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notorisch den Jesuiten zugeschrieben, indeß wir selbst haben geoisie rauben beide dem Aschenbrödel Arbeit die Frucht der Straf- Prozeßordnung. gez. Delius. Hoffmann. Ziegler feinen Beweis dafür, daß dem wirklich so ist, und da die seines Fleißes.­Kandelhardt. v. Uechtrit.( Abschrift S. 242/91.) Jesuiten zu den bestverleumdeten Menschen der Welt ge­hören, und da wir niemals in das kulturkämpferische Geheul Bünde , 14. Juli. Am 1. Juli starb zu Gehlenbeck ( Kreis gegen die Jesuiten eingestimmt haben,- im Gegentheil Man wird unserer Notiz über die amtlichen Lübbecke) nach schwerem Leiden, 49 Jahre alt, der Werkführer, stets für deren politische Rechte eintraten- so wollen wir unwahrheiten eines Fabrikinspektors nicht den Bigarrenarbeiter Ernst Schmidt. Der verstorbene gern die Möglichkeit zugeben, daß dieser Sah, der Vorwurf der Undeutlichkeit machen können. Trotzdem war gekämpft und in der ungünstigsten Zeit wacker und muthig die Genosse hatte viele Jahre für die Sache der darbenden Menschheit gleich anderen den Jesuiten zugeschriebenen eine Lieblings- fie noch nicht deutlich genug, um Herrn Eugen Rich- Fahne des Sozialismus hochgehalten. regel der modernen Politit geworden ist, nichtter, der die amtliche Unwahrheit begierig nachgedruckt von einem Jesuiten herrührt. hatte, zu einer Berichtigung zu veranlassen. Es handelt sich Pößneck . Die Ehefrau Beck, geb. Klette, von hier wurde hier um eine Anstandspflicht, welcher der Chef des Deutsch - wegen Ablegung falschen Zeugnisses vom Schwurgericht zu Wir lesen in hiesigen deutsch freisinnigen freisinns um so eher nachkommen sollte, als in den Augen Weimar zu einem Jahre Zuchthaus verurtheilt. Die falsche Blättern: der bürgerlichen Moral die Schädigung und Untergrabung Beugin hatte durch ihr Zeugniß bewirkt, daß unser Genosse Seit einiger Zeit läuft die Nachricht durch die Presse, des Geschäftskredits ein schweres Verbrechen bedeutet. Herr Seige wegen Polizistenbeleidigung zu 14 Zagen Gefängniß ver­daß der Staatssekretär der Vereinigten Staaten Gugen Richter scheint aber in dieser wie in so mancher urtheilt worden, die derselbe auch bereits verbüßt hat. von Amerika , Herr James Blaine , in einem kläglichen Zu- anderen Angelegenheit ein recht schlechtes Gewissen zu haben. stande sich befinde und der Auflösung entgegengehe. Es tönne Frren wir nigt, so gehörte sein Blatt vor einem im zweiten Wahlgange die Klerifalen gefiegt. Ihre Kandidaten Colmar , 13. Juli. Bei den Gemeinderathswahlen haben sich dabei nur um Wochen, höchstens um Monate handeln. halben Jahre mit zu denen, welche damals be- erhielten 1097-1259 Stimmen und wurden sämmtlich gewählt. Nun ist richtig, daß Blaine angegriffen ist und sich in das See- reits die Lige von dem Bankerott der bad Bar Harbour zur Kräftigung seiner Gesundheit begeben Hut- Unsere Kandidaten brachten es auf eine immerhin imposante Welt setzten. Wohl Stimmenzahl. Sie erhielten: Wölfflin 941, Höcher 820, Engasser hat, wie viele andere Personen, auch Minister ebenfalls thun; arbeiter- Genossenschaft in die nicht richtig aber soll sein, wie jetzt der Newyork Recorder" wurden die Bläter damals gezwungen, eine Berichtigung 682 und Steeg 656. Die Arbeiterkandidaten wurden seitens ihrer meldet, daß Blaine ein Todeskandidat sei. Derselbe befindet der geschädigten Besellschaft aufzunehmen, aber für Herrn sich im Gegentheil im besten Wohlsein, fährt beständig aus oder Richter wäre, sebst wenn sein Blatt, was wir augenblick unternimmt Spaziergänge und ist von früh bis spät auf lich nicht feststelln können, seiner Zeit die Berichtigung ge­den Beinen. Die Meldungen über seinen angegriffenen Gesund - bracht hätte, kei Grund vorhanden, die Lüge jetzt nicht heitszustand sollen ein politisches Manöver sein, um Blaine, wieder schlankweg von Neuem zu verbreiten. Seine der Präsident der Vereinigten Staaten werden will, während Harrison auf seine Wiederwahl spekulirt, für das politische journalistischen Gitten gestatten ihm eben alles. Wir hegen Leben todt zu machen. Das hat man wohl in Amerika schon deshalb auch niet die Hoffnung, daß er noch nachträglich zur Genüge erfahren, daß man einen politischen Gegner durch seinen Fehlerwieder gut machen wird. Wohl aber er Berleumdung, Chrabschneidung, Fauftschläge und Revolver warten wir, da die fortschrittliche Provinzialpresse, die schüsse aus der Arena verjagt; daß man ihn aber als geistig einen deutschfresinnigen Waschzettel über die Berichte und körperlich gebrochen fälschlich hinstellt, um ihn im Wahl der Fabrikinspetoren nachgedruckt hat, in dem sich die Feldzug zu besiegen, ist neu, nichts desto weniger aber ameri- lügenhafte Behauptung über die deutsche Hutarbeiter­tanisch." Genossenschaft glichfalls befindet, die amtliche unwahrheit schleunigst berich gen wird.

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Korespondenzen und Prteinachrichten.

Stettin . Gesse Kandler in Grabow hatte von der dor

Mit Verlaub: diese schöne Gitte ist weder neu noch amerikanisch. Die deutschfreisinnigen Blätter, die mit einem so tiefen Brustton moralischer Entrüstung das geschilderte Manöver zu verurtheilen verstehen, leiden an einem sehr furzen Gedächtniß, sonst würden sie sich hüten, eine Praris, die sie selbst im Wahlkampfe gegen uns angewendet haben, so energisch zu verdammen. Wer war es denn, der vor Der letzten Reichstagswahl unseren Kandidaten für den zweiten Berliner Reichstags Wahlkreis, Genossen Konstantin Janiszewski, als förperlich und geistig völlig gebrochen hinstellte, ohne daß irgend ein stichhaltiger tigen Polizei ein Safmandat von 15 M. erhalten, weil an einer Grund dazu vorlag? Janiszewski hatte lange Jahre im Versammlung des achvereins der an Holzbearbeitungsmaschinen beschäftigten Arbeir einige Gäste theilgenommen hatten. Die Gefängnisse gesessen und seine Gesundheit war nicht die Behörde hatte ai die Anzeige eines Gendarmen hin ange­beste. Aber seine geistigen Fähigkeiten hatten darunter nommen, daß es sich nicht mehr um eine Vereinsversammlung, selbstverständlich nicht gelitten, er wäre sonst nicht aufgestellt als welche sie angneldet war, sondern um eine öffentliche(!!!) worden, und es war eine niederträchtige Gemeinheit, wenn Versammlung haile. Das Schöffengericht erkannte selbstver­Deutschfreisinnige Flugblätter und deutschfreisinnige Verständlich auf Freirechung und bewilligte dem Gendarmen keine sammlungsredner von ihm als einen" Geistestrüppel" Zeugengebühren. Der Redakteur des Stettiner Voltsboten" sprachen, den man dem" Geistesheros" Virchow gegenüber Genosse Friz Herrt wurde wegen Beleidigung des dortigen zu stellen gewagt hätte." Mögen die freisinnigen Blätter Schöffengerichts 50 M. Geldstrafe verurtheilt, dagegen von der Anklage der Zeidigung eines Fabrikanten freigesprochen. mit ihrer berechtigten Entrüftung über solche Wahlsitten tünftig im eignen Hause anfangen.

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Gegner zum Theil auf das Niederträchtigste verleumdet und die Arbeiter erhielten feine Wahlkarten. Der komische, sich Arbeiter­unerhörtesten Wahlbeeinflussungen wurden getrieben. Zahlreiche führer" titulirende Kandidat Böll brachte es trotzdem nur auf 110 Stimmen.

Offenbach . In der Redaktion des Abendblattes" wurde am Sonntag gehaussucht wegen eines Artikels mit dem Stichwort Stille auf dem politischen Gebiet."

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Soziale Mebersicht.

Achtung, Metallschleifer! Laut Beschluß der Generalver sammlung des ehemaligen Fachvereins der Metallschleifer vom 11. Mai d. J. hat sich der Fachverein aufgelöst. Zur Erledigung derjenigen Angelegenheiten, welche bis zu diesem Tage noch nicht geregelt werden konnten, wurde eine Liquidationskommission ge wählt. Dieselbe fordert hiermit alle diejenigen, welche noch Forderungen, sowie Verpflichtungen irgend welcher Art dem Berein gegenüber haben, auf, solche unter Benutzung einer der unten angeführten Adressen bis zum 31. Juli d. J. zu berichtigen bezw. geltend zu machen. Die Liquidationstommission, Ostar Schwarz, Richard Niemets check, Gräfestraße 66. Staligerstraße 18. Hermann Schöpfe, Norden, Straße 30 Nr. 44( Puttbusserstraße).

Sprechsaal.

Die Redaktion stellt die Benutzung des Sprechfaals, soweit der Raum dafür abzus geben ist, dem Publikum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen Interesses zur Verfügung; fie verwahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem Inhalt desselben identifiziert zu werden. Erklärung.

als ich erfahren habe, daß Genosse Schmidt,( welcher Zeitungs­Spediteur und Kolporteur ist), infolge meiner Beschuldigung Nach­theil in seinem Geschäft erlitten hat, und ersuche ich deshalb die Genoffen, ihn wieder wie früher in seinem Unternehmen zu unter­stützen. R. Berger, Gr. Frankfurterstr. 92. Auf die Worte des Herrn R. Wein in Nr. 160 dieser

Bezugnehmend auf die von mir in der Feenpalast- Versamm Gisleben, 12juli. Genosse Franke ist wieder auf freien lung am 24. Juni gegen den Genossen Franz Schmidt und Fuß gesetzt und zur ohne Kaution. Von den Rädelsführern zwar anläßlich der Aufstellung desselben zum Mitgliede der In Bezug auf die Wahl in Schoterland- Holland der Bergleute, wele bei dem Ueberfall Franke mit dem Tode Sentral- Wahlkommission geäußerte Beschuldigung, Gen. Schmidt -wo Domela Nieuwenhuis durchgefallen ist, er bedrohten, ist noch lemand verhaftet. Sämmtliche gegnerischen habe noch seinen Verpflichtungen gegen die Partei nachzukommen, fahren wir, daß die zur Partei gehörigen Wähler sich Blätter unterschlagen die Freilassung Franke's einfach, während erkläre ich, daß ich diese Beschuldigung jetzt hiermit zurück­größtentheils der Abstimmung enthalten haben, weil Nieu- fie dessen Verhaftung jeder nur möglichen Weise breittraten.nehme. Genosse Franz Schmidt ist seinen Berpflichtungen voll wenhuis erklärt hatte, eine Kandidatur unter den gegebenen Wahrscheinlich fürch die Redakteure jener Wische um ihre und ganz nachgekommen. Verhältnissen nicht annehmen zu können. Bekanntlich war Griſtenz, wenn einil eine Wahrheit durch sie das Licht der Ich fühle mich zu dieser Erklärung um so mehr verpflichtet, Ser radikale Rechtsanwalt Treub gewählt und hatte auf Welt erblickte. die Annahme des Mandats zu Gunsten eines Sozialdemo Dortmund , 11.li. Unsere hiesige Polizeiverwaltung, und traten verzichtet. Obschon es begreiflich ist, daß Nieuwenhuis nicht nur die hiesige, velche bisher der Meinung war, daß das nicht der Gnade des Herrn Treub der Mann ist so eine Erheben von Gitrittsgeldern bei öffentlichen Art radikaler Sozialistenfresser einen Kammerfis ver- Bersammlunge nicht gestattet fet, verhängte in jedem danken wollte, so wird in der Partei die Ablehnung der einzelnen Falle Strat bis zu 20 M. Jetzt wird das schlechter­Kandidatur doch allgemein bedauert, da die Interessen der dings unterbleiben affen, nicht das Erheben von Eintrittsgeld, Beitung erwidere ich hiermit, daß ich von meinen früher in Arbeiter in der neugewählten Kammer nun gänzlich un- sondern das Best ren hierfür, denn das Kammergericht Betreff des Herrn Wein ausgesprochenen Worten nicht einen zu Berlin hatu Ungunsten der Polizeiverwal- Deut zurücknehme. Herr Wein wird mir doch so viel Klugheit ung entschien. Wir lassen das Urtheil seiner grund- und Kenntniß des Straf- Gesetzbuches zutrauen, daß ich nicht sätzlichen Bedeutunvegen hier wörtlich folgen: etwas aussagen werde, was ich nicht verantworten kann. Sollte Im Namen Königs! In der Straffache gegen den er sich aber mit dieser Erklärung nicht zufrieden geben, so wäre Lederzurichter Joseßützfeld zu Dortmund wegen Uebertretung unser Vereinsvorstand gern bereit, die Sache in unserer nächsten der Polizeiverordng des königlichen Regierungs- Präsidenten zu Versammlung zur Erledigung zu bringen. Der mir angedrohten Arnsberg vom 25. ini 1890 hat auf die von der Königlichen Stlage sebe ich mit der größten Ruhe entgegen; theile aber Herrn Staatsanwaltschaftregen das Urtheil der Straftammer II Wein mit, daß in seinem Interesse der Verein von der des königlichen Laterichts zu Dortmund vom 23. Februar 1891 Klage absteht. eingelegte Revisioner Straffenat des föniglichen Kammer­gerichts zu Berlinn der Sigung vom 14. Mai 1891, an welcher Theil Ommen haben 1. Senatspräsident Ge­

vertreten sind.

Wie schon gesagt, ein genauerer Bericht ist uns an gekündigt.­

Der französische Minister des Innern hat den Beschluß des Munizipalrathes, betreffend die Bewilligung Don 6000 Frts. für die ausständigen Bediensteten der Orleansbahn, aufgehoben. Ein Rabe der Bourgeoisie hackt dem andern die Augen Der französische Minister und die französische Bour­

nicht aus.

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G. Schonert, 1. Vorsitzender der Freien Vereinigung der Bivil- Berufsmusiker Berlins und Umgegend.

Der Zweck meiner Veröffentlichung sollte sein, das unlogische J. Timm.

heimer Ober Jurath Delius, 2. Geheimer Justizrath und Kammergerichtäh Hoffmann, 3. Rammergerichtsrath Ziegler, Auf die Ausführungen des Herrn Wiesemann im der geisterung versteckt gehalten und nun hervorkroch, vermehrte 4. Kammergerichtsy Kandelhardt, 5. Kammergerichtsrath von Nr. 161 des Vorwärts" muß ich kurz erwidern, daß sein Ver­durch ihre Angebereien die Zahl der Opfer für Grab und Uechtrit als Richte Gerichtsaffeffor Dr. Schubert als Beamter halten in unserer Gewerkschaft nicht im Zusammenhang steht mit Galeere. Selbst der Priesterrock bot teinen Schuß und ehreiber, für Rechrkannt, daß die Revision der königlichen auch keine Ursache vorhanden war, sein Verhalten zu beschönigen. Der Staatsanwaltset, Referendar Dr. Salomon als Gerichts- meinen unter Zur Klarstellung" gebrachten Thatsachen, fomit mancher Dorfpfarrer, der an der Spitze seiner Gemeinde Staatsanwaltschaftzegen das Urtheil der zweiten Straf- Die Kollegen haben in der unzweideutigsten Weise ihrer gegen­gekämpft, oder ihr das Kreuz vorgetragen hatte, mußte jetzt tammer des königlm Landgerichts zu Dortmund vom 28. Fetheiligen Ansicht Ausdruck gegeben. mit dem Leben dafür büßen. Die Häuser und Gehöfte der bruar 1891 z urat weisen und die Kosten des Rechtsmittels Führer, auf die man mit der Ausdauer von Bluthunden der Staatstasse aufrlegen. Von Rechtswegen. Die Behauptung des Herrn Wiesemann, ich sei in der be treffenden Versammlung nicht zugegen gewesen, beruht auf Irr­auf der Spur flüchtiger Sklaven fahndete, wurden verbrannt Gründe: DRevision der Königlichen Staatsanwaltschaft, thum. Ich war in allen hierbei in Betracht kommenden Ver­oder niedergerissen, ihre Angehörigen in das Glend ge- welche Verletzung Polizeiverordnung des königlichen Re- sammlungen anwesend und habe in besagter Versammlung am stoßen. Manchem gelang es aus dem Lande zu entfliehen. gierungspräsidentenu Arnsberg vom 25. Juni 1990 durch 1. Mai fogar den Vorsiz geführt. Im Uebrigen halte ich alle Haspinger rettete fich aus dem oberen Innthale nach Grau- nichtanwendung kann für begründet nicht erachtet werden. Behauptungen aufrecht und berufe mich auf das Zeugniß der bünden. Speckbacher mußte dagegen während des ganzen verordnung, che die Erhebung oder Einfaminlung von Denn der Berufsrichter hat der gedachten Polizei Anwesenden. Winters in Tyrol von Versteck zu Versteck flüchten und er- Gintrittsgeldern oi Geldbeiträgen ohne Genehmigung der Vorgehen des Herrn Wiesemann zu kennzeichnen. duldete Schreckliches dabei, ehe er nach Desterreich zu ent- Ort3- Polizeibehörde allen der Vorschrift des§ 1 beziehungs­rinnen vermochte. Peter Siegmayr, der Ordonnanzoffizier weise des§ 3 Verordnung über die Verhütung eines Hofers, wurde in Ketten unter brutalen Mißhandlungen von Mißbrauchs des Ammlungs- und Vereinigungsrechtes vom Gleichfalls mein letztes Wort an dieser Stelle, Herrn Gold­den französischen Soldaten erst nach Bozen , dann nach Bruned 11. März 1850 unliegende Versammlungen bei Strafe verberg betreffend. geschleppt und schließlich auf Befehl des Generals Broussier, in bietet, ohne erftlichen Rechtsirrthum die ge- Um auf die Thatsachen meiner Sprechsaal- Berichtigung über­Mittel- Dang, angesichts feines elterlichen Hauses und in Gegen- jegliche Gittigit abgesprochen. haupt erwidern zu können, mußte Herr Goldberg seine eigenen wart der Seinigen, die gezwungen wurden, dabeizustehen, er- und 8 8 6 lit.bes Gejeges über die Polizei- charakteristisch. Um jedoch jeder Täuschung zu begegnen, sei der Aus dem Veinsgefeße vom 11. März 1850 Aussprüche furzweg ableugnen. Das ist radikal, aber auch schossen und an einen Galgen gehängt. Remenater entging verwaltung in die Befugniß zum Erla Sachverhalt hier fargelegt. dem gleichen Schicksale nur dadurch, daß er nach Hofers einer solchen Boeiverordnung nicht hergeleitet In der Feenpalast- Versammlung vom 3. Juli sprach Herr Aufruf zum Stillstande, als die Franzosen in das Buster- werden. Auch den§ 12 des Gesetzes über die Polizei- Goldberg sich dahin aus, daß es die Entwickelung der Partei thal einrückten, in seinem Wirthshause zu Schabs gefangen verwaltung läßt sicheselbe nicht stützen, weil in keiner Weise nur fördere, wenn allseitig die Arbeiter noch mehr gedrückt wür­genommen wurde. So ward er der Amnestie des Vize- erkennbar gemacht daß die besonderen Verhältnisse des Re- den, damit die Unzufriedenheit sich steigere. Ich erwiderte fönigs Eugen theilhaftig. Der jugendlich schöne, edelherzige gierungsbezirkes Arrg eine polizeiliche Regelung des Gegen- darauf, diese Ansicht sei für die Sozialdemokratie ein über­Peter Mayr von der Mahr fiel den Franzosen ebenfalls in standes der fraglichGolizeiverordnung erfordern. wundener Standpunkt; ferner behauptete ich, daß eine materiell die Hände. General Baraguay d'Hilliers tafsirte auf die 1817 den Bezirksregngen beigelegte Befugniß aber, allgemeine schaft Vorbedingung sei für den gesellschaftlichen Zustand, wie Die durch den der Regierungsinstruktion vom 23. Oktober gut gestellte und geistig auf der Höhe der Zeit stehende Arbeiter­warme Fürsprache seiner Gattin, die eine Deutsche war, Berbote und Strafbanungen, in Ermangelung eines bereits ihn die Sozialdemokratie anstrebt, und bemerkte weiter, Herrn das Todesurtheil des Kriegsgerichts und sicherte ihm Leben bestehenden geseglichßerbots mit höherer Genehmigung zu er- Goldberg's Ansicht sei jedoch zu entschuldigen, da er vor ver­und Freiheit zu, wenn er die Erklärung unterzeichnete, daß lassen, ist durch§ 17 des Gesetzes über die Polizei hältnißmäßig furzer Zeit in der Versammlung des sozialdemo die Proklamation des Vizekönigs von Italien ihm unbe- verwaltung aufgeh Unter dem Gesichtspunkt fratischen Wahlvereins des 1. Kreises offiziell ausgesprochen habe, fannt geblieben wäre. Peter Mayr aber weigerte sich, sein der Ausschreifg öffentlicher Solleften auf nicht zu unserer Partei, sondern zur Fortschrittspartei bezw. Leben durch eine Lüge zu erkaufen, und selbst der Anblick gefaßt, ei Auffassung, welche jedoch demokratischen Partei zu gehören, die sich nebenbei benterkt seiner troftlosen Frau und weinenden Kinder vermochte nicht, erheblichen Beder unterliegt, würden endlich die wie Zwillinge ähneln. Das Gesagte werden mir alle damals feine Standhaftigkeit zu erschüttern. verbotenen Geldsamngen nicht von der Genehmi- anwesenden Genossen bestätigen müssen. gung der Ortsolizeibehörde, sondern nach§ 11 Ich komme also dem Gedächtniß des Herrn Goldberg wesent­Nr. 4c der Instrukt für die Ober- Präsidenten vom 31. De- lich zu Hilfe und bekämpfe zu gleicher Zeit die Unfitte, welche zember 1825 nur vor Erlaubniß des Oberpräsidenten Platz zu greifen scheint, unliebsame Aeußerungen und Fehler der Ser Provinz Westfalabhängig gemacht werden dürfen. Die Bergangenheit einfach wegzuleugnen und die Genossen zu Entscheidung über dosten des Nechtsmittels beruht auf§ 505 täuschen.

( Fortsetzung folgt.)

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A. Zäterow.