Beref- Skandal ohne Ende.!
Aufsichtsrat vertagt sich.- Direttor Martin gegen Polizei
präsidium.
Der Aufsichtsrat der Beret"( Berliner Anschlag- und Reflamewesen- G. m. b. H.) war heute vormittag zusammengetreten, um zu dem durch das Bekleben der Citfasfäulen mit Naziplakaten während des Osterfriedens hervorgerufenen Standal Stellung zu nehmen. Die Aussprache 30g sich bis zum Mittag hin, hatte aber fein praktisches Ergebnis. Auf Wunsch des Oberbürgermeisters vertagte fich vielmehr der Aufsichtsrat auf Dienstag.
Der für den unerhörten Vorfall verantwortliche Direftor Martin hat nämlich erklärt, eine„ Dienststelle im Polizeipräsidium" habe das Plakat ausdrücklich für den 1. April freigegeben. Der Aufsichtsrat stellte sich auf den Standpunkt, daß man die Richtigkeit dieser Aussage erst nachprüfen müsse, ehe man endgültig entscheiden fönne.
Wie wir hierzu aus dem Polizeipräsidium erfahren, hat der Polizeipräsident in einem Brief an den Oberbürgermeister festgestellt, daß alle in Frage fommenden Beamten vernommen worden sind. Die Vernehmungen hätten ergeben, daß eine besondere Genehmigung unter feinen Umständen erteilt worden ist. Die Plakate sind wie alle anderen vorgelegten Blafate behondelt worden und lediglich mit dem Vermerk zur Kenntnis genommen" wieder zurückgegeben worden.
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Die Aussage des Direttors Martin wird also durch diesen Brief des Polizeipräsidenten Lügen gestraft. Berlin hat einen Beret" Standal ohne Ende, zumal uns Leser mitteilten, daß an einigen Bitfassäulen, so zum Beispiel an der Säule Windscheidstraße, Ecke Stuttgarter Platz und an Säulen auf der Heerstraße noch heute vormittag die Hitlerplafate flebten.
Neue Nazilüge entlarvt!
Der Mann, der in den Kanal geworfen wurde. Vor einigen Tagen ging durch die Hugenberg- Bresse die Standalmeldung, nach der ein 26 Jahre alter Nationalsozialist, der Kunstgewerbler Erich Renders, in der Nacht zum 23. März auf der Potsdamer Brücke von Kommunisten überfallen und nach einem heftigen Handgemenge von seinen Gegnern in den Landmehrtanal geworfen sei. Jetzt flärt sich der Fall echt hitlerisch auf.
Schupobeamte hörten plöglich vom Wasser her Hilferufe und als sie hinzueilten, sahen sie Renders, der vergeblich versuchte, die Böschung zu erklimmen. Mit dem Rettungsfahn wurde R. dann an Band geholt und ins Krankenhaus gebracht. Bei seiner Bernehmung tischte R. den Beamten der Politischen Polizei das Märchen auf, bie Kommunisten seien über ihn hergefallen, und obgleich er sich verzweifelt wehrte und sich am Brückengeländer festzuflammern versuchte, hätten ihn die Kommunisten schließlich überwältigt und ins Wasser geworfen.
Die Beamten mußten zunächst den Erzählungen des Hatenfreuzlers Glauben schenken. Im Laufe der sehr eingehend geführten Untersuchung stellte sich aber immer mehr und mehr heraus, daß fich der Ueberfall in der geschilderten Weife niemals zugetragen haben konnte. Auf die Vorhaltungen der Beamten
gab Renders schließlich zu, den ganzen Ueberfall erdichtet zu haben. In seinem Geständnis erflärte er, daß er start angetrunken gewesen und plöglich auf den Gedanken gekommen sei, ins Wasser zu springen. Nach seiner Rettung habe er sich dann das Märchen von dem kommunistischen Ueberfall zurechtgelegt.
Paris , 2. April. ( Eigenbericht.) Iwerkschaftlichen Rechte beständen trok des Regimes ber Notverord
Der bemagogische Ausfall, den sich Ministerpräsident nungen weiter. Tardieu in der Kammer gegen die Sozialisten erlaubt hat, wird Dom Populaire" scharf unter die Lupe genommen. Tardieu fagte, er tönne nicht den Unterschieb verstehen, der zwischen dem Deutschland der Notverordnungen und den Dittaturen in Südslamien, Ungarn , Polen , Ru mänien usw. bestehe. Darauf antwortete der Populaire": In Deutschland gebe es eine Sozialdemokratische Partei , die über eine Million Arbeiter zu ihren Mitgliedern zählt, ferner einen Gewerkschaftsbund, der über vier Millionen Mitglieder um faßt.
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Das sei eine große organsierte Macht für die Demokratie und den Frieden. Aus parlamenta rifchen Gründen sei das normale Funktionieren des parlamen tarischen Regimes unmöglich. Infolgedessen nehme man Zuflucht zu außerparlamentarischen Regierungsmethoden. Aber so lange die Organisation des sozialistischen Proletariats nicht zerstört sei, tönne in Deutschland feine Diktatur errichtet werden. Die Rede-, Presse und Versammlungsfreiheit, die politischen, sozialen und ge
Achtung, Wählerlisten!
Nur heute und morgen noch llegen die Wählerlisten zur Einsichtnahme aus.
Jeder, der seit dem ersten Wahlgang zur Präsidentenwahl seine Wohnung gewechselt hat, muß sich davon überzeugen, ob er und seine Angehörigen auch an der richtigen Stelle eingetragen sind. Auch wer am 13. März die Abstimmung versäumte, muß sich jetzt darum kümmern, daß er in der Liste steht.
Niemand kann am 10. April oder bei der Preußenwahl am 24. April seine Stimme abgeben, wenn er nicht in der Wählerliste steht. Deshalb in letzter Stunde: Wen es angeht, der bekümmere sich um die Wählerliste!
borgen werden, während 25 weitere mit schweren Brand. wunden und Rauchvergiftungen ins Krankenhaus ge schafft wurden. 20 Personen sollen vor Schreck wahnsinnig geworden sein.
Gertrud Frenzel als Zeugin.
Sie weiß nichts vom verschwundenem Geld. Das Potsdamer Schöffengericht hatte heute feine Sensation. Die Prozeßmaterie gegen den Angeklagten Elektrotech niter U. aus Bornim war denkbar einfach; es wurde ihm eine fleine Unterschlagung zur Last gelegt. Aber die zu diefem Prozeß geladenen Zeugen waren interessant: Gertrud Frenzel, deren Frau Frenzel, die jetzt in Reinickendorf mohnt.
So sehen also die Ueberfälle auf Hafenkreuzler aus, die dann Aufenthalt noch immer geheim gehalten wird, und ihre Mutter in den Mordgeschichten im Lande vorgetragen werden!
Derferprozeß weiter vertagt.
Das störende Schlafmittel.
Die Verhandlung gegen den Verleger der persischen Zeitung ..Neiza", die gestern auf heute vertagt wurde, tonnte auch heute nicht stattfinden. Der Angeklagte Rinte war nicht er Schienen. Sein Verteidiger, Rechtsanwalt Apfel, legte ein ärzt liches Attest vor, laut dem sein Mandant an einem afuten Lungen Ipigentatarrh ertrantt fei; sein Erscheinen vor Gericht könnte für ihn lebensgefährlich sein. Das Gericht gab sich mit dem privatärztlichen Attest nicht zufrieden und beauftragte auf Antrag des Staatsanwalts Dr. Kreismann seine Untersuchung durch den Gerichtsarzt Dr. Ewers. Die Berhandlung wurde auf 2% Stunden
ausgefeßt.
Dr. Ewers teilte dem Gericht später mit, daß Rinke vielleicht an und für sich verhandlungsfähig wäre, daß aber augenblicklich eine Berhandlungsfähigkeit ausgeschlossen erscheine, da er drei Schlaftabletten genommen habe. Dem Gericht blieb unter diesen Umständen nichts anderes übrig, als die Verhandlung zu vertagen!
Das Attentat von Zwickau . Nächtliche Schüsse auf fozialdemokratische Abgeordnete. 3widau, 2. April. ( Eigenbericht.)
Zu dem von uns am Freitag gemeldeten Revolverattentat auf den Landtagsabgeordneten Genossen Baul Hermann erfahren wir noch, daß Hermann, als er im Begriff war, die zu seinem in Cainsdorf gelegenen Haus führende Gartentür aufzuschließen,
Der Sohn des früheren Amtsvorstehers Frenzel hatte von dem Angeklagten ein Motorrad gekauft und zum Teil mit Wechseln bezahlt. Zur Einlösung eines dieser Wechsel übergab der junge Frenzel dem Angeklagten einige hundert Mart. Diese Summe foll u. für sich verbraucht haben, so daß die Wechsel zu Protest gingen. Bur allgemeinen Ueberraschung macht der Angeklagte geltend, daß Gertrud Frenzel bereits am nächsten Tage das Geld wieder abgeholt habe, naddem Frau Frenzel ihn telephonisch darum ersucht hatte, das Geld an Gertrud auszuhändigen. Frau Frenzel, als Zeugin vernommen, weiß von dieser Geldgeschichte nichts. Unter großer Spannung wird jetzt die Zeugin Gertrud von ihrem Vormund, dem Kaufmann Hugo Sommerburg, unter Schug eines Kriminalbeamten in den Saal geführt. Gertrud ist jetzt 18 Jahre alt; sie bestreitet energisch, das Geld von dem Angeklagten abgeholt zu haben. Die Ehefrau des Angeklagten erklärt, daß sie der Gertrud das Geld übergeben habe.„ Das ist nicht wahr, ich kenne Sie ja gar nicht!" ruft Gertrud und es kommt zu dramatischen Szenen zwischen Frau U. und Gertrud. Frau U. ruft dem jungen Mädchen ins Gesicht: Namu, Sie kennen mich nicht? Sie waren doch schon oft in un serem Geschäft in Bornim ." Immer wieder behauptet Gertrud, das Geld nicht in Empfang genommen zu haben. Auf Beranlaffung des Rechtsanwalts Dr. Laserstein in Berlin sollen noch eine Anzahl Zeugen dafür geladen werden, daß Gertrud Frenzel Frau 1. genau fennt. Die Verhandlung wurde auf unbestimmte Zeit vertagt. Nach der Verhandlung kam es im Zimmer des Potsdamer Bor mundschaftsrichters zu einer Aussprache zwischen Frau Frenzel und ihrer Tochter. Der Vormundschaftsrichter ließ die beiden Frauen eine Weile allein und zwischen beiden ist dann eine Annäherung zustande gekommen.
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Bonne man dasselbe von den Ländern sagen, denen Tardieu so edelmütig die Brieftasche des französischen Steuer. zahlers geöffnet habe? Nicht die äußere Form eines Regimes sei maßgebend, sondern die soziale Wirklichkeit. Diese sei aber eine Funktion der Macht der sozialistischen Bewegung. Das erkläre die Haltung der deutschen Sozialdemokratie bei der Präsidentenwahl. Die sozialdemokratischen Wähler hätten dadurch, daß sie für Hinden burg stimmen, wieder einmal die Demokratie und die Republif in Deutschland und den Frieden in Europa gerettet. Wenn die faschistische Gefahr beseitigt ist, werde das deutsche Proletariat das Regime der Notverordnungen abschaffen und den Parlamen tarismus wiederherstellen. Auch der„ Quotidien" protestiert scharf gegen Tardieu und schreibt über seine Entgleisung:
,, Das ist ein seltsames politisches Verfahren. Vielleicht wäre es für einen Parteimann ohne Verantwortung möglich, aber was soll man davon halten, wenn derartige Methoden von einem am Ruder befindlichen Regierungschef einer großen Nation angewendet werden?"
Man werde außerdem feinen Beamten einstellen, der nicht die litauische Sprache beherrsche. Die Lehrerfündigungen häften mit dem Memelfonflikt nichts zu tun; fie feien erfolgt, weil 49 Junglehrer memelländischer Staatsangehörigkeit stellungslos feien.
Das Direktorium ist also drauf und dran, den Konflikt noch zu verschärfen. Im Memelst atat ist feine Rede davon, daß die Kenntnis der litauischen Sprache als Vorbedingung für die Einstellung von Beamten gilt.
Aprilwetter!
Mild, veränderlich und Regenschauer.
Das Aprilwetter haf pünktlich eingefeht. Sonnenschein- RegenJchauer und Hagel und wieder Sonnenschein. Zunächst ist mit dem Fortbestand dieses nicht gerade sehr angenehmen Witterungscharaffers für die nächsten Tage zu rechnen. Am Sonntag wird es sehr milde sein, die Temperaturen werden über 10 Grad Wärme liegen, Ganz hoffnungslos dürfte das Wetter jedoch nicht sein und zwischen vereinzelten Regen- und Hagelfchauern wird auch die Sonne hin und wieder die Wolkenwand durchbrechen. Das richtige Wanderwetter, wobei allerdings auf einen regendichten Umhang nicht verzichtet werden darf.
Im Westen und Nordwesten lagert ein Tiefdrudgebiet, in dessen Bereich ganz Deutschland liegt. Südwestliche Binde sorgen für die milden Temperaturen, die heute mittag in Berlin beispiels weise 12 Grad Wärme betrugen. Aus den verschiedenen Teilen des Reiches werden 4 bis 9 Grad Wärme gemeldet. Breslau und die Schneefoppe hatten gestern ziemlich heftige Frühjahrs gewitter.
Gasunglück in der Warschauer Straße.
In der Küche der Wohnung ihrer Eltern in der Warschauer Straße 69 wurde heute früh die 20 Jahre alte Hildegard Richter durch Gas vergiftet leblos aufgefunden. Wiederbelebungsversuche durch die Feuerwehr blieben ohne Erfolg. Wie die polizeiliche Untersuchung ergeben hat, ist das junge Mädchen das Opfer eines unglüdsfalls geworden. Der Gasschlauch des Gasfochers war schadhaft geworden und die ausströmenden Gase führten den Tod der Unglücklichen herbei. Die Leiche ist beschlagnahmt worden. Die Tarifermäßigung im Vorortverkehr
Keine allgemeine Preisherabsehung.
Durch die kürzlich im Abend" veröffentlichte Notiz„ Borortver fehr ab Freitag billiger" find unflarheiten entstanden, die aber auf die etwas unflare Fassung der reichsbahnoffiziösen mitteilungen zurückzuführen sind. Es sei darum erläuternd darauf hingewiesen, daß leider der größte Teil des Berliner Berkehrs von der Berbilligung nicht betroffen wird. Vielmehr handelt es sich in der Hauptsache um Strecken in dem äußeren Vorortney, deren Fahrpreise seit langem den Unwillen der Einwohnerschaft hervorgerufen haben. Während also die Fahr. preife im normalen Vorortverkehr wie bisher bleiben, sind einige Berbilligungen vorgenommen worden, wofür einige Beispiele zum besseren Verständnis dienen mögen.
Wer von 3offen nach Dabendorf fahren wollte, mußte eine Karte von 3ossen nach Rangsdorf lösen. Der Preis hierfür betrug 25 Pf., obgleich auf der Fernbahn tarifmäßig nur 20 Pf. für dieselbe Entfernung erhoben worden wären. Das gleiche galt im Norden z. B. für die Strecke Oranienburg - Lehnig. Wer nach Lehnih fahren wollte, mußte zwangsläufig für 25 Pf. eine Karte nach Borgsdorf lösen. Aehnlich ist es auf den Strecken im Süden( Marienfelde- Lichtenrade) und Westen Berlins ( Wannsee- Nitolassee). Um den berechtigten Wünschen der Fahrgäste nachzukommen, hat sich die Reichsbahn entschlossen, ab bis
plöblich beschossen wurde. Hermann flüchtete nach biefem 4,3 Milliarden neue Steuern in USA . 1. April die Jahrpreise, wie mitgeteilt, bei einer Entfernung b
Schuß auf einen hinter seinem Haus vorbeiführenden Fußmeg. Dort wurde er wieder durch mehrere Schüsse bedroht. Die Staatsanwaltschaft beim Landgericht Zwickau hat für die Er. mittlung der Täter eine Belohnung von 300 m. ausgefeßt.
Flüchtlingslager in Flammen.
20 Gefangene der Russen hilflos verbrannt. Warschau , 1. April.
Stach einer Meldung des„ Dobry Wiedor" soll fich vor einigen Tagen im russischen Konzentra tionslager bei Krajit in Weißrußland , in bem etwa 200 von den sowjetrussischen Grenzwachen an gehaltene Flüchtlinge untergebracht waren, eine furchtbare Brandkatastrophe ereignet haben, die 70 Tobes opfer forderte. Das Feuer brach aus noch unbekannter Ursache in einer Holzbaracke aus, in der die Flüchtlinge eingeschlossen waren. In der brennenden Baracke sollen sich grauenhafte Szenen abgespielt haben. Erst nach geraumer Zeit wurden die Schlüssel zu den Baracken beschafft und die Eingänge geöffnet. 70 Per fonen konnten nur noch als berkohlte Leichen ge
Washington , 2. April. ( Eigenbericht.)
Das Bundesrepräsentantenhaus nahm am Freitag mit 327 gegen 64 Stimmen die neue Steuervorlage in Höhe von 1032 Millionen Dollar an, wodurch zusammen mit 230 millionen Einsparungen die Ausbalancierung des diesjährigen Bundesbudgets gesichert werden soll. Der Versuch der Regierung, die Umsatzsteuer erneut einzuführen, blieb erfolglos. Die Berabschiedung der Steuervorlage im Bundesfenat wird nicht vor Ende mai erwartet.
Goll Memel entdeutscht werden? Provokatorische Anlündigungen durch Simaitis.
Kowno , 2. April. ( Eigenbericht.)
Jm Memelgeblet will das Direktorium Simaitis eine litauische Maffeneinbürgerung vornehmen, um bei den erklärte Preffevertretern gegenüber, man werde das Ciftenwahlsystem Wahlen die bisherige Landtagsmehrhelt zu brechen. Direktor S maifis abfchaffen, so daß nur einzelne Kandidaten gewählt werden. Die Wahlen würden zeigen, daß die memelländische Bevölkerung mit der Politik der bisherigen Mehrheitsparteien nicht einverstanden sei. Bei der Entlassung der 21 relchsdeutschen Lehrer werde es nicht bleiben.
5 Kilometer zu ermäßigen. Die Herabsehung des Preises für Monats= farten und Arbeiterwochenfarten fommt demzufolge auch nur für die obenangeführten Streden in Frage.
3wei furagierte Mädels. Bluffen zwei Räuber und retten die Rasse.
Mit gezogenen Revolvern betraten Freitagabend zwei funge Burschen eine Filiale der Butterhandlung Nordstern" am Oraniendamm 13 in Waidmannslust . Wie üblich folgten die Zurufe:„ Hände hoch! Geld her!" Die beiden jungen Verkäuferinnen, die zur Zeit anwesend waren, zeigten aber eine seltene Geistesgegenwart; fie ließen sich nicht einschüchtern, sondern erflärten mit ruhiger Stimme, daß die Räuber zu spät tämen, weil der HauptPaffierer bereits dagewesen sei und die Kasse abgeholt habe. Achselzuckend entfernten sich die Räuber. Die Mädchen alar mierten nun das Ueberfallkommando und Passanten machten die Beamten auf einen dritten Mann aufmerksam, der anscheinend mit dem Raubbezernat eingeliefert. den Räubern im Bunde gewesen war; er wurde festgenommen und
abend verstarb im Alter von 60 Jahren der Chefredakteur der Chefredakteur Joertsch gestorben. In der Nacht zum Somme Neuen Preußischen Kreuzzeitung", Major a. D. Georg Foertsch .