Tausendstel. Aus dieser Perspektive ist es durchaus begreiflich, wenn die Rote Fahne" den„ rücksichtslosesten Kampf gegen Hindenburg und Brüning, gegen Wels und Severing" als das Ziel des Wahlkampfes bezeichnet.
Selbstmörder aus Paffion fann man an ihrem Vorhaben nicht hindern. Aber das deutsche Proletariat möge sich hüten, sich von diesen Selbstmordpredigern mit in den Abgrund reißen zu lassen.
Die ,, Rote Fahne " hat mit ihrer Parole gegen Severing ein ausgesprochenes Künstlerpech: an dem gleichen Tage, an dem sie der Arbeiterschaft weismachen will, daß Severing die Hauptgefahr sei, deden Severing und Grzefinski mit Hilfe freu- republikanischer Schuhpolizeibeamten ein nationalsozialistisches Komplott in der Schutzpolizei auf und lassen die Schuldigen verhaften. Man sieht handgreiflich, welche Gefahr Severing ist und wie notwendig es ist, daß er durch Frick oder Goebbels ersetzt werde.
Nazibeamten drohen.
Die Hammerschaften werden ihnen unbequem. Bon der Erbilferung, mit der der Kampf um die Reichspräsidentenwahl unter der Beamtenschaft ausgefochten wird, fann man fich kaum eine Vorstellung machen. Die republikanischen Beamten reihen fich in täglich wachsender Zahl in die Eiserne Front ein und sind daher heftigsten Angriffen der Beamten ausgefeht, die sich zur nationalen Front bekennen.
Die Bestechungsaffäre im Stadtbauamt vor Gericht
Vor dem Potsdamer Schöffengericht ist heute der Stadtbau-| Schulden gepfändet. Das Interesse des Publikums für den Prozeß inspektor Architekt Alfred Rauh vom Magistrat Potsdam wegen ist sehr groß. Gegen Rauh ist noch eine Nachtragsantlage wegen schwerer Beste chung angeflagt. Zu der Verhandlung sind einfacher Bestechung erhoben. Er soll von dem inzwischen tödlich eine große Anzahl Zeugen und Sachverständige geladen. Derunglüdten früheren deutschnationalen Stadtverordneten und Bauunternehmer Hartmann in Potsdam etwa 800 Mark Be
Rauh war seit 1905 beim Potsdamer Magistrat beschäftigt, er arbeitete seit Jahren im Städtischen Hochbauamt, wo ihm die Bauvorhaben oblag. Bei dieser Tätigkeit fam Rauh mit der BauAnfertigung von Zeichnungen und Kostenanschlägen für städtische firma& ilie aus Potsdam zusammen, die ebenfalls wegen Beste chung angeklagt ist. Die Firma Lilie hatte auf dem Wege der Submission vor einiger Zeit für die Errichtung des Potsdamer Städtischen Wasserwerfes in Eiche den Zuschlag erhalten, da sie in ihrem Angebot die billigste blieb. Bei der späteren Abrechnung verSchob sich aber die Endsumme gewaltig, so daß zwischen Angebot und Abrechnung eine bedenkliche Zahlenspanne entstand. Es stellte sich heraus, daß ein Additionsfehler vorlag, und zwar im Kostenanschlag. Diesen Additionsfehler soll Rauh absichtlich übersehen haben, ja die Antlage behauptet sogar, im Einvernehmen mit der mitangeklagten Baufirma Lilje. Dafür soll Rauh etwa 8000 Mart Schmiergelder erhalten haben. Die Angeklagten bestreiten bisher jede Vereinbarung zwecks Uebersehung des Schönheitsfehlers bei der Addition und die hergegebenen Gelder an Rauh, die er tatfächlich von der Firma erhalten, sollten Darlehen darstellen, da Rauh, der Stahlhelmmann ist, viel für seine Vereinigung getan haben soll. Er geriet auch in wirtschaftliche Bedrängnis und ein Teil seines Mobiliars ist von Potsdamer Geschäftsfirmen für
ftechungsgelder erhalten haben. Der Prozeß wird mehrere Tage dauern.
Ein deutschnationaler Sumpf.
Eine tolle Korruptionswirtschaft tommt durch den
Brozeß ans Tageslicht. Rauh gibt an, daß er für die Stahl. helmer, deren Ortsgruppenführer er mar, eine Menge Geld ausgegeben habe. So will er auch für den Frontsoldatentag gelbliche Unterstützungen hergegeben haben. Rauh gibt zu, von verschiedenen Potsdamer Bauunternehmern, die städtische Arbeiten, wie Turnhallen und Schulen, ausgeführt haben, Darlehen in Höhe von 4500 und mehr Mart erhalten zu haben. Der verstorbene deutschnationale Stadtverordnete Stahlhelmmann Hartmann in Potsdam hat Geschäftsbücher hinterlassen in denen er jedesmal, wenn er von der Stadt für Arbeiten Abschlagszahlungen erhalten hat, die Worte hinschrieb: 300 Mark Schmiergelder an Rauh, 200 Mart Schmiergelder an Rauh usw. U. a. steht in den Büchern auch: Rau- Spesen 200 Mart. Ein deutschnationaler Malermeister in, Potsdam hat für den Angeklagten Privatarbeiten ausgeführt. Dafür hat er Arbeiten in einer städtischen Turnhalle bekommen.
Eiserne Front wirbt
Das proletarische Wedding für die Sozialdemokratie
Die Versammlungswelle der Eisernen Front rollt weiter. Geffern
In Charlottenburg hat eine große Zahl von Post. beamten eine Sammerschaft gebildet, um die Treue zur Berfassung und zum republikanischen Staat zu befunden und das Berufsbeamtentum gegenüber dem ausgesprochenen Partei. buch beamtentum des Herrn Regierungsrats Adolf Hitler zu verteidigen, der für Beamte in keiner Hinsicht ein Vorbild sein kann. Diese Hammerschaft der Charlottenburger Postbeamten hat den flammenden Zorn der sogenannten ,, nationalen Beamten" erregt und sie haben in der Nationalen Beamtenzeitung" einen Sturm gegen diese Hammerschaft und ganz besonders gegen den Oberpostdirektor Pleger in Charlottenburg entfacht, der es gewagt hat, einen von der Hammerschaft veröffentlichten Aufruf zu unterschreiben. Aus dem Umstand, daß die Beamten, wie sie das gewöhnt sind, den ranghöchsten Beamten, also den Oberpostdirektor, auf dem Aufruf zuerst aufgeführt haben, folgert der Artikelschreiber auf dem Aufruf zuerst aufgeführt haben, folgert der Artikelschreiber in der Nationalen Beamtenzeitung", ein Herr Me., in dem man wohl auch einen bekannten politisch auf der äußersten Rechten stehenden Berliner Oberpostdirettor vermuten darf, daß Herr Pleger einen unzulässigen politischen Drud auf ihm unterstellte Beamte auszuüben versuche: Tatsächlich hat Herr Pleger mit der Gründung der Hammerschaft überhaupt nichts zu tun; die Gründung ist ohne ihn erfolgt, und erst nach der Gründung haben ihn die Gründer gebeten, den bereits vorliegenden Aufruf mit zu unterzeichnen, was Herr Pleger in Ausübung seiner Staatsbürgerrechte getan hat. Nicht Herr Pleger hat einen Drud ausgeübt, sondern umgekehrt einige ihm unterstellte Beamte, die volles Berfaffung der politischen Notwendigkeiten durch die in der Sozialtrauen zu dem Leiter des Postamts haben, sind an diesen herangetreten und haben ihn um seine Unterschrift gebeten.
Welche Formen die Ausbrüche des Hasses bei fanatisierten Menschen annehmen können, das mag nachfolgendes Schreiben be
meilen:
Herrn
Oberpostbirettor Pleger
Charlottenburg 2 Wie wir aus der Nationalen Beamtenzeitung" vom 1. März erleben, find Sie in Ihrer Eigenschaft als Direttor des Bostamts 2 Charlottenburg und ehemaliger fönigl. Major a. D. be müht, die Ihnen unterstellte Bostbeamtenschaft in einer Kund gebung Ihrer Hammerschaft der Eisernen Front gegen die NSDAP . aufzuheben. Wir nehmen hiervon Kenntnis und wer ben uns nach der Uebernahme der Regierungsgeschäfte durch die nationalen Parteien mit Ihrer Person etwas näher beschäftigen. Inzwischen wollen Sie damit beginnen, Ihre Koffer zu paden. Im Auftrage der im Nationalen Beamtenbund zusammengeschlossenen Beamten des Landese Derbandes Berlin.
gez.: Werner.
Gleichviel, ob diefes unerhörte Schreiben einen tatsächlichen Hintergrund hat oder ob es eine Mystifikation ist die Gesinnung und die Geistesverfassung, die aus ihm spricht, zeigen Berhältnisse im Lager der Beamtenschaft, bie Schlimmstes befürchten laffen und die ehestens zu klären und zu bereinigen Aufgabe aller Beamten ohne Unterschied der Partei sein sollte, die entschlossen sind, Hinden ohne Unterschied der Partei sein sollte, die entschlossen find, Hinden burg am 13. März ihre Stimme zu geben.
Ein Witz des Reichsanwalts. Polizeiliche Verbotsmitteilung- Hochverrat.
Der verantwortliche Redakteur der„ Roten Fahne", Berlin , Richard Krause, hatte sich wegen Borbereitung zum . Hochperrat por dem vierten Straffenat des Reichsgerichts zu
verantworten.
Der Angeklagte hatte in der Zeit vom März bis Juni 1931 insgesamt 12 Artikel erscheinen lassen, die nach Ansicht der Reichs anwaltschaft hochperräterischen Inhalts waren. Bei dem zwölften Artikel jedoch ist der Reichsanwaltschaft ein Wiz unterlaufen, der schöner nicht erfunden werden könnte.
Unter den zwölf inkriminierten Artikeln befindet sich ein
solcher, der
von dem Berliner Polizeipräsidium verfaßt worden ist. Es handelt sich da nämlich um die Bekanntmachung eines Verbots der Roten Fahne", die am 7. mai 1931 erschienen ist. Diese Berbotsanzeige wurde wortgetreu den Lefern der„ Rofen Fahne" zur Kenntnis gegeben, und der Angeklagte behauptet sogar, daß die hervorgehobenen Stellen des Drudes auch im Original als besonders wichtig unterstrichen worden seien. Selbst während der Verhandlung vor dem vierten Senat blieb der Vertreter der Reichsanwaltschaft auf seinem Standpunkt stehen und meinte, daß der Angeklagte gerade mit diesem Berbot und mit dem Hervorheben der bestimmten Stellen eine hochverräterische Absicht gehabt habe. Somit habe sich der Angeklagte in allen zwölf Artikeln strafbar gemacht und müsse zwei Jahre auf Festung
brummen.
Der vierte Straffenat des Reichsgerichts verurteilte Krause wegen Vorbereitung zum Hochperrat zu einem Jahr neun Monaten Festungshaft. Sämtliche Artifel, bis auf einen, verfolgten den 3wed, die Massen ideologisch zu beein
stand im Mittelpunkt ihrer Agitation der proletarische Wedding , wo in drei außerordentlich gut besuchten Versammlungen der entfchloffene Wille zum Kampf gegen den Faschismus befundet wurde. In den Atlantikfestfälen, in der Löwenbrauerei und im Swinemünder Gesellschaftshaus gleiche Bild: Stärkster Besuch, fampfesmufige Stimmung, flare
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Dilettanten überlassen müssen, die schon das Mißtrauen der Welt hervorgerufen, die Kredite unterbunden und die Krise verschärft haben. Würde es ihnen gelingen, einen Erfolg zu erzielen, so müßten die Katastrophe und der Absturz in den Abgrund folgen. Nach einer Kritik des Naziprogramms, das nur Einreißen, aber teinen Aufbau fenne, wandte er sich gegen die Vorwürfe, daß das Er- System" an der Krise Deutschlands schuld sei. Man sagt, die Sozialdemokratie ist schuld an der Krise. Woher kommt die Arbeitslosigkeit in Amerita, das feinen Sozialismus tennt? Man
überall das
Die Umhängeplakate werden reisweise in einer VorwärtsSpedition, die cen Abteilungsleitern durch Rundschreiben noc bekanntgegeben wird, für den ranzen Kreis zugestellt
demokratie organisierte Arbeiterschaft.
Clara Bohm- Schuch , Dr. Friedländer und Erich Kuttner sprachen unter lebhaftestem Beifall, Während Kuttner vor allem das Banditentum der Nationalsozialisten fennzeichnete und den Bahnmiz der tommunistischen Bähltandidatur Thälmann beleuchtete, mährend Friedländer die Demagogie der Kommunisten unter stärkster 3ustimmung der Versammlung abfertigte, wandte sich Clara BohmSchuch mit ernsten Worten namentlich an die Frauen, die im Dritten Reich ein Sflavinnendasein führen würden. Auch aus Niederschön hausen , wo Genosse Dressel reichen Beifall fand, liegt uns ein Bericht vor, der vom Rampfeswillen der Genoffen das schönste Zeugnis ablegt. Gefang und fünstlerische Darbietungen umrahmten die Kundgebungen.
Massenkundgebungen in Schlesien . Löbe spricht in drei überfüllten Bersammlungen.
Cieguih, 10. März.( Eigenbericht.) Am Mittwochabend fanden hier brei Maffenversamm lungen der Eiserren Front statt, die von vielen Tausenben besucht waren. Echon lange vor Beginn mußten die drei größten Säle der Stadt wegen Ueberfüllung polizeilich gefchloffen merden, so daß eine große Menge wieder umfehren mußte, ohne Einlaß zu finden.
In allen drei Bersammlungen sprachen abwechselnd unter be geistertem Beifall Reichstagspräsident Genosse Paul& öbe, Land meister Schubert aus Waldenburg. Reichstagspräsident Löbe tagsabgeordneter Major a D. Hauff aus Berlin und Oberbürger wurde in seiner Heimatstadt überall mit minutenlangem stürmischem Beifall begrüßt. Er betonte, daß das deutsche Bolt vor einer großen historischen Entscheidung stehe, auf welche die Augen der ganzen Welt gerichtet sind. Es geht darum, ob wir weiter unseren Blak behaupten unter den Nationen Europas oder das Feld blutigen
fluffen. Die Berbotsanzeige sei jedoch vom Gericht von der An Plage ausgeschieden worden. Der Angeklagte habe das Recht gehabt, diese Verbotsanzeige zu veröffentlichen und nach der ganzen Sachlage sei es zweifelhaft, ob der Tatbestand des Hochperrats erfüllt fei. Der Angeklagte habe das Verbot seiner Zeitung seinen Lesern zur Kenntnis bringen müssen; deswegen sei in der Beröffentlichung dieses Artikels keine Vorbereitung zum Hochperrat erblickt worden.
Schüsse auf den Polizeipräsidenten.
Nationalsozialistische Landplage.
Oberhausen , 10. März.( Eigenbericht.) Am Mittwoch abend fand im Ruhrgebiet eine lebhafte Schießerei zwischen Nationalsozialisten und Rommunisten statt. Der Polizeipräsident von Oberhausen , Weyer, geriet mit seinem Auto in diese Schießerei. Der Chauffeur des Polizeipräsidenten wurde durch einen Schuß in den Hals getroffen. An seinem Aufkommen wird gezweifelt. Ferner wurde ein Kommunist schwer verlegt. Auch in diesem Falle besteht Lebensgefahr. Die Schießereien gehen von den Nazis aus, die in ihrem Schlageter Heim in Homberg einen Etüzpunkt haben. Jede Nacht ziehen starte Nazipatrouillen durch die umliegenden Ortschaften( Bergmannssiedlungen) und bilden eine außerordentliche Gefahr für die Deffentlich feit. Bei der Regierung ist die Echließung des Echlageter- Heims beschlossen worden. Nach den Vorkommnissen in Homberg hat der Bolizeipräsident sämtliche Rundgebungen nach Eintritt der Dunkelheit verboten.
wo der Wille der Faschisten durchgeführt ist, sind Arbeitslosig teit, Konturfe usw. riefenhaft gestiegen. In der Erfüllungs- und Reparationspolitit, der man auch die Schuld beimißt, tonnte bisher niemand, der die Berantwortung in Deutschland über
nahm, einen anderen Weg als den der Verständigung finden. Auch die Deutschnationalen und das ,, Kabinett der Frontsoldaten" nicht.
Selbst die Nazis ſtimmten im Auswärtigen Ausschuß seinerzeit einem kommunistischen Antrag, die Zahlungen aus dem Young plan einzustellen, nicht zu und entzogen sich der Abstim. mung hierüber im Reichstag burch den Auszug! Erbe in menschlicher, materieller und finanzieller Hinsicht. Im Die wirkliche Ursache dieser Strife ist das wilhelminishe fapitalistischen System ist ein Entwicklungsgrad erreicht worden, der bie 25: ösung durch eine neue Wirtschaftsordnung forbert. An Hand von Beispielen rechnete Löbe dann mit der Heuchelei der Nazis und dem flaffenden Gegensatz zwischen ihren Worten und Taten ab. Zum Schluß forderte er unter stürmischem Beifall auf, Hindenburg bei der Wahl die Stimme zu geben, dem Manne, der seinen Eid auf die Berfassung zu jeder Stunde hielt und gemillt, ist die deutsche Republit und die Weimarer Berfassung vor dem Chaos zu schüßen und der in Zukunft so wenig enttäuschen wird mie in der Bergangenheit.
Blutige Wahlvorfämpfe.
Schwere Schlägereien in Düsseldorf .
Düffeldorf, 10. März.( Eigenbericht.) Am Mittwoch tam es hier wieder mehrfach zu Zusammen. stößen zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten. Nach jedem 3usammenstoß schafften die beiden Parteien ihre Berletzten fort. Soweit bisher festgestellt werden konnte, murde ein Stahlhelm. dem Berdacht der Täterschaft wurde ein Kommunist verhaftet. Ein mann schwer verlegt; er schwebt in Lebensgefahr. Unter Polizeibeamter wurde niedergeschlagen und gleich falls schwer verletzt. An einer anderen Stelle murde ein Rom. munist von einem Beamten angeschossen und schwer verwundet. In einer dritten Schlägerei erhielt ein Nationalsozialist einen schweren Beinschuß.
Lebendig verbrannt.
Die Gasexplosionskatastrophe von Camden. Aus den Trümmern des durch eine furchtbare Explosion zer störten Gaswerts in Camdon( em Jersey) wurden bisher 16 Tole und 6 Schwerverlette geborgen. 10 Arbeiter werden außerdem vermißt, und man hat feine Hoffnung mehr, sie lebend aufzufinden. Die meisten Toten find Arbeitslose gewesen, die von der Stadt für Reinigungsarbeiten eingestellt worden waren. 14 der Opfer find in einem Tant, mit dessen Reinigung fie beschäftigt maren und von dem die Explosion ausging, bei lebendigem Ceibe verbrannt. Die Feuerwehr hatte fünf Stunden lang alle Hände voll zu tun, um den durch die Explosion verursachten Brand zu bekämpfen. 12 Feuerwehrleute mußten mit schweren Rauchvergiftungen in die Krankenhäuser gebracht
werden.
Hapag- Dampfer in Geenot.
Mit gebrochenem Ruder auf dem Atlantit. Der starke Sturm, der seit Tagen über dem Atlantik herrscht, hat zahlreiche Soiffe in Seenot gebracht. So hat der Dampfer Harburg " der Hapag bereits am Mittwoch den Ruderschaft gebrochen und war deshalb zu Nolsignalen gezwungen. Die Signale wurden von einem amerikanischen Kriegsschiff aufgefangen und nach Halifax und Boston weitergegeben, von wo fofort Seebergungsdampfer abgingen. Die Schiffe fönnen jedoch frühestens Freitag oder Sonnabend an der Unfallstelle fein.