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Wo es zuerst Frühling wird. Deutscher Metallarbeiter- Verband

Bom Zauber der Bergstraße.

Die Bergstraße   im Frühling! Das ist längst ein Begriff geworden, der sich seit Generationen fortpflanzt auf alle, die in Deutschland   reisen, auf alle Menschen überhaupt, die was von Frühlingszauber und Blütendust wissen wollen.

Zu Fuß muß man gehen, will man von dem unübersehbaren meiß- roten Blütenmeer so richtig umfangen werden. Pfirsiche, Mandeln, Kirschen, Aepfel, Birnen

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alles atmet

und strozt. 3artes Grün tragen die Buchen und Erlen, dunkel stehen die Tannen da. Ein einziger Garten tut sich auf, gegen den alles Menschenwerf ein fümmerliches Gestümper ist. Geht mit auf halbe Höhe, durch Hohlwege zwischen Weinbergen hin. Jede Kehre bringt neue Blicke bezaubernder Schönheit. Dann geht's hin­auf auf die Höhe von Melibofus. Dort hat man einen Blick, der wert ist, genoffen zu werden. Weit liegt die rheinische Ebene Dor uns. Matt schimmert durch den opalisierenden Dunst der Rhein   herüber, Worms   grüßt mit seinem Dom, Oppenheim  mit feiner Katharinenkirche; in der Ferne leuchtet das goldene Mainz   und im Norden schließt der Taunus   ein festliches Bild ohnegleichen ab. Tief unter den Füßen die schmuden, sauberen Kurorte der Bergstraße  , Ingenheim  , Seeheim  , Alsbach  , Auerbach  und wie sie alle heißen mögen. Diese Landschaft ist ohne Auf­dringlichkeit, sie hat eine noble Gebärde der Selbstverständlichkeit und bezaubert in ihrer Anmut. Mögen unten auf der Landstraße die Autos zwischen Heidelberg   und Darmstadt   sausen, nur einen flüchtigen Blick auf diese Wunderpracht gönnend. Die, die drinnen figen, haben die Bergstraße   nicht gesehen. Wer sie sehen will, der soll ein paar Tage ruhig hier bleiben und vor allem die stillen Abende genießen. Los vom Geschwindigkeitsteufel, man foll wieder sehen und fühlen in stiller Beschaulichkeit.

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Dann hat die Bergstraße   aber noch ein zweites, ein viel mut­willigeres Geficht: das ist im Herbst, wenn all das zarte Blühen und Duften zur reifen Frucht ward und ihren füßen Saft an durstige Kehlen verschenkt. Da rüstet alles zur Weinlese, in Auer­ bach  , in Bensheim   und in Heppenheim  , da duftet jetzt der Most! Alles ist in Erwartung, wie der Wein ausfällt. Große Feste wer­den gefeiert. Gar das Bensheimer   Winzerfest! Der Marktpla wird in eine mit hohen Mauern umgebene Festung verwandelt, in der überströmende Freude den Sorgen des Tages lachend keinen Einlaß gewährt. Das glückselige ,, Da- fein" hat alle erfaßt. Die drei Freuden ,, Weck, Worscht und Woi" loden in jeder Weinnische, auf dem Tanzboden drehen Buben und Maderle ganz zünftig den alten, ehrlichen Balzer. Die Bensheimer   Garde zieht auf, Schüsse tönen, und die Luft ist voll von Weindunst. Fein schmecken sie, die Bensheimer Kaltgaffen", Streichling", die Auerbacher Rott" und die Weine der hessischen Weinbaudomäne in Heppenheim  . Drei Tage dauert das Jubilieren, und ein hart arbeitendes Volk heimst den Ertrag einer Jahresarbeit.

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Achtung, Mitglieder!

Aus Anlaß der Osterfeiertage bleiben die Büroräume von Freitag, den 25. März, bis Montag, den 28. März, geschlossen. Donnerstag, den 24. März, ist um 4 Uhr Büroschluß.

Achtung!

Achtung!

Generalversammlung!

Unfere orbentliche Generalver­fammlung für das 1. Quartal 1932 findet am 9. Mai 1932 statt.

Anträge dazu müffen bis späteffens den 2. April 1932. nachm. 1 2hr, im Besige der Ortverwaltung fein.

Die Wahlkörper- Bersammlungen finden in der Zeit vom 18.- 30. April 1932 ffatt.

Neuanmeldungen der Delegietten maffen bis spätestens 2. Mai 1932 erledigt werden. Achtung!

Achtung!

Verwaltungsmitglieder!

Alle fälligen Liquidationen müssen bis Dienstag, den 22 März, im Besitze der Verwaltung sein. Die Auszahlung der

iquidationen erfolgt am Donnerstag, dem 24. März, bis 6 Uhr abends.

Dienstag, den 22. März. abends 6 Uhr, im Barterrejaal des Berbandshauses. Elfäffer Straße 86/83, Eingang B

Branchen- Versammlung der

Bau- u. Geldschrankschlosser Tagesordnung:

1. Jahresbericht. 2 Diskussion.

3. Raffenbericht.

4. Bericht der Revisoren.

5. Entgegennahme von Borschlägen zur Neuwahl der Branchenleitung.

6. Branchenangelegenheiten und Ber

schiedenes

Ohne Mitgliedsbuch kein Zutritt. Der wichtigen Tagesordnung, wegen ist vollzähliges Erscheinen notwendig.

Mittwoch, den 23. März, nachm. 1 Uhr, im Verbandshaus, Linienstraße 83/85. 3immer 2 II, Elfäfier Straße 86/88, Eingang B Erwerbslosen- Versammlung der Rohrleger und Helfer Tagesordnung:

1. Jahresbericht.

2. Berbands- und Branchenangelegen­heiten

3. Berichiedenes,

Mitgliedsbuch legitimiert! Zahlreicher Besuch wird erwartet.

mifiwoch. den 23. März, abends 72 Uhr. in den Alhambra­Festfälen, Wallnertheaterstr. 14-15 Gemeinsame Versammlung der freigewerkschaftlich organisierten Arbeiter und Angestellten

betriebe Tagesordnung:

Biele Burgruinen schauen still und ernst herab. Sie wissen von Not und Tob der uralten Heerstraße, der ,, strata montana" der Römer. Landsknechte und Ritter zogen auf und ab des Landes. Jeder prägte dem sonnigen Land seine Spuren auf, jeder ließ ein Tröpflein feines Blutes hier. Uralt sind die Orte. Größtenteils schon im 8. und 9. Jahrhundert gegründet. Der Dreißigjährige Krieg brachte Schweden  , Spanier, Franzosen, Desterreicher, Bayern  und all die bunten Haufen von Söldlingen. Hei, mag denen unser der Berliner   Schwachstrom­Wein geschmeckt haben! Blühende Gemeinwesen sanfen in Schutt und Asche. So das stolze zwingenberg mit seinen zwei Festungen. Die Cage in der Schwachfrom­Jm 17. Jahrhundert wurde die Bergstraße durch die französischen  Heere, die die Pfalz   verwüsteten, fürchterlich mitgenommen. Aber immer wieder verjüngte sie sich, immer wieder brach der nicht zu zerschmetternde Lebenswille der Bewohner durch. An all das denkt man, wenn der Wein feurig die Rehle herunterrinnt. Das ist im Herbst, da ist feuriges, lautes, übermütiges Leben in der Berg­ straße  . Jeht aber, im fommenden Frühling, geht es ganz träume­risch zart, leise und behutsam zu. Blühen und Duften und eine Landschaft von ganz faszinierendem Reiz!

Charlottenburg   rüstet zur Landtagswahl.

industrie. Das Arbeitsbeschaf­fungsprogramm."

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Referenten: Kollege Dr. Otto Guhr vom AfA- Bund; Kollege Schlieftedt vom Deutschen   Metallarbeiter- Verband. Bei der Wichtigkeit der Tagesordnung erwarten wir bestimmt das Erscheinen aller treigewertschaftlich organisierten Arbeiter und Angestellten. Ausweis: Mitgliedsbuch der au­ständigen Berufsorganisation und Firmenausweis.

Donnerstag den 24. März. abends 7 2hr, im Gewertschafts­haus, Engelufer 24/25, Großer Saal Branchen- Versammlung der Rohrleger und Helfer Tagesordnung:

1. Jahresbericht.

2. Berbands- und Branchenangelegen heiten

3. Berschiedenes.

Mitgliedsbuch legitimiert! 8ahlreicher Beiuch wird erwartet.

Adefung, Drahtarbeiter! Donnerstag, den 24. März.

abends 7 Uhr. im Cotal con woll­fchläger, balbertstraße 21 Branchen- Versammlung der Drahtarbeiter Tagesordnung:

1. Die wirtschaftliche Lage in unserer Branche

2. Verbandsangelegenheiten und Ber

In ihrer Versammlung im" Türkischen Zelt" wurde den Kreisvertretern des Kreises Charlottenburg   Ge­legenheit gegeben, Vorschläge für ihren Kandidaten zur preußischen Landtagswahl zu machen. Einleitend gab Landtagsabgeordneter Genosse Otto Meier   einen Rückblick auf die Politik der preußi­schen Regierung, die in den leten Legislaturperioden zu keinem Zeitpunkt eine rein sozialistische war. Wenn es auch gelang, bei den Wahlen im Jahre 1928 die Regierungsmehrheit zu verbessern, so waren auch dieser Regierung Hemmungen auferlegt, die nun einmal jede Koalition mit sich bringt. Die Landtagsfraktion hat troz schwerwiegender Bedenken, besonders bei Entscheidungen auf fulturpolitisch- weltanschaulichen Gebieten, nie den Rücktritt unserer Minister auch nur in Erwägung gezogen, denn Austritt aus der Regierung hätte den Sieg der Reaktion bedeutet. So aber war und ist der Freistaat Preußen   der Fels, auf dem unsere demokratische Republik   ruht. Durch eine ungehemmte Set­agitation versuchte man die Verdienste der Regierung Otto Braun  zu schmälern. Jetzt wollen die Nazis, denen wir am 13. März eine gewaltige Schlappe beigebracht haben, über Preußen zur Macht gelangen. Es geht nun um das Schicksal der Demokratie. Die Zukunft der deutschen   Arbeiterbewegung steht auf dem Spiel. Wir müssen für diesen Kampf alles an Kräften hergeben, aber wir Tieckstraße 40 können es auch, denn unser Mut ist ungebrochen! Die anschließende Aussprache ergab, daß der flammende Appell des Genossen Otto Meier   die Zustimmung der Delegierten gefunden hatte. Als Ab­geordneten für unsere Liste im Wahlkreis Potsdam II brachte man wieder den Genoffen Amhoff durch Zuruf in Vorschlag. Bezirksparteitag lagen teine Aländerungsvorschläge für die Susammensetzung des Bezirksvorstandes vor. Ein Antrag, in den erweiterten Borstand eine zweite Frau, und zwar die Genoffin Siedow, zu wählen, fand die Zustimmung der Delegierten. Mit einem begeisterten Hoch auf die Sozialdemokratie schloß der zweite Kreisleiter, Genosse Hammer, die Kreisvertreterversammlung.

Zum

Falschmünzerwerfftätte in der Gipsstraße. Ein gewisser Frig Dahlmann hatte in der Küche seiner Wohnung in der Gipsstraße eine gut eingerichtete Falschgeldfabrif in Betrieb, durch die er bei fleinen Geschäftsleuten für etwa 600 Mart Falsch geld in Umlauf gebracht hatte. Das Schöffengericht Berlin- Mitte verurteilte D. wegen Münzverbrechens zu einem Jahr sechs Monaten Gefäng nis. Zwei Mitangeflagte wurden wegen Beihilfe zu je drei Mo­naten Gefängnis verurteilt.

Sozialistische Studentenschaft Berlin  .

Alle Genossen beteiligen sich an der Osterfahrt in die Plauenschen Berge. Treffpunkt: Schlesischer Bahnhof  ( Vorortbahn), Sonntag, 26. März, 8 Uhr. Abfahrt 8.28 Uhr, Stel Fürstenwalde, anschließend Wanderung nach der Sugenbherberge in Nauen  . Möglicht Schlaffad und Dede mitbringen. Wieber­ankunft in Berlin   Montag abend nach Verabredung. Proviant tann, je nach den Finanzen, in der Jugendherberge getauft oder felbft mitgebracht werden.

Arbeiterbildungsschule.

Sentralfurfus Reca fällt am Dienstag, 22. Märs. ans,

schiedenes.

Ohne Mitgliedsbud) tein Zutritt. Sahlreiches Erscheinen wird erwartet Die Ortsverwaltung.

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