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Kleinarbeit für den Frieden.

Sprachkenntnisse und Reisen durch die Fredita".

Die Fredita( Freunde der Internationalen Kleinarbeit) hielt kürzlich ihre Generalversammlung im Gewerkschafts­haus ab.

Berdienstvolle Kulturarbeit. leistete auch im vergangenen Jahre wieder die Fredika, wie dem Geschäftsbericht des Genossen W. Floerke zu entnehmen war. In 28 Ländern und 216 Städten hat die Organisation jetzt festen Fuß gefaßt. Ueberall fönnen die Mitglieder der Fredika im Hause sozialistischer Familien billigst unterfommen und mithelfen am Aufbau persönlicher Freundschaften. Hunderte von Gesinnungsfreunden fonnten auch im vergangenen Jahre wieder von der Einrichtung der Vereinigung Gebrauch machen. Und in einer Reihe von Ländern nahm auch die breite Deffentlichkeit von dem erfolgreichen Wirken der Fredita Kenntnis.

Ein weiteres Aktivum ist die Gemeinschaftsarbeit mit der In ternationalen Sozialistischen Studenten föde ration in 16 Ländern, auf Grund deren die Fredika die gesamten Besuchsaustausche übernimmt. Die sozialistischen Studenten haben die Verpflichtung zu übernehmen, sich den Fredika- Gruppen zu midmen, und mo feine solchen Gruppen bestehen sollten, mitzuhelfen am Aufbau derartiger Zirkel. Im neuen Jahre trat auch eine Ar­beitsgemeinschaft in Kraft mit dem Touristenverein: Die Natur freunde, was besonders von unsern ausländischen Freunden be­grüßt murde, weil ihnen auf ihren Wanderungen durch Deutschland Gelegenheit geboten wird, zu dem ermäßigten Organisationssatz in den Naturfreundehäusern unterzukommen.

Der englische Arbeiter Reisebund( WTA .) sowie die Pocono Study Tours in New York , eine ähnliche Einrichtung wie die WTA. - London , werden bei ihren Besuchen in Deutschland im engsten Einvernehmen mit der Fredika arbeiten. Der Pionier, das dreisprachige Organ der Vereinigung wird, wie bisher, auch weiter herausgegeben. Zehntausende sind seine Leser!

Reisen in Gruppen sind bereits vorgesehen. Ende Juli/ An= fang August fönnen 40 Teilnehmer einer Einladung der Fredika­Ortsgruppen London und Birmingham folgen. Malmö und stad in Schweden haben ebenfalls eingeladen. Weitere Länder treffen Vorbereitungen zum Empfange ausländischer Ge­sinnungsfreunde, um fie billigst aufzunehmen.

Um aber mirklich teilzuhaben an dieser internationalen sozia­ listischen Kleinarbeit, müssen die Sprachkenntnisse in den Dienst der Völkerversöhnung gestellt werden. Zu diesem Zweck hat die Fredika Sprachkurse nach der direkten Methode eingerichtet. Tausende besuchten ihre Kurse mit gutem Erfolg. Englisch , franzö­sisch wird ständig unterrichtet in Anfänger, Mittel- und Fortschrifts­stufen. Auf besonderen Wunsch soll versucht werden, ab Mitte April neue Kurse in den genannten Sprachen einzurichten. Bei genügender Beteiligung auch noch für Spanisch. Für bestehende und für die neuen Kurse sollten die Anmeldungen an die Geschäftsstelle der Fredika( Gen. W. Floerfe), Berlin SW. 19, Kurstr. 32, beim Spittelmarkt( Telephon: Merkur 2196) ehestens schriftlich eingereicht werden. Ebenso Anmeldungen für Beteiligung an den Reisen und dem gegenseitigen Briefaustausch. Sprachkundige Genossen, die Zim­mer für ausländische Genossen zur Verfügung haben, sollten dieses angeben.

Der Kassenbericht der Fredita zeigte eine vorsichtige Wirtschafts­führung. Die Wahlen veränderten den Vorstand nicht. Geschäfts­leitung und Redaktion liegen wiederum in den Händen des Genossen W. Floerke.

aus meid thus t

Gautagung der Arbeitersänger

Im Berliner Gewerkschaftshaus fand die Generalver-| haben nur 10 Chöre sich außerhalb des Bundes gestellt, die bundes­sammlung des Gaues Berlin u. Umg. des Deutschen treuen Mitglieder schlossen sich an andere Vereine an. Der Verlauf Arbeiter- Sängerbundes statt. der Tagung und die sachliche Aussprache über den Bericht zeigte ein Bild völliger Geschlossenheit, die Maßnahmen der Gauleitung fanden allseitige Billigung. Scharfe Kritik fand das Verhalten der Berliner Funkstunde, die in letzter Zeit die Arbeiterchöre im Pro­gramm mehr und mehr ausschaltet. Hier sei es Sache der Hörer­schaft, die zum überwiegenden Teil der arbeitenden Bevölkerung angehören, Proteft zu erheben und für ihre Weltanschauung einzu treten.

Aus dem vom Gauleiter Genossen Paul Schneider vor­gelegten und ergänztem Jahresbericht ist zu entnehmen, daß die Wirtschaftskrise und vor allem ihre lange Dauer ganz besonders die Kulturorganisationen der Arbeiterschaft belastet. Die Er= merbslosigkeit der Mitglieder, die im Durchschnitt 50 bis 60 Pro3., in einzelnen Orten bis zu 90 Broz. der Mitglieder erreicht, bringt die Chöre in große finanzielle Schmierig feiten, so daß sie ihre Tätigkeit nur durch große Einschränkungen ihrer fulturellen Aufgaben und Drosselung der Honorare für die Chorleiter auf ein Mindestmaß überhaupt fortsetzen können. Der nicht zu verhindernde Rückgang an Mitgliedern wirkt sich auch finanziell aus, die kulturellen Veranstaltungen anläßlich des 40jährigen Bestehens der Organisation im Mai vorigen Jahres erforderten große Opfer, denen wohl die öffentliche Anerkennung zuteil murde, aber der finanzielle Ausgleich versagt blieb. Dazi ist die bisherige Zuwendung der Stadt Berlin für gemeinnügiges Singen stark gekürzt worden und nur teilmeise erst erfolgt. Trog dieser Erschmerungen wurde von den Chören in Krankenhäusern, Heil- und Pflegestätten 87mal gesungen, 11 Konzerte in Straf­anstalten veranstaltet und bei 9 Wohlfahrtsveranstaltungen mit gemirft. Ferner fanden 18 Freiluftveranstaltungen statt, fomic zahlreiche Mitwirkungen bei zentralen oder lofalen Beranstaltungen der organisierten Arbeiterschaft. Durch die von der KPD. auf gezogene ,, Kampfgemeinschaft" die Spaltpilze auch in den Arbeiter Sängerbund zu tragen, sah sich die Gauleitung zu Abwehrmaß nahmen veranlaßt. Trotz der mit allen Mitteln betriebenen Heze

Appell an die Frauen!

Die bisherige Gauleitung wurde einstimmig wieder bestätigt. Die vorliegenden Anträge zur Neufassung der Gausagungen sowie zur organisatorischen Berstärkung der Bezirke wurden nadh reger Aussprache gutgeheißen. Ein großer Teil der Beratungen galt den Problemen, die der Prüfung und Beschlußfassung der im Juni in Braunschweig stattfindenden Generalversammlung des Gesamt­bundes unterliegen, um trotz der Notzeit die Kulturbewegung der Arbeitergesangschöre dem Proletariat zu erhalten und für die Zu­funft auszubauen. Die Gauleitung gab noch bekannt, daß zu Pfingsten ein großer holländischer Bruderchor ,,, De Stem des Bolkes", aus Amsterdam Berlin besucht und hier ein Konzert gibt. Ferner finden in der Ausstellung Sonne, Luft und Haus für alle", Berliner Sommerschau, im Mai und Juni Werbever­anstaltungen des Gaues statt. Für diese, und besonders den Gast­befuch murde zur regiten Unterstügung aufgefordert. Die durch Kampflieder des ,, Neuköllner Sängerchor" wirkungsvoll eingeleitete Tagung fand in vorgerückter Stunde mit dem Liedgelöbnis der Delegierten, Laßt uns wie Brüder treu zusammenstehen", finn­gemäßen und verbindenden Ausklang.

Hitler als Erzieher.

Ein Leser des Borwärts" schreibt uns:

Wie sich die Erneuerung" des deutschen Volkes durch Hitler auswirft, zeigte ein Vorfall, den ich kürzlich Unter den Linden beobachtete. Ein Herr befand sich nach der Mittagspause auf dem Wege zum Geschäft, als er vor dem Zeughause von einem Nazi­burschen mit den Worten angerempelt wurde: He, Mensch, bist moll deemlich, geworden, mach dir mal nich' so breet!" Das ist der Jargon dieser Anhänger Hitlers . Alle in der Nähe befindlichen Passanten waren über diesen Vorfall aufs tiefste empört, und als eine in diesem Trupp sich befindliche junge Nazistürmerin bemerkte ,,,... ja frech muß man sein, das haben wir ja schon ge= lernt", da wurde so manchem klar, daß diese verkommenen Nazi­horden, ein Produkt der Erziehung Hitlers , nicht Deutschlands hoff­nungsvolle Jugend sein fann, sondern nur eine, von Hitler ange­worbene bezahlte Meute, die von ihren ,, herrlichen" Führern, auf­

In einer überfüllten Frauenveranstaltung, des, Kreises Schöneberg richtete die Landtagsabgeordnete Gertrud Hanna einen flammenden Appell an die Frauen. Die Nazis ver­suchen, die Wählerinnen für sich zu gewinnen, indem sie ihnen das Blaue vom Himmel herunter versprechen. In Wirklichkeit geht der Kampf bei den bevorstehenden Wahlen um die Zerstörung der Er rungenschaften der organisierten Arbeiterschaft. Unsere Gegner stel­len demagogische Anträge, die nicht von dem Willen zur Besserung der herrschenden Zustände getragen sind. In dieser schwierigen Wirt­fchaftsepoche ist es allein die Sozialdemokratie, die unbeirrt den Weg der politischen Vernunft beschreitet. Es gilt, den sozialdemokratischen Einfluß zu stärken. Wir haben nicht nur viel zu verlieren, mir können auch viel gewinnen. Der Erfolg muß im Interesse aller Werk tätigen unser sein! Genossin Hanna verstand es, den Kampfes willen in den Frauen mobil zu machen und begeisterter Beifall dankte ihr. Umrahmt wurde die Veranstaltung im Gesellschaftsgewiegelt und verheßt, sich zu den widerwärtigsten Taten hinreißen haus des Westens" von wertvollen künstlerischen Darbietungen des Arbeiter- Mandolinenbundes.

Die Entführung aus dem Serail gelangt als Wohltätigkeits­vorstellung des Bezirksamts Wilmersdorf am Sonnabend, dem 16. April, 20 Uhr, int Festsaal des Stadthauses, Raiserallee 1-12, zur Aufführung. Der Reinertrag dient zum Besten der Kinder­tige Kinder. Karten zu 1, 1,50 und 2 M. im Volksbildungsamt Wilmers erholungsheime und der Erholungsfürsorge für franke und bedürf­

dorf, Kaiferallee 1-12, von 8-20 Uhr.

das Preis- Etikett zeigt's nicht...

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läßt. Diesem schändlichen Treiben Einhalt zu gebieten, ist das Gebot der Stunde. Hitler und seinen Führern darf die Jugend nicht überlassen bleiben, fie verkommt in den Händen dieser ,, Erzieher".

Depps Schuld. Der Wiesbadener Kaufman Hermann Depp, herigen Feststellungen ein Vermögen von 800000 Mart der sich im Augenblick der Verhaftung erschoß, hat nach den bis in die Schweiz verschoben.

Das Etikett zeigt nur den Preis von 45 Mark!

nicht,

Es zeigt nicht, wie unglaublich niedrig dieser Preis ist daß Sie im vorigen Jahr einen Anzug gleichen Wertes kaum für 65 Mark kaufen konnten.

Das Etikett gehört nämlich zu einem einreihigen Anzug aus la reinem Kammgarn, in ganz modernen schwarzgründigen und grauen Tönen, der nahezu unverwüstlich ist.

Ein Anzug, der in unseren eigenen Werkstätten mit den modernsten Produktions- Mitteln hergestellt wird, und dem eine in allen Teilen so erstklassige Verarbeitung und so vor­zügliche Zutaten zuteil werden( das Sakko z. B. ist mit guter Kunstseide gefüttert), daß Maẞkleidung überholt erscheint. Ein ganz neuer Qualitätsbegriff ist damit ge­schaffen, hier ist der Anzug für den ver­wöhnten, anspruchsvollen Geschmack.

Wenn Sie bereit sind, 45 Mark auszugeben, für einen solchen Anzug, an den Sie die in jeder denkbar Beziehung

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