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Saisonbeginn bei Solidarität

Die ersten Straßenrennen

Wenn man bei den Rennfahrern vom Saisonbeginn spricht, so ist der Beginn der Freiluftrennen gemeint. Genau genommen haben sie immer Saison, da ja Hallen- und Homotrainerrennen genug Winterbeschäftigung bieten. Die einzige Winterbahn Berlins  , die im Sportplast, ist im vergangenen Winter nur für die Sechs­tagerennen aufgebaut worden und den Amateuren nicht zugänglich gewefen. Die Pariser Radsportler z. B. sind in dieser Beziehung bedeutend besser daran, da eine ständige Hallenbahn genügend Be­tätigungsmöglichkeit zuläßt. Die fehlende Winterbahn in Berlin   st die Ursache dafür, daß Homotrainerrennen sehr häufig gezeigt werden. Im Vergleich zu Bahn- und Straßenrennen sind die Ho­motrainer für die Rennfahrer aber nur ein Behelf und ein jebes Rennfahrerherz schlägt höher, wenn es bis zum ersten Rennen im Frühjahr nur noch etliche Tage sind. Und jetzt ist es so weit.

geschaffen. Die genannte Strecke ist von den A., B. und C- Fahrern zweimal, von den Jugend- und Altersfahrern einmal zu durch fahren. Außer den Fahrern aus Berlin- Mitte  , starten Charlotten burg, Wilmersdorf  , Luckenwalde  , Ertner, Wildau   und Zeuthen  . Bis jetzt sind die Meldelisten noch nicht abgeschlossen, weshalb noch mit der Beteiligung anderer Ortsgruppen gerechnet werden kann. Der Start ist am Sonntag in Bernau  , früh 7 Uhr, für die Berliner   um 5 Uhr in Berlin   am Königstor.

Es wird bei dieser Gelegenheit nochmals darauf hingewiesen, daß Neuaufnahmen jederzeit bei dem Vorsitzenden Kurt Ko­walte, Berlin   SW 11, Stresemannstr. 58, und dem Technischen Beiter Walter Zander, Berlin   NO 18, Palisadenftr 42, entgegengenommen werden. Eine Karenzzeit ist für neue Mitglieder nicht zu beachten Die Rennfahrerabteilung der Ortsgruppe Berlin   des und die Beteiligung schon beim ersten Rennen möglich. Der Beitrag Arbeiter- Rad- und Kraftfahrerbundes Solidarität" hat be ist mit 2,20 m. für das Vierteljahr und das Startgeld für ein reits ihr erstes diesjähriges Rennen, das Querfeldeinrennen bei Rennen mit 0,50 m. bis 0.80 m. ebenfalls äußerst gering bemessen. Schönerlinde, am vergangenen Sonntag ausgetragen. Nun findet Im Mitgliedsbeitrag ist enthalten: Raddiebstahl- und Haftpflichtver­am 17. April das erste Straßenrennen Rund um den Goficherung, Unfallunterstützung und freier Grenzübertritt. Solidari rinsee" statt. Gerade diese Rundstrecke ist durch die guten Straßen- tät" betreibt den Sport um des Sportes willen und pflegt nur den nerhältnisse und durch ihren geringen Verkehr beliebt geworden. Amateursport. Es werden deshalb auch keine Breife, gleich welcher Daß sich schon jest nahezu alle Fahrer zu diesem Rennen in die Art, ausgegebn. Die Sieger erhalten lediglich eine schriftliche Be­Meldeliste eingetragen haben, spricht für das lebhafte Intereffe an Art, angegeben. Die Sieger erhalten lediglich eine schriftliche Bestätti diesem Rennen. Da für die in diesem Jahre stattfindenden Bundes- gung des Sieges in Form eines Diploms. Wir appellieren daher an meisterschaften in Halle der sechste Mann zur Mannschaft noch er- wie den Partei- und Gewerkschaftstreisen, sich dem Arbeiter- Rad­mittelt werden muß, ist für die Beteiligten ein besonderer Anreiz und Kraftfahrerbund Solidarität" anzuschließen.

Besorgt euch Zeltscheine

Der Oberförster gibt bekannt: Um dazu beizutragen, daß sich der Ausflugsverkehr im Sommer reibungslos gestaltet und um dem Publikum die Beach tung der polizeilichen Bestimmungen zu erleichtern, gibt der Staatsoberförster in Potsdam   als Verwalter der Staatsforsten innerhalb und in unmittelbarer Nachbarschaft des Be girts Groß- Berlin folgendes bekannt:

Wer seine Erholungsstunden und Ferientage draußen ver­bringen und dazu ein 3elt aufschlagen will, bedarf eines Beltscheines, der ihm unter Mitteilung der zu beachtenden Bestimmungen die Erlaubnis dazu gibt. Die Beitscheine tosten für Angehörige von sportlichen Vereinen oder Organisationen 1 M., für alle anderen 2 M.; höhere Gebühren werben troß gelegentlicher gegenteiliger Preffenotizen in den Staatsforsten nicht erhoben. Die Zeltscheine werden ständig ausgegeben, vornehmlich jedoch Mitt­wochs und Sonnabend im Forsthaus Steinbinde, Grünau  , Fried­richstraße, Fernsprecher Grünau F 3 6594, auf der Oberförsterei in Potsdam  , Alte Rönigstr. 9/13, Fernsprecher Potsdam   2612, im Forsthaus Wildpart- Sanssoucitor, Fernsprecher Potsdam   1615, im Forsthaus Krampnig am Krampnitz- Lehnigsee und im Forsthaus Sedlig beim Sacrowsee.

Für Auto und Motorradausflügler ist es wichtig zu wissen, daß auf der Straße Kladow- Sacrow das Barfen außer halb des eigens dafür eingerichteten, Sonnabends und Sonntags mit Bewachung versehenen Parkplazes verboten ist. Im übrigen ist das Parken im Walde außerhalb der Wege befanntlich allgemein

verboten.

Zum Schluß bittet der Oberförster um eins: Papier und Unrat gehören nicht in den Wald! Feuer bringt dem Walde größte Ge­fahr, deshalb laßt das Rauchen und das Feuermachen im Walde fein.

Kinderturnen bei der FTGB.

In der Turnhalle Prinzenstr. 70 findet am Sonntag, dem 10. April, das in jedem Jahre wiederkehrende Turnen der FTG B.. Kinder statt. Ein reichhaltiges Programm wird von der förper­lichen und sportlichen Erziehung der Kinder Zeugnis ablegen und zeigen, wie vielseitig bei geeigneter Leitung die Kinder beschäftigt werden können. Musitturnen, Spiele, Tänze werden einander ab­wechseln. Die Freie Turnerschaft Groß- Berlin ladet alle diejenigen Eltern ein, die bei der Bahlarbeit nicht tätig sind und nach Erfül­iung ihrer Staatsbürgerpflicht die Erziehung der Kinder durch den Arbeitersport fennenlernen wollen. Einlaß ist um 14 Uhr, Beginn 14.30 Uhr. Eintritt 20 Pf., für Erwerbslose und Jugendliche 10 Pf. Abschluß der Bezirkskämpfeim FKBD.

Bei stärkster Beteiligung und guten sportlichen Leistungen sind die Bezirkskämpfe im Gau Berlin   des republikanischen Freien Reglerbundes beendet worden. Einzelmeister auf Bohle wurde im Bezirk Westen Ryszkowski- Halte feft 25, im Bezirk Osten Wieland- Olympia, im Bezirk Süden Erich Sorgalla- Aha, und im Bezirk Norden Heilmann- Heros. Die Bezirksklubmeisterschaften er­

Die eine Straßenede:

rangen im Westen der SKK. Halte feft 25, im Süden SKK. Aha, im Often SKK. Bück dich, im Norden SKK. Marathon. Die Damen­abteilung sieht den Damenklub Freyja   an der Spize. Die Riege auf Bohle des Bezirks Norden, die als letzte ermittelt wurde, setzt fich folgendermaßen zusammen: 1. Hellmann- Heros 2174 Holz, 2. Fleischauer- Marathon 2173 Holz, 3. Ruben- Harmonia 2172 Holz. 4. Herzog- Marathon 2172 Holz, 5. Bürschel- Heros 2171 Holz, 8. Erich Dudat- Marathon 2159 Holz, 9. Rosenkranz- Freiweg 6. Brose Freiweg 2170 Hola, 7. Franz Ulrich- Marathon 2167 Holz, 2156 Holz, 10. Kaufhold- Marathon 2153 Holz.

Auto- Erpresser

Eine neue Spezialität von Autofreunden

Schon vor einiger Zeit hatte sich ein Ungenannter an den All­gemeinen Deutschen   Automobil- Club in Berlin   gewendet mit dem Wunsche um Ueberweisung von 50 000 m., weil er sonst beginnen werde, alle Autos, die auf der Straße stehen, zu beschädi gen. Da er zur Abholung der 50 000 m. nicht an der von ihm vorgeschlagenen Stelle erschien, fonnten sie ihm leider nicht über­geben werden. Das hat er falsch verstanden und nun seine in Aus­ficht gestellte Tätigkeit begonnen, indem er an mehreren Plätzen Berlins  , z. B. am Anhalter Bahnhof  , am Bahnhof 300, am Dön­hoffplag und Unter den Linden  , die Reifen unbeaufsichtigt par­fender Wagen angestochen hat. Der ADAC   bittet nicht nur alle Kraftfahrer, sondern auch das Publikum um Unterstützung bei der Feststellung des Attentä'ers und wird für jeden Fall, in dem jemand wegen einer derartigen Beschädigung von Kraftwagen rechtsfräftig verurteilt wird, eine namhafte Belohnung an den jenigen oder die Personen zahlen, die die Feststellung des Täters ermöglichen.

Kleiner Sport

von überall

Die Gruppe Mitte der Freien Schwimmer Groß- Berfin e. B., die im Stadtbad, in der Gartenstr. 5, ihre Uebungsabende hat, bildet Nichtschwimmer fostenlos aus. Die Gruppe unterhält jeden Donnerstag, 20 Uhr, in der Turnhalle der Ruppiner Straße, am Arfonaplatz, eine Sportabteilung, in der die Mitglieder kostenlos Ergänzungssport betreiben tönnen. Der Uebungsabend der Gruppe Mitte ist jeden Dienstag von 20.30 bis 22 Uhr. Auskunft erteilt in allen Angelegenheiten Arnold Malodystach, Lothringer Str. 32, und die Vereinsgeschäftsstelle, Elfaffer Str. 86/88.

Arbeiter- Fußball

Spiele zum Sonnabend und Sonntag suchen folgende Bereines ,, Boltssport Neukölln" auf eigenem Plag für drei Männer­mannschaften. Anschriften an R. Schubert, Neukölln, Weserstr. 204, Telephon F 2( Neukölln) 6080, ab 20 Uhr. Adler 08 fucht für Spiele auf eigenem Platz für drei Männermannschaften eben falls Gegner. Telephon D 8( Pankow  ) 4986. Der Lichtenberger Fußballklub Normania, Bezirksmeister 1932, sucht zur Vervoll ständigung seiner Jugendfußball- und Frauenhandballmannschaften sowie zur Neugründung einer Schülermannschaft noch Mitglieder. Sigung jeden Freitag, 20 Uhr, bei Wegner, Frankfurter Allee 236.

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Die Kreisfußballeitung gibt bekannt, daß an den Sonntagen 10. und 24. April, vormittags, die Schüler- und Jugendspiele statt­finden. Die Spielleiter werden dafür Sorge tragen, daß die Spiele bis 12 Uhr beendet sind. Näheres erfolgt durch Rundschreiben an die Vereine. Bereine, die am Sonnabend Freundschaftsspiele aus­tragen, teilen dies bis Freitag unter Dönhoff 292( Manz) mit.

Hockey

beiterhockeyspiele stattfinden, haben mehrere Mannschaften am Da infolge der Reichspräsidentenwahl am Sonntag feine Ar Sonnabend Freundschaftsspiele vereinbart. So wird in Spandau  der dortige Freie Hockey- Klub gegen den Athletik- Sport- Klub um 17% Uhr auf dem Erer in der Wilhelmstraße mit zwei Mann­schaften spielen. Der Arbeitersportverein Rot- Weiß und die Freie Sportvereinigung Bantow spielen um 17 Uhr in der Schönhauser Allee  , und der Arbeitersportverein Schöneberg 07 und die Freie Turnerschaft Groß- Berlin- Tempelhof treffen fich um 17% Uhr in der Rubensstraße.

Bundesreue Vereine teilen mit:

Hebetter- Turn- und Sportbund, 1. Kreis, 4. Bezirt, Norbgruppe. Die Fuß­ballvereine ASV. Neuföln, Frohe Stunde, Bris 88, Fichte, Berlin   12 uno od. holen ihre Spielermarien heute ab 19 Uhr, und Montag ab 18 Uhr, im Zokal Bauels, Halensee  , Westfälische Str. 82, ab.

Die Radfahrer der Kartellvereine bes 7. Bezirks melden sich zur Wahlarbeit

Sonntag, 10. April, im Lofal von Barow, Schartenstr. 3, und beteiligen fich

ferner an der Wahlpropagandafahrt nach Großbeeren   am 17. April.

Treffpunkt 16% Uhr Rormaluhr Danziger Straße Ede Schönhauser allee  . Mach augler 18 Uhr an der Granitschale im Luftgarten. Abends Sallentraining.

AGB. Rot- Weiß. Wir beteiligen uns an der Rundgebung im Lustgarten.

Freie Schwimmer Groß- Berlin e. V., Gruppe Mitte. Montag, 18. April, 20 Uhr, Gruppenversammlung Elfäffer Str. 86-88.

Raglom, Reinickendorf West, Straße 56, Saus 4b. Fußballklub Eintracht", Reinidendorf. Anschriften nur noch an Erwin

Berein für Leibesübungen, Oftring, e. V. Morgen legter Uebungsabend in der Turnhalle Realgymnasium, An der Bartaue. Das Training im Lichtenberger Stadion, Herzbergstraße, hat begonnen und findet jeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend, ab 17 Uhr, statt.

FUNK UND­

AM ABEND

Freitag, 8. April.

Berlin  .

16.05 P. le Fort: Skilaufbilanz. 17.30 Gärten im April( Eryk Pepinski). 17.50 Nesper: Funkhilfe.

18.05., Ausländer über Deutschland.  "( Am Mikrophon: Joh. Halfeldt.) 18.15 Dr. Alfred Beyer: Rücksichtslosigkeiten. 18.15 Unterhaltungsmusik.

19.55 Mitteilungen des Arbeitsamtes.

20.00 Die Leiden des jungen Werther. Für den Rundfunk bearbeitet von Ernst Bringolf. Ltg.: Edlef Köppen  .

21.00 Tages- und Sportnachrichten.

21.15 Die Pantoffeln der Zarin." Oper von Tschaikowsky  . 22.35 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Tanzmusik.

Königswusterhausen.

16.00 Ob.- Reg.- Rat Dr. Kurt Zierold: Die Begutachtung von Filmen. 16.30 Leipzig  : Konzert

17,30 H. v. Hattingberg: Die geistige Lage der Frau.

18.00 Verschollene Musik aus der Zeit Bachs.( Luise König und Hans Schultze.) 18.30 Dr. Goldstein: Der Konflikt zwischen der eisenerzeugenden und eisen­verbrauchenden Industrie.

18.55 Wetter für die Landwirtschaft.

19.00 Vortrag für Zahnärzte.

19.30 Ob.- Reg.- Rat Dr. V. Engelhardt: Erwerbslosigkeit und Erwachsenenbildung. 20.00 Unterhaltungsmusik. 20.30 Warschau  ( Polen  ): Europäisches Konzert. Philharmonisches Orchester.

Dir.: Gregoire Fitelberg. 1. Drei kleine Stücke. 2. Chopin  : Klavier­konzert f- moll( Henry Sztompka, Klavier). 8. Arien. 4. St. Moniuszko: Zwei kleine Stücke.

Das neile Buch

Freiförperfulfur- Mafinee im Großen Schauspielhaus. Zu der am Sonntag, 10. April, stattfindenden Freiförperkultur- Matince im Großen Schauspielhaus, veranstaltet von der Körperkulturschule bol Koch( im Verband Volksgesundheit) find für Parteigenossen und Mitglieder der Arbeitersportbewegung noch am Sonnabend bis 9 Uhr abends im Schulbüro, Friedridftr. 218, Karten gegen Vor­legung der Organisationsausweise zu haben. Wegen der Nachtheit Alexander Friedrich: Kupferstich   und Radierung") bei den Gymnastikvorführungen dürfen Rarten am Sonntagvormittag an der Theaterkasse nicht ausgegeben werden.

Bei den Ringkämpfen im Zirkus Busch besiegte gestern der starke Equatore  - Italien   den schwächeren Berliner   Moebus in der 12. Minute. Der deutsche Meister Ahrens fonnte Philipp- Berlin durch Untergriff der Mauer. Jetzt geraten sie aufeinander. Es entsteht ein Hand- auf die Schultern zwingen. Naber- Ostpreußen konnte Bela Nagy  gemenge. Messer blizen auf. in der 17. Minute durch einen plößlichen Armfallgriff besiegen, Bognar und Zimmermann- Rheinland zeigten ein technisch schönes Ringen, aus dem der Ungar nach 16 Minuten durch einen Ueber­lieferten sich Plöller- Wien   und Sajorski- Polen. Bei einem doppelt geführten Ausheber war schließlich der Pole der Glücklichere und fonnte seinen Gegner gerade in der 21. Minute auf beide Schultern legen. Heute, Freitag, stehen sich im Entscheidungskampfe der Ber­ liner   Kamall und Bröller- Wien gegenüber. Außerdem kämpfen: Naber- Ostpreußen gegen Equatore  - Italien  , Baßmann- Lettland   gegen Omeltschenko- Ukraine  , Belisch- Bulgarien gegen Bognar- Ungarn und Zimmermann- Rheinland gegen Sandor Nagy- Ungarn  .

Die Braunhemden beobachten den Kampf, machen plötzlich wurf als Sieger hervorging. Den schönsten Kampf des Abends fehrt und stürmen davon.

Die andere Straßenede:

Derfelbe Borgang.

Groß:

Karl und Franz gehen mit den Messern aufeinander los. Da tommt plötzlich eine starke Hand ins Bild und reißt die beiden aus­einander. Eine Stimme ruft:

Groß:

Idioten!

Karl und Franz starren sich an und erkennen sich. Der Mann, der sie auseinanderriß, steht wuchtig zwischen ihnen.

Karl: Franz!

Franz: Karl!

wollt!

Beide: Arbeit und Brot!

Der Mann: Auf die Weise schafft ihr's niemals! Karl: Wie denn?

Neue Rekorde im Arbeitersport

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Bei den Meisterschaften der Wiener Arbeiter- Gewichtheber gab es zwei neue internationale Höchstleistungen. Der Federgewichtler Richter riß beidarmig 90 Kilogramm und der Schwergewichtler Beide( sich spontan in die Arme fallend): Bruder! Schritter erreichte im Beibarmig- Stoßen 142,5 Rilogramm. Der Der Mann: Menschenstinder, mun fagt mir nur, was ihr Berliner   Meisterheber Mallofched Lichtenberg- Friedrichsfelbe 04 fonnte im Einarmig- Links- Stoßen den internationalen Reford( 190 Pfund) im Halbschwergewicht erreichen. Seinen eigenen Reford im Federgewicht( Rechts- Stoßen), der als deutscher   Bundesreford an­erkannt ist, verbesserte Schafnißel Augsburg von 170 auf 175 Pfund. Den Städteringlampf Budapest  - Wien  - Graz   in Graz   sah die Budapester Arbeiterringer vor Wien   erfolgreich. Der Bundes­meister im Ringen Friesenheim  " siegte über den norddeutschen Meister Wilhelmshaven  " mit 22%: 5% Punkten. Stettiner Ar­beiterboger trugen in Kopenhagen   drei Mannschaftstämpfe aus, Sie gehen alle drei sicheren Schrittes, den Blick nach vorwärts verloren zwei und beendeten ein Unentschieden. Um die ostdeutsche Meisterschaft bogen jetzt zum fünften Male Hansa"-Weißwasser  und Eiche" Liegniß.

Franz: Kannst du es uns sagen?

Der Mann nimmt beiden die Waffen ab. Dann zieht er ihnen die Uniformröcke aus: Der Mann: Das ist das erste. Und jetzt kommt. Wir wollen doch mal sehen.

gerichtet.

Abblenden!

Ueber eine von technischen Schwierigkeiten so umstellte Kunstart wie die der Tiefdrud- Graphiken fann wohl nur ein ausübender Radierung wie Kupferstich als Ausübender beherrscht, der vor allem Künstler Abschließendes sagen. Alexander Friedrich, der aber ein weit über den Durchschnitt unterrichteter und philosophisch geschulter Künstler ist, legt in diesem Buch das Resultat einer tiefen und selbständigen Denfarbeit vor. Man fühlt sich von seiner Art, Rupferstich, Radierung und Kaltnadel und ihre fomplizierten tech­nischen Prozesse von der blanken Kupferplatte bis zum gebruďten Abzug zu betrachten, leidenschaftlich angezogen; es ist wie ein magnetisches Fluidum, das einen in seinen Bannkreis zieht. Die anscheinend handwerklichste, ja beinahe trivialen Handgriffe des graphischen Geschehens werden unter seiner bohrenden Betrachtung zu Weltwundern, unlösbar verflochten in die Rätsel spekulativer Philosophie. Ein solcher Standpunkt ist in der Kunstbetrachtung nicht neu. Aber die bis in mystische Tiefen grüblerisch hinabsteigende Intensität seiner Untersuchung, die ihre Quellen bei der Alchimisten, bei den frühgriechischen Philosophen Zeno und Heraklit  , ja bei der Einsteinschen Relativitätstheorie sucht und das Schlichtverborgene fünstlerischer Handwerksübung in die strenge und schwierige Be griffswelt der Metaphyfif eintaucht, ist von aufregender Geistigkeit.. Tiefen des fünstlerischen Werdeprozesses, die feinem Außenstehenden, Man gewinnt bei seiner Lektüre ein Weltbild, entstanden aus den feinem Gelehrten zugänglich sind, weil solche Erkenntnisse ohne eigenes Schöpfertum unmöglich sind. Die Kehrseite von Friedrichs Darstellung ist freilich auch die große Schwierigkeit, ohne phila fophische Borkenntnisse in die dunkle Sprache dieses Denters ein­zubringen. Die außerdem sehr eigenwillige und private Sprache bes Autors, ihre Beitschweifigkeit und innere Bezogenheit erschwert Esoterifer zu werden, so abgründig hat sich Friedrich in seine das Verständnis noch mehr; es droht manchmal eine Bibel für mystischen Anschauungen von Kupfer und Druckerschwärze ver­sponnen, über denen er ganz vergißt, daß es auch noch Menschen gibt, für die Kupferstiche und Radierungen schlechthin Kunstwerte find, Blätter zum Anschauen und Sicherfreuen. Paul F. Schmidt.

und der Radierung( Herkules Seghers zum Gedächtnis). Essen. *) Alexander Friedrich: Handlung und Gestalt des Kupferstichs Fredebeul u. Roenen. 1931.