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Fraktion Drehscheibe.

Nichts gelernt und alles vergeffen.

Die alte ,, Nationalliberale Partei " hat vor dem Kriege den Ehrennamen Frattion Drehscheibe" getragen, meil fie immer so, aber auch anders konnte.

Die ,, Deutsche Volkspartei " ist die Nachfolgerin der alten Natio nalliberalen. Ihr offizieller Pressedienst trägt immer noch den Namen Nationalliberale Correspondenz". Und auch sonst Namen Nationalliberale Correspondenz". Und auch sonst macht sie der Borgängerin alle Ehre!

In der neuesten Ausgabe der Nationalliberalen Correspondenz" behandelt z. B. der frühere Abgeordnete Albrecht Graf 31 Stolberg Wernigerode die Preußenwahlen. Er tommt wie sollte es anders sein! zu dem Schluß, das Ziel dieser Wahlen müsse sein, den Einfluß des Margismus auszuschalten! Deshalb sagt Stolberg weiter:

Faffen wir alles zusammen, so sind die Aussichten für das Bürgertum im weitesten Sinne des Wortes günstig gegenüber denen des Marxismus . Die Entscheidung tann nur Doll gewonnen werden, wenn die drei Gruppen, Bollspar tei, Deutschnationale und Rationalsozialisten, statt fich gegenseitig zu befehden, nur auf das eine gemein jame 3iel schauen: Los vom Parteistaat!

Also: Volkspartei, Hugenberg und Nazis, Hand in Hand für ein neues", das heißt altes Preußen!

Aber mit der Bundesbrüderschaft sieht es faul aus. Die Nil. Correfp." hat schon ihre Erfahrungen. Sie darf zwar Stolberg nicht hindern, seine Sehnsuchtsträume auszusprechen, aber fie fann doch den Unfinn gleich nachweisen. Deshalb bringt fie unmittelbar nach Stolbergs Weisheit ein Stimmungsbild aus Hessen , das eine deutliche Antwort auf die neue Preußenarie darstellt. Der parteiamtliche Pressedienst zitiert nämlich folgende Betrachtungen des ,, Heff. Beobachters" aus Darmstadt :

Seitdem Heijen das Unglüd hatte, am 15. November 1931 27 nationalsozialistische Abgeordnete in den Landtag zu wählen, und diese meist sehr jungen Leute fidh eifrig bemühten, dort zu demon­firieren, wie wenig dazu gehört, in Heffen Abgeordneter zu fein, hat Heffen in der ganzen Welt eine traurige Berühmtheit erlangt, und das Wort pon den blinden" effen fand neue Nahrung.

Es scheint so, als ob die blinden heffen bereits anfingen, sehend zu werden, zum mindesten in den Gegenden, von denen aus man den Landtag und das, was in ihm norgeht, noch erblicken fann. Denn sie, die vor fuapp vier Monaten noch zu 291.000 nationalsozialistisch gewählt haben, sind in den wenigen Wochen fchon nicht mehr alle bei der Nazi- Stange geblieben und ihrer 11 000 haben die blutrote Klaffentampffahne des Hafenfreuz bereits wieder berlassen.

Den da, wo man sah und

hörte(!!), was im Landtag vor fidh ging, wo eine Preise war, die von Bogheimer Dokumenten.

von den national- bolfchemistischen Winterhilfeanträgen, von der nationalfozialistischen Forderung auf Senfung der Gehälter der höheren Beamten etwas erzählte, wo laut und unwidersprochen da­von geredet wurde, daß von 27 nationalsozialistischen Abgeordneten vier wegen gemeiner Delitie vorbestraft waren und einer von diesen fich felbst durch einen Schuß zum Märtyrer machen wollte, hier in Darmstadt , in Mainz , in Offenbach , in Worms , in Gießen , in den Städten, bis zu denen der mißtönende färm des Landtags fchallfe, hier verloren die Nationalsozialisten erstaunlich viel, feilweise bis zu 31 Prozent! Und das in fnapp vier Monaten! d

Nach dieser sehr deutlichen Schilderung der nationalsozialisti­schen Herrlichkeit nimmt sich die Bitte um Waffenbrüder fchaft im Breußenmahlkampf besonders fläglich aus. Wir wollen deshalb die Frattion Dingelden- Stolberg lieber unter sich laffen!

Gchwierigkeiten der Reichsbahn.

Der Verkehr geht rapid zurüd.

Rüftet für den zweiten Wahlgang!

Nicht locker laffen!- Eiserne Front erobert das Land

Nicht loder laffen, ist die Parole der Eifernen| fall von Nationalsozialisten verübt. Der Konsumvereinsverwalter Front für die Borbereitungen des Kampfes um den zweiten Wahl- und sein Sohn wurden niedergeschlagen und eine große Anzahl gang der Reichspräsidentenwahl. Der Faschismus muß am 10. April Fensterscheiben zertrümmert. Am 16. März, gegen 11 Uhr abends, noch stärker und vernichtender geschlagen werden als am 13. März. èrangen 150 Nationalsozialisten in die Friesenstraße, eine Arbeiter­Die Wahlergebnisse haben gezeigt, wie ffart noch einzelne Landstraße Braunschweigs, cin. Sie verjagten die Passanten von der striche unter dem Einfluß der nationalsozialistischen Phrasenpropa- Straße, warfen die Fenster der Arbeiterwohnungen mit Steinen ganda stehen. Die Eiserne Front wird deshalb die ganze Kraft ein und gaben mehrfach Schüffe ab. Die Polizei versagte ihrer Organisation einsetzen, um auch das flache Cand für den Ge- auch hier, mie bei allen diesen Ueberfällen, vollkommen. In Kreien­danken der Demokratie zu erobern. Dabei wird man, wie der fen, wo sich in einer alten Waffenfabrik die SS.- Schule der Nazis Leiter des Reichsbanners, Kamerad Höltermann, in einer befindet, find lleberfälle auf Passanten an der Tagesordnung. Selbst Bressekonferenz mitteilte, zum Teil ganz neue Wege der Agitation die Eisenbahnbeamten werden dabei nicht verschont. Eine Be­beschreiten. Es wäre verfrüht, Einzelheiten darüber mitzuteilen: fchwerde an die Eisenbahndirektion Kassel ist eingereicht worden. aber die Nationalsozialisten werden auch in dieser Hinsicht ihr blaues Wunder erleben. Die Platte der Brüning- Rede im Reichstag ist inzwischen in einer Maffenauflage vervielfältigt worden. Sic wird überall im Lande durch Lautsprecherautos tausendfach er­schallen. Auch die Rundfunkaufprache des Reichsprä­ sidenten wird auf diesem Wege allen Wählern befannt werden. Vom 3. April an wird eine Bersammlungswelle der Eisernen Front, von der auch das kleinste Dorf erfaßt werden wird, die Wähler neu alarmieren.

Das Dritte Reich in Braunschweig .

In Braunschweig haben sich die Verhältnisse inzwischen, wie der Pressechef des Reichsbanners, Biegner, auf Grund eidesstattlicher Erflärungen Braunschweiger Republikaner nach meisen fonnte, so entmidelt, daß die Republikaner vogelfrei meijen fonnte, so entwickelt, daß die Republikaner vogelfrei find. Täglich melden sich Leute, die von Ueberfällen nationalsozia liftischer Horden auf sich oder ihre Angehörigen berichten. Oft be­finden sich darunter Personen, die gar nicht Mitglied einer republi­finden fich darunter Personen, die gar nicht Mitglied einer republi­fanischen Bartei sind. Die Terroratte der S2 und GG. Horden steigern sich von Tag zu Tag. Am 11. März wurde nachts gegen 12 Uhr auf den Konsumverein in Kreienfen ein leber­

Schanghaier Kriegsstatistit.

Die Opfer des japanischen Einbruchs. Budijuo

Shanghai, 23. März.

Nach den Schähungen der Stadtverwaltung find wäh rend der Kämpfe der letzten Wochen in Schanghai 6080 Zivilpersonen getötet und 2000 verwundet worden. Schaden wird auf 24 Millionen Pfund geschäkt. Ueber 10 000 Personen werden noch vermißt. Der

3mmer noch kein Waffenstillstandsvertrag.

Schanghai , 23. März.

Der für den heutigen Mittwoch vorgesehene endgültige Ab. schluß des Waffenstillstandsvertrages mußte abgefagt merden, da der chinesische stellvertretende Außenminister bem japanischen Ge. fandten Schigemitsu erflärte, daß er megen plöblicher Ab treife des Generals Tschiangtwanghai, des Oberbefehlshabers der 19. Feldarmee, die hauptsächlich Schanghai perteidigt hat, nicht zu den Verhandlungen erscheinen tönne.

Der Verwaltungsrat der Deutschen Reichsbahn . Gesellschaft wählte in seiner Tagung vom 21. bis 23. März den seit 1926 im Amt befindlichen Generaldirektor Dorpmüller einstimmig auf meitere drei Jahre zum Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn- Gesellschaft. Der Reichspräsident hat die Bahl bereits

bestätigt.

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Die Beratungen über die Finanzen der Reichsbahn ließen, wie die Gesellschaft mitteilt, den gesteigerten Ernst der Lage erkennen, die sich für die Reichsbahn aus der darniederliegenden deutschen Wirtschaft und der Weltkrije ergibt. Die bisherige Ent midhung der Einnahmen im Januar und Februar 1932 bleibt- mit 42,4 Pro3. meniger als in den gleichen Monaten 1929 nech weit hinter den bisherigen schon sehr günstigen Annahmen zurüd. Im Berfonenverfehr wurden 19,6 Prog. weniger als im gleichen Zeitabschnitt 1931 und 24,5 Proz. weniger als in 1929 vereinnahmt. Noch viel mehr litt der Güterverfehr, bei dem der Rüdgang der Einnahmen gegen 1930 über 30 Pro3. und gegen 1929 beinahe 50 Broz. ausmachte.

Die der Wirtschaft seit dem Herbst 1931 gewährten Tarif ermäßigungen von über 400 Millionen Mart haben sich bisher nicht als verfehrsfördernd ausgemirft. Das finanzielle Ergebnis des Monats März läßt sich wegen des in diesen Monat fallenden Oster­feftes noch nicht übersehen.

Der Konflikt 3rland England.

Das besorgniserregende Dokument.

London , 23. März. Der britische Minister Thomas hat gestern im Unterhaus Bon einem besorgniserregenden irischen Dolument gesprochen, das ihm überreicht worden sei. Mehr über den Konflitt erfährt man aus lanty. Danach bildet die Aufrechterhaltung des Treugelöbnisses einer Erklärung des irischen Oberkommissars Du der irischen Abgeordneten für den britischen König nicht einen Be ftandteil des Bertrages zwischen den beiden Ländern, vielmehr ge­höre er lediglich zur Verfassung des irischen Freistaates, die zu ändern eine innere Angelegenheit 3rlands sei. Aber daneben bestehe die Tatsache, daß die Abschaffung des Eides ein Hauptgegenstand der Agitation bei den jüngsten Wahlen gemesen fei. Das Bolt habe sich unzmeideutig entschieden. Das mache den

Ueberfallwagen der Nazis.

Bei einem großen Teil ihrer Ueberfälle bedienen sich die Natio nalsozialisten neuerdings mehrerer Kraftwagen, die genau so ein gerichtet sind, wie die lleberfallautos der Polizei. Diese Wagen sind besetzt mit SA. und SS.- Leuten, die einheitlich mit grünen Mänteln bekleidet sind und mit Feldspaten und unde peitschen über Republikaner herfallen. Das Reichsbanner hatte für den Freitag vor der Wahl einen Demonstrationszug durch die Stadt Braunschweig beantragt. Klagges verbot den Demon strationszug, der SA. aber wurde am Sonnabend ein Fackelzug gestattet. Bei diesem Vormarsch marschierte ein großer Teil der SA. vollkommen uniformiert in grünen Mänteln auf. Biele der Burschen trugen offen militärische Ausrüftungsgegenstände. Auch hier schritt die Polizei in feiner Weise gegen die Durchbrechung des Uniformverbotes ein.

So tobt sich in dem fleinen Ländchen nationalsozialistischer Uebermut aus! Der Reichsinnenminister aber schweigt! Am 10. April wird das deutsche Volk durch die Wiederwahl Hindenburgs feinen tiefen Abscheu vor dem Gewaltregiment mordender Landsknechte bezeugen.

Lange noch einmal zum Stadtbanttom pleg gehört. Er verbreitete fidh zunächst auf Veranlassung des Borfizenden über die Rontrollmaßnahmen für die Stadtbanttrebite und zählte die ver schiedenen Kontrollmöglichkeiten auf, wobei er betonte, daß bei Revisionen durch die Aufsichtsbehörden das Kontrollsystem als geradezu mustergültig bezeichnet worden sei. Borf.: Wie ist es dann möglich, daß bei so vielen Kontrollen niemand dahinterge tommen ist, daß beim Sflaref- Kredit das Sicherungsverfahren durchlöchert war und an Stelle der Originalrechnungen mur Kopien für die Bevorschussung der Sflaretschen Forderungen an die Be zirtsämter eingereicht wurden? 3euge: Die Revisoren sind dann eben nicht genügend von dem Leiter des Kreditkontrollbüros und dem Borstand, den Direktoren Schmitt und hoffmann, aufgeflärt worden. Borf.: Haben Sie Anhaltspuntte dafür, daß die Revisoren absichtlich falsch informiert wurden?- 3euge: Nein. Der Beuge schilderte weiter, daß er von der Höhe des Ellarets kredits erft Anfang 1929 Renntnis erhalten habe. Er hat darauf einen Bericht des Direktors Lehmann angefordert, 31 diefer Berichterstattung murde auch, wie der Borsigende dem Beugen porhielt, auf Veranlassung von Rosenthal Direktor Hoff­mann zugezogen. Bor: Ist von feiten Rosenthals auf Sie be züglich des Staret- Kredits eingewirkt worden? 3euge: Nein, ich hatte ja auch mit der Gewährung der Kredite nichts zu tun. Der frühere Rämmerer ermähnte in diesem Zusammenhang, daß er mit Rosenthal befreundet war. 2016

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Hackebeil foll freigelassen werden.

100 000 m. als Sicherheitsleiffung gefordert. prüfungstermin statt. Der Haftbefehl gegen ihn wurde aufrecht. Für Generaldirektor Guido Sadebeil fand gestern Haft erhalten, doch soll Hadebeil mit der weiteren Haft gegen Sicherheits­Leiftung von 100 000 Mart und hinterlegung feines Basses ver font werden, da bei dem gegenwärtigen Stand der Untersuchung Berdunkelungsgefahr nicht mehr zu befürchten ist. Die Kautionsjunune inuß entweder in bar oder in Wertpapieren hinterlegt werden, wobei vom Gericht die Art der Wertpapiere bestimmt werden soll. Es fann aber auch eine dem Untersuchungsrichter geeignet erscheinende natürliche oder juristische Person die selbstschuldnerische Bürgschaft für diese Kautionssumme. übernehmen. Ob es Sadebeil gelingen ständen aufzubringen, muß natürlich abgewartet werden. wird, eine Sicherheitsleistung in dieser Höhe und unter diesen Um­

Entschluß der irischen Regierung endgültig und unwiderruflich. Der Eid jei die Hauptursache des 3 wiespalts in Irland seit der trachte ihn als unerträgliche Bürde, als ein lleberbleibsel Unterzeichnung des Vertrages mit England gewesen. Das Bolt be­aus dem Mittelalter, der seinerzeit unter Kriegsdrohung Irland Gefängnis wegen Betruges der Reichsbahn. aufgezwungen morden sei. Die neue irische Regierung münsche nicht, die Beziehungen zu England unfreundlich zu gestalten, aber es feien

wirklicher Frieden in 3rland und normale Beziehungen zwifchen den beiden Ländern unmöglich,

Bei dieser Lage muß die Wirtschaft der Reichsbahn mit äußerster. Borficht und Sparsamkeit geführt werden. Das aus der steuerfreien Reichsbahnanleihe zu deckende Arbeitsprogramm in so lange dieser Zwang bestehe, der in Bertragsbeziehungen Höhe von 250 Millionen Mart wird planmäßig durchgeführt.

In der am Schluß der Berwaltungsratstagung abgehaltenen Eizung des Technischen Ausschusses wurden u. a. die Aufgaben der Betriebswerkstätten und die Verwendung von Kleinlokomotiven erörtert. Daran schloß sich eine Besichtigung des Bahnbetriebs­merfes in Halle.

Gebühr für Bührer. Disziplinarverfahren gegen ein Finanzgenie.

zwischen Staaten teinerlei Parallele habe.

Der sozialistische ,, Daily Herald" fündigt an, daß Irland wegen dieses Konflikts den Haager Schiedshof anrufen werde.

Ofterfrieden.

London , 23. März.

Der Innenminister des evangelischen und englandtreuen Nord­ irland teilte im Parlament von Ulster mit, daß er eine Proklamation unterzeichnet habe, durch die den irischen Republikanern unterzeichnet habe, durch die den irischen Republikanern alle Kundgebungen in Nordirland während der Oster feitertage verboten werden,

Stlareks Wahrsagerin bleibt aus.

Dresden . 23. März.( Eigenbericht.) Die Dresdener Stadtverordnetenversammlung hat in nichtöffent­licher Sigung einstimmig beschlossen, daß der Bürgermeister Noch einmal der Stadtbantfompler. Dr. Bührer von feinem Amf als Finanzdezernent enthoben und ein Disziplinarverfahren gegen ihn eingeleitet werden soll, Jut Staret- Prozeß wurde heute früh mit großer Spannung weil er der Stadt durch Ankauf von Reichsanleihe- Ablösungsschuldermartet. Da Frau Seidler die Bertraute von Mar Stlaret war Bernehmung der Wahrsagerin der Stlarets, Frau Seidler, ohne Auslofungsrecht einen Schaden von etwa 7 millionen und er ihr alle Geheimnisse in geschäftlicher und politischer Bes Mart zugefügt hat. Bührer hat jetzt selbst sein Finanzdezernat ziehung anvertraut hatte, erwartete man von diesem Zeugenverhör niedergelegt und ein Disziplinarverfahren gegen fich beantragt. Nach besondere Aufschlüffe. Die erwartete Sensation blieb aber aus. felner pomphaften Anbiederung bei den Nazis ist das ein ihm- An Stelle der Beugin war nur ein Attest ihres behandelnden Arztes gebührendes Ende! eingelaufen, in dem ihre Bernehmungsunfähigkeit atteftiert wurde. Man stellte die Entscheidung darüber, ob Frau Seidler in ihrer Bohrung kommissarisch vernommen werden soll oder ob man auf eine Befferung ihres Gesundheitszustandes noch warten will, zurüd. Als Zeuge wurde dann der frühere Stadtfämmerer Georg

Die Flaggen der Staaten ohne Meeresfüfte sind in einem inter. nationalen Abkommen perzeidmet, dem Deutschland jeht bei getreten ift.

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Röln, 23. März.( Eigenbericht.) Das erweiterte Schöffengericht Köln verurteilte den früheren Uhrmacher Gustav Coettgen, den Schwiegervater eines Kölner Naziftadtverordneten, wegen Rentenbetrugs an der Reichsbahn zu 15 Monaten Gefängnis. Die Frau des Verurteillen erhielt wegen Beihilfe neun Monate Gefängnis.

Schweres Motorradunglück.

Auf der Kreuzung Große Leegestraße und Werneu chener Straße in Hohenschönhausen ereignete fich gestern abend ein folgenschweres Motorradunglüd. Der 24 Jahre alte Angestellte Paul Wernide aus der Florastraße 84 in Bankow stieß dort mit seinem Motorrad mit einem Lastauto in hoher Fahrgeschwindigkeit zusammen. Das Motorrad wurde völlig zertrümmert. Bernice hatte so schwere Berlegungen erlitten, daß der Tod eintrat, noch bevor ein Arzt zur Stelle war. Die Leiche wurde beschlagnahmt.

Dachstubibrand in der Hollmannstraße.

Im Dachstuhl des Fabritquergebäudes Hollmannstraße 32 brach heute mittag Feuer aus, das sich in furzer Zeit auf einer großen Teil des Atpapierlagers im 5. Stodwert ausdehnte. Starte sehr gefährlich aussah, wurden insgesamt vier Löschzüge alarmiert, Berqualmung erschwerte die Löschaktion. Da die Situation zuerit Brandherb fonnte verhältnismäßig schnell eingefreift werden. Die von denen jedoch nur zwei in Tätigkeit zu treten brauchten. Der Aufräumungsarbeiten dauerten mehrere Stunden, die Entstehungs­ursache ist noch unbekannt.

Schließung eines fommunistischen Berkehrslokala. Auf Anord­mung des Polizeipräsidenten muß das kommunistische Verkehrslokal Ueberfälle auf politisch Andersdenkende entwickelt haben, in der Ze Don Lange in der Gneisenauftr. 35, aus dem heraus fich miederholt von 20 Uhr bis 6 Uhr früh geschlossen bleiben.

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