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schaftliche Zeitschrift bes italienischen Sozialismus, die ,, Critica sociale " gegründet und seit dem Jahre 1891 ge= leitet, bis der Faschismus ihr Erscheinen unmöglich machte.

In den langen Jahren seiner Parteiarbeit hat ihm Anna Kulifchoff, eine russische Emigrantin, die in Italien Medizin studiert hatte, zur Seite gestanden. Sie, die förperlich überzarte Frau, die Jahre des Siechtums durch lebt hat, mar fhr Turati im höchsten und edelsten Sinne des Wortes Helt und Stüße. Er mar ein äußerst nervöser, großen Stimmungsumschlägen untermorfener, tomplizierter, unaus geglichener Mensch, der ihrer treuen, hegenben Liebe, ihrem beinahe mütterlichen und ärztlichen Verständnis piel seiner Schaffensfreude und Schaffenstraft verdantte. Selten waren wohl zwei Menschen einander so unentbehrlich, so sehr dazu berufen, einer im andern das Beste zu heben, wie Filippo Turati und Anna Kulischoff. Im Jahre 1925 verlor er sie, und seitdem hörte man ihn oftmals jagen: Eigentlich bin ich ja schon tot." Es ist bekannt, daß Turati in der Partei stets der Führer des rechten Flügels war. In dieser seiner Stellung lag eine große Tragit. Ihm ward das Schicksal, vorauszus schen, was er nicht menden konnte, Sene Erziehungs- und Organisationsarbeit unter den Massen, die er als vornehmste Aufgabe der Partei stellte, hatte nicht den ideellen Schwung, den er ihr verleihen wollte. Sie verfümmerte ins Praktische, so daß ihr gerade die Arbeiterschichten entgegentraten, die ihr den sozialistischen Gehalt hätten geben sollen. So fam es zu jenem traurigen Streit der Tendenzen", der die Rechte zu weit nach rechts und die Linke zu weit nach links drängen sollte, und als dessen bittere Frucht die Unmöglichkeit erwuchs, im geschichtlich entscheidenden Moment die Regierung zu übernehmen. Die Kluft zwischen Revolutionären und Re­formisten war mit so viel Mißtrauen, mit so viel lähmendem Argwohn gefüllt, daß die sozialistischen Führer, daß Filippo Turati selbst nicht den Mut finden konnten, das politisch Rich tige zu tun, weil die hypnotisiert nach Rußland starrenden Maffen unfähig waren, es zu verstehen, unwillig, es mit Opfern zu vertreten.

Ein Hitler Manöver vereitelf.

Der Reichsinnenminister gegen Umgehung der Notverordnung.

Die Hitler- Bropaganda mollte für den zweiten Wahlgang Beitungs- und Flugblattpropaganda perbinden. Der Umjang der Nazizeitungen sollte herabgelegt, dagegen die Auflage ver. zehnfacht werden. Die erhöhte Auflage follte gestern per breitet werden. Ein Anfang ist mit der in Braunschweig ge­brudten Hitler- Zeitung" gemacht worden, die in Wahrheit feine Beitung ist.

insbesondere menn fie pon pornherein in Art eines Bugles zur selbständigen Welterverbreitung bestimmt und eingerichte sind. Dies entspricht höchstrichterlicher Rechtsprechung, ngl Bayerisch Oberstes Bandesgericht 1. Juli 1926 in Bayerische Berwaltungsbatter 1926 . 413. Borgehen gegen derartige Umgehungsverfuche ist zaher nicht zu beanstanden.

Auf Grund diefer Entscheidung teilt das Beiner Bo­lizeipräsidium mit:

Nach der Verordnung des Herrn Reichspräsidenten gen po litische Ausschreitungen vom 28. März 1931 find Blafate und Flug­

Die Notverordnung sieht die Borlegung von Flugblättern vor der zuständigen Behörde 24 Stunden vor der Berbreitung por. Die Rechnung der Hitler - Propaganda mar, durch dies Manöver die Borlegung zu umgehen, um ungehindert die dreisteste Lügenpropaganda betreiben zu tönnen­blätter politischen Inhalts mindestens 24 Stunden vor In­der Verbreitung der zuständigen Polizeibehörde zur Kennt­flationspaniferzeugung usw. Der Oberpräsident von Hannonisnahme vorzulegen. Laut Breffenachrichten beabsichtig per ist gegen die Hitler- Beitung" eingefchritten, er hat fie bie Nationalsozialistische Partei diese Bestimmung dadurch zu um­als nichtgenehmigtes Flugblatt angesehen. Die NSDAP . hat gehen, daß sie ihre Barteiblätter in verfleinertem Umfang, aber dagegen Beschwerde beim Reichsinnenminister eingelegt. Der drei bis zehnfach verstärkter Auflage druckt und als Flugschriften Reichsinnenminifter hat nun eine grundlägliche Entscheidung unentgeltlich verbreitet. Diesem Umgebungsperfuch fann gefällt. Er hat auf die Beschwerde der Nationalsozialistischen schon auf Grund der gültigen Notverordnung entgegengetreten Deutschen Arbeiterpartei in der Angelegenheit der Berteilung werben, benn Flugblätter und Flugschriften find feine Gegenfäße. nationalsozialistischer Zeitungen in vervielfachter Auflage fol- Als Flugblätter" gelten nach der Rechtsprechung Druckschriften, die Landesregierungen mit der Bitte um ent- leicht und weit verbreitet zu werden. Als Kriterien für eine solche gende telegraphische Antwort gegeben und sie den gende telegraphische Antwort gegeben und sie den ihrer" objektipen Beschaffenheit nach geeignet und bestimmt sind, sprechende Veranlassung mitgeteilt: Bestimmung sind insbesondere geringerer Umfang und unentgelt­lichkeit oder geringerer Preis und größere Auflage anzusehen- also die Merkmale, die auf das Vorhaben der Nationalsozialistischen Partei durchweg zutreffen. Wer Flugbläfter politischen Inhalts der Deffentlichkeit zugänglich macht, die nicht mindestens 24 Stunden vorher der zuständigen Behörde zur Kenntnis vorgelegt worden sind, wird mit Gefängnis bis zu drei Monaten be­fraft Ber der Weisung seiner Parteiführer folgend derartige

Bon der NSDAẞ. in die Wege geleitete Berbreitung von Pro­pagandanummern der nationalsozialistischen Bresse in inhaltlich be­schränktem Umfange, aber in verdreifachter bis verzehnfachter Auf­lage ist

versuchte Umgehung der Berordnungen des Reichspräsidenten vom 28. März 1931 und 17. März 1932, da solche Nummern als Flugblätter anzusehen sind..

Flugblatt. ist ein durch Schrift oder Druck oder dergleichen verviel. Rich- Flugblatt, fältigtes Erzeugnis, das geeignet und bestimmt ist, leicht und weit verbreitet zu werden. Dazu gehört geringer Umfang, unentgeltlich keit oder geringer Preis, große Auflage und die sich aus der Ge­staltung des Blattes ergebende Eigenschaft, daß es als Flugblatt gedacht und bestimmt ist. Auch einzelne Nummern einer periodischen Drudschrift können Flugblätter fein, menu fie nach Art eines solchen 3. B. als Propagandamummern hergestellt und verbreitet werden,

Dann kam der Faschismus. Wer kann es je vergessen, mit welchem Abscheu Turati auf diese Schlammflut fah? ..Nicht einmal bei den Hottentotten gibt es das", sagte er, als 1922 jene Weihnachtsamnestie tam, die die Faschisten frei ließ und ihre Gegner im Zuchthaus behielt. Und von den faschistischen Journalisten: Benn man sie Prostituierte nennt, so beleidigt man die Prostituierten." Als Matteotti er­mordet wurde, brach es aus ihm hervor, heiß, leidenschaftlich: ..Warum er, der jung war, so viel tun konnte? Warum nicht ich, warum nicht ich?" Und dann rief er sie hinaus, in jener unsterblichen Todestlage um unsern Genossen, die Anflage gegen die Mörder, die man gehört hat, soweit die mensch fiche Sprache hallt, den Fluch eines ganzen Boltes über ein Regime und den schluchzenden Schmerz der Bitme und der Balfen, der Freunde und Genoffen. Auch ihm, auch Turati, trachtete man nach dem Leben. Er wußte es. Nicht darum ist er von Mailand fortgegangen. Der Etel hat ihn vertrie hen, hat ihm die Luft der Heimat perleidet. Anna Aulischoff mar int. Selbst ppr ihrer Beiche hatten die Gaschisten ihrer Pöbelhaftigkeit und Roheit nicht Einhalt gebieten tönnen. Turati fonnte feinen Schritt tun, ohne pon Polisiften be gfeltet su merben; fie tamen nachis, um zu fragen, ob er im gfeltet zu merben; fie temen nachts, um zu fragen, ob er im Bett läge, fie Iafen feine Briefe, fie burchsuchten feine Freunbe. So ging er ins Ausland. Spigel fönnen viel, aber Freundschaft fann mehr. Es fanden sich Männer, die ihn aus dem dichten Neg der Bemachung hinausführten, über das freie Meer in frete Erbe.

Und da ist er uns nun gestorben. Unerreichbar für unsere Worte des Dantes. Die große unabgetragene Dantes­schulb fteht por uns pie ein Borwurf. Bir missen aber, daß der italienische Sozialismus diese Schulb von uns ein fordern wird.

Die Arbeiter Wiens haben ihm bei der Enthüllung der Matteotti - Tafel die letzte begeisterte und glühende Maffen huldigung dargebracht. Damals hat Turati selbst das Wort huldigung dargebracht. Damals hat Turati selbst das Wort gefagt, das et in Stolz und Demut in seine Tafel einge graben wissen wollte:

Ich habe den Lauf pollendet, ich habe die Treue gehalten!

Der Dank vom braunen Hause. Brutale Offenheit" gegen Hugenberg . Das Ersagblatt für den Angriff", die tafional post", schlägt auf Hugenberg , weil er nicht die Parole für Hitler ausgegeben hat. Sie sagt ihm mit brutaler Offen heit", mie sie von ihm denkt:

Es soll die Frage offenbleiben, mie Serr Hugenberg, der nody mährend des Krieges Direttor bei der Firma Krupp , Elfen, mar, zu den Millionen getommen ist, die doch unbedingt zum Kauf des Scherl- Berlages nötig waren. Bezog a cin derartiges Riefengehalt, daß er millionen zurüdlegen fonnte, und zwar in wenigen Jahren? Die Bermutung Kriegsfpefu lant" liegt doch sehr nahe. Unberücksichtigt bleibe auch das sonderbare Berhalten den August Scherischen Erben gegenüber. In dem Konzern Hugenbergs find eine große Anzahl von Zuben in feitenben Stellungen, und zwar nicht nur in der Filmabteilung, der Ufa, sondern auch im Zeitungs­verlage, und macht hier nationale Politit". Der Konzern arbeitet auch mit Juden banken und hat da wohl bedeutende Berpflich tungen. Hätte Herr Hugenberg , feiner nationalen Pflicht folgend, als Barole für den zweiten Wahlgang jede Stimme für Hitler" ausgegeben, jo mürben die Judenbanken zweifelsohne den Stonzern ihre Wacht fühlen laffen, Desgleichen mußte er mit der Ent ziehung der jüdischen 3nferate für 2otal.An­Beiger", og ufm. rechnen. Bekanntlich schämt fidy Sugen. berg nicht, fogar die Anzeigen des Esche den Bata zu ver öffentlichen!( Geld geht über die Nation!) Diese Konfequens auf fid) 34 nehmen,( dhredte der hundertprozentige nationale Herr Sugenberg zurüd, tragbem er einmal in öffentlicher Rede anfäßlich des Young Stampfes bas starte Mort geprägt hatte, bann müffen wir eben alle einmal eine Beit das Los des Broletariers auf uns nehmen. Der Rationalsozialist Sugenberg fapitulierte nor bem Rapitalisten Sugenberg."

Hätte Herr Hugenberg die Parole für Hitler ausgegeben, io würde das Raziblatt ihn nicht enthüllt haben, vielmehr märe alles, mas es heute tritifiert, dann nationale Tat" ge mejen! Die Freunde von gettern sind einander mert!

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Druckschriften in irgendeiner Art auch im Wege der sogenannten Hauspropaganda öffentlich verbreitet, seht sich der Gefahr trafrechtlicher Berfolgung, der Festnahme und der Vorführung vor den Schnellrichter aus."

Das Manöver der NSDAP. , das Herr Hitler in einem Aufruf an seine Partei groß angefündigt hat, ist durch die Entscheidung des Reichsinnenminifters unmöglich gemacht worden.

Frankreichs Wahltage festgesetzt.

1. und 8. Mai.

Paris , 31. März.

Die ammerwahlen sind durch Verordnung des Staats­präsidenten endgültig auf den 1, und 8. mai festgelegt worden. Ein Rebatteur des Baris midi" hat die Führer der Dret größten französischen Parteien, Herriot , Blum und Marin, um ihre Ansichten über die beporstehenden Rammerwahlen befragt. Alle drei erklärten, daß die Wirtschaftskrise und ber Siebe bie Blattform für thre Wahlpropaganda bilben 24an um fagte, er erwarte von den Wirkungen der Krise auf bie Waffen und ihre Ausbeutung ebenso wie pon ber Rampagne für ben Grieben burch brüstung einen großen Wahlerfolg erleben für die fozialistische Bartet. Die fozialistischen Randidaten hätten ein ganges Arsenal non Beweisen und Argumeten zu ihrer Bere fügung und würden banon ausgiebig Gebrauch machen. Die Stam. pagne bez Partei sei por allem gegen bas jebige fosiale Regime gerichtet. Es sei nicht die Aufgabe der Partei, bas Datum

Bor den Landtagswahlen. Wahlbündnisse der bürgerlichen Parteien.

feiner endgültigen Zerstörung als politisches Regime anzufünbigen. Niemand könne in dieser Hinsicht Prophezeiungen magen. Aber man fönne sagen, daß es eben der Zerstörung des politischen Re­förung diefes fozialen Regimes gebe. In dieser Hinsicht hätten die Sozialisten bas Recht festzustellen, daß die ideologische und iuristische 3erstörung diefes fozialen Regimes das nicht mehr feinen eigentlichen 3ped erfille, bereits zum größten Teil pollbra ± fet. Die fostalistischen Kandidaten würden nicht mühe werben, bies mit ben noimenibigen Beweisen zu wiederholen und bie Bählerschaft für bis fozialistische Doktrin zu gewinnen. Frauenwahlrecht- aber erst nach den Wahlen!

gimes, das über hem logiglon Regime stehe die idealegihe Rer=

Die Rammer hat gestern mit 446 gegen 60 Stimmen einen Una trag bes Bahlrechtsausschusses angenommen, ber ben Frauen bas | allgemeine Wahlrecht für die Wahlen nach 1933 verleiht.

Acht Deutsche im Memelland verhaftet. Wegen Paßvergehens.

Kowno , 31. März. 3m Memelgebiet find acht Reichsdeutige verhaftet worden, die fich auf Grund eines Grenzpaffierscheines dort in den Offertagen aufgehalten hailen.

Bie das Nachrichtenbüro des Vereins Deutscher Zeitungsver leger melbet, tit jetzt ein Wahlbündnis zwischen der Deutschen Boltspartei und der Wirtschaftspartei für ble bane rischen Landtagswahlen abgeschlossen worden. In Bayern werben diese belben Barteten gemeinsame Listen zur Bandtagswahl zu ihrer Berhaftung wird von der Direktion der litauischen aufstellen. Man nimmt an, daß die Verhandlungen zur Heran Kriminalpolizei in Kowno folgendes mitgeteilt: Kurz vor den Oster­ziehung auch der Staatspartet und des Christlich- sp- feiertagen find acht junge Leute aus Deutschland mit Grenz­zialen Boltsdienstes für die Listengemeinschaft in Bayern passierscheinen nach dem Memelgebiet gekommen und haben sich fortgesetzt werden. Das bayerische Wahlrecht, das komplizierter ist als dort vier bis fünf Tage lang, ohne sich bei den Ortsbehörden an das preußische, macht die Verwertung der Reststimmen von der Er zumelden, aufgehalten, was im Widerspruch zu den Bestimmungen langung eines Grundmandates abhängig, das aber nur erteilt wird, steht. Außerdem haben einige von ihnen die auf Grund der Be­wenn der Faktor erreicht wrude, der nach der jeweiligen Wahlbeteili- ftimmungen für den kleinen Grenzperfehr gezogene 10- Kilometer­gung bei jeder Wahl festgesetzt wird. Die bayerischen Wahlrechts 3one überschritten. Erst bei ihrer Rückkehr wurden diese Weber­verhältnisse hatten z. B. bei den letzten Landtagswahlen zur Folge, schreitungen der Bestimmungen festgestellt. Die Grenzpolizet ver­daß Wirtschaftspartei und Boltspartet smar ungefähr gleich viel haftete die jungen Leute und übergab fie nach Berhör den örtlichen Stimmen erhielten, daß es aber nur der Boltspartei möglich mar, Amisrichtern, so daß jest bie Behörden der Zentralregierung ein Grundmandat zu erlangen, mit dessen Hilfe fie die Reststimmen mit ihnen nichts mehr zu tun haben.. verwerten fonnte, während die mirtschaftsparteilichen Stimmen mangels dieser Borauslegung gänzlich ausfielen.

Für die Neuwahlen zum Breußischen Landtag mich die Deutsche Boltspartet ihre Landestifte erst in einigen Tagen peröffentlichen. Schon jetzt ist aber bekannt, daß die D2. auf ihrer Landesliste ihr Wahlbündnis mit der Boltsrechts partet für Aufwertung usw. dadurch dokumentiert, daß fie den beiden bisherigen Vertretern diefer Partei im Breuß. Landtag, bgg. Bohl und Graf v. Bofa bowfly- Wehner aussichtsreiche Blake überläßt. Die Rolfsrechtpartei erhielt bet ben legten Breußenwahlen etwa 250 000 Stimmen, von denen nach den Bestimmungen bes preußischen Wahlgefeges 150 000 unnerwertet blieben, die man durch die Liftenverbindung zu retten hofft. Die Bolfsrechtpartei wird ihre Stimmen auch dann verwerten können, wenn sie in reinem Bahl: freise ein Mandat erringt. Es genügt nämlich nach dem preußischen Bahlrecht, daß fie erffärt, sie wünsche thre Refiftimmen auf der Landesliste der DBP. mitzuverwerten.

Republikaner für Hindenburg .

Aufruf zum zweiten Wahlgang.

Das Kartell der Republitanischen Verbände Deutschlands hat folgenden Aufruf erfassen:

Bie eine Komnner Zeitung meldet, hat das Bürgerschutzdeparte. mant eine Berordnung erlassen, monach eine peridhärfte. Son trolle an den Grenzülfergängen im Wemelgebiet burchgefüh werden soll. merden soll. Personen, die auf Grenzpaffierscheinen nach Litten tommen, die 10- Kilometer- Zone überschreiten oder fich ph An­metbung länger als fünf Tage im Memelgebiet -aufhalten werden mit 1000 Lit Geldstrafe oder zwei Monaten Arrest bestraft. Diese Berordnung ist darauf zurückzuführen, daß angelic in letter Beit zahlreiche Reichsdeutsche ins Memelgebiet geformen feien und dort gastierten.

Eolche Berhaltungen. im gegenwärtigen Zeitpunft gespannter Beziehungen zwischen Deutschland und Attauen muten start wie Bropotationen an. Die. litauische Regierung hätte es natür lich jederzeit in der Hand, den Zwischenfall beizulegen und den Be fehl zur Freilaffung zu erteilen. Daß fie es nicht but, und fich dabei, hinter Kompetenzoorwänden verfchanzt, zeigt mit zu deutlich, daß fie eine Entspannung nicht munscht. Das ist ein frebelhaftes Spiel, bas fich eines Tages an ihr rächen fönnte.

Die Verhandlungen zwischen Chinesen und Japanern nor Shanghai über die Bedingungen des Waffenftin tanbes haten no d Auf zum Endfieg! Die Feinde der Demofratle find gefchlagen! fich, über eimas anderes als ben affenftity and zu verhandeln, immer zu feinem Ergebnis ceführt. Die Chinesen weigern Cine Schlacht ist gewonnen. während die Japaner ihre Truppen nicht zurüdiehen wollen, ohne bie Suficherung erhalten zu haben, daß die antijapanische Propa gonda, um berentwillen sie den Feldzug unternommen haben, ein. geftellt wird. Die beiderseitigen Streitkräfte lachen sich auf den Bieberbeginn ber Kämpfe gefaßt und haben bereits Schüßengräben ausgehoben.

Sept muß der Sieg errungen werben!

De gewaltiger Hindenburgs Sieg, um so gesicherter Deutschlands utunft! In unserem Lager ist Deutschland ! Alle stimmen am 10. April für Hindenburg !