Nachflänge zur Präsidentenwahl.
Das Resultat in den Kreisen.
Wahlkreis
Von den gültigen Stimmen lauten auf:
79 032 81293 165 189
beim Nahen der Polizei Pistolen und Schlagringe ins Wasser warfen.
Braunschweig , 11. April. ( Eigenbericht.)
In den beiden letzten Nächten kam es an verschiedenen Stellen der Stadt zu großen Schlägereien. Die National sozialisten griffen Reichsbannerleute an, die von einer Kundgebung der Eisernen Front tamen, und entrissen ihnen drei mitgeführte eingerollte Fahnen. An einer Stelle geschah der Angriff durch eine Motorradstaffel. Ein Fahnenträger wurde ohnmächtig geschlagen, ein Begleiter mit einem Revolver bedroht. Eine Fahne wurde in einem Schrebergarten zerschlagen und zerfetzt wiedergefunden. Es gab etwa 15 Verlegte, von denen einige dem Krankenhaus zugeführt werden mußten.
Name
Hitler
Thälmann
Ostpreußen
546 391
493 176
Berlin
565 509
332 058
Potsdam II
581 201
415 362
Potsdam I
535 020
483 599
84 928 314 671 167 957 182 838
Frankfurt a. d. O.
442 299
420 891
57 389
Pommern
395 696
510 655
64 519
568 218
461 150
69 831
Liegnik
359 409
313 797
33 946
403 263
213 747
491 195
413 513
304 867
351 748
555 371
582 888
177 764
415 814
466 312
72 604
482 578
323 143
50 413
Dithannover
271 239
288 842
35 687
Sübhannover- Brschwg.
611 157
545 779
61 012
Westfalen- Nord
883 974
376 407
122 849
Westfalen- Süd
823 349
414 471
190 426
760 061
583 834
112 539
817 559
244 204
132 876
441 207
195 916
37.902
Düsseldorf- Ost
594 824
388 720
234 265
Düsseldorf- West
575 275
299 303
125 521
Oberbay.- Schwaben
1 014 317
365 030
87 725
501 581
158 400
33 786
Franken
824 639
621 168
62475
287 166
219 777
41 683
640 839
434 956
110 481
Leipzig
449 085
296 207
121 640
Chemnitz- Zwidau
445 023
557 464
177 660
Württemberg
897 891
416 529
108 075
Baden
737 798
439 765
107 989
The day
Hessen- Darmstadt
434 630
313 429
70 378
441 144
238 689
96 483
Mecklenburg
260 053
236 530
33 255
Wahlresultate aus Anstalten.
Einige Aufschlußreiche Ergebnisse.
Zur Erleichterung der Stimmabgabe derjenigen Personen, die in Anstalten untergebracht sind, war diesmal bestimmt worden, daß in allen Anstalten, in denen sich mehr als 50 Per= sonen aufhalten, ein besonderer Stimmbezirf gebildet werden sollte. Diese Maßnahme sollte der Bequemlichkeit dienen, hatte aber auch den Nachteil, daß da, wo sich vor allem Alte und Gebrechliche aufhalten, die Gefahr der Wahlbeeinflussung durch das Aufsichtspersonal in starkem Maße besteht.
Der größte Stimmbezirk für eine solche Anstalt lag im Wedding und war im Virchow Krantenhaus eingerichtet. Für bettlägerige Krante wird ein fliegender Wahlvorstand gebildet, der von Bett zu Bett und gegen Abgabe des Stimmscheins die Wahlkuverts entgegennimmt. Das Personal wählt besonders. Im Gerhard Stift in der Müllerstraße war es infolge der Mefgerung der Direktion des Krankenhauses nicht möglich, einen Stimmbezirk zu bilden, und das Wahlamt war nicht befugt, von sich aus einen Wahlvorstand zu bestimmen. Im Jüdischen Krankenhaus in der Ererzierstraße ist das Ergebnis das folgende: Hindenburg 238 Stimmen( 106), Hitler 8 Stimden( 8), Thälmann 22 Stimmen( 28). Die größere Stimmenzahl gegen die Wahl vom 13. März erklärt sich durch das Hinzutommen von 114 Personen, die im Altersheim untergebracht sind. Interessant ist immerhin, daß 80 Hitlerianer sich unter den Schuz der Juden geflüchtet haben. Neu find die Stimmbezirke im Kaiserin Augusta- Stift und das Hospital zum Heiligen Geist. Im Kaiſerin- Augusta- Stift wurden abgegeben für Hindenburg 202, für Hitler 29 und für Thälmann 6 Stimmen. Im Hospital Heiliger Geist ist das Abstimmungsergebnis das folgende: Hindenburg 220, Hitler 103 und Thälmann 1 Stimme. Im Virchow- Krankenhaus stellt sich das Ergebnis der Abstimmung von Personal und Patienten zusammen wie folgt: Hindenburg 800( 685), 5itler 396( 315), Thäl= mann 408( 512).( Dueſterberg 99.) Der größte Teil der HitlerStimmen im ersten Wahlkampf stammte vom Personal, von dem allein 220 Stimmen abgegeben wurden, während von den Patienten nur 95 auf Hitler entfielen. Diesmal wurden vom Personal 227 Hitler - Stimmen aufgebracht, während von den Patienten 169 Stimmen für Hitler abgegeben wurden. Die ThälmannEtimmen, die bei der ersten Wahl 198 vom Personal aufgebracht wurden, verringerten sich auf 98 Stimmen, während die übrigen
Stimmen von Patienten herrühren.
Wahlausfall und Finanzwelt. Stimmungsbild aus dem Baseler Generalrat.
Bajel, 11. April.
Berlins Schupo wählt
Trotz der erhöhten Alarmbereitschaft der Berliner Polizei, muß den Beamten Zeit zur Ausübung ihrer Wahlpflicht gegeben werden. Aus diesem Grunde stimmten die Beamten bereits in den frühen Vormittagsstunden ab. Schußpolizisten, die in Reihen anstehen, um ihre Stimme abzugeben. In Moskau wird man aber diese Wahlschlangen bald als Beispiel ausgeben, wie in Deutschland die Polizei fogar nach Lebens. mitteln anstehen muß.
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Afrikanische Skulpturen.
Ausstellung in der Gezession.
Am Sonntagnachmittag wurde die von Arbeitern bewohnte Friesenstraße durch die Polizei von 6 Uhr an für jeden Durchgang gesperrt. Die Polizei forderte sämtliche Bewohner auf, Türen, Fenster und Fensterläden geschlossen zu halten. Hervorgerufen wurde die Absperrung durch einen Nationalsozialisten, der mit dem Motorrad durch die Friesenstraße gejagt war, nachdem er auf einen Bassanten einen Schuß abgegeben hatte.
Jungbannermann niedergeschlagen.
Hannover , 11. April. ( Eigenbericht.)
Am Sonnabendabend überfielen Rationalsozialisten mehrere Reichsbannerleute, wobei ein Jungbannermann einen doppelten Schädelbruch erlitt und Messerstiche erhielt. Die Aerzte zweifeln an seinem Aufkommen. 45 Nationalsozialisten wurden verhaftet, bei denen zahlreiche Waffen und Schlagwerkzeuge gefunden wurden.
Das Rowdytum straft sich selbst.
Essen, 11. April. ( Eigenbericht.) In den Morgenstunden des Sonntag versuchte ein Trupp Nationalsozialisten die Geschäftsstelle der fozialdemokrafifchen„ Bolts wacht" in Witten an der Ruhr zu stürmen, nachdem die in der Geschäftsstelle untergebrachte Reichsbannerwache fie beim Abreißen von Hindenburg- plakaten gestört hatte. Es kam zu einer schweren Schlägerei, wobei ein SA.- Mann in der Hitze des Gefechts von seinen eigenen Kameraden einen Schlag mit einem schweren Gegenstand auf den Kopf erhielt und einen Schädelbruch erlift. Er wurde ins Hospital geschafft, wo er in lebensgefährlichem Zustande daniederliegt.
Dynamitexplosion im Wohnhaus.
Jn Springfield ereignete fich in einem dreistödigen. Miethaus eine furchtbare Explosion. Die Erschütterung wurde in der ganzen Stadt gefühlt. Fünf Personen wurden getötet und sechzehn verwundet. Unter den Toten befinden fich vier Frauen, darunter die Gattin des Leifers der syrischen ftolonie in Springfield. Die Polizei führt die Explosion auf einen Dynamitanschlag zurüd.
Fraktionsver
Jahresbericht des Archivs für Bolfsbildung. Das Archiv für Boltsbildung im Reichsministerium des Innern, die zentrale Sammelstelle für alle das Boltsbildungswesen betreffenden Fragen, teilt in seinem soeben herausgegebenen Jahresbericht mit, daß es in der letzten Zeit seine Bestände neu geordnet und wesentlich ergänzt hat. Die Bibliothek umfaßt zur Zeit 10 000 Bände. In seiner neuen Gestalt ist das Archiv für jeden an den Volksbildungsfragen Intereffierten eine wertvolle Arbeitsstätte. Die Benutzungsordnung fann von der Archivleitung( Berlin NW. 40, Platz der Republik 6) eingefordert werden. Das Archiv veröffentlicht laufend in der Zeitschrift Freie Volksbildung" eine Bibliographie des Volfsbildungswesens und brachte eine Broschüre:„ Aus der Braris der Erwerbslosenhilfe an Jugendlichen" heraus. Den Volksbildungsverbänden und-zeitschriften stellt das Archiv Mitteilungen über Gesetze, Verordnungen, Tatsachenbericht usw. zu. Die Herausgabe eines Handbuches der deut schen Erwachsenenbildung ist geplant.
" Kahle Wampe" erneut verboten. Die Filmoberprüfe ll'e hat sich in lebereinstimmung mit dem Reichsinnenministerium für die Aufrechterhaltung des Verbots des Films„ Kuhle Wampe " ausgesprochen. Der von Brecht und Ottwald verfaßte, von Regisseur Dudow gedrehte Film war von der Prüfstelle Berlin auf Grund der das Lichtspielgesetz ergänzenden Notverordnung wegen Gefähr dung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit verboten worden.
Wunderbar sind die Schäße des Berliner Völkerkunde- Museums, nach der Neuordnung vor einigen Jahren in einer Uebersichtlichkeit und Schönheit aufgebaut, wie man sie nur in modernsten Sammlungen kennt. Daß auch diese Ordnung nicht das lehte hergeben fann, bewies die herrliche Schau altamerikanischer Kunst in der Akademie, beweist jetzt wieder die Ausstellung afrikanischer Plastik in der Sezession( im ,, Romanischen Haus" an der Gedächtniskirche). Auch wer sich als vollkommener Laie den Holz- und Elfenbeinskulpturen der Afrikaner gegenüber fühlt, wird mit Beglückung die Besonderheit dieser Schau empfinden und sogleich in ein näheres Verhältnis zu ihr treten können. Es kommt sehr darauf an, wie man Kunstwerke ausstellt. Die lockere und mit Verständnis geschmad- it volle Anordnung der dunklen Skulpturen vor den weißen Wänden der Sezession gibt den auserlesenen Stücken ihr künstlerisches Eigenleben. Die besten stammen aus dem Berliner Museum für Völkerkunde, dann aus den Museen von Köln und Hannover , aus einem Dutzend Privatsammlungen. Die unvergleichliche Schönheit der Bronzen aus Benin , 15. bis 17. Jahrhundert, deren kulturhistorische und künstlerische Herkunft den Forschern noch immer ein Rätsel ist, die späteren Holzstatuen, Schemel, Masken, Kleinwerte vor allem aus Kongo und Kamerun , aus Yoruba, der Goldküste und Innerfuban scheinen uns heute unfaßbar in ihrer grandiosen Mischung Kunst in der beispiellosen Formgröße ihrer Plastizität schließlich von Naturechtheit und höchst strenger Stilisierung. Daß diefe gesamte auf die ägyptische Kunst zurückgehen muß, ist auch dem Laien flar; unbegreiflich sind nur dem Historiker die Zusammenhänge über 2000 bis 3000 Jahre eines unbekannten Zwischenstadiums, unfaßbar dem Psychologen die Sicherheit ihrer monumentalen und ausdrucksgewaltigen Formwerdung aus dem Nichts und die Formverwandtschaft all dieser Dinge, deren Urheber durch Tausende von Kilometern Landes voneinander getrennt sind, ohne die Wahrscheinlichkeit einer tulturellen Verbindung.
p. f. sch.
Rabelais Geburtshaus. Das fleine Landhaus La Devinier, etwa 12 Kilometer südöstlich von Chinon , wird heut für die Stätte gehalten, an der der große französische Dichter François Rabelais 1494 das Licht der Welt erblickte; zweifellos fest steht, daß er hier die ersten Jahre seines Lebens verbracht hat. Der Rabelais , Forscher erinnerungen verknüpft sind und daß die gigantischen Kämpfe, bon Abel Lefranc hat fürzlich zu zeigen versucht, daß viele Züge aus der Jugend seines Helden Gargantua mit seinen eigenen Kindheitsdenen hier die Rede ist, auf einen 3wist zurückgehen, den die Fa milie Rabelais mit ihren Nachbarn auszufechten hatte. Das Haus wurde jezt vom französischen Staat angetauft und soll Besuchern zugänglich gemacht werden.
Reform des österreichischen Urheberrechts. Wie aus Wien gemeldet wird, sind die bereits seit längerem um die Angleichung des österreichischen Urheberrechts an das deutsche geführten Verhandlun gen nunmehr zu einem Abschluß gelangt. Der ursprüngliche Wunsch Desterreichs, die Schußfrist auf 50 Jahre zu erstreden, ist fallen gelassen worden.
Eine französische Friedensmarke. Wie Pariser Blätter melden, will der französische Postminister eine neue Briefmarte ausgeben, die als Sinnbild des Friedens gelten soll. Die neue Marke wird mit dem Wert von 1 Franten 15 Centimes herausgebracht und foll hauptsächlich im internationalen Verkehr Verwendung finden. Durch diese Marke soll Frankreichs Friedensliebe im Geiste des ver storbenen Briand der ganzen Welt vor Augen geführt werden. In Italien erscheint eine Serie Don 15 Briefmarken, von denen 5 für die Luftpost bestimmt sind, zu Ehren der Jahrhundertfeier Garibaldis . Die Bilder sind dem Leben Garibaldis und seiner Gattin Anita entnommen.
Dem Spezialforscher, dem sammelnden Liebhaber find die formalen Unterschiede der einzelnen Gebilde, nach Herkunft und Rasse, vertraut. Jenseits aller Verschiedenheiten aber erscheint uns die Bildnerei der Neger als ein unbestreitbar herrliches und unermeßlich Der Berwaltungsrat der Bank für internationalen Zahlungsreiches Gebiet der darstellenden Kunst, das kennenzulernen höchst ausgleich ist heute vormittag zu seiner ersten Sigung des dritten beglückend ist, und deren Werke immer wieder die Phantasie des Geschäftsjahres unter dem Vorsiz seines Präsidenten Macgarrah Menschen als verehrungswürdige Schöpferkraft erkennen lassen. zusammengetreten. Der Ausgang der Reichspräsidentenwahl hat bei den Notenbank - Gouverneuren große Genugtuung ausgelöſt, obwohl man an der Wiederwahl Hindenburgs nicht zweifelte. Immerhin hat das Anwachsen der Hitler - Stimmen einige Besorgnis hervorgerufen und wird als Anzeichen dafür gewertet, daß die Welle ihren Höhepunkt noch nicht erreicht hat. Diese Lage müsse bei fünftigen Besprechungen, an denen internationale Finanzleute maßgebenden Einfluß hatten, berüc. wildes 1929 erlassen wurden, forderten den unbedingten Schuß gessing Theater zu bekommen. Die Premiere findet am 14. April, sichtigt werden, und es müsse alles daran gesetzt werden, um Deutschlands Lage zu erleichtern und damit seine innere Stabilität zu sichern.
Nazis überfallen Wähler. Aber sie empfingen eine Abfühlung.
Eisenach , 11. April. ( Eigenbericht.) Am Sonntag versammelten sich furz vor Beendigung des Wahlattes vor einem Wahllokal im Osten der Stadt zirka 50 Na tionalsozialisten und pöbelten die Wähler an. Als diese nicht darauf reagierten, fiel die Mehrzahl der SA.- Leute auf den Befehl ihres Führers mit Koppeln, Knüppeln und Ketten bewaffnet über die Passanten her, die sich jedoch zur Wehr setzten. Hinzukommende Arbeitersportler griffen zum Schuße der Passanten ein. Im Verlaufe des Gefechts wurden zwei Nationalsozialisten in die Hörsel geworfen. Zuschauer beobachteten, wie einige Nazis
Die Elche gedeihen in Ostpreußen .
Die letzten gefeßlichen Maßnahmen, die zugunsten des Elchdieser Tiere, die noch als Ueberreste einer fernen Vergangenheit in unsere Zeit hineinragen. Nur wenige Stücke wurden in den ersten Jahren abgeschossen, um die Zucht zu verbessern. Dann aber tonnte der Abschluß in großem Umfange gestattet werden, wie Scharein im ,, Deutschen Jäger" ausführt. In den Regierungsbezirken Königsberg und Gumbinnen wurden in den privaten Jagdbezirken 25 Stangen Elche und 16 Schmaltiere zum Abschuß freigegeben. Diese Lichtung der Bestände war dadurch gerechtfertigt, daß dieses große Wild nicht unbeträchtliche Schäden an dem jungen Holz in den Forsten anrichten tann. Bei der Jagd wurde natürlich darauf geachtet, daß hauptBei der Jagd wurde natürlich darauf geachtet, daß hauptsächlich solche Stücke beseitigt werden, die wegen schlechter Geweih form oder sonstigen Unzulänglichkeiten einer gefunden Nachzucht im Wege stehen. Man braucht ja heute nicht mehr vor allem darauf zu sehen, daß die ostpreußischen Elche überhaupt erhalten bleiben, Denn ihr Bestand entspricht bereits wieder dem der Vorkriegszeit. Das Hauptziel ist vielmehr, daß die Körperbeschaffenheit des Wildes sich von Jahr zu Jahr bessert und die Veredelung der Geweihform fortschreitet.
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Das Theater der Schauspieler hat nach vielen Verhandlungen es nunmehr doch durchgesezt, für ihre Maria Stuart "-Aufführungen das 7.30 Uhr, statt.
Im Bunde geistiger Berufe sprechen Dr. Gustav Wyneten, Dr. S. Budzislawski, Dir. Linnefe, Dipl.- Ing. F. Boening Dienstag, 8 Uhr, im Schubert- Saal am Nollendorfplatz.
Einen Wilhelm- Busch- Abend veranstaltet die Jean- Paul- Gesellschaft heute, 8 Uhr, im Landwehrkasino. Eintritt frei.
Für die Kabarett- Matinee der Boltsblihne, die Sonntag, 11.30 Uhr, im Theater am Bülowplat stattfindet, wurden als Mitwirkende gewonnen: Jofeph Plaut, Peter Dolinoff mit seinen Jazz- Sinfonikern, Ernst Busch , die Grotesktänzer Fred und Toms, Artur Mainzer, der Karikaturenzeichner Werner Saul, die Solotänzerinnen der Städtischen Oper Sedi und Margot Söpfner, Jlse Trautschold, die Vortragskünstlerin Hilde Wenzel- Manny Biener. Die Conférence hält Frank Günther.
Das 50jährige Bestehen des Berliner Philharmonischen Orchesters wird durch Konzerte feierlich begangen. Wilhelm Furtwängler leitet das 1. eftKonzert in der Philharmonie am 15. April mit vorangehender öffentlicher Voraufführung am 14. April.
Frida Leider wird nach ihren großen Erfolgen im Parsifal " als Kundry und in Tristan und Isolde " als Isolde am Dienstag, dem 12. April, unter Furtwänglers Leitung fingen.