlängern. Gegenüber den Gerüchten, monach in Kürze ein weiterer Bes amtengehaltsabbau eintrete, erklärte der Minister mit größter Entschiedenheit, daß die Reichsregierung Gehaltsfürzungen nicht beabsichtige. Diese Erklärung des Reichsarbeitsministers in der Gehaltsfrage dedi sich mit der des Reichsfinanzministers Dietrich und der Haltung des preußischen Ministerpräsidenten Braun.
Der Abbau der Landarbeiterlöhne.
Den Gutsbesitzern ist er noch nicht ausreichend. Der Deutsche Landarbeiterverband veranstaltete diefer Tage in Mitteldeutschland eine Reihe großer Land. arbeiterfundgebungen gegen neue Bedrohung der Löhne. Die Kundgebungen, die in Magdeburg , Halle, Erfurt , Kassel und Dresden stattfanden, erfreuten sich eines außerordent lich guten Besuches. In Magdeburg wurden allein über 1200 Teilnehmer gezählt. Aus den entlegensten Dörfern waren die Landarbeiter zu den Kundgebungen herbeigeeilt, die auch bei den Behörden und bei der Presse starte Beachtung fanden.
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Für die mitteldeutsche Landwirtschaft waren im Zusammenhang mit der legten Rotverordnung die Löhne durch den Schiedsspruch eines außerordentlichen Schlichters neu geregelt worden. Der Spruch brachte eine Kürzung der Spikenbarlöhne in allen Arbeitergruppen mit Ausnahme des Freistaates Sachsen um 15 Broz., jedoch nicht unter den Lohnstand vom 10 Januar 1927. In den Fällen, mo nach dem verbindlich erklärten Schiedsspruch vom 12. März 1931 bie Erntezulagen fortfallen sowie im Freistaat Sachfen, ermäßigte fich die Sentung auf 10 Prog. Die Geschirrführerzulagen gelten,
arbeiterschaft. Im Berichtsjahr waren nur 322 landwirtfchaftliche Arbeiter an Streifs beteiligt mit einem Berlust von 1484 Arbeitstagen.
Biel stärker als in den Vorjahren wurden die Arbeitskämpfe 1930 wegen 2ohnstreitigkeiten geführt. Bon je 100 durch Streits und Aussperrungen verloren gegangenen Arbeitstagen entfielen 88 auf reine Lohntämpfe gegenüber 80 Prozent 1929 und 60 Prozent 1928. Bei den Aussperrungen sind sowohl 1930 als auch 1929 rund 95 Pro3. aller verlorenen Arbeitstage auf das Konto Lohnstreitigkeiten zu buchen, bei den Streits jedoch 1930
rund 87 Broz. und 1929 genau 59 Proz.
Beigelegt wurden die Arbeitskämpfe auch 1930 in der Hauptsache durch die Schlichtungsinstanzen, nämlich für rund 75 Proz. der an den Kämpfen Beteiligten. In den Er= folgen der Kämpfe tommt deutlich zum Ausdruck, daß durch die anhaltende Krise die Erfolgsaussichten für die Arbeiter starf ver. anhaltende Strife die Erfolgsaussichten für die Arbeiter start ver ringert worden sind. Die von den blindwütigen revolutio nären" Draufgängern so heftig fritisierte vorsichtig abwägenbe Tattit der Gewerkschaften war durchaus angebracht. Während in den früheren Jahren den Teilerfolgen die größte Bedeutung zufiel, rüdte im Jahre 1930 die Zahl der für die Arbeiterschaft ohne Erfolg beendeten Kämpfe an die erste Stelle. Die Zahl der Streifenden, die einen teilmeisen Erfolg erzielten, sant von 264 828 oder 80,8 Proz. der Gesamtstreifenden im Jahre 1928 auf 102 298 ober 68 Broz. im Jahre 1929 und auf 54 267 oder 26,1 Proz. im Jahre 1930. Die Zahl der Arbeiter, die ohne Erfolg streiften, stieg in den gleichen Jahren von 23 196 oder 7,1 Proz. auf 29 413 ober 19,6 Proz. und auf 147 696 oder 71 Prozent im Jahre 1930. Einen vollen Streiferfolg erzielten 1930 nur 2,9 Proz. der Streifenden, 1929 dagegen 12,4 Proz. und 1928 rund 12 Prozent.
Die Statistik zeigt, daß die Gewerkschaften in richtiger Ein schäzung der wirtschaftlichen Machtverhältnisse nicht sinnlos Streits inszenieren, aber auch troß der Ungunft der Verhältnisse, wenn es sein muß, einen Kampf nicht scheuen, selbst wenn die Erfolgsaussichten nur sehr gering find. Die Statistit zeigt weiter, daß es feinen Sinn hat, Streifs in der jetzigen Zeit Dom Zaun zu brechen, wenn man von der augenblicklichen Ueber legenheit des Gegners von vornherein überzeugt ist.
soweit sie nicht auf Stundenlöhne abgestellt sind, nach der Entscheidung des Schlichters nicht als fürzungsfähig.
Mit dieser Regelung sind die landwirtschaftlichen Unternehmer Mitteldeutschlands höchst unzufrieden. Sie haben bei dem Reichstanzler und dem Reichsernährungsminister dagegen Protest erhoben und dem Reichsarbeitsminister ihr Mißtrauen aus gesprochen. Sie verlangen u. a. auch beim Deputat und bei allen Bulagen mindestens eine Kürzung im Umfang der Barlohnkürzung. Ebenso fordern sie, Männer mit Rübenarbeiten zum Frauenlohn beschäftigen zu dürfen.
In den Kundgebungen der Landarbeiter wurde, wie aus ihrer einstimmig angenommenen Entschließung hervorgeht, gegen jede weitere Berschlechterung der Löhne und der Arbeitsbedingungen energisch Front gemacht. Diese Abwehrstellung wird damit begründet, daß durch den Niedergang der Preise für landwirtschaftliche Produfte breits eine bedeutende Entwertung der Deputate erfolgt sei und die Löhne in Mitteldeutschland durch den 1931 zwei mal vorgenommenen Lohnabbau einen Tiefstand erreicht hätten, der unmöglich noch mehr unterschritten werden könne.
Für die Eiserne Front. Bezirksrätefo- ferenz der Eisenbahner.
vertreten.
Am 6. März tagte in Berlin eine Konferenz der Betriebs. und Beamtenräte des Einheitsverbandes der Eisenbahner Deutschlands für den Gesamtbezirt Berlin . Rund 100 Deleallen Ortsgruppen des Bezirks waren gierte aus Dr. Broeter vom ADGB. sprach über Arbeitslosenversicherung und Krisenfürsorge. Nach Echluß des Vortrags setzte eine lebhafte Aussprache und Fragestellung ein. Auch für die Eisenbahner hat die Arbeitslofenversicherung und Krisenfürforge eine größere Bedeutung erlangt, seitdem die Eisenbahnverwaltung ebenfalls mit Entlaffungen vorgeht.
Hierauf behandelte der Bezirksleiter Kollege Dressel eine Reihe Rechtsfragen, die in der täglichen Arbeit der Betriebs- und Beamtenräte auftauchen.
Ortschaften zur Bildung von Hammerschaften und Unter stügung der Eisernen Front auf. Er wies auf die Bedeutung der fommenden Präsidentenmahl hin und fand mit seiner Aufforderung, der Parole der SPD . zu folgen und durch die Wahl von Hindenburg den Faschismus zu fchlagen, großen Beifall.
Was sagt die Siemens- Belegschaft?
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den Bor
Gestern stieg die große Rundgebung der Siemens- Belegschaft für den roten Reitergeneral. Seit acht Tagen hatte man energisch die Reklametrommel gerührt: Berteilung von Handzetteln vor den Betrieben, Sprechchöre usw. Heinz Neumann in eigener Berson hatte sich entschlossen, den 40 000 Siemens- Arbeitern das Evangelium in der von Stalin durchgesehenen und approbierten Als die Bersammlung eröffnet wurde, Ausgabe zu verkünden. maren genau gezählt 187 Personen da, 30 Betriebsfremde einbe griffen. Es waren also nicht ganz 0,3 Proz. der Siemens- Belegschaft gekommen. Die KPD. hatte zur Verstärkung der Zugkraft fizenden des Gesamtbetriebsrats, Genossen übbe, eingeladen. Genosse Lübbe hatte natürlich abgelehnt. Er wird heute abend in einer Kundgebung sagen, warum die Siemens- Belegschaft die Thäl mann - Parole ablehnt. Daß sie abgelehnt wird, das hat der Besuch der Versammlung von gestern gezeigt und das wird erst recht der Besuch der Versammlung von heute abend zeigen. In der Bezirksversammlung des Deutschen Metallarbeiter. Berbandes haben selbst die Redner der kommunistischen Opposition erklärt, daß sie am Sonntag nicht für Thälmann , sondern gegen Hitler für Hindenburg stimmen werden. Die Kinderarbeit in der Landwirtschaft.
Ein Erlaß des preußischen Kultusminifters
Der preußische Kultusminister hat die Oberpräsidenten und Regierungspräsidenten angewiesen, dafür zu forgen, daß nicht Schulkinder zum Zweck der Unterdrückung von Lohntämpfen in der Landwirtschaft beschäftigt werden. Mit der für die Behörden gebotenen Neutralität in Arbeitskonflikten sei es urvereinbar, z. B. durch Verlegung von Schulferien und Ausfall von Unterrichtsstunden in den Berlauf von Lohnkämpfen einzu greifen.
Nichts gelernt und nichts vergessen.
In der badischen Textilindustrie haben die Unternehmer den durch den Schiedsspruch vom 18. Januar festgelegten Lohntarif zum 31. März gekündigt. Sie fordern eine weitere Lohnfentung um 8 Proz. Bon der Kündigung werden etwa 40 000 Textilarbeiter betroffen.
Unterstützung für die polnischen Bergarbeiter. Der Bollzugsausschuß der südwaliser Bergarbeiterföderation be schloß in Cardiff , 1000 Pfund Sterling zur Unterstügung des Lohnkampfes der polnischen Bergarbeiter zu spenden.
Konflikt im dänischen Versicherungsgewerbe.
Stanbinavia in Kopenhagen und dem freigemertZwischen der Geschäftsleitung der Bersicherungsaftiengesellschaft fchaftlichen Berband des Handels- und Kontorpersonals, Kopenhagen , ist ein Streit über die Regelung der Arbeitsbedingungen aus gebrochen. Im Berfolg dessen hat nunmehr die Gesellschaft ihre gesamten Angestellten ausgesperrt. Da auch eine Anzahl von deutschen Versicherungsgesellschaften mit der Standinavia" in geschäftlichen Beziehungen stehen, tönnen, wenn die Aussperrung anhält, für die deutschen Gesellschaften Komplitationen entstehen, bie den Interessen der deutschen Bersicherten abträglich sind. Es erscheint deshalb notwendig, daß der Streit baldigst beigelegt wird.
Der Schlichter für Westfalen hat die Angestellten organisationen der Gruppe Nordwest zu Berhandlungen über ein Kurzarbeitsabfommen zum 15. März nach Essen eingeladen.
Der Nationalsozialismus eine Gefahr für das Berufsbeamtenfum. Berlin 1932. Verlagsgesellschaft des Allgemeinen Deutschen Beamtenbundes m. b. H., Berlin SO. 16, Michaelfirchplatz 1. Breis 50 Bf.( Borto 8 Pf.) Die nationalsozialistische Agitation unter der Beamtenschaft wird mit einer Gewissenlosigkeit fondergleichen geführt. Sie baut auf Not und Erbitterung, die Wirtschaftsfrise, Ge haltstürzungen und viele andere rechtliche Berschlechterungen durch eine ungerechte Notverordnungspolitif in der Beamtenschaft ausgelöst haben. Sie arbeitet mit Bersprechungen, von denen die nationalsozialistischen Führer nicht nur wissen, daß sie unerfüllbar find, sondern die sie auch, wenn sie die politische Macht in Händen hätten, gar nicht zu erfüllen gebenfen. Es ist deshalb zu begrüßen, daß der Allgemeine Deutsche Beamtenbund diese 88 Seiten starte Schrift herausgegeben hat, die sich die Aufgabe stellt, durch Gegenfiberstellungen von nationalsozialistischen Bersprechungen mit Aus sprüchen und Anweisungen ihrer prominenten Führer die National sozialisten sich selbst Lügen strafen zu lassen. Um den Eindruck der Widersprüche zwischen Versprechungen und Praxis nach den eigenen Worten des Nationalsozialisten nicht abzuschwächen, verzichtet die Schrift soweit als möglich auf eigenes Urteil.
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Heute, Donnerstag, 10. März, um 1914 Uhr, tagen die Gruppen: Südosten: Jugendheim Reichenberger Str. 66. Wie tam es zur März revolution 1848." Tempelhof : Jugendheim Bygeum Germaniaftr. 4-6. Der Zugang erfolgt durch den Eingang Gößstraße, auf der linken Seite der Schule. Wir haben alle das Wort. Moabit : Jugendheim Lehrter Str. 18-19. tabt, Kirchplay, Endhaltestelle Autobus 31. Reve Gefellschaftsspiele. Stabarett auf Schallplatten. Staaten: Jugendheim 17. Beltsschule, Garten Schöns Frankfurter Laufer Tor: Jugendheim Tiedftr. 18. FG3. in Bort und Bild." Alee: Jugendheim Tilfiter Str. 4. Kreismädchenabend. Landsberger Platz: Jugendheim Diestelmenerstr. 5. Bunter Abend. Lichtenberg : Jugendheim Doffeftr. 22. Jugend und Arbeitslcfigkeit." Neu- Lichtenberg : Jugendheim Gunterstr. 44. Rreismädchenabend Die Jungens gehen baden. Gefunde brunnen: Jugendheim R: te Schule, Gotenburger Str. 2. Die Wirtschaftsform ber Gegenwart." Shineweide: Jugendheim Laufener Str. 2( Rtes Rimmer). Baden. Köpenid: Jugendheim Grünauer Str. 5( Nähe Bhf. Gnindlersfeld). Lichtbiltervertrag: Aus dem Leben eines Rumpels". Gewerkschaft- haus: Gewerkschaftshaus. Engelfer 24-25. Goal 11. part. Die Mädels find tüchtig. Am Freitag, 11. März, findet ein Aufmarsch der Eisernen Front" statt. Die Gruppenabende fallen aus. Die Sprechstunde wird auf Montag, 14. März, verlegt.
Zucendoruppe des Zentralverbandes der Angestellten Heute, Donnerstag, finden folgende Beranstaltungen statt: Pankow Fiederfchönhausen: Jugendheim Görschstr. 14( greßes Zimmer). Cus Norden: Jugendheim SorgingSprache über unsere diesjährige Berbeafti n straße 19. Diskussicnsabend: ,, Tagespolitische Rundschau". Often: Jugendheim der Schule Litauer Str . 18. Unsere Mädel haben das Wort. Treptow : Märzgedenkfeier. mitarbeiter Sugendheim Elsenstr. 3( Gartenhaus). nfammenzunft um 20 Uhr im Kleinen Sigungsfaal unferes Verbandeaufes. Thema: Wie erziehen wir die Jugend zum Denton?" Die Freie Angesterten bant e. G. m. u. S. tagt heute von 20-22 Uhr im Berbandshaus. Fußboll training um 16% Uhr auf dem Sportplag Lichtenberg , Normonnen. Ede Rusche. Straße.
Am Echluß der Tagung forderte Kollege Dressel unter der lebhaften Zustimmung der gesamten Konferenz die Kollegen in allen und Berlagsanstalt Baul Singer u Co., Berlin G. 638.
Verantwortlich für Bolitit: Bictor Schiff; Wirtschaft: 6. Klingelhöfer; Gewerkschaft bewegung: 3. Steiner; Feuilleten: Dr. John Schitowski; Lotales und Sonstiges: Frih Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . Verlag: Berwärts.Berleg G m. b. S. Perlin. Drud: Borwärts- Buchdruckerst Co., Berlin S. 68. Lindenstraße 3. Hierzu 2 Beilagen.