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Planen i. V. Der Ausstand der hiesigen Steinmek 1 Der Sozialdemokratische Wahlverein des 4. Wahl- Peus erörterte unter großem Beifall die besondere Stellung Behilfen ist beendet und ist seitens der Gehilfen die Arbeit freises hielt am 14. d. M. seine Generalversammlung ab. Die- welche jene beiden Provinzen zur allgemeinen kapitalistischen Ent wieder aufgenommen worden, nachdem die Meister eingewilligt selbe bot zunächst einen Vortrag des Genossen Juthe über:" Die wickelung einnehmen. Redner nahm dabei wesentlich Bezug auf hatten, den Tarif wieder zu unterschreiben. Andererseits haben Verbrechen und ihre Ursachen." Die meisten Verbrechen, führte die geschichtliche Entwickelung, die Bauernexpropriation, die Leib die Gehilfen eine 10 prozentige Herabsetzung der im Tarif fest- Redner aus, werden aus Noth begangen. eigenschaft und die sogenannte Bauernbefreiung und wies hin gesetzten Lohnsätze zugestanden. Hohe Lebensmittelpreise und Bismarck meinte wohl, der Wohlstand in Deutschland nehme auf die wegen des Mangels an Eisenbahnen und Zeitungen und ziedrigere Löhne!!! ( Sächs. Arb.- ẞtg.) zu; hinsichtlich der Anschaffung von Waffen, Kasernen, Zucht- infolge der jahrhunderte langen Unterdrückung und Dressur er­Lille, 15. Juli. In Vicoigne ist unter den Bergleuten und Arbeitshäusern ist das allerdings der Fall, aber von einem klärliche geistige und moralische Zurückgebliebenheit der dortigen ein Streit ausgebrochen. Die Streifenden versuchten angeblich sonstigen Wohlstand ist nichts zu spüren. Nach unserer An- Bevölkerung, was natürlich, wenn Menschen überhaupt, dem zur Last falle. Zuletzt beleuchtete Peus noch die Schächte zu ersäufen; da die Maschinisten, durch Drohungen schauung wächst nicht der Wohlstand, sondern der Nothstand, und Adel das falsche Spiel, welches die Großgrundbesitzer den eingeschüchtert, die Arbeit gleichfalls eingestellt hatten, soll der zwar in ganz bedenklicher Weise. Pumpendienst durch Ingenieure und Bureaubeamte, und zwar den Arbeiterkreisen Noth und Elend, und dieselbe Erscheinung zöllen trieben, Troß der gegenwärtigen Hochsaison herrsche in Berlin in mittleren und fleinen Bauern gegenüber mit den Korn­die nur den Großen nügten und sie unter dem Schuze von Gendarmen versehen werden. träte auch außerhalb Berlins auf. Die vielen Selbstmorde seien höchstens noch mehr in Stand setzten, die Kleinen durch ihre hierfür ein sprechender Beweis. Die Noth würde noch gesteigert übermächtige Konkurrenz zu Grunde zu richten. durch die Maßregdungen derjenigen Arbeiter, weche sich an der sozialdemokratischer Bewegung betheiligen.

Bordeaux , 15. Juli. Sämmtliche Straßentehrer tellten heute die Arbeit ein. Paris , 15. Juli. In einer heute Nachmittag im Tivoli Vauxhall stattgehabten von etwa 4000 Personen besuchten Ver­sammlung der Eisenbahn - Arbeiter wurde die allge­meine Arbeitseinstellung beschlossen.

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Nach Angabe einiger praktischer Winke für die Landagitation schloß der Vortragende mit einem warmen Appell an die Pflicht Wenn nun ein solch armer Teufel in der Verzweiflung auf un- der hier lebenden Ost- und Westpreußen , den Klassengenossen in rechte Wege geratie, so könnten wir seine Handlung wohl be- der Heimath mit allen Mitteln Hilfe und Aufklärung zu verschaffen. dauern, aber ihn nicht verurtheilen. Uebrigens werde der kleine In der darauf eröffneten Diskussion brachten mehrere Ost­Trotz dieser Beschlüsse wird der allgemeine Streit, d. h. nach Diebstahl heut zu Tage überstrenge bestraft, während der große, und Westpreußen , besonders Genosse Gefrois, eine Reihe höchst einem Wolff'schen Telegramm, als zweifelhaft ange- vom Gesetz schwerer zu fassende, mitunter sogar frei ausgehe. Wenn charakteristischer Einzel- Erfahrungen vor, durch welche die all­sehen, da die Lokomotivführer sowie die Heizer und auch andere Stöcker und Genosin meinen, Berlin sei entsittlicht, so hätten die gemeineren Ausführungen des Referenten vollauf bestätigt wurden. Bugbeamte sich der ganzen Streitbewegung angeblich vollständig Bugbeamte sich der ganzen Streitbewegung angeblich vollständig Herren ihres Amts jedenfalls selbst nicht genügend gewaltet. Nur ein Baumeister und Privatdozent Knauff, ein Nicht- Kapitalist, ferngehalten haben. Dasselbe Telegraphenbureau meldet unterm Nach ihnen soll der Unglaube die Ursache der Entsittlichung sein, wie er selbst bemerkte, also Geistes- Proletarier, sträubte sich gegen 16. Juli: Der Streit der Arbeiter in den verschiedenen Arbeits- aber gerade in den Orten mit sehr gläubiger Bevölkerung fämen die übrigens garnicht vorgebrachte Behauptung von der geistigen Rom , der Sitz des und moralischen Zurückgebliebenheit aller Ost- und West­stätten der Eisenbahn- Gesellschaften hat heute früh eine gewisse die meisten Fälle pon Unfittlichkeit vor. Ausdehnung angenommen; dagegen ist das Zugpersonal bei allen heiligen Baters, sei ene Zentrale der Unfittlichkeit. Die Unsittlichkeit preußen. Außerdem trat er für die Kornzölle ein und bewies trete namentlich in en ,, höheren Ständen" auf. Der Arbeiter hätte damit, daß er sich trotz seiner geistigen Vorgeschrittenheit von Gesellschaften vollzählig. jedenfalls weniger Belegenheit und Zeit zur Unfittlichkeit, da er dem Geschrei der Großgrundbesitzer bisher hat dupiren lassen. Paris , 15. Juli. Auf Ansuchen der Streifenden von den unausgefeßt arbeite müsse und ihm auch die Mittel dazu fehlen. Uebrigens erklärte der Herr naiver Weise, er habe geglaubt, Bediensteten der Orleansbahn hatten die Deputirten Die Badereisen der Neichen dagegen dienen in der Regel nur der man wolle einen Vergnügungsverein gründen des Seinedepartements beschlossen, das Schiedsrichteramt Genußsucht. Die Erführung armer Mädchen werde von Ver- worauf er von den verschiedensten Seiten die gehörige Antwort zwischen den Streifenden und der Orleansgesellschaft zu über- tretern der wohlhsenden Klassen systematisch betrieben und erhielt. Birka 10 vorher radaulustige Genossen des genannten nehmen; die Orleansgesellschaft erklärte jedoch, daß sie den Streit dadurch die Prostition sammt dem Kindesmord gefördert. Der Herren verließen nach einer zu Gunsten des Referenten fast ein­für beendigt und ein Schiedsgericht daher für unnöthig erachte. geringe Verdienst ir Frauen im Allgemeinen treibe dieselben stimmig angenommenen Resolution den Saal. Nachdem Genosse Der Streit bei den Bediensteten der Paris - Lyoner gewaltsam in die Arme der Prostitution. Die Kellnerinnen Riesop den Vereinszweck largelegt, welcher wesentlich darin be­Mittelmeerbahn hat sich jetzt auch auf die Werkstätten- 3. B. erhielten theileife gar keinen oder einen viel zu geringen stehe, die hier lebenden Ost- und Westpreußen zu sammeln und Arbeiter ausgedehnt; es streifen 578 von 1222 Arbeitern. Lohn. Der Sozialistus wolle die Verbrechen unmöglich machen, zur Aufklärung ihrer noch in der Heimath wohnenden Lands­indem er Allen Arbe und dadurch die Eristenz sichere. leute mittelst Briefe und durch Uebersendung leichtverständlicher Die Genoffen rüßten alle Zwiftigkeiten verineiden, dann Flugblätter, Zeitungen, Broschüren u. s. w. zu veranlassen, ferner würden wir schneller um Ziele gelangen. Zum Schlusse rezitirte die Verlesung der vorläufigen Statuten vorgenommen hatte, ward der Vortragende nocheine sehr ansprechende Arbeiterdichtung. die Gründung der Organisation einstimmig beschlossen, eine große An der Debatte etheiligten sich mehrere Genossen. Anzahl Mitglieder zeichnete sich sofort ein und als provisorischer Herauf verlas de Kassirer den Rechenschaftsbericht, die Ver- Vorstand wurden gewählt die Herren Riesop, Grunau und sammlung hatte Ginendungen nicht zu machen und der Vor- Lauschke. Die nächste Versammlung wird nur im Vorwärts" figende erklärte deshab den Kassirer für entlastet. bekannt gemacht.

Wenn das Unternehmerthum einen ungünstigen Schieds­spruch befürchtet, weiß es allemal einen Grund zu finden, um sich von Vorschlägen solcher Art zu drücken. Dabei ist es natürlich immer noch Vertreter der heiligen Ordnung".

Versammlungen.

Berichtigung.

Nachdem der Schriftführer den Vorstandsbericht mitgetheilt Die Stellmacher Berlins und Umgegend hielten am hatte, wurde zur Wax des Vorstandes geschritten und derselbe In dem Versammlungsbericht des Verbandes der in 14. Juli eine außerordentlich gut besuchte öffentliche Bersamm in seiner jetzigen stammensetzung einstimmig für ein weiteres olzbearbeitungs- Fabriken beschäftigten Ar­lung ab. Zunächst erstattete Stollege Halpert den Bericht der halbes Jahr im Amt belassen. Nachdem noch der Punkt Ver- beiter in Nr. 162 des Vorwärts" heißt es: Dec Lohnkommission. Derfelbe ergab eine Einnahme von 112 M. schiedenes" erledigt we, schloß der Vorsitzende die Versammlung. Mastenball lieferte einen Ueberschuß von 85,95 M." Dies ist 30 Pf. und 96 M. 69 Pf. Ausgabe. Demnach bleibt ein Bestand nicht ganz richtig. Der Ueberschuß betrug vielmehr 245,75 M. Eine gutbesuch Versammlung des Allgemeinen Ar- Davon sind 50 M. an die Generalkommission, 50 M. an die von 15 M. 61 Pf., welcher auf Antrag des Kollegen Schnellicke der Berliner Streit- Kontrollkommission überwiesen wird. Der beiterinnen- Vereinejämmtlicher Berufszweige Berlins und Agitationskommission in Hamburg und 60 M. an die Agitations­Ueberschuß der heutigen Tellersammlung findet dieselbe Ver- Umgegend( Filiale Noabit) tagte am 11. Juli. tommission hier abgeführt worden. Der Ueberschuß beträgt nun­Auf der Tagesor ung stand ein Vortrag des Herrn Nohr mehr noch 85,75 M. Ferner hat sich in den Bericht ein spaß­wendung. Es folgt ein Vortrag des Genossen Millarg über das Thema: Die Bestrebungen der Innungen und was lack über: Die Prostation und die moderne anarchische Pro- haster Schreibfehler eingeschlichen. Es ist dort gesagt:" Der haben die Stellmacher- Gesellen von denselben zu erwarten?" duktionsweise. Sommernachts- Ball findet im Friedrichshain statt", natürlich soll Redner giebt einen Rückblick auf die früheren Innungen, welche Redner theilte de Prostitution in mehrere Klassen; die es heißen: in der Brauerei Friedrichshain". wirklich das Handwerk förderten, aber ebenfalls schon Auswüchse öffentliche sei noch icht die schlimmste, sondern die halb­zeigten. Auch Streits gab es bereits in früheren Jahrhunderten. öffentliche. Redner kritisirt dann die heutige Lehrlingszüchterei, die Thätig- Junge Mädchen, niche ihre Eltern verloren haben und von keit der Innungsapostel im Reichstage und die Bestrebungen der dem geringen Lohn, denmeist nicht über 7 M. betrage, unmöglich heutigen Innungen, zeigt im weiteren Verlauf seiner Rede die ihren Lebensunterhalt btreiten können, feien gezwungen, sich mit im Vorwärts" bereits gebührend angenagelte Unfähigkeit der dem Meister oder Werk hrer, ja oft sogar mit dem Arbeitgeber Biehl und Ackermann, erörtert die Folgen der Mac Kinley Bill selber" gut zu stehen", im sich ein besseres Einkommen zu er­und das Verhalten der Innungsleute dazu und schließt hieran ringen.

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Vereinigung der Water.. w. Filiale 7, Berlin SW. General Versammlung am 17. Juli, Abends 8 Uhr, Nostizsir. 50. Tagesordnung 1. Rechenschaftsbericht. 2. Vortrag des Kollegen Schweizer . 3. Diskussion. 4. Verschiedenes. Reger Besuch erwünscht.

Bersin Berliner Portiers und Berufsgenoffen( gegr. 1885). Das diesjährige Sommerfest findet Sonntag, den 19. Jult, Nachmittags 3 Uhr, im Garten des Vereinslotals Martgrafenftr. 87 bei Hrn. Weigt statt, wozu Freunde und Bekannte des Vereins ergebenst eingeladen werden. Billets für Gäfte zu 15 Pf. bei den Vorstandsmitgliedern und im Lokal. tr. 29, Filiale Rivdorf. Sonnabend, den 18. Juli, Abends Uhr: Ber Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metallarbeiter, E..

Allgemeine und Zentral- Kranken- und Sterbekasse der Metall­

arbeiter( E. S. 29 und 89, Hamburg ), Filiale 4, Berlin . Sonnabend, den

18. Juli, Abends 8% Uhr: Bersammlung bei Bolzmann, Andreasstraße 26. Tagesordnung: 1. Raffenbericht. 2. Verschiedenes. Sozialdemokratischer Wahlverein für den 5. Berliner Reichstage­Wahlkreis. Sonntag, den 19. Juli: Große Landparthie nach Grünau . Ab­fahrt vom Bahnhof Alexanderplay 7 1hr 5 Min. Treffpunkt für Nachzügler: Grünauer Boltsgarten, köpenickerstr. 108, in Grünau. Bahlreiche Betheiligung Es ist dies der lezte Zug, der mit wird erwartet. Gäste find willkommen. Arbeiterbillets benutzt werden kann. Fahrpreis für die Hin- und Nückfahrt

die Folgerung, daß die Arbeiter von den Innungen nur die Redner kritisirte dan die versteckte Prostitution unter den schwerste Schädigung ihrer Interessen erwarten können.( Leb- wohlhabenden Klassen id kam auf den Fall Ahlwardt- Bleich- sammlung bei Filice, Bergstr. 32. Tagesordnung: 1. Kaffenbericht. 2. Dele­hafter Beifall.) röder zu sprechen, welch allgemeine Entrüstung hervorrief. Des- girtenbericht. 3. Verschiedenes. Zentral- Kranken- und Sterbekasse der deutschen Wagenbaues In der Diskussion, an welcher sich die Kollegen Schnellicke, gleichen die Fälle Kühnelann, Lesseps und Baare. Redner wies( Ging. Silfstaffe Mr. 8, Samburg), Berlin Bezirk 6. Sonnabend, 18. Juit, Busar, Henze, Brüst, Zachau und Zemisch betheiligen, werden nach, daß die Prostitutio durch die moderne anarchische Wirth- abends 8% Uhr: Mitglieder- Versamintung. die Innungsbestrebungen drastisch illustrirt, deren Wirkungen schaftsweise gefördert wi. Nur durch eine feste Organisation die Stellmacher am eigenen Leib spürten, insofern als alle An- der Arbeiterinnen könne solchen Zuständen ein Ende gemacht träge, welche von dem Gesellenausschuß an die Stellmacher- werden. Der Vortrag nede mit anhaltendem Beifall belohnt. innung zweds Verbesserung des Arbeitsnachweises und des Gewerbe- Folgende Resolutionfand einstimmige Annahme: Die heute im Ilgeschen Saale, Wilsnackerstr. 63( Moabit ), gerichts gestellt worden sind, abgelehnt wurde. Der Gesellenausschuß wird aufgefordert, in einer demnächst einzuberufenden Versammlung tagende Versammlung des Allgemeinen Arbeiterinnenvereins volizählig zu erscheinen und die Amtsniederlegung zu erklären, sämmtlicher Berufszweig Berlins und Umgegend erklärt sich mit da seine Thätigkeit doch vollkommen aussichtslos ist. Folgende den Ausführungen des eferenten vollständig einverstanden; sie Resolution gelangt zur einstimmigen Annahme:" Die heute in ist ebenfalls der Meinig, daß die Prostitution zum größten Hensel's Salon tagende öffentliche Versammlung der Stellmacher Theil nur durch die archische Wirthschaftsweise entstanden ist von Berlin und Umgegend ist mit den Ausführungen des Ne- und durch dieselbe geföfert wird. ferenten vollkommen einverstanden und erklärt, sich Mann für Ferner erblickt di Versammlung in der Organisation der Mann dem Fachverein anschließen zu wollen. Ferner beauftragt Arbeiterinnen gegen di heutige kapitalistische Wirthschaftsweise sie das heutige Bureau, in nächster Zeit eine öffentliche Ver- einzig und allein die facht, welche die Unglücklichen, die der sammlung der Meister und Gesellen einzuberufen, um zu sehen, Prostitution verfallen ud, retten kann und sie als nützliche wie fich die gesammten Meister gegen die Gesellen stellen; eventuell Glieder der Gesellschaftvieder zuzuführen im Stande ist." An der Diskussion theiligten sich Herr Westphal und Frau soll der Ausschuß sein Amt niederlegen." Gubela im Sinne des Herenten.

40 Pfennige.

1

Fachverein der Weber. Montag, 20. Juli, Abends 8 Uhr: General Kassirers vom ersten Bierteljahr. 2. Vortrag über Lokal- und Zentralorgani fation. 3. Antrag des Koll. Petersdorf: Auflösung des Fachvereins. 4. Neu­wahl der Arbeitsnachweis- Kommission. 5. Verschiedenes und Fragetaften.- Butritt ist nur jenen gestattet, welche nach§ 11 Abs. 1 thren Verpflichtungen nachgekommen sind und ihr Quittungsbuch vorzeigen können. und Niedorf. Sonnabend, den 18. Juli: Herren- Nacht- und Tagparthie

Bersammlung bei Heise, Lichtenbergerjir. 21. Tagesordnung: 1. Bericht des

Nach einer furzen Pause wird zur Erörterung der Zustände in der Hofwagenfabrit von Kühlstein, Charlotten burg, geschritten. An der Debatte hierüber betheiligen sich die Kollegen Bemisch, Leder, Henze, Brüst, Höhne, Schmidt und Andere. Danach sollen in dieser Fabrit folgende Zustände herrschen: Jm Winter werde jebes Heizen der Arbeitsräume unterlassen. Bei einer Kälte von Die Freie Verefgung der Gärtner hielt am 8. Juli 14° unter Null müßten die Leute arbeiten, während in der eine Generalversammlu ab. In derselben erstattete der Kassirer nebenanliegenden Villa, selbst wenn diese unbewohnt sei, täglich den Bericht über das erflossene Vereinsjahr. Die Einnahmen geheizt werde. Folgt eine Einrede in dieser Beziehung, so beliesen sich auf 764,29., die Ausgaben auf 695,08 m., mithin erklärt der Meister Bauer: Von Soziales dürfen Sie blieb ein Kassenbestand von 69,21 M. Nachdem die Revisoren nicht reden!") Giner der Redner hat seiner Angabe nach die Nichtigkeit der Abreuung bestätigt hatten, wurde dem Kassirer wegen einer Forderung von 35 Pf. die Hilfe des Gewerbegerichts Decharge ertheilt. Derbericht des Vorstandes ergab folgendes in Anspruch nehmen müssen. Resumé: Abgehalten vurden 26 Versammlungen, in welchen 23 Vorträge politischenwissenschaftlichen, gewerkschaftlichen und fachwissenschaftlichen Jalts geboten wurden. Der unentgeltliche Rechtsschutz wurde in Fällen benutzt.

Nachdem sich noch eige Damen hatten als Mitglieder aufgeladen. nehmen lassen, wurde diVersammlung mit einem Hoch auf das Gedeihen des Arbeiterinnvereins um 11 Uhr geschlossen.

Vereinigung der Drechsler Deutschlands , Ortsverwaltung Berlin nach Bernau- Siebnissee- Lante- Biesenthal. Treffpunkt Sonnabend Abend Abfahrt vom Stettiner Bahnhof 11 Uhr 35 Min. bis Vernau. um 9 1hr im Arbeitsnachweis der Drechsler, bei Gründel, Dresdenerstr. 116. Alle Kollegen und Freunde, welche gewillt find, sich anzuschließen, sind freundlichst ein­Kranken- Unterstützungsbund der Schneider. Dienstag, den 21. Juli, dantenstr. 20, oberer Saal. Tagesordnung: 1. Vierteljahres= Abrechnung. 2. Vortrag des Herrn Dr. Zabet über Zungenleiden." 3. Verschiedenes. Um zahlreiches und pünktliches Erscheinen wird. ersucht. Musik- Dilettanten- Verein" Staccato"( Dirigent A. Lepte). Freitag, Abends 9 Uhr, bei Herzog, Stromijir. 28: Uebungsstunde. Aufnahme neuer Mitglieder. Gäste willkommen. den 20. Jult, Abends 8 Uhr, Kommandantenstr. 20. Tagesordnung: Das Waarenhaus des deutschen Beamtenvereins und die Produktion der Firma

Abends& Uhr: Mitglieder- Bersammlung in den Arminhallen, komman­

Mitgliedsbuch legitimirt.

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Schneider- und Schneiderinnen- Verband. Versammlung am Montag,

Weltmann.

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Der wichtigen Tagesordnung halber ist das Erscheinen aller Kollegen und Kolleginnen nothwendig. Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metallarbeiter( E. H..29

und 89, Hamburg ), Filiale, Berlin 46. Sonnabend, 18. Juli, Abends 9 Uhr, bei Byirit, Gypsstraße 3: Bersammlung. Tagesordnung: 2. Kassenbericht.

2. Verschiedenes.

Sommerfest des Buchbinder- Fadzvereine. Die acht Gesangvereine werden hiermit nochmals aufgefordert, heute Freitag, den 17. Jult, in Feuer­stein's Salon, Alte Jakobstr. 75, zur Generalprobe pünktlich und zahlreich zu erscheinen. Ausgabe der Billets zum 20. Jult ebendaselbst.

Jimmerleute! Freitag, den 17. Juli, Abends 8% Uhr, bei Kuhlmey,

Schönhauser Allee 28: Deffentliche Bezirks- Bersammlung für den Norden und Nordoften. Tagesordnung: 1. Die Bedeutung des Beschlusses der General­Versammlung der Zimmerer Berlins am 21. Juni. 2. Wahl eines Bezirks: Bertrauensmannes. Lese- und Diskutieklubs. Freitag. Karl Marr", Abends 9 Uhr, bei Grube, Mariendorferstr. 10. Gäste haben Zutritt." Süden", Abends Gäste, Damen und Herren, 8% 1hr bei Schwarzkopf, Stalizerstr. 11. durch Mitglieder eingeführt, willkommen. Westen", Abends ühr bet Böhland, Bülowstr. 52. Gäste, durch Mitglieber eingeführt, haben Zutritt. Arbeiter- Sängerbund Serlins und Umgegend. Freitag. Uebungs männerchor", Schönhauser Allee 28 bei Kuhlmey. stunde Abends 9 Uhr. Aufnahme von Mitgliedern. Raiser'scher Arbeiter Gefang=

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Solle Mißständen abgeholfen, oder eine Negelung der Lohn­verhältnisse vorgenommen werden, so müsse man vom Direktor zum Inspektor, vom Inspektor zum Werkmeister, dann wieder zum Nach Erledigung Berichts wurde der in der Generals Direktor und endlich zum Chef laufen, welcher auch endlich im äußersten Nothfall, nach Drohung mit Arbeitseinstellung, die versammlung vom 8. pril ausgesprochene Anschluß an den Forderungen bewillige. Stellmacher würden beständig gesucht, Zentralverein der deutjen Gärtner zur Ausführung gebracht. es herrsche fortwährender Wechsel. Die Meister drückten die Die Freie Vereinigung Gärtner Berlins und Umgegend schließt Preise. Ein Gefelle bekomme ein oder zwei Andere als Helser, sich dem Zentralverein er deutschen Gärtner in Hamburg als die er selbst abzulohnen habe, und daher wüßten die letzteren nie, Bahlstelle, Berlin Ost" a.Kollege Born ist erster Bevollmächtigter, was sie verdienen. Ferner soll Herr Kühlstein nicht einmal ge- Riebensahin StellvertreterPeters Kassirer, Meiling Schriftführer flatten, die Schirme zum Trocknen aufzuspannen, oder das Mittag- und Dehring Beisiger. Unter Verschiedenem erichtete Kollege Michler über die in brot zu wärmen. Nachdem noch zur Agitation für den Fach­verein aufgefordert war, wurde die Versammlung mit einem Hoch einer Gärtnerei gezahlten zangerlöhne und die Profitfucht des auf die Sozialdemokratie geschlossen. betreffenden Inhabers. r Fall ist folgender: Ein Gehilfe war bei dem betreffenden nternehmer bei 24 M. monatlich und Die Vereinigung der in der Kartonbranche beschäftigten freier Station beschtigt. Derselbe stellte bei einem Privatverein Nord", Brunnenstr. 38 bei Gnadt.- Gesangverein, Vorwärts 1" Arbeiterinnen und Arbeiter hielt am 7. Juli ihre letzte General- manne eine Gartenanlageer, wofür der Unternehmer pro Tag versammlung ab. Kollege Drews gab den Geschäftsbericht. Aus 10 M. Gehilfenlohn rechte. In 4 Wochen war die Anlage demselben ging hervor, daß im verflossenen Quartal fünf Ver- hergestellt( der Gehilfe ar tete auch Sonntags, wofür er 3 M. sammlungen mit wissenschaftlichen Vorträgen stattgefunden haben extra erhielt). Nun recht man kost und Logis mit 1,20 M. und die Mitgliederzahl 90 betrug. Dem Kassirer Heyfelder wurde pro Tag, dazu 80 Pf. 2o giebt 2 M. täglich, multiplizirt mit nach Erstattung des Kassenberichts auf Antrag des Revisors 24 Wochentagen, nacht 4 art, 4 Sonntage à 3 M. macht Kollege Bartsch, Decharge ertheilt. Zu Punkt 2: Auflösung des 12 Mart, ergiebt zufann 60 mart. Der Unternehmer ließ Vereins zu Gunsten der neugegründeten Freien Vereinigung sich aber 280 M. bezahle verdiente mithin 220 M., wo­sämmtlicher in der Papierindustrie beschäftigten Arbeiter und für er- wie man zu fan pflegt feinen Finger frumm zu Arbeiterinnen Berlins und Umgegend" wurde beschlossen, machen brauchte. Dieser i rief allgemeine Entrüstung hervor. Gesang-, Turn- und gesellige Vereine. Berliner Turngenossen= für die Mitglieder, soweit sie statutenmäßig als solche Es wurde von allen Seite aufgefordert, der Organisation bei­zu betrachten sind, das Eintritisgeld zu zahlen, ferner zutreten, denn nur dadu könnten wir der Profitwuth geld­jedem zur Pflicht gemacht, für die neue Organisation gieriger Unternehmer eine Damm entgegensehen. rege zu agitiren und ihr zahlreiche Mitglieder zuzuführen. Mit einem begeisterndufgenommenen Hoch auf den Mit dem Ausgleich in Bezug auf das vorhandene Vereins- verein der deutschen Gärt schloß die Versammlung. vermögen 2c. wurden die Kollegen Drews, Heyfelder und Schwarz­

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straße 11 bei Feind.

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Summer's cher Gesangserein", Elisabethstr. 11 bei

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.D. Abalbertstraße 21 bet Roll. Gefangverein orbeerfranz", Wein­Rüth. Karthaus's cher" Gesangverein, Frankfurterstr. 79 bei Krüger. Buchbinder Männerchor" Berlins , Alte Jakobstr. 75 bei Feuerstein. Gefangverein, Maiglöckchen", Hochstraße 32a bet Wilte. Gesang Gesangverein verein Gemütlich feit"( Buyer), Seydelstraße Nr. 30.- " Jugendfreuden", Bergstraße 68 bei Keller.- Gesangverein ris", kopnicterstr. 127a bei Stüfter. Gefangverein Collegia", Reichenberger­traße 16 bet Päzold. Wilhelm Seeger'sche Liebertafet", berg, Friedrich Starljivaße 34.- Reichenbergerstr. 83 bet Trucks. Gesangverein Hoffnung", Friedrichs­Gesangverein" yra 2", Charlottenburg , Rosinenstr. a bei Grischow.

fchaft, 9. M.- Abth. Jeden Dienstag und Freitag 8-10 Uhr, Bluntenſtr. 68a. männer- Gesang- Verein Union " Abends 9 Uhr, in der Berliner Wod­Zentral- Mitglieder werden aufgenommen.

burger betraut, es sind demnach alle Ausstände und Forderungen Eine öffentliche Bsammlung der Ost- und West­an die Genannten zu richten. Dann wurde die Vereinigung für prenken zwecks Gründungines sozialdemokratischen Agitations aufgelöst erklärt. vereins fand bei gutem fuche am 13. d. M. statt. Genosse

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Männerchor Waldesrauschen", Martgrafenstr. 87 bei Weigt. Brauerei. Musikdilettanten- Verein GI ode" 9-11, lebungsstunde. Neue Gesangverein Sibertee". Bei Ulrich Wrangelfir. 84. Stimmbefähigte Genossen werden gewünscht. Bergnügungsverein Glück auf", Abends 8 Uhr, Siyung bei Möwes, Fichtestr. 29. Nach der Sitzung Tanz. Gäste willfominen. Vergnügungs verein Beil chen", Sigung mit Damen von 9 Uhr ab, Admiralstr. 38 bek Bülow. Gäste willkommen. Vergnügungsverein ,, Euphrosyn e". Sigu mit Damen Abends 9 Uhr im Reftaur. Wohllebe, Alexandrinenſtr. 110. Nach b Sigung Tanz. Gäste willkommen.- Geselliger Berein.. Immergrün