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Mit der Gründung ,, chriftlicher" Gewerkschaften, d. h. Schöffengericht und Landgericht haben seinerzeit auf Freisprechung| hinaufgefegt werden, so daß alljährlich die Zahl der Sih- 1 Fachvereine, die den Schwarzröcken Ordre pariren, geht jetzt in erfannt und ebenso bat am 13. Juli das Kammergericht ent- gefellen auf diese Weise beschränkt würde. schieden. Die Entscheidungsgründe lauten wie folgt:„ Die Die Stüdmeister hingegen sollen zum Halten von Köln das Zentrum vor. Das sogenannte soziale Komitee" Revision der königlichen Staatsanwaltschaft, welche Berlegung Lehrlingen nicht oder nur ausnahmsweise im Falle besonderer des dortigen tatholischen Gesellenvereins hielt zu diesem Zwecke der§§ 10 und 41 des preußischen Preßgesetzes vom 12. Mai 1851 Bewilligung berechtigt sein. Bevor nun die unterzeichnete fürzlich eine Sigung ab, wozu die Fachabtheilung der Holzdurch Nichtanwendung rügt, ist nicht begründet. Wie das Kammer- Rammer über diesen Gegenstand ihre eigenen Anschauungen aus- arbeiter, mit der die Gründerei ihren Anfang nehmen soll, gericht und das Reichsgericht in fonftanter Pragis angenommen hat, spricht, ersucht sie die geehrte Genossenschaftsvorstehung, sich in geladen war. Wie gering aber die Sympathie für das Projekt ist, zeigte nicht nur die geringe Theilnahme der erschienenen find die§§ 10 und 41 des preuß. Preßgesetzes vom 12. Mai 1851 begründeter Weise darüber äußern zu wollen: nach§ 30 Nr. 2 des Reichs- Preßgesetzes vom 7. Mai 1874 nur 1. In welchem Maße in den dort vertretenen Gewerben Holzarbeiter, deren Zahl nur zirka 40 betrug, sondern auch zum insoweit aufrecht erhalten, als es sich um die öffentliche eine Heimarbeit besteht, und in welcher Weise dieselbe be theil die Diskussion, die genügend llarlegte, daß sich auch unter unentgeltliche Vertheilung den noch im Banne des Klerikalismus befindlichen Arbeitern die Bekanntmachungen, trieben wird; Plakaten und Aufrufen handelt( vergl. Groschuff, Die 2. ob nach dortigem Dafürhalten gegen die Heimarbeit von Erkenntniß der Arbeiterinteressen zu entwickeln beginnt. Ein preußischen Strafgesetze S. 74, 75; Jahrbuch der Entscheidungen Gesetzes wegen Vorkehrungen zu treffen wären- beziehungsweise Redner rühmte direkt die sozialdemokratischen Gewerkschaften wegen des Kammergerichts Bd. X S. 267, Bd. XI S. 313, Bd. XII welche Gründe für eine solche Regelung oder, falls dieselbe ihrer Energnie, ein anderer zollte unserem fölnischen ParteiS. 249; Rechtsprechung des Reichsgerichts Bb. IX S. 672). nicht wünschenswerth erscheint, welche Gründe gegen diefelbe organ, der Rheinischen Zeitung", im Gegensatz zur ultramontanen Presse, das Lob, fein Blatt vor den Mund zu nehmen, wenn es Die unentgeltliche Vertheilung von anderen geltend gemacht werden; Druckschriften an öffentlichen Orten, Straßen 3. welche Maßnahmen seitens der dortigen Kreise zum die Vertretung der Arbeiterinteressen gilt. Ein dritter Redner und Plazen bedarf daber feiner polizeilichen Zwecke einer Regelung der Heimarbeit in Vorschlag gebracht erklärte, bei den Gewerbegerichtswahlen habe es sich keines Erlaubniß. Nach der thatsächlichen Feststellung des Berufungs - werden, wobei eine nähere Erörterung der Vor- und Nachtheile weg 3 gezeigt, daß die Mehrzahl der Arbeiter Kölns auf, christ= lichem" Boden stehe, was der Vorsitzende mit der für seine richters haben aber die Angeklagten nur sozialdemokratische Kalender des zu machenden Vorschlages angefügt werden wolle. vertheilt. Dafür aber, daß sie auch Bekanntmachungen, Plakate Die Kammer ersucht zugleich, über die nämlichen Fragen Partei, das Zentrum, erst recht blamabeln Bemerkung zurückoder Aufrufe vertheilt haben, fehlt es an jedem thatsächlichen ein gesondertes Gutachten der Sehilfen Verzuweisen suchte, viele Arbeiter hätten nur sozialdemokratisch ge= Anhalte, auch ist dies von keiner Seite behauptet worden. Fehlt sammlung oder des Gehilfen Ausschusses in dieser wählt, weil sie von der Sozialdemokratie eine bessere Veres hiernach an einem wesentlichen Erfordernisse zur Strafbarkeit Angelegenheit vorzulegen. Beiden Aeußerungen wird bis Ende tretung ihrer Interessen erwarteten. Schließlich sah man davon ab, Beschlüsse zu fassen, und begnügte sich damit, Liſten zum der Angeklagten aus§§ 10 und 41 des preußischen Preßgesetzes, August, längstens anfangs September I. J. entgegengesehen." Beitritt in die zu gründende„ chriftliche" Gewerkschaft zirkuliren so ist ihre Freisprechung schon aus diesem Grunde gerechtfertigt Landarbeiterlöhne in Böhmen . Wie die Wiener und bedarf es daher keiner Erörterung der Frage, ob der Arbeiter- Beitung" mittheilt, erhält auf einem in der Nähe von zu lassen. Berufungsrichter den Begriff des öffentlichen Ortes" verkannta az gelegenen Meierhofe der Frau v. Schwarzenfeld der Knecht hat. Die Revision war demnach zurückzuweisen. Die Kosten monatlich 11 Gulden 79 Kreuzer Lohn, wovon 5 Gulden baar entscheidung beruht auf§ 499 Str.-P.-D." und das übrige in Naturalien gezahlt wird. Hierfür muß der Knecht täglich zirka 15 Stunden arbeiten, so daß auf die Stunde noch nicht 3 Kreuzer Verdienst kommen. Das wagt in dem von der Natur verschwenderisch ausgestatteten, überaus fruchtbaren Böhmen ein Mensch dem andern an Lebensnothdurft zu bieten. von Vier im Jahre 1895 werden folgende Angaben veröffent- so würde sie Leuten, die ihre Arbeiter in solch elender Weise beUeber die Menge der Erzeugung und des Verbrauchs Berdiente die sogenannte„ gute" Gesellschaft wirklich ihren Namen, licht. In Deutschland wurden im Jahre 1895 insgesammt 55 243 753 Hektoliter Bier von zusammen 21 395 Brauereien zahlen, von ihrem Umgang ausschließen. produzirt. An dieser Produktion ist Bayern mit 15 179 680 Im Zillerthal muß ein Stück alten Rleingewerbes Hektolitern und 6550 Brauereien betheiligt. Desterreich- dem Großbetrieb weichen. Von den vielen Sensen Ungarn produzirte 19 448 993 Heltoliter, welche von 1747 schmieden ist dort nur noch eine vorhanden, die nächstens Brauereien hergestellt wurden. Die übrigen euro- auch ſtillſtehen wird. päischen Länder, sowie Amerika und Australien erzeugten zusammen 189 577 212 Hektoliter Bier. Auf den Kopf der Bevölkerung kommen in Bayern jährlich 282 Liter Bierfonfum, in Württemberg 236, Baden 100, Elsaß- Lothringen 51,4. Achtung, Tabakarbeiter! Alle diejenigen, welche noch im In den übrigen deutschen Staaten kommt auf den Kopf der Be- Befihe von Sammellisten für den Berliner Tabatarbeiter- Streif völkerung ein durchschnittlicher Jahreskonsum von 85 Litern. find, werden hiermit aufgefordert, dieselben schleunigst an Die Gesammt= Produktion in den drei Erdtheilen betrug die Stelle, von wo selbige entnommen sind, zurückzuliefern. 214 269 958 Hektoliter, an welcher Produktion 42 998 Brauereien Wer bis zum 10. August nicht abgerechnet hat, betheiligt sind. In Deutschland ist die Zahl der Brauereien von wird öffentlich hierzu aufgefordert. Leere Listen 21 833 im Jahre 1894 auf 21 395 im Jahre 1895, also um müssen ebenfalls bis zu diesem Endtermin abgeliefert werden. 438 gefunten. Die Verdrängung der kleinen Brauereien durch Die Lohnkommission. die kapitalfräftigeren und deshalb leistungsfähigeren Großbetriebe hat also wieder Fortschritte gemacht.
Soziale Uebersicht.
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Gewerkschaftliches.
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Die Lohnkommiffion der Maurer Geras ersucht die Fachgenossen, diesen Ort vorläufig noch zu meiden, bis die am Streit betheiligt geweſenen Maurer untergebracht sind. Die Arbeiterpresse wird gebeten, davon Notiz zu nehmen. Die Schließung der Nürnberger Filiale des Deutschen Schneider und Schneiderinnen- Verbandes ist Löwenstein wurde verworfen. Umso schlimmer für das bayerische nun auch vom bayerischen Berwaltungsgerichtshofe für„ berechtigt" erklärt worden. Die Beschwerde unseres Genossen Vereinsgesetz, wenn nach demselben sozialpolitisch so verhängnißvolle Maßnahmen, wie es angesichts der scheußlichen Zustände in der deutschen Konfektion die Auflösung einer Schneiderorganisation ist, berechtigt" sind.
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In Wien haben die streikenden Stellmacher ihre Forderungen bei ca. 40 Meistern durchgesetzt. Viele Meister weigern sich noch, nachzugeben. Der Klempnerstreit steht sehr günstig; über 600 Gehilfen arbeiten zu den neuen Bes dingungen.
Die Holzarbeiter Prags haben ihren Streit um den Neunstundentag nach elfwöchiger Dauer in der Hauptsache gewonnen. Die Inhaber von zehn Großbetrieben bewilligten die Forderung mit der Bedingung, daß innerhalb dreier Monate der NeunStundentag auch in den übrigen konkurrenzfähigen Betrieben durchgesetzt wird. Nach der Wiener Arbeiter- Zeitung" ist die beste Aussicht vorhanden, daß diese Bedingung erfüllt wird.
Die Tischler Krakaus haben ihren Ausstand für beendet erklärt, nachdem mit den Unternehmern der Zehnstundentag und eine 5 proz. Lohnerhöhung vereinbart ist.
In Lustenau in Vorarlberg hat das gesammte Personal der dortigen Reparaturwerkstätte der Internationalen Rheinbau- Unternehmung die Arbeit wiedergelegt. Besonders wird regelmäßige Auszahlung, eine zwanzigprozentige Lohnerhöhung und Abschaffung verschiedener Uebelstände gefordert. Zuzug von Metall- und Holzarbeitern ist fernzuhalten.
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Beim Verein deutscher Blech- Emaillirwerke ist, wie der , Lübecker Volksbote" mittheilt, von der Mitgliedschaft übeck Eine Genoffenschaft, Aktiengesellschaft oder ein sonstiger ber Antrag gestellt worden, die deutschen Blech- Emaillierwerke Verein, welcher lediglich die Beschaffung billiger mögen fich im Prinzip erklären, falls auf irgend einem deutschen Wohnungen für seine Mitglieder zum Zwecke hat und seine Blech- Emaillierwert ein Streit ausbricht, für ein solches Wert disponiblen Geldbestände in Werthpapieren und dergleichen mehr auf Wunsch Aufträge auszuführen und solche nach Möglichkeit zinsbar anlegt, betreibt, nach einem Urtheil des preußischen in der Lieferung zu bevorzugen, so daß das betreffende Werk in Ober Verwaltungsgerichts vom 9. Januar d. J., fein Gewerbe feiner Lieferung an seine Kundschaft teine Unterbrechung er und ist demnach nicht gewerbesteuerpflichtig; hieran leidet. Des weiteren soll gestattet sein, für solche Lieferungen ändert auch der Umstand nichts, daß die Wohnungen unter an andere Werke während eines Streits auf die Erhebung des besonderen Voraussetzungen auch an Nichtmitglieder vermiethet Aufschlages von 5 resp. 71/2 pet. zu verzichten." werden. Die Metallarbeiter werden gut thun, bei ihren Lohn- Die ausständigen Tapezirer Merans in Zirol Ueber Ablösungen alter Rechte wird uns aus Schlebewegungen den Inhalt dieses Antrages nicht außer acht 60 an der Zahl ersuchen die Fachgenossen allerwärts um fien geschrieben:" Wohl noch aus den schönen Zeiten des zu lassen. thatkräftige finanzielle und moralische Unterstützung. Schnelle Mittelalters" batirt die Verpflichtung der Stadt Habelschwerdt And Langenbielan wird uns geschrieben: Der hiesige Hilfe ist nöthig. Sollte der Streit, bei dem es sich in der Haupt in der Grafschaft Glaz, daß sie der katholischen und evangelischen Weber streit geht nun bereits in die achte Woche. Die von fache um Erringung des Neunstundentages mit je viertelſtändiger Pfarrei jährlich das Brennholz liefern muß. Diese Verpflichtung fapitalistischer Kraft stroßende Firma A. Neugebauer Söhne( die foll jetzt abgelöst werden, indem die katholische Pfarrei Inhaber besitzen außer der hiesigen Fabrik noch große Güter Frühstücks- und Besperpause und um Abschaffung der Afford9736,50 M.; die Glöcknerei 2290,50 M.; Die evan und Buckersiedereien an verschiedenen Orten Schlesiens) hat sich arbeit handelt, verloren gehen, so würde die Zapezirerorganifation gelische Pastorei 5696 M. und die Pfarrei Langenbrück die Pfarrei Langenbrück vorgenommen, den Arbeitern zu zeigen, daß sie willenlos zu den auf Jahre hinaus in ganz Südtirol lahmgelegt. Gelder sind zu 1700 m. ausgezahlt erhalten soll. Entweder muß früher viel mehr Brennholz gebraucht worden sein oder der Habelschwerdter öhnen und sonstigen Bedingungen zu arbeiten haben, welche fenden an Johann Schaich, Innstraße 79, II. Stod, der Firma passen. Jede weitere Unterhandlung mit den Herr Pfarrer ist sehr sparsam, denn auf seinem Pfarrhof fieht Streifenden wurde abgelehnt. Die Arbeiter und Arbeiterinnen, oder Georg Thomas , Obmann des 2ohntomitees, man gewaltige Stöße Holz seit Jahren aufgeftapelt. Die Ge- die glücklicherweise so muß man in diesem Falle sagen an Café Paris , I. Stod, Meran. meinden Brand und Friedrichsgrund, welche im Gebiet Die Arbeiterpreffe wird um Abdruck gebeten. der städtischen Forsten Habelschwerdt's liegen, erhalten schmale Bissen gewöhnt sind, harren in dem Kampfe mit einer Bähigkeit aus, die wirklich bewunderungswürdig ist, und als Ablösung für für Holz, Waldweides und Gräserei werden sicherlich auch ferner aushalten, wenn die Unterstützungen rechte 21 432,10 M. ausgezahlt. Zusammen kofteu diese einigermaßen ausreichen. Sehr oft hört man von den Streifenden: Ablösungen der Stadt Habelschwerdt 40 855,10 M., welche wir wollen unbedingt ausharren, damit wir nicht weiter, wie Depelchen und lehte Nachrichten. von der Rentenbant am 1. Januar 1897 ausgezahlt und von der bisher, leider nur zu oft und mit recht, den übrigen deutschen Stadt nach und nach getilgt werden müssen. Die Ablösungs- Arbeitern als Lohndrücker vorgeführt werden können. Sollte der Frankfurt a. M., 26. Juli. ( W. Z. B.) Bei einer gestern fumme für die Kirche erscheint ziemlich hoch, so viel Brenn- Streit trotz der Ausdauer der Arbeiter insofern verloren gehen, Abend in der Nähe der Station Kastel bei Mainz ftattgehabten material wird in den Pfarreien wohl kaum gebraucht werden. daß er für die Streifenden keine direkten Erfolge brächte, so wäre ntgleifung des Schnellzuges Nr. 105 wurde der Ob dagegen die genannten Gemeinden gut gefahren sind mit er doch keineswegs gänzlich fruchtlos gewesen, denn sowohl die otomotivführer Hartmann getödtet und der der Ablösung ihrer Waldrechte, sei dahingestellt. Der Wald Firma Neugebauer wie auch die Fabrikanten der ganzen Um- Seizer Rath schwer verlegt, außerdem wurde der Zugist ihnen nun verschlossen, gar mancher wird das später schwer gegend werden aus ihm die Lehre ziehen müssen, daß ihre Aus- führer Haase, sowie ein Reisender 2. Klasse verlegt. Die auf die empfinden, denn das Geld, das die Bewohner jetzt erhalten, beutungskunst sogar bei den Eulengebirgswebern eine Grenze hat Lokomotive folgenden Wagen wurden infolge des starken Ruckes wird verbraucht und die auf den Höhen wohnenden Bauern und gerade in diesem Sinne wird der Streit mit jedem Tage, entkuppelt und blieben auf dem Geleise. Der entstandene Materialund Häusler erbauen auf dem steinigen Boden nicht so viel, daß mit jeder Woche, die er länger andauert, nur um so wirksamer schaden ist bedeutend. Der Verkehr auf der Station Raftel war bis fie noch theure Preise für das nöthige Holz zahlen könnten." 6 Uhr früh gestört; danach konnte der Verkehr auf einem Geleife wieder aufgenommen werden. Die Ursache des Unfalls konnte Zur Frage des Achtuhr- Ladenschluffes wird aus Dresden Der Streit der Kaffeeverleserinnen von Studen und bisher nicht ermittelt werden; die sofort eingeleitete Untersuchung telegraphirt: Andresen in Altona hatte ein Nachspiel in einem Monstre hat ergeben, daß die Weichen und Geleiſe in Ordnung waren. Frankfurt a. M., 27. Juli. ( W. Z. B.) Heute Nachmittag prozeß, der am Sonnabend vorm dortigen Landgericht zum Abschluß tam. Angeflagt waren 29 Personen, meift dem weiblichen brach im Keller eines Haufes der Gutleutstraße Großfeuer aus, Geschlecht angehörig, wegen Bedrohung, Beleidigung und Miß- welches sich sofort auf das Nebenhaus ausdehnte und dieses zerhandlung von Arbeiterinnen, die nicht am Streit theilgenommen störte, sodaß die Hausbewohner in großer Lebensgefahr schwebten. batten, beziehentlich wegen Zusammenrottung auf öffentlichen Regimentsoberst v. Rehler, welcher in unmittelbarer Nähe der Plägen und Straßen und wegen Widerstandes gegen die Staats- Brandstätte wohnt, ließ sofort etwa 80 Mann Militär requiriren, gewalt. Das Gericht sprach drei Angeklagte frei und verurtheilte welche von der gegenüberliegenden Kaserne aus in die Wohnungen 19 zu Geldstrafen von 20 bis 60 M., 7 zu Gefängnißftrafen von drangen und im Berein mit der Feuerwehr sämmtliche bedrohte 4 Wochen bis zu 1 Jahre. Personen retteten. Das Feuer wurde nach angestrengter Thätigdieser Anträge der Reichstommission für Der Verrufserklärung war in Stettin der Vorsitzende feit der Feuerwehr gedämpft. Zürich , 27. Juli. ( W. T. B.) Am Sonntag früh wurden Arbeiterstatistit beantragen. der dortigen Filiale des Maurerverbandes, Genosse Behrendt, Zum Achtuhr- Ladenschluß. Die Generalversammlung der angeklagt, weil er im Frühjahr in einer Versammlung bei der die zwei Italiener, welche des bereits gemeldeten Mordes vervon einer großen Volksmenge arg miß-= Vereinigung von Detailisten der Manufattur waaren- Diskussion eines Antrags, zwei Streitbrecher aus dem Verband dächtigt waren, und verwandten Branchen für Rheinland und auszuschließen, den Antrag befürwortet und gesagt hatte, diese handelt. Nachmittags zog eine Schaar von Ruhrstörern vor Westfalen , die am 19. Juli in Köln tagte, hat sich mit Mehr: Die Arbeitseinstellung, um die es sich handelte, war im Herbst und Fenster. Die Polizei nahm eine Verhaftung vor, die Menge beiden Mitglieder seien nicht werth, dem Verbande anzugehören. zahlreiche italienische Gastwirthschaften und zertrümmerte Thüren fatturwaaren Geschäfte und Geschäfte verwandter Gewerbe aus- v. J. vorgekommen Vorm Schöffengericht beantragte der Amts- folgte bis zum Polizeilokal und schlug auch dort Fenster und anwalt selbst Freisprechung, da zur Zeit des Ausschlusses der Thüren ein, konnte jedoch den Verhafteten nicht befreien. Später gesprochen. betreffenden beiden Maurer tein Streit mehr war. Anscheinend trieb ein heftiger Regen die Ruheftörer auseinander. Bis heute Regelung der Heimarbeit in Oesterreich . Die Nieber wollte, wie der Boltsbote" mittheilt, der Vorsitzende die Frei- früh erfolgten 12 Verhaftungen, von denen 6 aufrecht erhalten österreichische Handels- und Gewerbekammer in Wien versandte sprechung auch kurzer Hand verkünden, aber einer der Schöffen erhob wurden. and die Vorsteher der Genossenschaften( 3wangs- Innungen) ein Widerspruch. Nach längerer Berathung wurde folgendes Urtheil Zürich , 27. Juli. ( W. Z. B.) Sonnabend Nacht wurde in Zirkular, das auch für unsere Leser nicht ohne Intereffe fein verkündet: Die Anklage geht davon aus, als ob die beiden ver- der Vorstadt Außersihl ein Bürger von zwei Italienern erstochen. „ Die t. t. niederösterreichische Statthalterei hat der unter- anlaßt werden sollten, an einer Verabredung günstiger Lohn- Infolge diefer und anderer Ausschreitungen der Italiener hat Die t. t. niederösterreichische Statthalterei hat der unter- bedingungen theilzunehmen. Das war nicht möglich, weil der sich hier eine Art freiwilliger Sicherheitswache organisirt, welche zeichneten Rammer die Absichten der t. f. Regierung in bezug auf Streit schon im Jahre 1895 war. Es sollte nur eine Zensur gestern Abend in Stärke von mehreren hundert Mann die eine Regelung der Heimarbeit mitgetheilt und daran das Ersuchen ertheilt werden, und darin liegt kein Bergehen gegen§ 153 der Räumung einiger italienischer Lokale vornahm, ohne daß die um eine Aeußerung über diesen Gegenstand geknüpft. Der Gewerbe- Ordnung. Ob eine Beleidigung vorliegt, war nicht zu Polizei es verhindern konnte. Es sollen mehrere Berwundungen in Frage stehende Plan läßt sich in dem Gedanken zu prüfen, da fein Strafantrag vorliegt. Der Angeklagte war daher vorgekommen fein. sammenfassen, daß die Beschäftigung als Siggefelle freizusprechen. den Besitz einer seitens der Gewerbebehörde zustellenden besonderen Arbeitslegitimation geknüpft
Die hiesige Handels- und Gewerbekammer erachtete in ihrer heutigen Sigung die Gewährung einer neunstündigen ununterbrochenen Ruhezeit an die in offenen Verkaufsstellen Angestellten im allgemeinen für wünschenswerth, hielt jedoch die Vorschläge der Reichskommission für Arbeiterstatistik und den Erlaß eines Gesetzes, welches zum Schuße der Angestellten eine allgemeine Ladenfchlußstunde vorschreibt, für eine in das per sönliche freie Bestimmungsrecht der Handel- und Gewerbetreibenden viel zu weit eingreifende Maßregel. Die Kammer ersucht das Ministerium, dasselbe wolle im Bundesrathe die Ablehnung
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wird. Es lautet:
an
aus
werden.
Madrid , 27. Juli. ( W. T. B.) Ein beschäftigungslofes Individuum, das man für geiftestrant hält, beschimpfte den Ministerpräsidenten Canovas und stieß Drohungen gegen ihn aus. Es erfolgte sofortige Verhaftung. Dem Zwischenfall wird teine Bedeutung beigelegt.
Von den Maurern Kaffels, deren Zahl insgesammt gegen wird, welche jährlich zu erneuern ist. Diese Arbeitslegitimationen 1200 beträgt, find jetzt rund 950 organifirt. sollen nach Ablauf einer ein jährigen Uebergangsfrist Den Gewerkschaften Dortmunds ist die Abhaltung eines männlichen Hilfsarbeitern unter einer bestimmten Altersgrenze zum 30. August geplant gewefenen gemeinsamen Gewert- Athen , 27. Juli. ( W. T. B.) In der am Sonnabend statt nicht mehr ausgefolgt, beziehungsweise nicht mehr erfchaftsfest es von der Polizeibehörde nicht genehmigt worden, gehabten Sigung der kretensischen Nationalversammlung entstand neuert werden, ausgenommen für Personen, welche an einem weil in letzter Zeit eine Anzahl öffentlicher Feste stattgefunden eine Panit, da verlautete, daß sich die Türken zum Angriff auf törperlichen Gebrechen leiden, das sie zur Werkstattarbeit un- bat und noch stattfinden wird". Dieser Entscheid wird genügend die Christen anfchickten. Fünf kleine Fahrzeuge machten sich bes tüchtig macht. Die Altersgrenze, unter welcher Arbeits- durch die Thatsache gerichtet, daß die Gewerkschaften Dort- reit, Truppen auszuschiffen. Die Ordnung wurde wiederhergestellt. legitimationen nicht mehr ausgefolgt werden, soll etwa mit munds seit vier Jahren fein gemeinsames Fest abgehalten In der Verwirrung war ein Türke, angeblich durch eine türkische 22 Jahren festgesetzt und im Laufe der Zeit schrittweise haben. Kugel, getödtet worden.
Verantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey, Berlin . Für den Inferatentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berliu. Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen.