Demonstration zu veranstalten, brachten aber nur ganze 48 Mann auf die Beine. Dagegen bewegte sich gestern abend noch ein impojanter Demonstrationszug der Eisernen Front durch die an der Görlizer Bahn gelegenen Industriedörfer des Teltower Kreises. Es galt, nochmals vor allem die Steinarbeiter und die Schwarztopffarbeiter zu ermahnen, Hitler zu schlagen. In den späten Abendstunden kehrten gestern abend übrigens auch die HindenburgFlugzeuge von ihrer Agitationsfahrt durch die deutschen Gaue nach ihrem Heimathafen Tempelhof zurück.
Für die heutige Wahl
empfiehlt es sich, einen Ausweis mitzunehmen. Im allgemeinen verlangen die Abstimmungsvorsteher bei der Stimmabgabe keinen Personalausweis, die Angabe des Namens und der Wohnung genügt. Infolge der vielen Umzüge ist es aber möglich, daß diesmal da und dort Ausweise vor der Stimmabgabe verlangt werden. Die Abstimmungsvorstände sind nämlich nach§ 117 Abjazz 4 der Reichsstimmordnung berechtigt, von den Stimmberechtigten einen Ausweis über ihre Person zu verlangen. Bei Identitätszweifeln find die Abstimmungsvorsteher sogar ausdrücklich angewiesen, non diesem Recht Gebrauch zu machen. Die Wahl selbst beginn wieder um 9 Uhr und ist um 18 Uhr beendet. Rechtzeitige Stimmabgabe ist in jedem Falle angebracht.
Ein furchtbarer Plan.
Die Sprenganlage eines Gelbstmörders. Mie erst jetzt bekannt wird, verüble vor einigen Tagen der 52jährige Ingenieur Woltendorf aus der Schwarzkopfstraße 2 unter recht eigenartigen Umständen Selbstmord.
B. bewohnt in Borderhaus zwei Stuben und Küche. Bar einiger Zeit wurde W. von seiner Frau geschieden. Letthin verfor Wolkendorf auch seine Stellung, und als er die Miete nicht mehr bezahlen fonnte, sollte er zum 1. April die Wohnung verlassen. Als sich einige Tage nach Ultimo in der Wohnung des Mannes nichts regte, schöpften Hausbewohner Berdacht und benachrichtigten Polizei und Feuerwehr. Als die Beamten über eine Leiter durch das Fenster in die Parterrewohnung eindrangen, fanden sie Wolkendorf in dem gaserfüllten Schlafzimmer tot auf. Den Beamten fiel starker Benzingeruch auf, und als sie in einem Nebenraum nachsahen, entdeckten sie einen großen Benzinbehälter, der mehrere Liter Benzin enthielt. Die Flasche war enttorit, so daß sich bereits größere Mengen Benzindämpfe in der Wohnung angefammelt hatten. Jetzt wurden die Polizeibeamten stuhig, und bei den weiteren sehr vorsichtig bewerkstelligten Nachforschungen fanden die Beamten eine Selbstschußanlage, die durch Spanndrähte mit der Wohnungsfür in Verbindung stand. Der zweifellos geistesgestörte Selbstmörder wollte beim Deffnen der Wohnungstür mit dieser etwas sonderbar fonstruierten ,, Höllenmaschine" offenbar eine Sprengwirtung erzielen. Der Tote hielt in der Hand eine Lunte, deren Entzündung er wohl beabsichtigt hatte.
Ein neuer Riefenprozeß. Bahlreiche Siedler und Kleingewerbetreibende betrogen.
Bor der Straffammer des Landgerichts I nimmt am 15. April ein neuer Betrugsprozeß von Riesenausmaßen, für den vorläufig drei Monate Berhandlungsdauer in Aussicht genommen find, feinen Anfang.
Es handelt sich dabei um die Schölndelgründungen and hilfe" G m. b. 5., Bauhilfe" G. m. b. H. und ähnliche längst zusammengebrochene Gesellschaften. Wegen Urkundenfälschung, fortgesezten Betruges, Bilanzfälschung und Konkursvergehens haben sich die Borstandsmitglieder der Landhilfe G. m. b. S., über die im September 1928 der Konturs eröffnet worden ist, zu verantworten: der Weinbergsbefizer Gustav Hoeft, der Kaufmann Bruno Hermann, die Ehefrau Luise Gleisner, der Maschinenmeister Erich Isabel, ferner die Aufsichtsratsmitglieder Kaufmann Martin 3immermann und Rentner Gustav Kneifert. Zu diesen Angeklagten gesellen sich die Vorstands mitglieder der Bauhilfe G. m. b. H.: der Rechts- und Wirtschaftsberater Ernst Gauch und die Ehefrau Sophie Libuzke. Auch Hoeft mar Vorstandsmitglied der G. m. b. H. Die Angeklagten
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Zurammer
ROMAN
von
S.Rosenfeld
bruch
Aus dem Russischen übertragen von Werner Bergengruen . Der Spiegel wurde gebracht. Der Feldwebel hielt ihn dem Kammerunteroffizier vor.
,, Also was ist jest: bist du ein Schwein oder nicht?" Zu... Befehl... ich bin ein Schwein... Herr Feld mebel..." ,, Schämst du dich nicht?"
Zu Befehl, ich... ich schäme mich, Herr Feldwebel!" Sieh mal genau hin, hast du schon je in deinem Leben so eine efelhafte Fresse gesehen?"
Zu Befehl... nein, Herr Feldwebel... bei Gott nicht!" Der Schreiber mußte sich ebenfalls im Spiegel betrachten und wollte vor Lachen plazen. Gontscharom hörte jegt zu schimpfen auf. Er hatte seine Wut ausgetobt und machte sich jest, nicht ganz ohne Gutmütigkeit, über die beiden luftig. Schöne Freunde! Gebt euch einen Stuß, ihr zwei Hübschen ihr! Los! Wollt ihr oder wollt ihr nicht? Rüffen!" schrie er plöglich.
Sie fnurrten noch ein wenig und füßten sich dann unter benr brüllenden Gelächter der ganzen Kompanie. Aber Gontscharom war damit noch nicht zufrieden.
Was war dos für ein Kuß? Ihr seid doch so dicke Freunde! Noch einmal! Feste!" Sie wollten nicht mehr recht heran, und der Feldwebel nahm beide eigenhändig am Kragen und stieß sie so lange mit den Stirnen gegeneinander, bis sie sich ausreichend ge füßt hatten. Darauf ließ er von ihnen ab.
Betrunkene waren nichts feltenes. Leute, die Stadturlaub gehabt hatten, tamen vollgesoffen zurüd, randalierten, ge rieten sich in die Haare, mißhandelten die Rekruten. Die Kameraden suchten die Betrunkenen vor den Vorgesezten zu verstecken, zogen fie aus, legten fie schlafen und paßten auf, daß sie nicht wieder munter wurden. Fiel aber ein Be
Nazis provozieren weiter
Mehrere Ueberfälle auf Reichsbanner Erfolgreiche Abwehr
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- In Oberschöne= Im Laufe des geftrigen Nachmittags und der Abendstunden ver-| geholt und ins Polizeipräsidium gebracht. übten Hakenkreuzlertrupps auf Reichsbannerleute weide fielen gleichfalls SA.- Leute über Reichsbannerfameraden mehrfach hinterhällige Ueberfälle. In einigen Fällen wurden die her. Ein Reichsbannermann wurde durch einen MesserAngreifer als SA. - Leute festgestellt und der Politischen Polizei über- ftich verlegt. Der Täter wurde gestellt und der Politischen Polizei übergeben. In der Bernauer Straße im Norden geben. Mehrere Reichsbannerleute wurden durch Messer- Berlins rotteten sich etwa 70 Hakenkreuzler zusammen und fielen ftiche und Schläge mit Stahlruten verlegt. Ein Polizeiwachtmeister, über Passanten her. Es spielten fich empörende Szenen der auf der Schloßbrüde in Charlottenburg einen Hakenkreuzler fest- ab, bis endlich die Polizei erschien und die Lümmelgarden mit dem stellen wollte, wurde von dem Burschen angegriffen und verlegt. Gummiknüppel auseinandertrieb. 25 Mann wurden festgenommen und eingeliefert.
In Neukölln fonnte einwandfrei festgestellt werden, daß die an der Schlägerei in der Kaiser- Friedrich Straße beteiligten Hakentreuzler sämtlich orts fremd find. Die Burschen müssen demnach aus anderen Stadtteilen nach Neukölln gelegt worden sein. Dieselbe Beobachtung ist auch an anderen Stellen gemacht worden.
In Neukölln an der Ecke Rosegger und Kaiser Friedrich- Straße fam es gegen 17 Uhr zu Reibereien 3mischen Reichsbannerleuten und S2. Zettelperteilern. Die Nazis holten sich aus dem Lokal in der Stuttgarter Straße 7 Berstärkun gen und gemeinsam fiel nun die ganze Hitler - Bande über das Reichsbanner her. Im Verlaufe des Handgemenges, bei dem trotz ihrer zahlenmäßigen Heberlegenheit die Hafenkreuzler balh den Kürzeren zogen, wurden zwei Reichsbannerleute und vier Hitler- Burschen verlegt. Als das Ueberfallfommando anrückte, flüchtete die Bande in ihr Lokal nach der Stuttgarter Straße 7, mo später 13 Mann, die als Haupttäter von Zeugen erkannt und festgenommen ins Polizeipräsidium gebracht murden. In der Gneisenaustraße murde ein Begleiter eines Propagandamagens des Hindenburgausschusses von Halenkreuzlern schwer mißhandelt. Vier Täter, darunter zmei Nazis, murden festgenommen. An der Ede Graeß- und Krülleinwarfen, wo die Hitler - Fahnen zu fehen waren. Um eine Wiederstraße in Treptom überfiel ein Trupp Nationalsozialisten mehrere Reichsbannerleute. Die Nazibanditen gaben auf die Reichs bannertameraden mehrere Schüsse ab, ohne glüdlicherweise zu treffen. Vier Täter, die sich nachher sämtlich als SA.- Leute ent puppten, wurden nach längerer Verfolgung von der Polizei ein
In der Langen Straße am Schlesischen Bahnhof , die stark tommunistisch verfeucht ist, tam es gestern nachmittag wiederholt zu tumultartigen 3wischenfällen. Aus drei Fenstern mehrerer Häuser hingen Hakenkreuzfahnen heraus. Schnell bildeten sich kommunistifche Steinwerfertolonnen, die überall bort die Scheiben holung der Swischenfälle zu verhindern, wurde von der Polizei turzerhand die Einziehung sämtlicher Flaggen, auch der zahlreichen kommunistischen, angeordnet. Das zuständige Bolizeirevier sorgte dann auch für die Befolgung der polizeilichen Anordnung.
Zimmermann und Usabel waren außerdem Vorstandsmitglieder der| Bei der geringen Höhe der Bostgebühren empfiehlt es sich, statt des Gemeinnützigen Baugesellschaft Groß- Berlin G. m. b. H. Ferner Bahlungsbefehls die Post nachnahme oder den Postauftrag sind noch angeklagt der Kaufmann Albert Henschel, der Tischler- zu wählen. Diese. Einziehungsart, die auch den Vorteil der schnel meister Paul Müller und der Maurermeister Mar Walter. leren Abwicklung bietet, erscheint besonders dann angebracht, wenn Die Landhilfe und Bauhilfe waren als Bausparkassen gedacht. Schon die Begleichung geringerer Schuldbeträge lediglich aus Vergeßlichbei der Gründung begann man mit Fälschungen. Eine große Zahl feit oder Nachlässigkeit unterblieben ist. von kleinen Landwirten und Gewerbetreibenden hat ihre Genossenschaftsanteile verloren. Der Schaden beläuft sich auf mehrere 100 000
Mart.
Zu der Verhandlung sind 132 Zeugen geladen. Gegen Hoeft, der nie Weinbergsbesitzer gewesen ist, sind auch jetzt wieder zahlreiche Strafanzeigen bei den Staatsanwaltschaften in Biegnis und Gleiwit eingelaufen, meil er zusammen mit verschiedenen an deren Angeklagten dort in ähnlicher Weise sein Treiben fortgesetzt hat.
Deutschlandsender gestört.
Während der Brüning- Rede aus Königsberg . Das Wolfsche Telegrafen Büro teilt mit:
,, Gegen 20% Uhr sehte der Deutschlandsender, auf dem die Rede des Reichstanzlers Dr. Brüning aus Königs berg übertragen wurde, plöglich aus. Der Berliner Sender funktionierte störungslos weiter. Die Unterbrechung des
Zollstelle beschlagnahmt 204000 Mart. Deutschlandfenders, die um 20.31 Uhr begann, war um 20.37 Uhr
Die Affäre des Direktors Haster.
Innerhalb einer Untersuchung der Zollfahndungsstelle murde fürzlich der Direktor der Bergmann- Elektrizitätsmerte, August Haßler, somie der Bankprokurist Arnheim aus Berlin fest. genommen, da betde unter dem Verdacht größer Kapitalschiebungen
bereits behoben. Sie hatte rein technische Gründe zur Ursache. Vermutungen, daß es sich dabei um Störungsversuche politischer Art gehandelt habe, sind, wie uns mitgeteilt wird, volltommen unzutreffend. Nach Beendigung der Uebertragung der Rede des Reichskanzlers mußte auch das nachfolgende Programm
eine Uebertragung aus München 10 Minuten Jang ausgefeht standen Es handelte sich dabei um den Betrag von einer Viertel werden, um die technischen Störungen vollkommen zu beheben." Eine schärfere Kontrolle der Sendestelle Königswusterhausen million. Die Bollfahndungsstelle hat jetzt bei einem Geschäftsfreund des Direktors Hj. in Aachen die Summe von 20 4000 Mart Beefen würde sich auf jeden Fall in Zukunft empfehlen beschlagnahmen können, die H. nach dorthin geschafft hatte.| bei der Uebertragung politischer Reden.
Es handelt sich dabei um einen Teil des Erlöses aus dem Verkauf der Effekten, die H. durch Arnheim in Berlin umsehen ließ. Die Beamten griffen jetzt zu und haben das Kapital sichergestelli. Danach sind H. und A. aus der Haft entlassen worden. Die Unterjuchung gegen sie geht weiter.
Einziehung kleiner Geldforderungen.
Ein Leser schreibt uns:
besonders
Neulich hörte ich folgende Unterhaltung zweier Berliner Jungen an einem Jaun . Sagte der eine: Billste wiffen, wat SA. und SS. for Brieder sind? Schreibse beebe nebranda uff'n 3aun!" 3og der andere ein Stück Kreide aus der Hosentasche und
Die Erhöhung der Mindestgebühr im Gerichtstoftengesetz auf Grund der 3. Notverordnung des Herrn Reichspräsidenten von 50 Pf. auf 2 Mart verteuert die Einklagung kleiner Forderungen. schrieb: SASS.
trunkener dem Feldwebel in die Hände, oder, was noch schlimmer war, einem Offizier, womöglich noch einem Offizier von einer anderen Kompanie, so fam er um seine Strafe nicht herum. Der Feldwebel schlug ihn freilich nur in die Fresse und stellte ihn unter Gewehr, die Offiziere aber verfuhren reglementmäßiger und strenger.
Wir hatten in der Kompanie einen alten Schüzen namens Larin, einen Trinker, Radaubruder und Raufbold.
Er brachte es mit Gerissenheit und List fertig, sich Tag für Tag unter Alkohol zu feyzen, behielt sich aber während des Dienstes so fest in der Hand, daß die Vorgesetzten seinen Zustand nicht wahrnahmen. Dafür besoff er sich aber an Sonn- und Feiertagen so ausgiebig, daß er den Mittelpunkt des Intereſſes nicht nur für die Kompanie, sondern für das ganze Bataillon abgab. Dann fing er an zu grölen, fezte sich Die Müze umgekehrt auf, Kokarde nach hinten, knöpfte sich die Bluse auf, nahm das Koppel ab und fuchtelte damit herum. In diesem Aufzug taumelte er durch die Kaserne und verlangte von den Kameraden Schnaps. Mit seiner beharrlichen Zudringlichkeit konnte er manche so weit bringen, daß sie sich ihn mit Gemalt vom Leibe hielten und ihn verprügelten. Sein blatternarbiges, breites Gesicht war dann dunkelrot, die hellgrauen Augen gloßten so stier und ausdruckslos, daß einem ein Schauder ankommen konnte. Er befam ein paar Fauftschläge und wurde schlafen gelegt, mar aber bald wieder auf den Füßen, torfelte im bloßen Hemde in der Kaserne umher, grölte und tobte von neuem. Der Feldwebel stellte ihn gegen die Wand, weil er sich ohne eine derartige Stüße nicht mehr aufrecht halten fonnte und schlug ihn mit der flachen Hand eine ganze Zeit lang rechts und lints ins Gesicht:
,, Dir will ich die Besoffenheit austreiben! Du volles Schmein! Man legt dich schlafen, du Hundesohn, aber du Bieh schläfft nicht! Hast wohl lange nichts in die Freffe getriegt? Da hast du was, du blatternarbiger Affel"
Die Ohrfeigen flatschten schallend in Larins Gesicht. Er fiel vornüber, auf den Feldwebel zu, wurde aber sofort durch einen Schlag in feine Ausgangsstellung zurückgebracht und bumste mit dem Kopf gegen die Wand, Nach diesen päter lichen Ermahnungen in Worten und Werfen tam Larin ein menig zur Besinnung, gab Ruhe und legte sich schlafen. Am folgenden Tage stand er stundenlang unter Gewehr, mußte allerhand Arbeiten außer der Reihe machen, und am nächsten Feiertag spielte sich wieder genau die gleiche Geschichte ab. Tschaika wollte ihn nicht vors Kriegsgericht bringen, da ja
der Feldwebel von sich aus Gericht hielt und das Urteil höchst eigenhändig pollstreckt.
Wir sind beim Egerzieren. Da taucht Ljachezlis unmög fiche Gestalt auf. Der komische Pleine Kopf mit dem faltigen Gesicht schaukelt auf dem dünnen Halse mit dem vorspringenden Adamsapfel. Der trippelnde, fnicksende Gang paßt nicht zu der langen Gestalt. Die langen Arme baumeln beinahe bis auf die Knie. Er sieht aus wie ein after franker Affe, den man in eine Uniform gesteckt hat.
Der Kompanieführer tommandiert: Stillgestanden! Augen rechts!"
Der Bataillonsfommandeur fommt näher und heult abgehackt:
,, Guten Tag, Kinder!"
,, Gesundwünschwohlgeboren!"
Er geht auf eine Gruppe Offiziere zu. fie reden sich vor und falutieren, er dankt, schüttelt ihnen die Hände und sagt jedem:
zu
im
,, la, ua."
Das bedeutet: Guten Tag, guten Tag." Dann sagt er:
Bitte nur fortzufahren."
Taschaika, der wegen seiner schönen Kommandostimme ganzen Regiment berühmt ist, schreit:
Sum Barademarsch! Das Gewehr- über! Kompanie
in Zügen!"
Und der Kommandeur des ersten Zuges, der hinter dem Kompaniechef steht, greift das Kommando auf:
den
Erster Zug, Augen rechts, im Gleichschritt marsch!" Die übrigen Zugführer fommandieren, sobald ihre Züge Aufstellungsort bes ersten erreicht haben, nur furz: ,, Gerade aus!"
Taftmäßig, mit besonderer Kraft die Beine werfend, Stöpfe nach rechts, marschiert die Stompania am Bataillons. fommandeur vorüber, die linke Hand, wie es das Reglement perlangt, als besondere Ehrung für den Kommandeur gegen die Hosennaht gepreßt.
Unsere Rompante ist beim Turnen. Man nimmt einen Anlauf, stößt sich vom Sprungbrett ab und überspringt eine mei Meter breite, wassergefüllte Grube. In dieser llebung dürfen nicht genügend vorgebildete Rekruten noch nicht herangezogen werden. Aber die Offiziere sind nicht dabei, fie stehen plaudernd abseits, und daher nimmt der Zugführer fich den armen Tjurin aufs Korn.
Also, Tjurin, hopp!"
( Fortsetzung folgt.)