Der Staat muß Ordnung schaffen.)
Der Kapitalismus kann die Dinge nicht meistern.
meiblichkeiten des wirtschaftlichen Ergehens hineingefunden. wenn aus solcher Stimmung heraus gegenwärtig wieder einmal der Ruf nach Berstaatlichung des gesamten deutichen Kohlenbergbaues laut wird, ist das eine Bewegung,
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Einige hundert Meter unter der Erde, fern von Sonne und Licht, Kohle zu haden, ist kein angenehmer Beruf. Bergleute sind, wie alle Volksweisheit in Schlesien sagt, arme Burschen. Und Hunderttausende von diesen armen Burschen liegen auf der Straße, möchten arbeiten und können nicht arbeiten. Es ist Kohlenfrije. die fich aus den obwaltenden Umständen erklärt." Während des Krieges und in der schlimmen Zeit der Inflation und der Ruhrbesetzung, wo alles zu wanken drohte in unserer Wirtschaft, hat man an das nationale Gefühl des Bergarbeiters appelliert. Er hat sich diesem Appell feines Landes nicht entzogen. Er hat gearbeitet, die Produktion gesteigert. Jekt stellen sich aber die nationalsozialistischen Führer der Gruben barone hin und behaupten, der Margismus diefer Bergknappen habe den Ruhrbergbau zerstört, habe die Krife in die Kohlenreviere getragen. Wie fieht nun der Margismus dieser Bergleute aus? Sie haben, als sich die Erträge der Wirtschaft steigerten, darum gekämpft, daß sie einigermaßen menschenwürdig bezahlt und menschenwürdig behandelt werden. Nichts mehr und nichts weniger. Das ist der Marrismus der Bergarbeiter! Wenn man diesen Leuten den Vorwurf macht, sie hätten die Grundlagen unserer Kohlenwirtschaft erschüttert, hat man das Gefühl, daß Menschen, die folche verlogenen Behauptungen aufstellen, irgendeinem Jdiotenhaus entfprungen find. Es ist schon angebracht, daß die Vertreter der Bergarbeitergewerffchaffen einmal eindeutig erklärten, wer eigentlich die Krise im Kohlenbergbau verschuldet hat, der Bergmann , dessen Cohn man halbiert hat, oder jene Generaldirektoren, die man immer noch nach Hunderttausenden bezahlt und die in den letzten Jahren eine mihwirtschaft betrieben haben, die automatisch zur Krise führen mußte?
Im Anschluß an den Bericht Bennholds tam es zu einer le b= haften Auseinandersegung zwischen den Bertretern der Unternehmer und der Bergarbeiter. Die Bergarbeiter bestritten, daß die schlechte Beschäftigungslage im Steinfohlenbergbau nur auf Unvermeidlichkeiten beruhe. Sie wiesen darauf hin, daß die Papitalistische Ueberegpansion nicht nur die Rationalisierungserfolge in Frage stelle, sondern auch die fünftige Wieder anlegung der arbeitslosen Bergarbeiter schwer gefährdet habe.
Gelegenheit zu dieser Auseinandersehung gab die Jahres. Dersammlung des Kohlenrats, die am Freitag in Berlin stattfand Den Jahresbericht gab Berghauptmann Bennhold. Der Rohlenverbrauch hat", wie Bennhold ausführte, im Jahre
Ohne eine Berkürzung der Arbeitszeit gebe es keine Hoffnung für die Bergarbeiter, auf denen die ganze Cast der Kohlenfrise liegt. Wenn die gegenwärtigen Besitzverhältnisse im Bergbau der Durchführung dieser volkswirtschaftlich begründeten Forderung entgegenstehen jo betonte der Vorfigende des Bergarbeiterverbandes Husemann, dann müßten fie eben geändert werden.
Mit den freien Gewerkschaften traten auch die christlichen Bergarbeitervertreter für die Verstaatlichung des Bergs baues ein. Die Sprecher der Unternehmer, darunter auch Dr. Silverberg, versuchten, die Kohlenfrise der staatlichen Beeinflussung des Bergbaues zuzuschieben. Die Unternehmer müßten jedenfalls Vorwürfe unsachgemäßer Wirtschaftsführung zurückweisen. Sie hätten bei ihrer Anlagepolitik an eine fortlaufende Aufwärtsentwicklung gedacht. Demgegenüber vermies Dr. Berger vom Bergarbeiterverband Bochum auf die Strukturwandlungen in der Weltenergieversorgung. Marth möller von den freien Gewerkschaften ging näher auf die betriebswirtschaftliche Lage der 3echen ein. Die Arbeitsfost en verringert. Damit fei eine fühlbare Erleichterung für die Unternehmer eingetreten Man könne nur mit Schärfe den Einwand zurückweisen, daß die sozialpolitischen Berpflichtun gen des Bergbaues die Krise mit verursacht haben. Die fapitaliftische Bewirtschaftung des Bergbaues fönne die Probleme der Gegenwart nicht mehr meistern. Darum müsse der Staat Ordnung schaffen und den Bergbau verstaatlichen.
Gelbe Werkvereine nicht tariffähig.
Entscheidung des Berliner Arbeitsgerichts.
Vor dem Arbeitsgericht Berlin wollte ein Vertreter des Fachverbandes deutscher Kellner", ein dem Werf Dereinsbund angeschlossener Verein mit 450 Mitgliedern, für ein Mitglied feines Vereins auftreten, holte sich aber eine gründ liche Abfuhr.
Das Gericht faßte einen Beschluß, nach welchem die Werkvereine nicht als tariffähige Organisationen angesehen werden fönnen und demzufolge auch nicht das Recht haben, ihre Mitglieder vor dem Arbeitsgericht zu vertreten. Dieser Beschluß ist deshalb bemerkenswert, weil sich das Reichsarbeitsgericht bisher in mehreren Entscheidungen auf den Standpunkt gestellt hat, daß auch Wertvereine unter gewissen Umständen als tariffähig angefehen werden fönnen, ein Standpunkt, der von den Gewerkschaften verworfen wird.
Der Beschluß wurde damit begründet, daß der Fachverband der Kellner" wegen seiner geringen Mitgliederzahl zur Führung selbständiger Arbeitskämpfe zur Erreichung sozialpolitischer Forde rungen nicht in der Lage ist, ihm vor allem die dazu erforderliche Stoßkraft und Unabhängigkeit fehlt. Grundsäglich sei auch eine Organisation, die nach ihren Sagungen den Streit als arbeiter und voltsschädigend. ja, fogar als fortge= fegten wirtschaftlichen Bürgerkrieg bezeichnet, nicht der geeignete wirtschaftliche Gegenspieler gegen die Macht der Arbeitgeberverbände. Es fehlt diesen„ vaterländischen" Arbeitern der ernsthafte Wille und die unabhängige Kraft, sich den Wünschen des Unternehmertums wirksam zu widersehen.
Es fehlt auch in den Satzungen jeder Anhaltspunkt dafür, daß die Mitglieder einen Einfluß auf die Durchführung und die Lei tung eines Streifs hätten, sie haben auch keinen Anspruch auf Streit oder Maßregelungsunterstügung. Da es der Unternehmer außerdem auch noch in der Hand hat, durch Einstellung und Entlassung die Zusammenfeßung feines" Werkvereins zu bestimmen, da ja bei einem Ausscheiden aus dem Betrieb die Mitgliedschaft aufgehört, können solche Organisationen nicht als den Gewerkschaften gleichzusetzende, tariffähige wirtschaftliche Bereinigungen angesehen werden.
1931 einen Tiefstand erreicht, wie er, abgesehen von dem Jahr des hätten sich um 37 Brozent innerhalb ber legten beiden Jahre Die Wohlfahrtserwerbslosen in Preußen
Ruhreinbruchs 1922, feit etwa 30 Jahren in Deutschland nicht mehr beobachtet wurde. Mit einem monatlichen Durchschnitt von rund 10,1 Millionen Tonnen, alle Brennstoffe auf Steinkohle umge rechnet, bleibt er um rund 10,2 Proz. unter dem Monatsdurchschnitt dés Borjahrs und gar um 23 Proz. unter dem des Jahres 1928, das man als Normaljahr ansprechen fann. Die Gesamtkohlenförde rung Deutschlands , ohne Saargebiet, mußte im Berichtsjahr 1931 auf fnapp 148,5 Millionen Tonnen gegenüber reichlich 175 Millionen Tonnen im Vorjahr gedrosselt werden. Die Gesamtprodut tion des Berichtsjahrs ist damit ungefähr auf den Stand im Jahre 1906 gefunden.
Die Vollversammlung genehmigte darauf den gekürzten Etat des Kohlenrates und erklärte sich mit der Verabschiedung des mitteldeutschen und des Aachener Syndikatsvertrages durch den Großen Ausschuß einverstanden. Als Borfihender des Kohlenrales wurde Im Ruhrbergbau allein gingen der Arbeiterschaft durch für die kommenden drei Jahre der jehige Vorsitzende, GeneralFeierschichten 9,3 Millionen Schichten verloren. Die Bergarbeiter- direktor von Belsen, gegen die Arbeitnehmer, die Imbusch von den schaft hat sich mit anerkennenswertem Verständnis in die Unverchriftlichen Gewerkschaften vorschlugen, wiedergewählt.
Reichsanstalt und Jugend.
Praktische und gute Arbeit für die jugendlichen Arbeitslosen.
Die Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits-! losenversicherung veröffentlicht über ihre im Herbst 1931 eingelei teten Maßnahmen zur Betreuung der arbeitslofen Ju gend einen interessanten Bericht. In allen Teilen des Reichs haben die Arbeitsämter gemeinsam mit anderen behördlichen Etellen und Organisationen Lehrgänge eingerichtet, in denen die jugendlichen Arbeitslosen Gelegenheit haben, ihre beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten während der Zeit unfreiwilliger Arbeitslosigkeit auf der Höhe zu halten und zu erweitern. Bom 1. Oftober 1931 bis Mitte Februar 1932 find etwa 230 000 Jugendliche bis zum 23. Lebensjahr erfaßt worden. Dabei ist zu berücksichtigen, daß sich diese große Schar arbeits- und lernwilliger Jugendlicher fast aus freiwilligen Teilnehmern zusammensetzt. Der Arbeitseifer und die Diszizlin der jungen Arbeitslosen ließen- von geringen Ausnahmen abgesehen 2 nirgends zu wünschen übrig, zum Teil waren sie besser als im Winter 1930/1931. Die günstigen Erfolge sind in erster Linie dem Umstand zuzu schreiben, daß nach Möglichkeit überall
ganz
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Lehrgänge mit praffischen Arbeitsgelegenheiten
in Werkstätten, leerstehenden Fabrifräumen, Lehrfüchen und lebungsfontoren geschaffen wurden. Diese Bemühungen fanden vielfach auch Unterstützung durch Organisationen der Arbeitgeber und Arbeit nehmer, die öffentlichen Berufs- und Fachschulen und firchliche und foziale Vereine. Während noch vor einem Jahr die werkstattmäßige Beschäftigung der Arbeitslosen erst in wenigen Städten vorbildlich entwickelt war, bestehen heute bereits an zahlreichen Orten solche preffischen Arbeits- und Schulungsmöglichkeiten.
Der Bd. ist aktiv! Widerstand gegen Krife und politische Querulanten. Die Berliner Ortsgruppe des 3entralverbandes der Angestellten mar in der Generalversammlung am Donnerstag in der erfreulichen Lage, den Delegierten einen Geschäftsbericht vor Tegen zu fönnen, aus dem hernorgeht, daß diese größte Angestelltenorganisation in Berlin das fürchterliche Krisenjahr 1931 gut übers standen hat.
Trog der Zunahme der Arbeitslosigkeit auch unter den Angestellten, trok verstärkter Heze gegen die freien Gewerkschaften ist der Mitgliederbestand, gemessen an der Gesamtmitglieterzahl, fa ft it a bit geblieben. Die Berliner Ortsgruppe des 302. zählte am Schluß des vergangenen Jahres 37 029 Mitglieder gegen über 37 947 Mitgliedern Ende 1930, hat also im Laufe des Berichts jahres nur 918 oder 2% Proz. Mitglieder verloren. Der Verlust entfällt fast ausnahmslos nur auf solche arbeitslos gewordenen Verbandsmitglieder, die erst kurze Zeit der Organisation angehörten und temzufolge mit ihr noch nicht genügend verwachsen waren An sich sind in fetrem Quartal des Berichtsjahres, mehr Mitglieder ausgeschieden als in den Quartalen der Konjunkturjahre; es sind lediglich nicht soviel Aufnahmen gemacht worden, wie in den früheren Jahren, so daß der übliche Mitgliederabgang nicht völlig durch Neuaufnahmen ausgeglichen werden konnte.
Genosse Gottfurcht teilte in seinem Geschäftst ericht weiter mit, daß die Anteilnahme der Verbandsmitglieder an bildenden
Entsprechend der beruflichen 3usammensetzung der Ar beitslosen stehen zahlenmäßig zwar die Jugendlichen aus dem Metallgewerbe, dem Baugewerbe, der Holzindustrie, der Tertil industrie und dem Handelsgewerbe an der Spige, doch sind daneben in diesem Winter auch ungelernte Jugendliche und weibliche Arbeitslose aus der Hauswirtschaft in startem Maße erfaßt worden. Die Dauer der Lehrgänge beträgt im Durch schnitt acht bis zehn Wochen; dabei wird versucht, durch eine möglichst hohe Wochenstundenzahl
eine weitgehende Inanspruchnahme der beschäftigungslosen Zeit zu erzielen. Die Arbeitsämter lassen nicht nur unterstützte Jugendliche zu den Lehrgängen zu. Jugendliche Arbeitslose unter 21 Jahren, die nur deshalb keine Arbeitslosenunterstützung erhalten, weil ihr Lebensunterhalt durch einen familienrechtlichen Unterhaltsanspruch gewährleistet ist, sind ohne weiteres zur Teilnahme zugelassen; außer dem find in den Lehrgängen bis zu 40 Pro3. sonstige nichtdem find in den Lehrgängen bis zu 40 Pro 3. sonstige nicht unterstügte Jugendliche gezählt worden, deren Teilnahme durch Sondermittel des Reichsarbeitsministeriums ermöglicht wird. Bei den geschilderten Maßnahmen handelt es sich nur um berufliche Bildungsveranstaltungen, nicht um den nur um berufliche Bildungsveranstaltungen, nicht um den Freiwilligen Arbeitsdienst oder um tulturelle und allgemeinbildende Veranstaltungen der öffentlichen Jugendpflege. Für die nächste Zukunft schweben Erwägungen, arbeitsIofen Lehrlingen, die infolge Stillegung des Lehrbetriebes ihre Ausbildung nicht vollenden können, Möglichkeiten zur weiteren Ausbildung zu geben. Eine ausgezeichnete Idee, die von großem Nuken sein wird, wenn sie zur Durchführung tommt.
Beranstaltungen der Organisation im norigen Jahr viel reger war als sonst. Ein auffallend starkes Interesse brachten die Mitglieter, inzbesontere jüngere, arbeitsrechtlichen Fragen entgegen; alle arbeitsrechtlichen Kurse wiesen einen überaus starten Besuch auf. Ueberhaupt fonnte in der letzten Zeit eine vorbildliche Attivität der 3dA.- Mitglieder sowohl in gewerkschaftlicher mie in politischer Beziehung festgestellt werden. Diese Aktivierung berech tigt zu der Erwartung, daß den Forderungen zur Umformung des jetzigen Wirtschaftssystems, die von den Spizenförperschaften der freien Gewerkschaften und der Partei jezt erhoben werden, auch durch die Angestellten der gehörige Nachdrud verliehen werden wird.
Mit aller Schärfe wandte sich Genosse Gattfurcht gegen die in letzter Zeit gemachten Versuche der SAP., in den Gemertfchaften nach tommunistischem Muster 3 ellen und Fraktionen zu bilden. Der 3dA. wird diesen Anfängen genau so rüdlichtelos entgegentreten, wie den einige Jahre zurüdliegenden gleichartigen Versuchen der KPD .
Bei dem bevorstehenden Wahlkampf um Preußen wird auch der 3dA. alles zur Erhaltung der Preußenregierung tun. Der allgemeine Ueberblick des Berichterstatters über die innere Organisationsar eit überzeugte jeten Delegierten, daß von der Ortegruppenleitung im vorigen Jahr nichts unversucht gelassen wurde, um die Errungenschaften früherer Jahre zu sichern.
In der Diskussion wurde die Arbeit der Ortsgruppenleitung bollauf anerkannt. Die Wiedermahl des zweiten Bevollmächtigten, Genoffen Finte, erfolgte einstimmig, ebenso auch die Wahl der Mitglieder der übrigen Körperschaften.
Die Auswirkungen der Notverordnung.
bruar 1932 find in Preußen 1329 384 vom Arbeitsamt anNach der Erhebung des Preußischen Landesamts vom 29. Feerfannte ohlfahrtserwerbslose( einschließlich der am
Stichtag noch schwebenden Anerkennungsfälle) bei den Bezirks fürsorgeverbänden gezählt worden, gegenüber 1240 305 Ende Januar. Somit ergi.t sich auch im Februar wieder eine 31
ahme um 89 079 ohlfahrtsermerbsloje oder 7,2 Proz., doch hat die Steigerung im Vergleich zum Januar ( 105 110) und Dezember( 115 752) bereits nachgelassen, immerhin beläuft sie sich auf das 3weieinhalbfache des Zuwachses im Vergleichsmonat des Borjahres( 34 857). Gegen den 28. Februar 1931 ist die Wohlfahrtserwerbslosenzahl um 648 182 oder 95,2 Proz. gestiegen. Auf 1000 Einwohner entfallen im Staatsourdschnitt jezt 34,8 Wohlfahrtserwerbelose. 47.161 Wohlfahrtserwerbslose haben in Fürsorge. oder Notstandsarbeit
gestanden.
Die außerordentlich starte Zunahme der Wohlfahrtserwerbslosen ist hauptsächlich eine Folge der Notverordnungen. Im steigenden Maße fallen nicht nur die Ausgesteuerten, sondern auch die Ar beitslosen der Wohlfahrtspflege zur Bajt, die infolge der schärferen Abgrenzung der Unterſtügungsberechtigung aus der Arbeitslosenperfiderung ausgeschaltet werden. Hinzukommen natürlich die Wirkungen der Dauerarbeitslosigkeit.
Freigewerkschaftlicher Erfolg.
Mehrheit im Betriebsrat der Karstadt Zentrale.
Bei der Betriebsratswahl in der Karstadt 3entrale ers hielten gestern:
50 Stimmen
Angestellte: Liste 1, 3d2., 230 Stimmen= 3 Mitglieder zum Betriebsrat, 4 Mitglieder zum Angestelltenrat. Liste 2, GDA., 194 Stimmen je 3 Mitglieder zum Betriebs- und Angestelltenrat. 2 Mitglieder zum Betriebsrat, Liste 3, DHB., 191 Stimmen 3 zum Angestelltenrat. Arbeiter: Liste 1, Freie Gewerkschaften, 276 Stimmen= 3 Mitglieder zum Betriebs, 6 zum Arbeiterrat. Liste 2. Christen, = tein Mitglied zum Betriebs-, 1 zum Arbeiterrat Der Betriebsrat setzt sich zusammen aus 6 Freigewerkschaftern und 5 Bertretern bürgerlicher Verbände. Das Ergebnis bei den Angestellten ist um so beachtlicher, weil der VwA. seine Mitglieder aufgefordert hat, die Liste des Deutschnationalen Handlungs. gehilfen- Berbandes zu wählen. Bemerkenswert ist noch, daß die RGO., die den Mund nicht voll genug nehmen fann, nicht einmal eine eigene Kandidatenliste zustande brachte.
Die Arbeitslosigkeit in Belgien .
In Belgien bedroht das Anwachsen der Arbeitslosigkeit den Arbeitslosenschuß. Zur Zeit zählt Belgien 153 000 Bollarbeits lose und 169 000 Kurzarbeiter. Der Höhepunkt der Krise ist nach der Auffassung der Regierung noch nicht erreicht für die Arbeitslosen sind im Jahre 1932 nur 350 millionen Franken vorgesehen. Notwendig wäre aber eine Milliarde. Die Regierung will daher jetzt die Arbeitslosenunterſtügung, vor allem die staatliche Erwerbslosenfürsorge, für die verheirateten Frauen, a b= bauen. Diese sollen nur noch für 60 Tage Unterstügung von ihren Organisationen und für 30 Tage Krisenunterstützung erhalten.
VDGB.- Unterausschuß Köpenid. Die Gewerkschaftskollegen treffen sich morgen, Sonntag, pormittags 9 Uhr, mit den SPD. - Genossen am Friedhof, zur Aranzniederlegung an den Gräbern der Kapp- Butsch- Opfer.
Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin Heute finden folgende Veranstaltungen statt: Flughafen: Jugendheim Flughafenstr. 68. Uebungsabend.
Jugendgruppe des Zentralverbandes der Anaeftellten Unser Sängerkreis übt heute von 20 bis 22 Uhr im Jugendheim, Tilsiter Str. 4
Verantwortlich für Politit: Bictor Schiff; Wirtschaft: 6. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schikowski; Lotales verlag: Borwärts.Berlog G. m. b. 5. Berlin und Sonstiges: Friz Karstädt, Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruderet und Berlagsanstalt Paul Ginger u Co., Berlin EW. 68 Lindenstraße 3. Sierzu 2 Beilagen.
Niemand ist sicher Nehmt Danflavin.
vor Ansteckung und Erkältung.