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19 Wahllisten in Preußen.

Die Landeswahlvorschläge amtlich festgestellt.

Am Mittwochpormittag fand in Berlin   unter dem Vor­siz des Präsidenten des Preußischen Statistischen Landes­amtes und Landeswahlleiters Dr. Saenger eine öffentliche Sigung zur endgültigen Festlegung der Landes­wahlvorschläge für die Preußenwahlen statt.

Es wurden folgende 19 Landeswahlvorschläge für gültig erklärt und zugelassen:

1. Sozialdemokratische Partei Deutschlands  ,

2. Deutschnationale Boltspartei,

3. Preußische Zentrumspartei  ,

4. Kommunistische Partei Deutschlands  ,

5. Deutsche Volkspartei  ,

6. Nationale Front deutscher   Stände( Reichspartei des deutschen Mittelstandes( Wirtschaftspartei), Deutsches Landvolt, Junge Rechte),

7. Deutsche   Staatspartei,

Die Leberläufer von Braunschweig  

Bergebliche Ableugnungsversuche durch die kommunistische Partei

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Die Berliner  , Rote Fahne" besitzt die Dreistigkeit, das| wegen Totschlags zu Jahren Gefängnis Heberlaufen von braunschmeigischen KPD. verurteilt worden. Er flüchtete und wurde sted. Funktionären zu den Nazis zu dementieren". Das brieflich gesucht. Seit Monaten hielt er sich Zentralorgan der Thälmänner glaubte bisher den schlechten in Braunschweig   auf, wo er Dienste bei der SA. Eindruck der tatsächlich erfolgten Desertion aus den Reihen versicht, wo er sich täglich meldete und aktiv an der der KPD. verwischen zu können. Demgegenüber stellen wir Propaganda für die Reichspräsidentenwahl teilnahm! auf Grund genauefter Mitteilungen aus Braunschweig   fest: Die Polizei mußte erst von republikanischer Seite auf den Verbrecher aufmerksam gemacht werden, che sie zur Verhaftung schritt. Diese erfolgte während einer Nazikundgebung in der Stadt Braunschweig  .

In Schöningen   sind 10 bisher aktive kommu nistische Funktionäre zu den Nazis übergelaufen. Es handelt sich um aktive Kommunisten, die noch Es handelt sich um aktive Kommunisten, die noch bei der Reichspräsidentenwahl am 13. März gebrüllt haben: Hitler verrede!" der

8. Nationalsozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei  ( Hitler- Bewegung), ger 32, von der sie eingefleidet und mit ihren Die Kulturschande von heute.

12. Deutsch- Hannoversche Partei  ,

14. Christlich- Sozialer Boltsdienst,

18. Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands  ,

19, Höchstgehalt der Beamten 5000 M. Für die Arbeitslosen und bis jezt abgemiesenen Kriegsbeschädigten.

20. Rabifale Bartei( Bewegung für gefeßliche Geburtenregelung und Wohlstand, früher radifale deutsche Staatspartei),

21. Rationale Minderheiten in Deutschland  ,

22. Partei der Erwerbslosen: Für Arbeit und Brot",

23. Deutsche   Einheitspartei für mahre Boltswirtschaft, Idealistische Bewegung Deutschlands  ,

24. Deutsche Boltsgemeinschaft( Böllisch- revolutionäre Wirtschafts­bewegung),

25. Nationale Opposition der Bereinigten Reichsbanfgläubiger und Markgeschädigten,

26. Menschheitspartei.

Die vorstehend nicht aufgeführten Nummern sind in dem amtlichen Wahlvorschlag nicht enthalten.

Abgelehnt wurde ein von der Deutschen Steuerzahler: schußpartei" in Ostfriesland   eingereichter Landeswahlvor schlag, der in feiner Weise den gesetzlichen Erfordernissen entsprach.

Die Landeslisten werden heute abend im Deutschen Reichs- und Preußischen Staatsanzeiger" veröffentlicht

werden.

SA.,

Familien verpflegt worden sind.

In Blankenburg   am Harz   haben sich, nach einer Meldung der dortigen Naziparteileitung, 12 tom. munistische Funktionäre und Mitglieder zur Aufnahme in die NSDAP  . angemeldet. Ein Teil von ihnen ist bereits in der lekten Mitgliederversammlung der Nazis präsentiert worden. Unter denen, die sich zur Anmeldung bereitfanden, befindet sich auch ein pro minenter, von der KPD. gemaßregelter Funktionär, der auf Geheiß der Nazis erst einmal ein Jahr Karenz­zeit durchmachen soll.

Aehnliche Zerfallserscheinungen der KPD. sind ans 2angelsheim, aus Schöppenstedt und aus Wolfenbüttel   gemeldet.

Der Ableugnungsversuch der Roten Fahne" wird durch die Tatsachen Lügen gestraft. Die neueste Methode der bolschewistischen Selbstkritik" scheint darin zu bestehen, daß man zunächst alles abfireitet. Schließlich wird uns die ,, Rote Fahne  " noch erzählen, daß die KPD  . am 10. April Stimmen gewonnen habe!

veröffentlicht Verbrecherheim Klaggeftan. Totschläger steckbrieflich verfolgt in Braunschweig   sicher!

Die lange Liste enthält so verrüdte Wahlvorschläge", daß auch der fanatischste Anhänger der Wahlfreiheit wünschen muß, solche Erfindungen schon vor dem amtlichen Drud der Listen auszuschließen. Man braucht nur die Titel der Num­mern 19, 20, 23, 25 und 26 anzuführen, um leicht zu er Pennen, daß hier Querulantentum unter politischer Maske auftritt. Dem Unfug follte endgültig gesteuert werden.

Zeppelin zurückgekehrt.

Friedrichshafen  , 13. April.

Das Luftschiff Graf Zeppelin  " traf heute früh, furz nach 8 Uhr, Don feiner zweiten Südamerikafahrt über Fried­ richshafen   ein. Um 8.22 Uhr erfolgte die Landung glatt.

Fünf von der Jazzband."

Capitol.

Ich weiß nicht, wie viele von unseren Leserinnen schon wäh rend einer Varietéprobe auf Engagement aus heiterem Himmel in die große Baute gefallen sind und dadurch den Direktor sofort zum

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Braunschweig  , 13. April.  ( Eigenbericht.) Kriminelle Elemente treiben sich im Reich des Herrn Behörden verborgen. Das beweist wieder einmal die Klagges herum und bleiben in der SA. dem Zugriff der Verhaftung des Berliner   SA.- Mannes Domnit. Dieser ist im vorigen Jahr vom Berliner   Schwurgericht III

Gruß an Roda Roda  .

Zu seinem 60. Geburtstag.

Roba Rodas schönstes Buch spielt nicht auf dem Balkan  , sondern in dessen weiland luftigfter Filiale und heißt Schwabylon". Es gibt die polltonnene Naturgeschichte der Stadt, die, che sie am Geist unterging, uns allen Heimat mar:

Du aber, München  :

Alle Zäune möchte ich mit deinem Lobe betünchen."

Dicht vor diesen Bersen aber widmet Roda Roda  , heute längst andere Ritornell:

Hauptstadt von Preußen!

Nie wirst du mich wiedersehn, Berlin  - ich Schwör es bei Zeusen."

Grimme über den Selbstspiegel- Mann.

Königsberg  , 13. April.  ( Eigenbericht.)

Die ostpreußische Sozialdemokratie eröffnete am Dienstag mit einer Massenkundgebung in der Königsberger   Stadthalle den Wahl­tampf. An Stelle des preußischen Ministerpräsidenten Braun, der durch die Einberufung des Landtags am Erscheinen verhindert mar, sprach Kultusminister Grimm e. Er führte u. a. aus: Der Kampf um Preußen, in dem wir jetzt stehen, ist nicht nur ein Kampf um Breußen, es ist ein Kampf um Deutschlands  Sidial, ein Kampf um Leben oder Tod der Nation. Bir stehen vor dem Endlampf zwischen der politischen Bernunft auf der einen Seite und Hitler auf der anderen Seite, zwischen dem System der opfervollen, opferbereiten und phrasenlosen Arbeit auf der einen Seite und dem System des bald kindlichen, bald gewissen­lofen, aber immer lärmenden Losredens und Losversprechens auf der anderen Seite. Auf der einen Seite die schwere Arbeit des Staates, um das Stürzen des Gebälks der Wirtschaft zu verhindern, auf der anderen Seite nichts, buchstäblich nichts an politischer Leistung, als ein Wechsel auf die Zukunft. In vollem Ernst sage ich, der ich als Minister vor Ihnen stehe, der verantwortlich für die Höhe der deutschen   Kultur ist: daß

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das Volk der Dichter und Denker mit einer der besten Literaturen der Welt hinter einem Mann herläuft, deffen geistige und ver­worrene Selbstbejpiegelung aus jedem feiner Sähe unerträglich spricht, daß dieser Mann nicht fahon längst durch ein schallendes Gelächter um feine Wirkung gebracht, daß dieser Mann ernst genommen worden ist, das werden spätere Geschlechter nicht begreifen.

In Ostpreußen   läßt sich Hitler   als Retter des deutschen   Oftens Geschichte und einen in einem ärztlichen Handbuch für politischen feiern. Es gibt nun zwei Retter Ostpreußens  : einen Retter in der Größenwahn."( Langanhaltender stürmischer Beifall.)

die Erde dahin und der allgemeine Schreden raft mit ihm um die Wette. Ein Krokodil geht hochbeinig ins Wasser, Nilpferde tauchen unter, Giraffen galoppieren in ihrem eigentümlichen Baßgang auf und danon und Strauße, 3ebras und alle möglichen anderen Serbentiere flüchten in ungeheuren Maffen. Langgezogene Staub­wollen zeichnen ihre Spuren. Als dann noch der zweite Metall­vogel kommt und der inzwischen verstorbene Klaus v. Suchocki die Tiere auch änstigt, wird die Raserei etwas zu viel für die Tiere und für das Publikum. Zur Abwechselung kann man sich noch an manchem Familienidyll ergößen, sowohl bei Löwen   wie bei Ele= fanten.

In diese interessanten Vogelperspektivberichte ist eine Spielhand­scheinbar nicht geht, muß eine Flugschülerin Udet   nach Afrika   nach­fliegen. Sie stürzt ab, gerät unter helfende Neger und wird von Udet   gerettet. Das wäre noch erträglich, wenn die Dame nur nicht, nach der letzten Mode frisiert und nach dem Geschmack von Nacht­lokalbesuchern zurechtgemacht durch die herrliche Natur stolpern würde. Das ist schon schlimm, aber bedenklich ist es, daß durch diese mondäne Einlage die Leistungen der Flieger und der Kameraleute herabgemindet werden. Auch ist eine Löwenjagd höchst überflüssig. Wissen wir doch alle, daß die gefilmte Großtierjagd in Afrika   nach gerade das modische Vergnügen des Snob ist. Wer heute Geld hat, tann seine Großmutter mit auf Lömenjagd nehmen. Udet   wurde bei der Premiere im fa- Pavillon am Nollenborfplaß zu Recht freundlich begrüßt.

Abschluß eines Vertrags gebracht haben. In unserem Film geschieht münchenflüchtiger Bürger Berlins  , dieser fünftigen Heimstatt das lung hineingeschmuggelt. Und da es nun im Film ohne Kitsch dies Wunder. Die vier Jazzbandkünstler sind davon sehr entzückt und hüten fich, dem Direktor zu erzählen, daß das ein freundlicher Zufall war. Sie haben die größte Mühe, die junge Dame, die irgendeinen technischen Auftrag im Barieté durchzuführen hatte, für ihre Nummer zu gewinnen und zu dem halsbrecherischen Kunststück zu verleiten. Wie sie sie umflirten, sich ihretmegen prügeln und dann, als sie sie fest zu haben glauben, des lieben Friedens wegen nur noch als Kameradin behandeln. Wie fie darüber empört ist, auf eigene Abenteuer ausgeht, im Schwips in einen Automobilbieb stahl verwidelt, furz vor ihrem Auftreten perhaftet wird und erst im legten Augenblid durch den in sie verliebten Automobilbefizer wieder befreit wird, das ist der etwas dürftige Inhalt des Films. Inzwischen haben die vier sich natürlich einen Ersag besorgt, der auf das Fallen geaicht ist und prompt das Kunststück ausführt. Das zu spät gekommene Baar   steht oben auf der Leiter und schaut zu, sie hat jeẞt ein Engagement auf Lebenszeit.

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Dieser Artistenspaß, der schon in einer im Staatstheater auf geführten Komödie ausgenugt wird, wird von Erich Engel   auf die gefälligste und heiterste Art verfilmt. Es ist wirklich ein Genuß. mal aus dem üblichen Rahmen des Films herauszutammen und auch eine Musik zu genießen sie ist von dem filmerprobten Theo madeben, die einem nicht an den unmöglichen Stellen Schla ger aufdrängt und sich mehr auf die musikalische Untermalung des Ganzen aus ist. Die fünf von der Jazzband find frische junge Leute, nicht mehr. Das ist fein Schaden. Jenny Jugo  , das Bautenmäd­chen, ist herzhaft natürlich, gar nicht ftarmäßig, sie hat entschieden zugelernt. Sie fieht nicht mehr bloß gut aus. Sonst ist noch Theo Schall als flotter Liebhaber zu nennen. Biele gute Chargen! Im ganzen ein sehr netter Film, bei dem man sich aufs beste unterhält.

Carows Lachbühne.

April- Programm.

e.

Erich Carom, der beliebte Berliner   Borstadtkünstler und

Balkskomiker verabschiedete sich gestern als Bursche des Herrn Held mebel in einer auf Liebe und Vermietung gearbeiteten Burleste von der Presse und dem treuen Stammpublifum. Die von Charlie Chaplin   geweihte Lachbühne am Weinbergsmeg schließt nämlich Ende April bis zum Herbst ihre Kellerpforten. Das neue Pro gramm batte seine Höhepunkte nicht zum wenigften in Den Haus fängern, die in einer Offenbachschen Himmelsszene und in einem Quintett mit alten Schlagern sehr wirkungsvoll unter der Regie Caroms auftraten. Das Fattotum Freby Siegs legte eine öftliche Stallmagbfzene hin. Außerordentlich schlagfertig und unterhaltsam erwies fich der Blizdichter Richard Schwarz. Hahes Lob nerdient neben einer Spigentänzerin und flaffischer Schule der charatte­riftische Regertänzer Tito  , der große Klasse ist.

Z.

C. Lorenz A.-G., Tempelhof  , SPD  - Fraktion. Frations: perjamunlung am Donerstag, 14. April 1932, 16% Uhr, im Bolal Korutz, Ordensmeister, Ede Berliner Straße. Wichtige Tages: ardmmg. Mitgliedsbuch legitimiert. Der Frationsvorstand.

Berlin   braucht es nicht tragisch zu nehmen. Der konsequente Roda Rada, Desterreichs fleißigster Satirifer, hat auch erklärt, daß in Desterreich Satirifer überflüssig seien, und eine Rede sur Politit mit dem lapidaren Saz geschlossen: Und schließlich ist, was ich sagte, mit dem lapidaren Sag geschlossen: ,, Und schließlich ist, was ich sagte, auch nicht meine Meinung."

Roda Roda   ist sicherlich der produttivste deutsche   Schriftsteller. Einen Schriftstellerei Besizer hat ihn Bäterchen Rößler genannt, von dem wiederum Roda Roda   die hübschesten Schwänke auf die Nach welt gerettet hat. Aber dieser Bielschreiber wird niemals schwatz­haft, und seine Maschine hat ihn der unverwechselbaren Handschrift nicht entwöhnen fönnen. Roda Rada hat unter seinen unzähligen Beröffentlichungen auch einmal ein Kondensationslerikon" drucken lassen, und Kondensation ist sein Kunstgriff, fein Berufsgeheimnis.

Man darf hier wirklich von einem Kunstgriff, einem Griff nach der Kunst, und von sehr ernsthafter Kunstwürdigkeit reden. Dieser Roda Roda  , der echtestes Desterreich vertritt und ein unerschöpflich schöpferischer Plauderer ist, ist doch in der Art seines Plauderns wieder völlig unösterreichisch. Er handhabt die Anekdote nicht wie die Ahnherren des Wiener Feuilletons, sondern wie jemand, der bei Kleist und Hebel sehr aufmerksam in die Schule der alten Sach­fichkeit gegangen ist: in einem muſtergültig prallen Deutsch ohne Sierate, in sehnigen Sätzen ohne Fett und aus einer stoffbesessenen Sparjamfeit heraus, der man die Angst anzuhören meint, Sdymud tönne jemals an Schmod antlingen. So schafft er am sausenden Webstuhl der Zeit und ergreift sie, ehe sie rasch von hinnen fahren

tarm.

Schmuck

Roda Roda   hat meite Gefilde der südosteuropäischen Landschaft literaturjähig gemacht. Ihm gebührt das Ehrenbürgerrecht in jeder Menschenjiedlung der Nachfolgestaaten. Freilich hat er auch gesagt: ,, Auf die Staatsform tommt es meniger an als auf die Menschen, die sie erfüllen" und hat einmal, zwecks Förderung der Weltweisheit, die Einführung dreier haßfreier Tage im Jahr vorgeschlagen. Ein Spaßmacher von besonderer Art.

Franz Graetz.

Fliehende Schatten."

Der Kittelsche Chor jubiliert.

e. b.

Frauen zu einer von Bruno Kittel geleiteten Chorvereinigung Im Frühjahr 1902 hatte sich eine Anzahl mufizierfreudiger 34sammengeschlossen, die bald zu einem gemischten Chor erweitert wurde; bereits vier Jahre später vermochte dieser Chor die Neunte Sinfonie zu fingen und sich damit den Play im Berliner   Musikleben zu erobern, den er bis heute aufs ehrenvollste zu behaupten wußte. So feiert der Bruno Kittelsche Chor in diesen Tagen das Fest dreißigjährigen Bestehens und fann mit Stolz auf drei Jahr­zehnte mühe und segensreicher Arbeit im Dienst der schönsten Stunft zurücbliden. In richtiger und lobenswerter Erkenntnis bessen, daß pruntvolle Feiern nur schlecht in unfere Not- und Glendszeit passen, wurde auf eigene Festveranstaltungen verzichtet, wurden Bolfskonzerte dazu ausersehen, das Jubiläum zu begehen.

Bruno Kittel  , der unermüdliche und verdienstvolle Organisator der Bereinigunger murde dieser Tage als Leiter einer Chorfiasse an das Sternsche Konservatorium berufen, dirigierte im ersten diefer populären Jubiläums- Volkskonzerte Beethovens Missa solemnis( Sonntag folgt unter Leitung Prümers die Neunte

Sinfonie). Von den Solisten Adelheid Arnhold, Maria Peschken,

Robert Bröll und Fred Drissen unterstützt, ehrte er sich selbst durch A. W

eine mürdige Wiedergabe des ungeheuren Werts. Der meisterliche Stilist Roda Roda   liebt es nicht, menn die Selbstverständlichkeit stilistischer Feil und Feinarbeit betont mrid, weil der anständige Mensch fich ja auch feines gemaschenen Halfes Klaus Bringsheim in Japan  . Klaus Bringsheim hatte mit nicht eigens rühmen solle. der japanischen Erstaufführung DON Gustav Mahlers V. Sinfonie in Totio sensationellen Erfolg. Die 2? q= demie veranstaltete Bringsheim zu Ehren ein Bankett, bei dem Direktor Norisugi auf ihn einen Erintspruch in deutscher Sprache ausbrachte und der Hoffnung Ausdruck verlich, daß es dent deutschen   Dirigenten gelingen möge, das Orchester der Mufitofademie quf die Hähe der ersten europäischen und amerikanischen   Orchester zu bringen. In seiner Erwiderung erklärte Bringsheim, daß er mit einer solchen Wiedergabe des Mahlerschen Werts stolz vor das anspruchs. volte deutsche   Konzertpublitum treten würbe, und sprach seine leber­eugung aus, daß das japanische   Bolt berufen fei, qudy auf dem höchster Vollendung zu gelangen. Gebiet einer fremdländischen Kunst, wie der deutschen   Musik, zu

Ein Udet  - Film.

Die uralte Bogelstraße nilaufmärts fliegt ein großer fremder Bogel Ubet steuert ihn. Er läßt die Byramiden unter sich, den Nil mit seinen langsamen Segelfahrzeugen und die gegen alle technischen Neuerungen schon gleichgültig gewordenen Kamele einer Karamane. Unermüdlich zieht der Gigant am Himmel weiter über das Kenicgebiet nach dem früheren Deutsch- Ostafrifq am Fuße des Kilimandjaro. Der Schatten des Flugzeuges huscht unter ihm über

Die Borlejungen an der Verwaltungs- Akademie, die wie bisher an der Universität gehalten werden, beginnen am 18. april 1932.