Mr. 174.
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in der Poft Beitungs- Preisliste
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für 1896 unter Nr. 7277.
Vorwärts
13. Jahrg.
Infertions- Gebühr beträgt für die fünfgespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf., für Vereins- und Versammlungs- Anzeigen 20 Pfg., Juferate für die nächste Nummer müssen bis 4 Uhr nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Expedition ist an Wochentagen bis 7 Uhr abends, an Sonn und Festtagen bis 9 Uhr vormittags geöffnet.
Zernsprecher: Amt 1, v. 1508 Telegramm- Adresse: Sozialdemokrat Berlin ".
Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2.
Der Kongreß von Lille reiht sich seiner Bedeutung nach den wichtigsten Kongreffen der französischen Sozialdemokratie an; in bezug auf den äußeren Glanz überragt er alle bisherigen Kongresse. Es war die großartigste Truppenschau der Partei, deren wachsende Kraft sich in den letzten Gemeindewahlen so herrlich offenbart hat. Nie war die Parteivertretung so zahlreich, nie umfaßte sie so viele Organisationen und Gegenden. Die Eintagsminister, Barthou und Meline, können aus dem Kongreß wieder einmal ersehen, daß ihre kraftmeierische Kriegserklärung den siegreichen Vormarsch der Sozialdemokratie für keinen Augenblick aufzuhalten vermag.
Dienstag, den 28. Juli 1896.
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Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3.
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hat der Kongreß zugleich die Einigung der proletarischen| Konzentration des Grundbesitzes. Diese Resolution ist eine Sozialisten gefördert und den seffeljägerischen Auch- Sozialisten selbstverständliche Konsequenz des französischen Agrarprogramms, das Handwerk gelegt. welches bekanntlich das Privateigenthum der Kleinen selbstvirthschaftenden Bauern anerkennt und zu schüßen sucht. Die bisherigen zwölf Mitglieder des Nationalrathes wurden wiedergewählt und drei neue hinzugewählt.
In der Schlußsizung votirte der Kongreß Beglückwünschungen der Mitgliedschaft von Lille zu der trefflichen Organisation des Kongresses, dem Gemeinderath von Roubaix zur Einrichtung von unentgeltlichen Schulbüchern und der kleinen, 89 Einwohner zählenden Dorfgemeinde Montiguarques( Hérault De partement ), die einen sozialdemokratischen Gemeinderath besitzt und auf dem Liller Parteitag vertreten war.
Zum Zwecke der Vereinheitlichung der Thätig teit der sozialdemokratischen Gemeinderäthe wurde die Gründung einer Föderation der gewählten Gemeindevertreter der Partei beschlossen. Die Föderation hat zum leitenden Organ den Nationalrath( Parteivorstand) und wird alljährlich auf dem Parteitag durch besondere Delegirte vertreten, die gleichzeitig in einer Konferenz die kommunalen Fragen behandeln. Auf dem Liller Kongreß waren, wie bereits gemeldet, 110 Gemeinderäthe vertreten. Die erste Konferenz der neugeschaffenen Föderation wurde daher am letzten Verhandlungstage abgehalten. Sie beschloß, daß alle fozialdemokratischen Gemeinderäthe im Laufe des kommenden Jahres zunächst die Durchführung folgender Punkte des Lyoner Nach Abschluß der Verhandlungen wurden, wie üblich, in Kommunalprogramms anstreben sollen: Achtstundentag und einer öffentlichen Voltsversammlung die KongreßLohnminimum in allen kommunalen Arbeiten; die Höhe des beschlüsse besprochen. Lohnminimums ist vom Gemeinderath im Einverständniß mit
Ort und Datum des nächsten Parteitages werden vom Nationalrath bestimmt werden.
und der Kleritalen
Die in Lille gefaßten Beschlüsse sind von großer Wichtig keit für die weitere Arbeit der Partei. Zunächst wurde die Betheiligung an den im Januar 1897 stattfindenden Drittels Erneuerungswahlen zum den Gewerkschaften festzusetzen; Abschaffung der Zwischenunter- Die chauvinistischen Rundgebungen der Senat einstimmig beschlossen. Im Prinzip war man in der nehmerschaft; unentgeltliche ärztliche Hilfe und Gemeinde- Bourgeoisrepublikaner Partei schon feit langem für die Wahlbetheiligung. Apotheken zum Verkaufe von Arzneien zum Selbstkostenpreis. von Lille gegen die deutschen Kongreßgäste, Liebknecht , Fischer Die ablehnende Haltung eines Theiles der franzöfi- Außerdem sprach sich die Konferenz aus für die Gewährung von und Singer, haben ihren Zweck total verfehlt. Der von der schen Sozialisten in Dieser Frage beruht auf der Diäten an die Gemeinderaths- Mitglieder. französischen Bruderpartei den deutschen Genossen bereitete feierErwägung, daß man nicht in eine gesetzgebende Versammlung Gemäß dem Beschlusse des vorjährigen Kongresses wurde in liche Empfang wurde dadurch nicht gestört. Die Arbeiterschaft einzubringen suchen solle, deren Abschaffung im Programm ver- Lille endgiltig ein maritimes Programm zum Schuße von Lille blieb, nach dem Ausdruck des Genossen Carnaud in langt wird. Es ist, wie man sieht, bei der betreffenden Richtung der Matrofen, der Schiffs= und Fischerei Arbeiter der Freitagsfizung, Herr im Rathhause und auf der Straße. ein mehr oder minder unbewußter Ueberreft der politischen Ent- ausgearbeitet. Dieses Programm bildet ein Gegenstück zu Sie hat, soweit es nöthig war, die bürgerlichen Radauhaltungstaktit im allgemeinen. Mit recht spricht dagegen die den bisherigen zwei Spezialprogrammen, zum Kommunal- und macher zu bemeistern vermocht, trotz der wohlwollenden in Lille gefaßte Resolution aus, daß die Arbeiterpartei, vor Agrarprogramm. Haltung der Polizei und der Truppen gegenüber den allem eine Partei der Aktion und der Propaganda, in Gemäß- Im folgenden die wichtigsten Artikel des maritimen Bro- Ordnungsstörern. Desgleichen hat die Disziplin der Arbeiterheit der von ihr bisher befolgten Tattit, sich an den Senats- gramms: Schaffung eines maritimen Arbeiterrathes, dessen Mit- schaft die brutalen Provokationen des Ordnungsflüngels zu wahlen ebenso betheiligen muß, wie an allen anderen glieder durch die Matrosen, Handels- und Fischerei- Fachvereine schanden gemacht, die darauf abzielten, blutige Straßenfrawalle Wahlen" Wird doch der bürgerliche Parlamentarismus zu wählen wären. Maximalarbeitstag: 12 Stunden auf Deck, hervorzurufen, um sodann Herrn Barthou den gewünschten überhaupt von der Sozialdemokratie als ein blos vor- 8 Stunden vor dem Heizofen, ein wöchentlicher Ruhetag zu Lande Anlaß zu liefern, den sozialdemokratischen Bürgermeister von übergehendes Stadium der politischen Entwickelung aufgefaßt. und zur See, ausgenommen Fälle höherer Gewalt. Lohnminimum: Lille des Amtes zu entsetzen. Die dortige Ordnungspresse In derselben Weife aber, wie sie die minder mangelhafte Gin- 90 Fr. monatlich auf Dect, 100 Fr. unter Deck, 120 Fr. vor dem Heiz- hatte von vornherein ihr Lefepublikum gegen den antis richtung des Barlamentarismus, die Deputirtenkammer, im Klaffen- ofen.( Die beiden letzten Forderungen find den Beschlüssen des patriotischen" Gemeinderath in der perfidesten Weise aufgehetzt. intereffe des Proletariats benutzt, kann und muß sie auch den Seearbeiterkongresses von 1893 entlehnt.) Maritime Gewerbegerichte. Und auch die Pariser Ordnungspreffe stimmte in die Heßereien Senat zu benutzen suchen. In der Praxis war freilich bis vor Verbot jeder Körperstrafe . Abschaffung der maritimen Aue ein. Sie ging soweit, diese gesetz- und ordnungsliebende Presse, wenigen Jahren die Betheiligung an den Senatswahlen so gut nahmegerichte und Ausnahmegesetze, denen die Seearbeiter bisher das Vorgehen der Liller Radaumacher rückhaltlos zu billigen wie unmöglich. Der Wahlkörper des Senats setzt sich bekanntlich unterstehen. Minimalpension von 600 Fr. nach 240 Monaten und alle Schuld dem sozialdemokratischen Gemeinderath aufzufammen, neben den Deputirten und den Generalraths- Mit: Schifffahrt auf Kosten der Rheder und Schifffahrts- Gesellschaften. zuwälzen. Kein Wunder, daß die Kundgebungen von Donnerstag gliedern, aus den von den Gemeinderäthen gewählten Sicherheitsmaßnahmen: Maximum der Schiffsladung und der am folgenden Tage in brutale Ueberfälle ausarteten. Während Delegirten. Erst die Erfolge der Partei in den Gemeinde- Fahrtsschnelligkeit; Mannschaftsminimum, berechnet nach dem die Arbeiter in und um den städtischen Theatersaal, wo die wahlen haben sie in Stand gefegt, ihre Wahlaktion auf den Zonnengehalt des Schiffes und der Kraft der Maschinen; In- Boltsversammlung stattfand, versammelt waren, überfiel eine Senat auszudehnen. Was bisher, seit den ersten Gemeinderaths- spektion der Schiffe vor der Abfahrt durch die Mitglieder der Bande katholischer Studenten( diese spielten eine leitende Rolle wahlen im Jahre 1892, nur in einzelnen Fällen geschah, tann maritimen Gewerbegerichte; obligatorische Versicherung der im ganzen Spektakel), bewaffnet mit Bleistöcken und Steinen, daher jetzt nach den Gemeindewahlen von 1896 zu einer allge- Mannschaft und ihrer Habe. Schaffung von Matrosen- das Redaktionslokal des Liller Parteiblattes; eine andere Bande meinen Regel der Porteitaktit erhoben werden. Heimen in den Hafenstädten auf Kosten der Gemeinden drang in das Hotel ein, wo die ausländischen Kongreß
Ein weiterer, ebenfalls einstimmig angenommener Beschluß und der Handelskammern; deren Verwaltung durch die gäste abgestiegen waren. Fensterscheiben, Spiegel, Möbel präzisirt die Stellung der Arbeiterpartei zu den Matrosen; Fischereischiffe, die von den Eigenthümern nicht alles wurde von dem patriotischen Ordnungsgesindel anderen sozialpolitischen Organisationen benutzt werden, sollen in den Besitz der Nation übergehen und turz und flein geschlagen... Die Arbeiter ließen Frankreichs . Die Einigung aller Richtungen auf grund des Fischer- Genossenschaften zur Verfügung gestellt werden gegen eine sich aber nicht provoziren, und Minifter Barthou fam beim kürzlich von der Kammerfraktion angenommenen Programms Abgabe zur Deckung der Unterhaltungs- und Erneuerungskosten. besten Willen gegen die sozialdemokratische Munisipalität nichts wird darin kräftig betont. Wie bereits auf dem vorjährigen Abschaffung der Zwischenhändler jeder Art bei dem Fischhandel, unternehmen. Kongreß von Romilly beschlossen wurde, ist der minder der direkt von den interessirten Gemeinden zu betreiben wäre. Im letzten Augenblick erfährt man die geheime Ursache der begünstigte sozialistische Kandidat verpflichtet, sich im zweiten Einrichtung eines besonderen Fischerei- Ausschusses. provokatorischen Rundgebungen. Der sozialdemokratische GeWahlgang zu gunsten des meistbegünstigten Kandidaten zurück- Hervorzuheben ist schließlich die Resolution in bezug auf die meinderath ist den Unterschleifen der früheren zuziehen, jedoch mit der Einschränkung, daß der betreffende Behandlung der Agrarfrage durch den Londoner Ron- opportunistisch tleritalen Munisipalität auf Randidat das Einigungs- Programm anerkennt, das also lautet: greß. Die Delegirten der Partei wurden beauftragt, in London die Spur gekommen. Der Bürgermeister Adjunkt, Genoffe Abschaffung des Rapitalismus auf dem Wege der Eroberung der dafür zu wirken, daß der sozialistischen Partei eines jeden Landes Delejolle, hat einen bezüglichen Bericht niedergelegt, in politischen Macht durch das Proletariat, Ersetzung des tapi- in dieser Frage freie Hand gelassen werden solle. Das sei noth- welchem die Unterschleife auf über eine Million antalistischen Eigenthums durch das gesellschaftliche und inter - wendig angesichts der großen Verschiedenheit der Agrarverhält- gegeben werden. Das patriotische Indianergeheul auf der Straße nationale Zusammengehen der Arbeiter. Durch diesen Beschluß nisse in den einzelnen Ländern, namentlich mit Rücksicht auf die sollte also den befürchteten Ruf:" Haltet den Dieb!" übertäuben.-
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Rienzi.
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lebt
zu empfehlen. Friede sei mit Euch, edler Colonna! wohl, Adrian, erinnert Guch unserer Verabredung." Und mit leichter Anmuth entfernte sich der St. Johanniterritter. Der Alte machte ein stummes Zeichen der Entschuldigung gegen Adrian, und folgte Monreal in das nächste Zimmer.
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zärtlich seinen Mündel, dessen Stolz sich schon auf einen scharfen Verweis wegen seiner Aeußerungen vorbereitet hatte, umarmte.
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war eine herrliche Finte sie wendete den
Gut verstellt vortrefflich!- vortrefflich!" sagte der Alte ,,, Du hast an dem Hofe des Kaisers die wahre Kunst Es ist an jenem Tage, Herr Ritter!" erwiderte eines Staatsmannes gelernt. Ich dachte, ich sagte es der Alte, der offenbar durch die Wendung, welche die Herr Ritter!" sagte er, Herr Ritter!", indem er immer, daß Du dazu geboren seiest. Du sahest, in welcher Unterredung genommen hatte, sich sehr erleichtert fühlte. jenen in eine Fenstervertiefung zog, ein Wort unter uns. Verlegenheit ich war, da der unsinnige Plan des Barbaren Uebrigens hat man uns so sehr den Vorwurf der Glaubt nicht, daß ich Euer Anerbieten zurückweise, aber mich so überraschte, daß ich zögerte, zu verweigern, und Gleichgiltigkeit für die Sache des guten Volkes gemacht, daß mit diesen jungen Männern muß man vorsichtig sein. Der noch mehr, zuzusagen. Du hast mit der größten Gewandtich in dieser Unternehmung die Behauptung zurückweisen Plan ist großartig- edelmeinem Herzen angenehm; heit mich unterstützt; jene Heftigkeit in Deinem Alter will, wir beabsichtigen, eine Getreidezufuhr nach Corneto zu aber er erfordert Zeit und Vorsicht. Ich muß mehr Mit so natürlich begleiten und sie gegen die Wegelagerer zu beschützen. Ich glieder meines Hauses, so gewissenhaft wie jener Hizkopf, Angriff abgewährte mir Zeit, mich zu sammeln- habe aber, außer der Besorgniß wegen der Räuber, in der noch gewinnen; der Weg ist vielversprechend, aber er muß geftatte mir, mit dem wilden Menschen fertig zu werden. That noch einen anderen Grund, der mich ein möglichst sorgfältig und genau untersucht werden. Ihr versteht?" Aber Du weißt, wir dürfen ihn nicht beleidigen; alle meine großes Gefolge wünschen läßt. Ich möchte meinen Feinden, Monreal warf einen scharfen Blick auf den Alten und Söldner würden mich verlassen, oder mich an die Drsini und dem Volk im allgemeinen, die fefte und wachsende erwiderte:" Meine Freundschaft für Euch hat mein An- verkaufen, oder mich umbringen, sobald er nur den Finger Macht meines Hauses zeigen; eine so zahlreiche bewaffnete erbieten veranlaßt. Der Bund kann auch ohne die Colonna erhöbe. D, Du hast Deine Rolle vortrefflich gespielt, Gesellschaft, wie ich sie zu versammeln hoffe, wird eine bestehen, vielleicht kommt eine Zeit, in der die Colonna's Adrian, vortrefflich!" herrliche Gelegenheit darbieten, um die Widerspenstigen nicht ohne den Bund bestehen können. Schaut Euch wohl und Unruhigen im Schrecken zu erhalten. Ich denke, um, edler Herr, es giebt mehr freie Männer, ja noch dazu Adrian, Du wirst mich an jenem Tage mit Deinen Dienern fühne und unternehmende in Rom , als Ihr glaubt. Nehmt begleiten; ich möchte nicht ohne Dich sein." Euch vor Rienzi in Acht! Lebt wohl, wir treffen uns bald Und wenn wir zusammen reiten, schöner Herr!" sagte wieder." Monreal , sich gegen Adrian wendend, so wollen wir die Monreal entfernte sich mit diesen Worten, und als er Wunde, die ich Euch, ohne es zu beabsichtigen, schlug, voll- durch das Vorzimmer ging, dachte er bei sich selbst: tommen heilen. Glücklicherweise giebt es einen Punkt, in Es mißlingt mir hier! Diese elenden Patrizier haben dem wir übereinstimmen, unsere Galanterie gegen das weder den Muth, groß, noch die Weisheit, rechtlich zu sein. schöne Geschlecht. Ihr müßt mich mit den Namen der Mögen sie untergehen! Vielleicht finde ich einen Abenteurer schönsten Damen Roms bekannt machen; und wir wollen unter dem Volte, einen Abenteurer meines Schlages, der sie uns über alle Abenteuer in dieser Beziehung unterhalten alle aufwiegt."
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und auf neue hoffen. Aber es ist Beit, mich für jetzt Euch Kaum war Stephan zu Adrian zurückgekehrt, als er
" Dem Himmel sei Dank!" sagte Adrian, der sich kaum von seinem Erstaunen erholt hatte, daß Ihr nicht daran denkt, auf jenen abscheulichen Vorschlag einzugehen."
" Daran denken! Nein, wahrhaftig!" fagte Stephan, indem er sich in seinem Sessel zurücklehnte.„ Weißt Du denn nicht, wie alt ich bin? Ich würde ein Narr sein, wenn ich, meinem neunzigsten Jahre nahe, mich in solche Unruhe und Verwirrung stürzen wollte. Ich muß darauf bedacht sein, zu behalten, was ich habe, und darf mich nicht der Gefahr aussetzen, es zu verlieren, indem ich begierig nach mehr hasche. Bin ich nicht der Günstling des Bapstes? Soll ich der Exkommunikation trogen? Bin ich nicht der mächtigste unferes Standes? Würde ich mehr